Stahlbau-Kalender 2013 -  - E-Book

Stahlbau-Kalender 2013 E-Book

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Beschreibung

Der Stahlbau-Kalender ist ein Wegweiser für die richtige Berechnung und Konstruktion im gesamten Stahlbau, er dokumentiert und kommentiert verlässlich den aktuellen Stand der Stahlbau-Regelwerke. Zur bauaufsichtlichen Einführung von Eurocode 3 werden seit der Ausgabe 2011 systematisch alle Teile der Norm mit ihren Nationalen Anhängen kommentiert. In diesem Jahr sind neben der Aktualisierung zum Teil 1-8 "Bemessung von Anschlüssen" auch praxisnahe Anwendungshinweise für die Nachweisformate und optimalen Bemessungsabläufe zum Teil 1-1 "Allgemeine Bemessungsregeln" enthalten. Weitere ausführliche Kommentare aus erster Hand werden zu den Teilen 1-3 "Kaltgeformte Bauteile und Bleche", 2 "Stahlbrücken" und 5 "Pfähle und Spundwände" verfasst. Der Industrie- und Anlagenbau ist ohne den modernen Stahlbau undenkbar. Beiträge über Türme und Maste, Tankbauwerke, Silos und Industrieanlagen stellen aktuelle Entwicklungen vor und berücksichtigen die neuen europäischen Normen für Einwirkungen und Tragwerksbemessung.

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Inhaltsübersicht

1: Stahlbaunormen – DIN EN 1993-1-8: Bemessung von Anschlüssen

1 Allgemeines

2 Grundlagen der Tragwerksplanung

3 Schrauben-, Niet- und Bolzenverbindungen

4 Schweißverbindungen

5 Tragwerksberechnung, Klassifizierung und statische Modelle

6 Anschlüsse mit H- oder I-Querschnitten

7 Anschlüsse mit Hohlprofilen

2: Technische Baubestimmungen, Normen, Bauregellisten und Zulassungen im Stahlbau

1 Muster-Liste der Technischen BaubestimmungenFassung September 2012

2 Normen und Richtlinien für den Stahlbau

3 Zulassungen des Deutschen Instituts für Bautechnik DIBt (Stand: 03.12.2012)

4 Bauregelliste A, Bauregelliste B und Liste C Ausgabe 2012/2

3: Stahlbaunormen – Anwendung der DIN EN 1993-1-1: Allgemeine Bemessungsregeln und Regeln für den Hochbau

1 Einleitung

2 Struktur von DIN EN 1993-1-1

3 Werkstoffe

4 Tragwerksberechnung

5 Imperfektionen

6 Berechnungsmethoden bezüglich nichtlinearen Materialverhaltens

7 Klassifizierung von Querschnitten

8 Grenzzustände der Tragfähigkeit

9 Anwendungsbeispiele

10 Literatur

4: Stahlbaunormen – Kommentar zu DIN EN 1993-1-3: Allgemeine Bemessungsregeln – Ergänzende Regeln für kaltgeformte Bauteile und Bleche

0 Vorbemerkungen

1 Einleitung

2 Grundlagen der Bemessung

3 Werkstoffe

4 Dauerhaftigkeit

5 Tragwerksberechnung

6 Grenzzustände der Tragfähigkeit

7 Grenzzustände der Gebrauchstauglichkeit

8 Verbindungen

9 Versuchsgestützte Bemessung

10 Besondere Angaben zu Pfetten, Kassettenprofilen und Profilblechen

11 Anhang A – Versuche (normativ)

12 Anhang B – Dauerhaftigkeit von Verbindungsmitteln

13 Anhang D – Gemischte Anwendung von wirksamen Breiten und wirksamen Dicken bei einseitig gestützten Querschnittsteilen (informativ)

14 Anhang E – Vereinfachte Pfettenbemessung

15 NCI Literaturhinweise

16 Hinweise zur Verzweigungslastanalyse von kaltgeformten, dünnwandigen Bauteilen

17 Beispielrechnung nach DIN EN 1993-1-3 Unversteiftes C-Profil unter Druck- und Biegebeanspruchung

18 Literatur

5: Stahlbaunormen – Kommentar zu DIN EN 1993-2: Stahlbrücken

0 Vorbemerkung

1 Einleitung

2 Lastannahmen

3 Werkstoffe

4 Tragwerksberechnung

5 Nachweise im Grenzzustand der Tragfähigkeit

6 Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit

7 Verbindungen

8 Ermüdung

9 Ausführung und Montage

10 Lager und Fahrbahnübergänge

11 Ausgewählte Bauweisen

12 Beispiele

13 Schlussbemerkungen

14 Literatur

6: Türme und Maste nach DIN EN 1993-3-1

1 Vorbemerkungen

2 Einleitung

3 Tragwerksberechnung

4 Einwirkungen

5 Modellbildung

6 Tragsicherheitsnachweise

7 Herstellung, Montage und Zustandsüberwachung

8 Literatur

7: Silos und Einwirkungen auf Silos nach DIN EN 1993-4-1

1 Einleitung

2 Grundsätzliches zur Konstruktion von Silobauwerken aus Metallen

3 Die neue Normensituation

4 Werkstoffe

5 Einwirkungen

6 Bemessung von Silobauwerken

7 Ausführung/Fertigung

8 Literatur

8: Stählerne Tankbauwerke nach DIN EN 1993-4-2

1 Einleitung

2 Begriffe

3 Funktionstypen

4 Abmessungsbereiche und konstruktive Ausführung

5 Regelwerke

6 Werkstoffe

7 Einwirkungen

8 Schnittgrößenermittlung

9 Zylindrische Tankwand

10 Dach

11 Tankfuß

12 Boden/Gründung

13 Ausrüstung

14 Tanks mit ebenen Wä nden

15 Zahlenbeispiel

16 Zusammenfassung

17 Danksagung

18 Literatur

9: Stahlbaunormen – Kommentar zu DIN EN 1993-5: Pfähle und Spundwände

0 Einleitung

1 Allgemeines

2 Grundlagen für Entwurf, Bemessung und Konstruktion

3 Werkstoffe

4 Dauerhaftigkeit

5 Grenzzustände der Tragfähigkeit

6 Grenzzustände der Gebrauchstauglichkeit

7 Anker, Gurtungen, Aussteifungen und Anschlüsse

8 Ausführung

A Anhang A (normativ): Dünnwandige Stahlspundwände

B Anhang B (informativ): Versuche mit dünnwandigen Spundbohlen

C Anhang C (informativ): Anleitung zur Bemessung von Stahlspundwänden

D Anhang D (informativ): Tragelemente bei kombinierten Spundwänden

9 Literatur

10: Stahl im Industriebau

1 Historische Entwicklung der Eisen- und Stahlbauweise im Industriebau

2 Hallen und Überdachungen

3 Mehrgeschossige Industriebauwerke

4 Tragwerke von Industriebrücken

5 Literatur

11: Kraftwerke

1 Einleitung

2 Kraftwerksanlagen und Dampferzeuger mit Kohlefeuerung

3 Tragwerksplanung von Kesselgerüst und Tragrost

4 Projektlogistik in Großprojekten am Beispiel von Kohlekraftwerken

5 Produktion und Qualitätssicherung

Stichwortverzeichnis

Hinweis des Verlages

Die Recherche zum Stahlbau-Kalender abJahrgang 1999 steht im Internet zur Verfügungunter www.ernst-und-sohn.de

Titelbild: BTC Marine Terminal (Türkei)Fotograf: Robert Ofner / Institut für Stahlbau – TU Graz

Bibliografische Information der Deutschen NationalbibliothekDie Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in derDeutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Datensind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

© 2013 Wilhelm Ernst & Sohn,Verlag für Architektur und technische Wissenschaften GmbH & Co. KG,Rotherstraße 21, 10245 Berlin, Germany

Alle Rechte, insbesondere die der Übersetzung in andere Sprachen, vorbehalten. Kein Teil dieses Buches darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages in irgendeiner Form – durch Fotokopie, Mikrofilm oder irgendein anderes Verfahren – reproduziert oder in eine von Maschinen, insbesondere von Datenverarbeitungsmaschinen, verwendbare Sprache übertragen oder übersetzt werden.

All rights reserved (including those of translation into other languages). No part of this book may be reproduced in any form – by photoprint, microfilm, or any other means – nor transmitted or translated into a machine language without written permission from the publishers.

Die Wiedergabe von Warenbezeichnungen, Handelsnamen oder sonstigen Kennzeichen in diesem Buch berechtigt nicht zu der Annahme, dass diese von jedermann frei benutzt werden dürfen. Vielmehr kann es sich auch dann um eingetragene Warenzeichen oder sonstige gesetzlich geschützte Kennzeichen handeln, wenn sie nicht eigens als solche markiert sind.

