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Studienarbeit aus dem Jahr 2024 im Fachbereich Romanistik / Romanische Sprachen, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Romanisches Seminar), Veranstaltung: Linguistik: Geschichte der romanischen Sprachwissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Das 19. Jahrhundert war geprägt durch tiefgreifende Revolutionen und Umbrüche: So veränderte die beginnende Industrialisierung das wirtschaftliche und gesellschaftliche Gefüge in Europa fundamental und brachte bedeutende Entwicklungen im Bereich der Wissenschaft und Technik hervor. Der mit der industriellen Revolution einhergehende Aufschwung der Naturwissenschaften spiegelte sich auch in der Sprachwissenschaft des 19. Jahrhunderts wider, die sich durch ein intensives Streben nach wissenschaftlicher Systematisierung und Erklärung sprachlicher Phänomene auszeichnete. Innerhalb dieses Kontextes entstand eine der bedeutendsten Strömungen der Linguistik: die junggrammatische Schule. Diese junge Generation von Sprachwissenschaftlern erhob den Anspruch, die Gesetzmäßigkeiten der Sprachentwicklung präzise und systematisch zu erfassen, und eröffnete somit neue Wege des Denkens und Forschens. Die vorliegende Arbeit widmet sich einer Betrachtung der junggrammatischen Schule und ihres linguistischen Credos. Um das Wirken der Junggrammatiker und die Bedeutung ihrer Ergebnisse zu verstehen, ist es wichtig, diese im sprachwissenschaftlichen Kontext zu situieren, weshalb zunächst ein Blick auf die Linguistik des 19. Jahrhunderts geworfen werden soll, die vor allem durch die historisch-vergleichende Methode charakterisiert ist. Anschließend soll die Entstehung der junggrammatischen Schule beleuchtet, die grundlegenden methodischen Prinzipien der Junggrammatiker vorgestellt sowie ihre Bedeutung für die Entwicklung der Sprachwissenschaft herausgearbeitet werden. Abschließend werden einige Kritikpunkte an den Theorien und Methoden der Junggrammatiker dargestellt. Die Überwindungsformen der junggrammatischen Schule umfassen mehrere linguistische Ansätze und Theorien, wobei insbesondere die Entwicklung der Sprachgeographie und des Strukturalismus von Bedeutung sind. Diese sollen im letzten Kapitel dieser Arbeit betrachtet werden. Den Abschluss dieser Arbeit bildet das Zusammenführen der wichtigsten Aspekte.
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Veröffentlichungsjahr: 2025