ISBN: 978-3-433-02994-7ISSN: 1438-1192Elektronische Version, obook ISBN 978-3-433-60318-5

Vorwort

Während im vergangenen Jahr die Grundlagen-Teile der neuen europäischen Bemessungsnorm Eurocode 3, die am 01. Juli 2012 bauaufsichtlich eingeführt worden ist, den Schwerpunkt bildeten, konzentriert sich der neue Stahlbau-Kalender 2013 auf die Anwendungs-Teile, wie zum Beispiel Teil 2 für Stahlbrücken, Teil 5 für Pfähle und Spundwände oder Teil 3 und Teil 4 für Türme, Maste, Silos und Tanks. Ergänzt wird dieser normenorientierte Teil des Stahlbau-Kalenders 2013 um zwei Beiträge zur Verwendung von Stahl im Industrie- und im Kraftwerksbau.

Anknüpfend an die Tradition der früheren Stahlbau-Kalender, jeweils die Grundnorm DIN 18800 im Originaltext mit Kommentaren abzudrucken, wird in ähnlicher Form einer der beiden Hauptteile des Eurocode 3, in diesem Jahr die Grundnorm DIN EN 1993 Bemessung und Konstruktion von Stahlbauten – Teil 1-8: Bemessung von Anschlüssen im Originaltext wiedergegeben. Dabei sind die Regeln des zugehörigen Nationalen Anhangs sowie ergänzende Kommentare und Erläuterungen von Prof. Dr.-Ing. Dieter Ungermann und Dipl.-Ing. Stephan Schneider, TU Dortmund, aktualisiert an den jeweiligen Stellen eingearbeitet. Gegenüber der Fassung im Stahlbau-Kalender 2011 werden in dieser Ausgabe kleine Fehler berichtigt und Kommentare zu aufgetretenen Fragen bzw. aktuellen Entwicklungen ergänzt. Damit der Stahlbau-Kalender auch zukünftig für die Praxis das Referenzwerk für die jeweils aktuell geltenden Regeln im Stahlbau ist, sollen auch weiterhin regelmäß ig im Wechsel die beiden Hauptteile als aufbereitete Originalnormen abgedruckt werden.

In der Muster-Liste der Technischen Baubestimmungen haben sich durch die Einführung der Eurocodes im Jahr 2012 erhebliche Änderungen ergeben. Der Beitrag von Dr.-Ing. Karsten Kathage und Dipl.-Ing. Christoph Ortmann, Deutsches Institut für Bautechnik (DIBt), Berlin Technische Baubestimmungen, Normen, Bauregellisten und Zulassungen im Stahlbau ist deshalb in diesem Jahr für die Praxis von besonderer Relevanz. Er stellt neben den aktualisierten Listen der Technischen Baubestimmungen und den neuen Bauregellisten in Auszügen auch die gültigen für den Stahlbau wichtigen Zulassungen zusammen.

Aufgrund seiner Erfahrung in Seminaren zum Eurocode 3 und auf der Basis einer unter seiner Federführung entstandenen Beispielsammlung hat Dipl.-Ing. Sivo Schilling, bauforumstahl e.V., eine kompakte Zusammenstellung und Erläuterung der wesentlichen Regeln von DIN EN 1993-1-1 erstellt und mit konkreten Rechenbeispielen verknüpft. Sein Beitrag Anwendung der DIN EN 1993-1-1: Allgemeine Bemessungsregeln und Regeln für den Hochbau gibt wertvolle Informationen und ist eine praktische Anleitung zur Umsetzung der neuen Regeln. Die Rechenbeispiele gehen in ihrer Kommentierung über das gewohnte Maß hinaus und zeigen zum Teil auch unterschiedliche Nachweisverfahren für gleiche Problemstellungen auf.

Der vorliegende Kommentar zu DIN EN 1993-1-3: Allgemeine Bemessungsregeln – Ergänzende Regeln für kaltgeformte Bauteile und Bleche von Priv.-Doz. Dr.-Ing. habil. Bettina Brune, TU Dortmund, erleichtert die Anwendung dieser für den Stahlleichtbau wichtigen Norm. Zu den Regelungen werden Hinweise und Erläuterungen gegeben und partiell die wissenschaftlichen Hintergründe aufgezeigt. Die Kommentierung folgt dabei der Gliederung der Norm und geht auf die verschiedenen Bereiche Werkstoffe, Tragwerksberechnung und detailliert auf Tragfähigkeits- und Stabilitätsnachweise ein. Ebenso werden Besonderheiten zu Pfetten, Kassettenprofilen und Profilblechen behandelt. Ein ausführliches Rechenbeispiel rundet den Beitrag ab.

Nachdem im Hochbau die Eurocodes im Juli 2012 bauaufsichtlich eingeführt wurden, ist nun auch im Dezember 2012 deren Einführung im Brückenbau erfolgt. Damit lösen die Eurocodes die DIN-Fachberichte ab. Der Beitrag Kommentar zu DIN EN 1993-2: Stahlbrücken von Prof. Dr.-Ing. Ulrike Kuhlmann, Universität Stuttgart, Dr.-Ing. Christina Schmidt-Rasche, Ostfildern, Dipl.-Ing. Ralf Schubart, Wunstorf und Dr.-Ing. Wolfram Schleicher, Eichwalde, sowie den Mitautoren Dr.-Ing. Jörg Frickel, Dipl.-Ing. Antje Schumann und Dipl.-Ing. Antonio Zizza erläutert die Bemessung und Konstruktion von Stahlbrücken entsprechend DIN EN 1993-2. Unter anderem werden die Änderungen und Umstellungen im Vergleich zum bisher gültigen DINFachbericht 103 dargestellt. Dabei soll die Anwendung der Eurocodes für den Stahl- und Verbundbrückenbau insgesamt erleichtert werden, indem auch Hinweise zu den Lasten auf Straß en- und Eisenbahnbrücken oder zu Ausbauteilen, wie Lager- und Fahrbahnübergänge, gegeben werden. Für ausgewählte Bauweisen, wie orthotrope Stahlfahrbahnen, Tragsysteme mit Hängern, Brücken in Hochgeschwindigkeitsstrecken oder Brücken mit Hohlprofilen, werden die Besonderheiten erläutert. Beispiele veranschaulichen die Anwendung der neuen Bemessungsregeln.

Prof. Dr.-Ing. Udo Peil, Wolfenbüttel und Dr.-Ing. Mathias Clobes, TU Braunschweig, haben es dankenswerterweise übernommen, in ihrem Beitrag Türme und Maste nach DIN EN 1993-3-1 deren Bemessung in einer zurzeit in Deutschland bauaufsichtlich noch etwas schwierigen Situation zu erläutern, da der Nationale Anhang zur europäischen Norm gegenwärtig noch nicht endgültig fertiggestellt ist. Dank ihres Einblicks in die Sachlage und ihrer Erfahrung gelingt es ihnen trotzdem, wichtige Hinweise zu geben. Ausführlich widmen sie sich dem Thema Einwirkungen durch Wind-, Eis- und Temperaturlasten. Auch Sonderlasten wie plötzlicher Seilbruch, Flugzeuganprall und Brand werden behandelt. Ein weiteres Augenmerk legen die Autoren auf die Tragsicherheitsnachweise und die Herstellung, Montage und Zustandsüberwachung von Masten und Türmen.

Dr.-Ing. Martin Kaldenhoff, HHW Ingenieure, und Dr.-Ing. Cornelius Ruckenbrod, SMP Ingenieure, beschäftigen sich mit dem Thema Silos und Einwirkungen auf Silos nach DIN EN 1993-4-1. Einwirkungen auf die Silowände rühren zum größ ten Teil aus den Schüttgütern her. Aus den unterschiedlichen Füllständen ergeben sich zahlreiche Laststellungen, die mit verschiedenen Lastmodellen erfasst werden. Hierbei stellen die Autoren auch Vergleiche mit Berechnungen nach der Vorgängernorm DIN 1055-6 an. Weiterhin beschäftigt sich der Beitrag mit anderen Einwirkungen auf Silos, z. B. durch Erdbeben. Im Zusammenhang mit der Bemessung von Silotragwerken werden insbesondere Stabilitätsprobleme behandelt.

Durchaus kritisch betrachten Dr.-Ing. Peter Knödel, Dipl.-Ing. Andrea Heß, beide IB Knödel, und Prof. Dr.-Ing. Thomas Ummenhofer, KIT, in Stählerne Tankbauwerke nach DIN EN 1993-4-2 die Norm, da zu einer umfassenden Tankberechnung nach wie vor zahlreiche weitere Regelwerke herangezogen werden müssen, beispielsweise DIN EN 14015 oder auch das Merkblatt VdTÜV-960. Im Hinblick auf die Berechnung eines Tanks gehen die Autoren zunächst auf die spezifischen Einwirkungen ein, insbesondere Flüssigkeitslasten, Wind- und Schneelasten, Imperfektionen sowie auß ergewöhnliche Lasten, Störfälle und Katastrophen. Ein ausführliches Kapitel ist der Schnittgröß enermittlung und den Bemessungskonzepten gewidmet.Weitere Abschnitte behandeln die einzelnen Bauteile der Tankbauwerke: die zylindrische Tankwand, die Dachkonstruktion, der Tankfuß sowie die Gründung und die Ausrüstung.

Im Kommentar zu DIN EN 1993-5: Pfähle und Spundwände geben M. Sc. Christine Mohler und Dr.-Ing. Alex Schmitt, Fa. ArcelorMittal, einen sehr guten Überblick zur Anwendung des Eurocode 3 an der Schnittstelle zwischen Geotechnik und Stahlbau. Die gültigen Empfehlungen deutscher Standardwerke wie EAB und EAU nehmen Bezug auf Eurocode 3 für den Stahlbau einerseits und auf Eurocode 7 für die Geotechnik andererseits. Die Autoren folgen in ihrer Kommentierung der Gliederung des Eurocode 3 Teil 5, der vor allem zusätzliche Regeln gegenüber den übrigen Normenteilen Eurocode 3 enthält. So wird unter dem Stichwort „Werkstoffe“ auf den Einsatz von speziellen Stahlsorten bei Spundwänden eingegangen und unter dem Titel „Dauerhaftigkeit“ werden die besonderen Korrosionsschutzmaß nahmen behandelt. Im Abschnitt „Grenzzustände der Tragfähigkeit“ werden für die verschiedenen Bauformen wie Spundwände, Tragpfähle und kombinierte Wände sehr kompakt die maß gebenden Nachweise erläutert. Gerade in den Abschnitten „Anker, Gurtungen, Aussteifungen und Anschlüsse“ und auch „Ausführung“ wird deutlich, dass hier nicht nur die Stahlbauregeln, sondern auch andere Regelungen wie z. B. DIN EN 1537 zu Verpressankern oder DIN EN 1997 zu beachten sind.

Prof. Dr.-Ing. habil. Hartmut Pasternak, BTU Cottbus, und Prof. Dr.-Ing. Hans-Ullrich Hoch, Hochschule Wismar, gehen in ihrem Beitrag nach einem historischen Abriss über den Einsatz von Stahl im Industriebau auf die verschiedenen Bauformen wie Hallentragwerke, mehrgeschossige Industriebauwerke und Industriebrücken für Rohrleitungen und Transportbänder ein. Neben Hinweisen zur Systemgestaltung und konstruktiven Ausführung werden an vielen Stellen konkrete ausgeführte Beispiele gezeigt.

Ein Industriebau besonderer Art wird in dem Beitrag Kraftwerke von Prof. Dr.-Ing. Ralf Steinmann, Darmstadt, Dipl.-Ing. Norbert Kleese, Hitachi Power Europe, Dr.-Ing. Hauke Grages, Donges SteelTec, Dipl.-Ing. Michael Krumpholz, Plauen Stahl Technologie, sowie Dr.-Ing. Johann Köppl und Dipl.-Ing. Andreas Köppl, Rosenheim, und ihren Mitautoren Dipl.-Ing. Johann Bleiziffer, Dipl.-Ing. Jürgen Kiefer, Dipl.-Ing. Joachim Hartwich, Dipl.-Ing. Thorsten Nicolay behandelt. Diese Autorengruppe aus der Praxis konzentriert sich dabei auf das Dampferzeugergebäude von Kohlekraftwerken. Dem grundlegenden Überblick über die Funktionsweise eines solchen Kraftwerks folgen Erläuterungen zur Tragwerksplanung und konstruktiven Durchbildung von Kesselgerüst und Tragrost. Darüber hinaus gehen die Autoren ausführlich auf die Projektlogistik ein, die bei der Abwicklung solcher Groß projekte erforderlich ist. Ebenso werden Einblicke in die Anforderungen durch Produktionsabläufe und Qualitätssicherung gegeben, die eine enge Abstimmung zwischen Statik und Planung einerseits und Fertigung und Montage andererseits verlangen.

Die Beiträge zu den vielen verschiedenen Anwendungsgebieten des Stahlbaus verdeutlichen einmal mehr, wie vielfältig und weitgespannt das Gebiet ist, das heute durch eine einheitliche Bemessungsnorm Eurocode 3 abgedeckt wird. Auch wenn in einzelnen Bereichen die Umsetzung noch nicht vollständig vollzogen ist und gleichzeitig andere europäische oder auch noch deutsche Normen gelten, muss man die erbrachte Leistung anerkennen, so viele verschiedene Bereiche zu harmonisieren und nach einheitlichen und aufeinander abgestimmten Bemessungsregeln auszulegen. Es bleibt sicher noch einiges zu tun, um diesen ersten wichtigen Schritt zu vervollständigen. Aber je früher und je mehr Planer sich mit den europäischen Normen auseinandersetzen, umso eher kann mittelfristig eine auch für die Praxis in allen Einzelheiten befriedigende Gesamtlösung entstehen. In diesem Sinne leistet dieser Band nicht nur Information, sondern auch Anregung zur Diskussion und Weiterentwicklung des Normenwerkes.

Ich darf mich bei allen Autoren und Mitarbeitern im Institut und beim Verlag Ernst & Sohn herzlich für ihren Einsatz bedanken. Auch möchte ich alle Interessenten wieder zum Stahlbau-Kalender-Tag am Freitag, 28. Juni 2013 in Stuttgart einladen, bei dem die Autoren aus ihren Beiträgen vortragen und zur Diskussion zur Verfügung stehen.

Stuttgart, Februar 2013Prof. Dr.-Ing. Ulrike Kuhlmann

Verzeichnis der Autoren und Herausgeber

Autoren

Dipl.-Ing. Johann BleizifferKöppl IngenieurePlanung und Beratung im Bauwesen GmbHSteinbökstraße 183022 Rosenheim

 

Priv.-Doz. Dr.-Ing. habil. Bettina BruneTechnische Universität DortmundLehrstuhl StahlbauAugust-Schmidt-Straße 644227 Dortmund

 

Dr.-Ing. Mathias ClobesTechnische Universität BraunschweigInstitut für StahlbauBeethovenstraße 5138106 Braunschweig

 

Dr.-Ing. Jörg FrickelMeyer + SchubartPartnerschaft Beratender Ingenieure VBIHauptstraße 4531515 Wunstorf

 

Dr.-Ing. Hauke GragesDonges SteelTec GmbHGeschäftsbereichsleiter KraftwerkeMainzer Straße 5564293 Darmstadt

 

Dipl.-Ing. Joachim HartwichDonges SteelTec GmbHMontageMainzer Straße 5564293 Darmstadt

 

Dipl.-Ing. Andrea HeßIngenieurbüro Dr. KnödelPeterhofstraße 3b86438 Bad Kissingen

 

Prof. Dr.-Ing. Hans-Ullrich HochHochschule WismarFakultät IngenieurwissenschaftenBereich BauingenieurwesenPhilipp-Müller-Straße 1423966 Wismar

 

Dr.-Ing. Martin KaldenhoffHHW Gesellschaft Beratender Ingenieure mbHWolfenbütteler Straße 31B38102 Braunschweig

 

Dr.-Ing. Karsten KathageDeutsches Institut für Bautechnik (DIBt)Referat Metallbau und VerbundbauKolonnenstraße 30B10829 Berlin

 

Dipl.-Ing. Jürgen KieferDonges SteelTec GmbHTechnisches BüroMainzer Straße 5564293 Darmstadt

 

Dipl.-Ing. Norbert KleeseHitachi Power Europe GmbHSchifferstraße 8047059 Duisburg

 

Dr.-Ing. Peter KnödelIngenieurbüro Dr. KnödelVordersteig 5276275 Ettlingen

 

Dipl.-Ing. (FH) Andreas KöpplKöppl IngenieurePlanung und Beratung im Bauwesen GmbHSteinbökstraße 183022 Rosenheim

 

Dr.-Ing. Johann KöpplKöppl IngenieurePlanung und Beratung im Bauwesen GmbHSteinbökstraße 183022 Rosenheim

 

Dipl.-Ing. (FH) Michael KrumpholzPlauen Stahl Technologie GmbHAnlagenbauHammerstraße 8808529 Plauen

 

Prof. Dr.-Ing. Ulrike KuhlmannUniversität StuttgartInstitut für Konstruktion und EntwurfPfaffenwaldring 770569 Stuttgart

 

M. Sc. Christine MohlerArcelorMittalPiling Products DepartmentResearch & Development66, Rue de Luxembourg4009 Esch-sur-AlzetteLuxemburg

 

Dipl.-Ing. Thorsten NicolayDonges SteelTec GmbHMainzer Straße 5564293 Darmstadt

 

Dipl.-Ing. Christoph OrtmannDeutsches Institut für Bautechnik (DIBt)Referat I 3Kolonnenstraße 30B10829 Berlin

 

Prof. Dr.-Ing. Hartmut PasternakBTU CottbusLehrstuhl für StahlbauUniversitätsplatz 3–403044 Cottbus

 

Prof. Dr.-Ing. Udo PeilFörsterkamp 938302 Wolfenbüttel

 

Dr.-Ing. Cornelius RuckenbrodSMP-Ingenieure im Bauwesen GmbHStephanienstraße 10276133 Karlsruhe

 

Dr.-Ing. Wolfram SchleicherIngenieurbüro Dr. SchleicherAm Wasserturm 115732 Eichwalde

 

Dipl.-Ing. Sivo Schillingbauforumstahl e.V.Gutsmuthsstraße 2312163 Berlin

 

Dr.-Ing. Christina Schmidt-RascheIng.-büro Prof. Dr.-Ing. Ulrike KuhlmannBürogemeinschaft Kuhlmann Gerold Günther EiseleFelix-Wankel-Straße 673760 Ostfildern

 

Dr.-Ing. Alex SchmittArcelorMittalPiling Products DepartmentResearch & Development66, Rue de Luxembourg4009 Esch-sur-AlzetteLuxemburg

 

Dipl.-Ing. Stephan SchneiderTechnische Universität DortmundLehrstuhl für StahlbauAugust-Schmidt-Straße 644221 Dortmund

 

Dipl.-Ing. Ralf SchubartMeyer + SchubartPartnerschaft Beratender Ingenieure VBIHauptstraße 4531515 Wunstorf

 

Dipl.-Ing. Antje SchumannMeyer + SchubartPartnerschaft Beratender Ingenieure VBIHauptstraße 4531515 Wunstorf

 

Prof. Dr.-Ing. Ralf SteinmannStahlbau Planung und Beratung SteinmannHeinrich-Delp-Straße 8364297 Darmstadt

 

Prof. Dr.-Ing. Thomas UmmenhoferKarlsruher Institut für Technologie – KITAbt. Stahl- und LeichtbauOtto-Ammann-Platz 776131 Karlsruhe

 

Prof. Dr.-Ing. Dieter UngermannTechnische Universität DortmundFakultät BauwesenLehrstuhl für StahlbauAugust-Schmidt-Straße 644221 Dortmund

 

Dipl.-Ing. Antonio ZizzaUniversität StuttgartInstitut für Konstruktion und EntwurfPfaffenwaldring 770569 Stuttgart

 

Herausgeberin

 

Prof. Dr.-Ing. Ulrike KuhlmannUniversität StuttgartInstitut für Konstruktion und EntwurfPfaffenwaldring 770569 Stuttgart

 

Verlag

 

Ernst & Sohn Verlag für Architektur undtechnische Wissenschaften GmbH & Co. KGRotherstraße 2110245 BerlinTel. (0 30) 47 03 12 00Fax (0 30) 47 03 12 70E-Mail: [email protected]

Inhaltsübersicht früherer Jahrgänge

Ein Rechercheprogramm für alle erschienenen Ausgaben des Stahlbau-Kalenders steht seit Mai 2003 auf der Homepage des Verlages zur Verfügung.

Stahlbau-Kalender 1999

Stahlbaunormung – heute und in ZukunftHorst J. Bossenmayer

 

Stahlbaunormen – Kommentierte StahlbauregelwerkeHelmut Eggert

 

Stahlbaunormen – Erläuterungen und Beispiele zurAnwendung der StahlbaugrundnormDietmar H. Maier

 

Beispiele aus dem VerbundhochbauUlrike Kuhlmann, Jürgen Fries,Hans-Peter Günther

 

Konstruktion und Bemessung von Dach- und Wandflächen aus StahlKnut Schwarze, Friedrich A. Lohmann

 

Bemessungshilfen für nachgiebige Stahlknoten mit StirnplattenanschlüssenFerdinand F. Tschemmernegg, Thomas Angerer, Matthias Frischhut

 

Glas im konstruktiven IngenieurbauÖmer Bucak

 

Deutscher Stahlbau-Verband

Stahlbau-Kalender 2000

Stahlbaunormen – Kommentierte StahlbauregelwerkeHelmut Eggert

 

Stahlbaunormen – Erläuterungen und Beispiele zuDIN 18800, Teil 3Bettina Brune

 

Neue Verbundbaunorm E DIN 18800-5 mitKommentar und BeispielenGerhard Hanswille, Reinhard Bergmann

 

Bemessung von Flachdecken und HutprofilenUlrike Kuhlmann, Jürgen Fries,Michael Leukart

 

Brandsicherheit von StahlverbundtragwerkenMario Fontana

 

Korrosionsschutz von StahlbautenWerner Katzung

 

Baubetrieb im Stahl- und VerbundbauJörg Lange

 

Bauen mit SeilenUdo Peil

 

ArbeitnehmerüberlassungKarl Heinz Güntzer

 

Deutscher Stahlbau-Verband

Stahlbau-Kalender 2001

Stahlbaunormen – Kommentierte StahlbauregelwerkeHelmut Eggert

 

Stahlbaunormen – Neue VornormDIN V 18800-7 für die Ausführungvon Stahlbauten mit KommentarLothar Bär, Herbert Schmidt

 

Nationale brandschutztechnische BemessungPeter Schaumann

 

Ausgewählte Trägeranschlüsse im VerbundbauUlrike Kuhlmann, Kai Kürschner

 

Stähle für den Stahlbau – Auswahl und Anwendung in der PraxisRalf Hubo, Falko Schröter

 

Nichtrostende Stähle im BauwesenHelmut Saal, Gerhard Steidl

 

Guss im BauwesenFriedrich Mang, Stefan Herion

 

Patent- und Urheberrechte des AuftragnehmersKarl Heinz Güntzer

Stahlbau-Kalender 2002

Stahlbaunormen – Kommentierte StahlbauregelwerkeHelmut Eggert

 

Stahlbaunormen – Beulsicherheitsnachweisefür Schalen nach DIN 18800 Teil 4,E-DASt-Richtlinie 017 und DIN V ENV 1993-1-6Herbert Schmidt

 

Geschraubte VerbindungenUwe Hasselmann, Günther Valtinat

 

Stahl im HochhausbauJörg Lange, Jörrit Kleinschmitt

 

Geschossdecken mit ProfilblechenIngeborg Sauerborn, Norbert Sauerborn

 

Hohlprofilkonstruktionen im Geschossbau – Ausblick auf die europäische NormungRam Puthli

 

Vergaberecht in der BundesrepublikDeutschlandKarl Heinz Güntzer

 

Deutscher Stahlbau-Verband

Stahlbau-Kalender 2003

Europäische Harmonisierung für Bauprodukte – Technische BaubestimmungenHorst J. Bossenmayer, Matthias Springborn

 

Stahlbaunormen – Kommentierte StahlbauregelwerkeHelmut Eggert

 

Stahlbaunormen – Neue Norm DIN 18800-7 – Stahlbauten-Ausführung und Herstellerqualifikation – mit KurzkommentarenLothar Bär, Herbert Schmidt

 

Interaktion Bauwerk – BaugrundNorbert Vogt

 

Kranbahnen und BetriebsfestigkeitUlrike Kuhlmann, Andrè Dürr, Hans-Peter Günther

 

StahlhallenIngbert Mangerig, Cedrik Zapfe

 

FassadenÖmer Bucak, Franz Heger

 

Windlasten auf BauwerkeUdo Peil, Hans-Jürgen Niemann

 

Insolvenzen vermeiden – Nachträge durchsetzenKarl Heinz Güntzer

Stahlbau-Kalender 2004

Stahlbaunormen – Kommentierte StahlbauregelwerkeHelmut Eggert

 

Stahlbaunormen – DASt-Richtlinie 019 – Brandsicherheit von Stahl- und Verbundbauteilen in Büro und VerwaltungsgebäudenPeter Schaumann, Alexander Heise, Klaus Veenker

 

Schweißen im StahlbauChristian Ahrens, Rainer Zwätz

 

Schlanke StabtragwerkeJoachim Lindner, Stefan Heyde

 

Träger mit profilierten StegenHartmut Pasternak, Dina Hannebauer

 

Maste und TürmeUdo Peil

 

GerüstbauGerald Ast, Gerhard E. VölkelRadioteleskopeHans Jürgen Kärcher

 

MembrantragwerkeKnut Göppert

 

Sicherheitsleistungen durch Bürgschaften und ihreKostenKarl Heinz Güntzer

Stahlbau-Kalender 2005

Stahlbaunormen – Kommentierte StahlbauregelwerkeHelmut Eggert

 

Stahlbaunormen – Verbundtragwerke aus Stahl und Beton, Bemessung und Konstruktion – Kommentar zu DIN V 18800-5, Ausgabe November 2004Gerhard Hanswille, Markus Schäfer

 

Mchanische Verbundmittel für Verbundträger aus Stahl und BetonKai Kürschner, Ulrike Kuhlmann

 

Betondübel im VerbundbauIngbert Mangerig, Cedrik Zapfe, Sascha Burger

 

Momententragfähige Anschlüsse mit und ohne SteifenDieter Ungermann, Klaus Weynand, Jean-PierreJaspart, Björn Schmidt

 

Setzbolzen im StahlbauHermann Beck, Martin Reuter

 

Zugstäbe und ihre AnschlüsseKarsten Kathage, Daniel C. Ruff,Thomas Ummenhofer

 

Kleben von StahlHartmut Pasternak, Anja Schwarzlos

 

Kleben im GlasbauAnneliese Hagl

 

Erdbebenschutzsysteme für den Hoch- und Brückenbau

Christian Petersen, Hans Beutler, Christian Braun, Ingbert Mangerig

 

Steigende Materialpreise – betriebswirtschaftliche und juristische AspekteKarl Heinz Güntzer

Stahlbau-Kalender 2006

Stahlbaunormen – Kommentierte StahlbauregelwerkeHelmut Eggert, Gesche Henke

 

Stahlbaunormen – DIN 18800-7 Stahlbauten – Ausführung und Herstellerqualifikation – mit KurzkommentarenLothar Bär, Herbert Schmidt

 

Stahlbaunormen – DIN 18800-7 Stahlbauten – Ausführung und Herstellerqualifikation – EntwurfA1-ÄnderungVolker Hüller

 

Stahlbaunormen – DASt-Richtlinie 009 Stahlsortenauswahl für geschweißte Stahlbauten – KommentarBertram Kühn, Gerhard Sedlacek

 

Grundlagen und Erläuterung der neuen Ermüdungsnachweise nach Eurocode 3Alain Nussbaumer, Hans-Peter Günther

 

Bewertung bestehender StahlbrückenKarsten Geißler, Wolfgang Graße,Klaus Brandes

 

Die Zerstörungsfreie Prüfung (ZfP) und derenBewertung im StahlbauKarl-Heinz Fischer, Helmut Schmeink

 

Korrosionsschutz von StahlbautenWerner Katzung

 

Zylindrische Behälter aus Stahl – Bemessungskonzept und statische TragwirkungRichard Greiner, Andreas Taras

 

StahlwasserbauWilfried Meinhold, Ulrike Gabrys, Claus Kunz,Günter Binder, Manfred Baumann

 

Präqualifikation von BauunternehmenKarl Heinz Güntzer

Stahlbau-Kalender 2007

Stahlbaunormen – Kommentierte StahlbauregelwerkeHelmut Eggert, Gesche Henke

 

Stähle für den Stahlbau – Anwendung moderner Baustähle und Neuerungen im RegelwerkFalko Schröter

 

Nichtrostende Stähle nach der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung Z-30.3-6Helmut Saal, Detlef Ulbrich, Michael Volz

 

Konstruieren mit AluminiumDimitris Kosteas, Christina Radlbeck

 

Guss im BauwesenStefan Herion

 

Faserverbundwerkstoffe im BauwesenJan Knippers, Markus Gabler

 

Konstruktiver Glasbau – Grundlagen und BemessungGeralt Siebert, Tobias Herrmann, Andreas Haese

 

Tragstrukturen für WindenergieanlagenPeter Schaumann, Cord Böker, Tim Rutkowski, Fabian Wilke

 

CAD im Stahlbau – Bestandsaufnahme und AusblickHans-Walter Haller, Klaus Thiele,Hans-Ulrich Batzke, Alfred Asam

 

Gewährleistung des BauunternehmersKarl Heinz Güntzer

Stahlbau-Kalender 2008

Stahlbaunormen – Kommentierte Stahlbauregelwerke, Neufassung DIN 18800Sascha Hothan, Gesche Voith

 

SchweißenChristian Ahrens, Rainer Zwätz

 

Baudynamik für die PraxisUdo Peil

 

Dynamische WindwirkungenUdo Peil, Mathias Clobes

 

Tragverhalten, Auslegung und Nachweise von Stahlhochbauten in ErdbebengebietenIoannis Vayas

 

Stahlkonstruktionen unter ExplosionsbeanspruchungMarcus P. Rutner, Norbert Gebbeken,Ingbert Mangerig, Oliver Zapfe, Rüdiger Müller,Matthias Wagner, Achim Pietzsch, Martin Mensinger

 

Dynamik von EisenbahnbrückenLamine Bagayoko, Eckart Koch, Rüdiger Patz

 

Personeninduzierte Schwingungen von FußgängerbrückenChristiane Butz, Johann Distl

 

Schwingungsanfällige Zugglieder im BrückenbauKarl G. Schütz, Michael Schmidmeier,Ralf Schubart, Jörg Frickel, Antje Schumann

 

Glas im konstruktiven IngenieurbauÖmer Bucak, Christian Schuler

 

Rissbildung durch Flüssigmetallversprödung beimFeuerverzinken von StahlkonstruktionenMarkus Feldmann, Thomas Pinger,Dirk Tschickardt, Peter Langenberg,Peter Karduck, Alexander Freiherr von Richthofen

 

Haftung für Schäden an StahlkonstruktionenKarl Heinz Güntzer

Stahlbau-Kalender 2009

Stahlbaunormen – Kommentierte StahlbauregelwerkeSascha Hothan

 

Schlanke StabtragwerkeJoachim Lindner, Stefan Heyde

 

Bemessung und Konstruktion von aus Blechen zusammengesetzten Bauteilen nach DIN EN 1993-1-5Benjamin Braun, Ulrike KuhlmannKaltgeformte, dünnwandige Bauteile und Bleche ausStahl nach DIN EN 1993-1-3 – Hintergründe,Bemessung und BeispieleBettina Brune, Jens Kalameya

 

Stabilität stählerner SchalentragwerkeHerbert Schmidt

 

Einwirkungen auf Silos aus MetallwerkstoffenCornelius Ruckenbrod, Martin Kaldenhoff,

 

MembrantragwerkeKnut Göppert, Markus Balz

 

Stahlprofiltafeln für Dächer und WändeKnut Schwarze, Oliver Raabe

 

Gerüstbau – Stabilität und statisch-konstruktiveAspekteRobert Hertle

 

Dynamisches Verhalten von Lamellen-DehnfugenJoachim Braun, Johan Sebastian Leendertz,Tobias Schulze, Bernd Urich, Bernard Volk

 

Stahlpreise (Stand: 01.01.2009)Karl Heinz Güntzer, Peter Hammacher

Stahlbau-Kalender 2010

Stahlbaunormen – Kommentierte StahlbauregelwerkeSascha Hothan, Christoph Ortmann, Karsten Kathage

 

Stahlbaunormen – Verbundtragwerke aus Stahl undBeton, Bemessung und Konstruktion – Kommentar zu DIN 18800-5 Ausgabe März 2007Gerhard Hanswille, Markus Schäfer, Marco Bergmann

 

VerbundstützenNorbert Sauerborn, Joachim Kretz

 

Verbundträger und DeckensystemeWolfgang Kurz, Martin Mensinger, ChristianKohlmeyer, Ingeborg Sauerborn, Norbert Sauerborn

 

Verbundanschlüsse nach EurocodeUlrike Kuhlmann, Lars Rölle

 

Sandwichelemente im HochbauJörg Lange, Klaus Berner

 

Sanierung von Vorhangfassaden der 1950er- bis 1970er-JahreBernhard Weller, Sven Jakubetz, Friedrich May, Anja Meier

 

Feuerverzinken von tragenden Stahlbauteilen nachDASt-Richtlinie 022 und Bewertung verzinkterStahlkonstruktionenMarkus Feldmann, Dirk Schäfer, Gerhard Sedlacek

Stahlbau-Kalender 2011

Europarechtliche Regelungen und ihre Auswirkungen auf nationale Verordnungen und die BaupraxisGerhard Scheuermann

 

Stahlbaunormen – DIN EN 1993-1-1: AllgemeineBemessungsregeln und Regeln für den HochbauUlrike Kuhlmann, Antonio Zizza

 

Stahlbaunormen – DIN EN 1993-1-8: Bemessung von AnschlüssenDieter Ungermann, Stephan Schneider

 

Technische Baubestimmungen, Normen, Bauregellisten und Zulassungen im StahlbauKarsten Kathage, Christoph Ortmann

 

Ausführung geschraubter Verbindungen nach DIN EN 1090-2Herbert Schmidt, Natalie Stranghöhner

 

Änderungen bei der Ausführung geschweißterKonstruktionen nach DIN EN 1090Jörg Mährlein, Rainer Zwätz

 

Anschlüsse mit Hohlprofilen nach DIN EN 1993-1-8 – Hintergrund, Kommentare, BeispieleRam Puthli, Thomas Ummenhofer, Jaap Wardenier, Ina Pertermann

 

Zugstäbe und ihre AnschlüsseThomas Ummenhofer, Thomas Misiek, Karsten Kathage

 

Setzbolzen und MetallschraubenHermann Beck, Michael Siemers, Martin Reuter

 

Kleben im konstruktiven GlasbauBernhard Weller, Michael Kothe, Felix Nicklisch,Thomas Schadow, Silke Tasche, Iris Vogt, Jan Wünsch

 

Zur Dokumentation von Tragwerksplanung, Standsicherheit und Werkstattplanung von Stahlbauten – Die neue „Richtlinie zur statischen Berechnung von Stahlbauten“ und die „Richtlinie zur Erstellung von Ausführungsunterlagen (Herstellungsunterlagen) für Stahlbauten“Ralf Steinmann

 

Überarbeitung der ATV DIN 18335 „Stahlbauarbeiten“ – mit den Texten der im Beitrag zitierten Gesetze Karl Heinz Güntzer

Stahlbau-Kalender 2012

Stahlbaunormen – DIN EN 1993-1-1: AllgemeineBemessungsregeln und Regeln für den HochbauUlrike Kuhlmann, Antonio Zizza

 

Stahlbaunormen – DIN EN 1993-1-5: Bemessung und Konstruktion von Stahlbauten – PlattenförmigeBauteileUlrike Kuhlmann, Antonio Zizza, Benjamin Braun

 

Stahlbaunormen – Kommentar zu DIN EN 1993-1- 6: Festigkeit und Stabilität von SchalenHerbert Schmidt

 

Stahlbaunormen – Kommentar zu DIN EN 1993-1-8:Bemessung von AnschlüssenDieter Ungermann, Stephan Schneider

 

Stahlbaunormen – Kommentar zu DIN EN 1993-1-9:ErmüdungAlain Nussbaumer, Hans-Peter Günther

 

Stahlbaunormen – Kommentar zu DIN EN 1993-1-10:Stahlsortenauswahl im Hinblick auf Bruchzähigkeit und Eigenschaften in DickenrichtungBertram Kühn, Natalie Stranghöner, Gerhard Sedlacek, Susanne Höhler

 

Technische Baubestimmungen, Normen, Bauregellisten und Zulassungen im StahlbauKarsten Kathage, Christoph Ortmann

 

Einwirkungen auf TragwerkeGerhard Scheuermann, Vera Häusler

 

Korrosionsschutz von Stahlkonstruktionen durchBeschichtungssystemeAndreas Gelhaar, Andreas Schneider

 

Fertigung und Montage von Stahl- und VerbundbrückenAlexander Baum, Gerald Eckersberg, Stephan Langer,Dieter Reitz, Frank Sachse, Oliver Schreiber,Klaus Thiele

 

Dynamik bei EisenbahnbrückenLamine Bagayoko, Karsten Geißler, Eckart Koch

 

BrückenseileHeinz Friedrich, Markus Hamme, Arnold Hemmert-Halswick, Reiner Saul

 

Brückenlager nach Europäischer NormChristiane Butz, Christian Braun

 

Fahrbahnübergänge nach Europäischer ZulassungJoachim Braun, Jens Tusche

 

Anregungen zur Gestaltung von StahlbrückenRichard J. Dietrich

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Stahlbaunormen

DIN EN 1993-1-8: Bemessung von Anschlüssen

Prof. Dr.-Ing. Dieter Ungermann

Dipl.-Ing. Stephan Schneider

Inhaltsverzeichnis

Anmerkung zum Abdruck von DIN EN 1993-1-8

Eurocode 3: Bemessung und Konstruktion von Stahlbauten – Teil 1-8: Bemessung von Anschlüssen

Nationales Vorwort

Hintergrund des Eurocode-Programms

Status und Gültigkeitsbereich der Eurocodes

Nationale Fassungen der Eurocodes

Verbindung zwischen den Eurocodes und den harmonisierten Technischen Spezifikationen für Bauprodukte (EN und ETAZ)

Nationaler Anhang zu EN 1993-1-8

1 Allgemeines

1.1 Anwendungsbereich

1.2 Normative Verweisungen

1.2.1 Bezugsnormengruppe 1: Schweißgeeignete Baustähle

1.2.2 Bezugsnormengruppe 2: Toleranzen, Maße und technische Lieferbedingungen

1.2.3 Bezugsnormengruppe 3: Hohlprofile

1.2.4 Bezugsnormengruppe 4: Schrauben, Muttern und Unterlegscheiben

1.2.5 Bezugsnormengruppe 5: Schweißzusatzmittel und Schweißen

1.2.6 Bezugsnormengruppe 6: Niete

1.2.7 Bezugsnormengruppe 7: Bauausführung von Stahlbauten

1.3 Unterscheidung nach Grundsätzen und Anwendungsregeln

1.4 Begriffe

1.5 Formelzeichen

2 Grundlagen der Tragwerksplanung

2.1 Annahmen

2.2 Allgemeine Anforderungen

2.3 Schnittgrößen

2.4 Beanspruchbarkeit von Verbindungen

2.5 Annahmen für die Berechnung

2.6 Schubbeanspruchte Anschlüsse mit Stoßbelastung, Belastung mit Schwingungen oder mit Lastumkehr

2.7 Exzentrizitäten in Knotenpunkten

3 Schrauben-, Niet- und Bolzenverbindungen

3.1 Schrauben, Muttern und Unterlegscheiben

3.1.1 Allgemeines

3.1.2 Vorgespannte Schrauben

3.2 Niete

3.3 Ankerschrauben

3.4 Kategorien von Schraubenverbindungen

3.4.1 Scherverbindungen

3.4.2 Zugverbindungen

3.5 Rand- und Lochabstände für Schrauben und Niete

3.6 Tragfähigkeiten einzelner Verbindungsmittel

3.6.1 Schrauben und Niete

3.6.2 Injektionsschrauben

3.7 Gruppen von Verbindungsmitteln

3.8 Lange Anschlüsse

3.9 Gleitfeste Verbindungen mit hochfesten 8.8 oder 10.9 Schrauben

3.9.1 Gleitwiderstand

3.9.2 Kombinierte Scher- und Zugbeanspruchung

3.9.3 Hybridverbindungen

3.10 Lochabminderungen

3.10.1 Allgemeines

3.10.2 Blockversagen von Schraubengruppen

3.10.3 Einseitig angeschlossene Winkel und andere unsymmetrisch angeschlossene Bauteile unter Zugbelastung

3.10.4 Anschlusswinkel für indirekten Anschluss

3.11 Abstützkräfte

3.12 Kräfteverteilung auf Verbindungsmittel im Grenzzustand der Tragfähigkeit

3.13 Bolzenverbindungen

3.13.1 Allgemeines

3.13.2 Bemessung der Bolzen

4 Schweißverbindungen

4.1 Allgemeines

4.2 Schweißzusätze

4.3 Geometrie und Abmessungen

4.3.1 Schweißnahtarten

4.3.2 Kehlnähte

4.3.3 Schlitznähte

4.3.4 Stumpfnähte

4.3.5 Lochschweißungen

4.3.6 Hohlkehlnähte

4.4 Schweißen mit Futterblechen

4.5 Beanspruchbarkeit von Kehlnähten

4.5.1 Schweißnahtlänge

4.5.2 Wirksame Nahtdicke

4.5.3 Tragfähigkeit von Kehlnähten

4.6 Tragfähigkeit von Schlitznähten

4.7 Tragfähigkeit von Stumpfnähten

4.7.1 Durchgeschweißte Stumpfnähte

4.7.2 Nicht durchgeschweißte Stumpfnähte

4.7.3 T-Stöße

4.8 Tragfähigkeit von Lochschweißungen

4.9 Verteilung der Kräfte

4.10 Steifenlose Anschlüsse an Flansche

4.11 Lange Anschlüsse

4.12 Exzentrisch belastete einseitige Kehlnähte oder einseitige nicht durchgeschweißte Stumpfnähte

4.13 Einschenkliger Anschluss von Winkelprofilen

4.14 Schweißen in kaltverformten Bereichen

5 Tragwerksberechnung, Klassifizierung und statische Modelle

5.1 Tragwerksberechnung

5.1.1 Allgemeines

5.1.2 Elastische Tragwerksberechnung

5.1.3 Starr-plastische Tragwerksberechnung

5.1.4 Elastisch-plastische Tragwerksberechnung

5.1.5 Berechnung von Fachwerkträgern

5.2 Klassifizierung von Anschlüssen

5.2.1 Allgemeines

5.2.2 Klassifizierung nach der Steifigkeit

5.2.3 Klassifizierung nach der Tragfähigkeit

5.3 Statisches Modell für Träger-Stützenanschlüsse

6 Anschlüsse mit H- oder I-Querschnitten

6.1 Allgemeines

6.1.1 Geltungsbereich

6.1.2 Kenngrößen

6.1.3 Grundkomponenten eines Anschlusses

6.2 Tragfähigkeit

6.2.1 Schnittgrößen

6.2.2 Querkräfte

6.2.3 Biegemomente

6.2.4 Äquivalenter T-Stummel mit Zugbeanspruchung

6.2.5 Äquivalenter T-Stummel mit Druckbeanspruchung

6.2.6 Tragfähigkeit der Grundkomponenten

6.2.7 Biegetragfähigkeit von Träger-Stützenanschlüssen und Stößen

6.2.8 Tragfähigkeit von Stützenfüßen mit Fußplatten

6.3 Rotationssteifigkeit

6.3.1 Grundmodell

6.3.2 Steifigkeitskoeffizienten für die Grundkomponenten eines Anschlusses

6.3.3 Stirnblechanschlüsse mit zwei oder mehr Schraubenreihen mit Zugbeanspruchung

6.3.4 Stützenfüße

6.4 Rotationskapazität

6.4.1 Allgemeines

6.4.2 Geschraubte Anschlüsse

6.4.3 Geschweißte Anschlüsse

7 Anschlüsse mit Hohlprofilen

7.1 Allgemeines

7.1.1 Geltungsbereich

7.1.2 Anwendungsbereich

7.2 Berechnung und Bemessung

7.2.1 Allgemeines

7.2.2 Versagensformen von Anschlüssen mit Hohlprofilen

7.3 Schweißnähte

7.3.1 Tragfähigkeit

7.4 Geschweißte Anschlüsse von KHP-Bauteilen

7.4.1 Allgemeines

7.4.2 Ebene Anschlüsse

7.4.3 Räumliche Anschlüsse

7.5 Geschweißte Anschlüsse von KHP- oder RHP-Streben an RHP-Gurtstäbe

7.5.1 Allgemeines

7.5.2 Ebene Anschlüsse

7.5.3 Räumliche Anschlüsse

7.6 Geschweißte Anschlüsse von KHP- oder RHP-Streben an I- oder H-Profil Gurtstäbe

7.7 Geschweißte Anschlüsse von KHP- oder RHP-Streben an U-Profil Gurtstäbe

Anhang NA.A (normativ)

Ergänzende Vorspannverfahren zu DIN EN 1090-2

Anhang NA.B (normativ)

Gussteile, Schmiedeteile und Bauteile aus Vergütungsstählen

Literatur zu den Kommentaren

Anmerkung zum Abdruck von DIN EN 1993-1-8

Auf den folgenden Seiten wird der Normentext von DIN EN 1993-1-8:2010-12 in zweispaltiger Darstellung wiedergegeben. Zusätzlich wird der Nationale Anhang DIN EN 1993-1-8/NA:2010-12 und die „Zusätzlichen Regeln zur Erweiterung von DIN EN 1993 auf Stahlgüten bis S700“ nach DIN EN 1993-1-12:2010-12 mit dem zugehörigen Nationalen Anhang DIN EN 1993-1-12/NA:2010-10 an den jeweiligen Stellen im Normentext zitiert.

Um einen guten Lesefluss zu garantieren, wurde für die Darstellungsart Folgendes festgelegt. Der Normentext wird zweispaltig und durchgehend dargestellt. Auf eine besondere Kennzeichnung der Berichtigungen wird verzichtet. Textstellen aus dem Nationalen Anhang werden durch einen zur Blattmitte hin offenen, grauen Kasten gekennzeichnet. Links oben befindet sich dabei die Bezeichnung NDP (nationally determined parameters) für national festgelegte Parameter und NCI (non-contradictory complementary information) für ergänzende nicht widersprechende Angaben zur Anwendung von DIN EN 1993-1-8. Kommentare zum Normentext werden in einem grauen Kasten im unteren Bereich der rechten Spalte in serifenloser Schrift abgedruckt.

DIN EN 1993-1-8
Eurocode 3: Bemessung und Konstruktion von Stahlbauten – Teil 1-8: Bemessung von Anschlüssen

ICS 91.010.30; 91.080.10

Eurocode 3: Design of steel structures –

Part 1-8: Design of joints

Eurocode 3: Calcul des structures en acier –

Partie 1-8: Calcul des assemblages

Diese Europäische Norm wurde vom CEN am 16. April 2004 angenommen.

Die Berichtigung tritt am 29. Juli 2009 in Kraft und wurde in EN 1993-1-8:2005 eingearbeitet.

Die CEN-Mitglieder sind gehalten, die CEN/CENELEC-Geschäftsordnung zu erfüllen, in der die Bedingungen festgelegt sind, unter denen dieser Europäischen Norm ohne jede Änderung der Status einer nationalen Norm zu geben ist. Auf dem letzten Stand befindliche Listen dieser nationalen Normen mit ihren bibliographischen Angaben sind beim Management-Zentrum des CEN oder bei jedem CEN-Mitglied auf Anfrage erhältlich.

Diese Europäische Norm besteht in drei offiziellen Fassungen (Deutsch, Englisch, Französisch). Eine Fassung in einer anderen Sprache, die von einem CEN-Mitglied in eigener Verantwortung durch Übersetzung in seine Landessprache gemacht und dem Management-Zentrum mitgeteilt worden ist, hat den gleichen Status wie die offiziellen Fassungen.

CEN-Mitglieder sind die nationalen Normungsinstitute von Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Island, Italien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, den Niederlanden, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, der Schweiz, der Slowakei, Slowenien, Spanien, der Tschechischen Republik, Ungarn, dem Vereinigten Königreich und Zypern. Dieses Dokument ersetzt ENV 1993-1-1:1992.

Nationales Vorwort

Dieses Dokument (EN 1993-1-8:2005 +AC:2009) wurde vom Technischen Komitee CEN/TC 250 „Eurocodes für den konstruktiven Ingenieurbau“ erarbeitet, dessen Sekretariat vom BSI (Vereinigtes Königreich) gehalten wird.

Die Arbeiten auf nationaler Ebene wurden durch die Experten des NABau-Spiegelausschusses NA 005-08-16 AA „Tragwerksbemessung (Sp CEN/TC 250/SC 3)“ begleitet.

Die Norm ist Bestandteil einer Reihe von Einwirkungsund Bemessungsnormen, deren Anwendung nur im Paket sinnvoll ist. Dieser Tatsache wird durch das Leitpapier L der Kommission der Europäischen Gemeinschaft für die Anwendung der Eurocodes Rechnung getragen, indem Übergangsfristen für die verbindliche Umsetzung der Eurocodes in den Mitgliedstaaten vorgesehen sind. Die Übergangsfristen sind im Vorwort dieser Norm angegeben.

Die Anwendung dieser Norm gilt in Deutschland in Verbindung mit dem Nationalen Anhang.

Es wird auf die Möglichkeit hingewiesen, dass einige Texte dieses Dokuments Patentrechte berühren können. Das DIN [und/oder die DKE] sind nicht dafür verantwortlich, einige oder alle diesbezüglichen Patentrechte zu identifizieren.

Hintergrund des Eurocode-Programms

1975 beschloss die Kommission der Europäischen Gemeinschaften, für das Bauwesen ein Programm auf der Grundlage des Artikels 95 der Römischen Verträge durchzuführen. Das Ziel des Programms war die Beseitigung technischer Handelshemmnisse und die Harmonisierung technischer Normen.

Im Rahmen dieses Programms leitete die Kommission die Bearbeitung von harmonisierten technischen Regelwerken für die Tragwerksplanung von Bauwerken ein, die im ersten Schritt als Alternative zu den in den Mitgliedsländern geltenden Regeln dienen und sie schließlich ersetzen sollten.

15 Jahre lang leitete die Kommission mit Hilfe eines Steuerkomitees mit Repräsentanten der Mitgliedsländer die Entwicklung des Eurocode-Programms, das zu der ersten Eurocode-Generation in den 80er Jahren führte.

Im Jahre 1989 entschieden sich die Kommission und die Mitgliedsländer der Europäischen Union und der EFTA, die Entwicklung und Veröffentlichung der Eurocodes über eine Reihe von Mandaten an CEN zu übertragen, damit diese den Status von Europäischen Normen (EN) erhielten. Grundlage war eine Vereinbarung1) zwischen der Kommission und CEN. Dieser Schritt verknüpft die Eurocodes de facto mit den Regelungen der Ratsrichtlinien und Kommissionsentscheidungen, die die Europäischen Normen behandeln (z. B. die Ratsrichtlinie 89/106/EWG zu Bauprodukten, die Bauproduktenrichtlinie, die Ratsrichtlinien 93/37/EWG, 92/50/EWG und 89/440/EWG zur Vergabe öffentlicher Aufträge und Dienstleistungen und die entsprechenden EFTA-Richtlinien, die zur Einrichtung des Binnenmarktes eingeleitet wurden).

Das Eurocode-Programm umfasst die folgenden Normen, die in der Regel aus mehreren Teilen bestehen:

EN 1990, Eurocode 0: Grundlagen der Tragwerksplanung;

EN 1991, Eurocode 1: Einwirkung auf Tragwerke;

EN 1992, Eurocode 2: Bemessung und Konstruktion von Stahlbetonbauten;

EN 1993, Eurocode 3: Bemessung und Konstruktion von Stahlbauten;

EN 1994, Eurocode 4: Bemessung und Konstruktion von Stahl-Beton-Verbundbauten;

EN 1995, Eurocode 5: Bemessung und Konstruktion von Holzbauten;

EN 1996, Eurocode 6: Bemessung und Konstruktion von Mauerwerksbauten;

EN 1997, Eurocode 7: Entwurf, Berechnung und Bemessung in der Geotechnik;

EN 1998, Eurocode 8: Auslegung von Bauwerken gegen Erdbeben;

EN 1999, Eurocode 9: Bemessung und Konstruktion von Aluminiumkonstruktionen.

Die Europäischen Normen berücksichtigen die Verantwortlichkeit der Bauaufsichtsorgane in den Mitgliedsländern und haben deren Recht zur nationalen Festlegung sicherheitsbezogener Werte berücksichtigt, so dass diese Werte von Land zu Land unterschiedlich bleiben können.

Status und Gültigkeitsbereich der Eurocodes

Die Mitgliedsländer der EU und von EFTA betrachten die Eurocodes als Bezugsdokumente für folgende Zwecke:

– als Mittel zum Nachweis der Übereinstimmung der Hoch- und Ingenieurbauten mit den wesentlichen Anforderungen der Richtlinie 89/106/EWG, besonders mit der wesentlichen Anforderung Nr. 1: Mechanischer Festigkeit und Standsicherheit und der wesentlichen Anforderung Nr. 2: Brandschutz;
– als Grundlage für die Spezifizierung von Verträgen für die Ausführung von Bauwerken und dazu erforderlichen Ingenieurleistungen;
– als Rahmenbedingung für die Herstellung harmonisierter, technischer Spezifikationen für Bauprodukte (ENs und ETAs)

Die Eurocodes haben, da sie sich auf Bauwerke beziehen, eine direkte Verbindung zu den Grundlagendokumenten2), auf die in Artikel 12 der Bauproduktenrichtlinie hingewiesen wird, wenn sie auch anderer Art sind als die harmonisierten Produktnormen3). Daher sind die technischen Gesichtspunkte, die sich aus den Eurocodes ergeben, von den Technischen Komitees von CEN und den Arbeitsgruppen von EOTA, die an Produktnormen arbeiten, zu beachten, damit diese Produktnormen mit den Eurocodes vollständig kompatibel sind.

Die Eurocodes liefern Regelungen für den Entwurf, die Berechnung und Bemessung von kompletten Tragwerken und Baukomponenten, die sich für die tägliche Anwendung eignen. Sie gehen auf traditionelle Bauweisen und Aspekte innovativer Anwendungen ein, liefern aber keine vollständigen Regelungen für ungewöhnliche Baulösungen und Entwurfsbedingungen, wofür Spezialistenbeiträge erforderlich sein können.

Nationale Fassungen der Eurocodes

Die Nationale Fassung eines Eurocodes enthält den vollständigen Text des Eurocodes (einschließlich aller Anhänge), so wie von CEN veröffentlicht, mit möglicherweise einer nationalen Titelseite und einem nationalen Vorwort sowie einem Nationalen Anhang.

Der Nationale Anhang darf nur Hinweise zu den Parametern geben, die im Eurocode für nationale Entscheidungen offen gelassen wurden. Diese national festzulegenden Parameter (NDP) gelten für die Tragwerksplanung von Hochbauten und Ingenieurbauten in dem Land, in dem sie erstellt werden. Sie umfassen:

– Zahlenwerte für γ-Faktoren und/oder Klassen, wo die Eurocodes Alternativen eröffnen;
– Zahlenwerte, wo die Eurocodes nur Symbole angeben;
– landesspezifische, geographische und klimatische Daten, die nur für ein Mitgliedsland gelten, z. B. Schneekarten;
– Vorgehensweise, wenn die Eurocodes mehrere zur Wahl anbieten;
– Entscheidungen zur Anwendung informativer Anhänge;
– Verweise zur Anwendung des Eurocodes, soweit diese ergänzen und nicht widersprechen.
Verbindung zwischen den Eurocodes und den harmonisierten Technischen Spezifikationen für Bauprodukte (EN und ETAZ)

Die harmonisierten Technischen Spezifikationen für Bauprodukte und die technischen Regelungen für die Tragwerksplanung4) müssen konsistent sein. Insbesondere sollten die Hinweise, die mit den CE-Zeichen an den Bauprodukten verbunden sind und die die Eurocodes in Bezug nehmen, klar erkennen lassen, welche national festzulegenden Parameter (NDP) zugrunde liegen.

Nationaler Anhang zu EN 1993-1-8

Diese Norm enthält alternative Methoden, Zahlenangaben und Empfehlungen in Verbindung mit Anmerkungen, die darauf hinweisen, wo Nationale Festlegungen getroffen werden können. EN 1993-1-8 wird bei der nationalen Einführung einen Nationalen Anhang enthalten, der alle national festzulegenden Parameter enthält, die für die Bemessung und Konstruktion von Stahlbauten im jeweiligen Land erforderlich sind. Nationale Festlegungen sind bei folgenden Regelungen vorgesehen:

– 1.2.6 (Bezugsnormengruppe 6: Niete);

– 2.2(2);

– 3.1.1(3);

– 3.4.2(1);

– 5.2.1(2);

– 6.2.7.2(9).

1 Allgemeines

1.1 Anwendungsbereich

(1) EN 1993-1-8 enthält Regeln für den Entwurf, die Berechnung und die Bemessung von Anschlüssen aus Stahl mit Stahlsorten S235, S275, S355, S420, S450 und S460 unter vorwiegend ruhender Belastung.

1.2 Normative Verweisungen

(1) Die folgenden zitierten Dokumente sind für die Anwendung dieses Dokuments erforderlich. Bei datierten Verweisungen gilt nur die in Bezug genommene Ausgabe. Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte Ausgabe des in Bezug genommenen Dokuments (einschließlich aller Änderungen).

1.2.1 Bezugsnormengruppe 1: Schweißgeeignete Baustähle

EN 10025-1:2004, Warmgewalzte Erzeugnisse aus Baustählen – Teil 1: Allgemeine Lieferbedingungen

EN 10025-2:2004, Warmgewalzte Erzeugnisse aus Baustählen – Teil 2: Allgemeine Lieferbedingungen für unlegierte Baustähle

EN 10025-3:2004, Warmgewalzte Erzeugnisse aus Baustählen – Teil 3: Technische Lieferbedingungen für normalgeglühte/normalisierend gewalzte schweißgeeignete Feinkornstähle

Zu 1.1(1)
Mit der Einführung der DIN EN 1993-1-12 [K10] und der Veröffentlichung des zugehörigen Nationalen Anhangs im August 2011 [K12] wird der Anwendungsbereich der DIN EN 1993-1-8 auf Stahlsorten bis einschließlich S700 erweitert. Sofern die zusätzlichen Regeln der DIN EN 1993-1-12 zu berücksichtigen sind, wird hierauf an entsprechender Stelle im Dokument hingewiesen. Für einzelne Anwendungen wie z. B. den Einsatz in als verformbar einzustufenden Anschlüssen oder bei einseitig angeschlossen Winkeln dürfen die Regeln von DIN EN 1993-1-8 nicht auf Stahlsorten über S460 bis S700 übertragen werden. Auch auf diese Einschränkungen wird an entsprechender Stelle hingewiesen.
Für die Anwendung der DIN EN 1993-1-8 werden Anforderungen an die Mindestblechdicken gestellt, auf die zu Beginn der jeweiligen Abschnitte im Normentext hingewiesen wird. Die wesentlichen Anforderungen sind nachfolgend zusammengestellt: Schraubenverbindungen (Abschnitt 3): t ≥ 3,0 mm
Schweißverbindungen (Abschnitt 4):allgemein t ≥ 4,0 mm Hohlprofile t ≥ 2,5 mmHohlprofilknoten (Abschnitt 7):2,5 mm ≤ t ≤ 25 mm
Werden die Mindestblechdicken unterschritten, kann z. B. für Schraub- und Schweißverbindungen auf DIN EN 1993-1-3 [K13] zurückgegriffen werden.

EN 10025-4:2004, Warmgewalzte Erzeugnisse aus Baustählen – Teil 4: Technische Lieferbedingungen für thermomechanisch gewalzte schweißgeeignete Feinkornstähle

EN 10025-5:2004, Warmgewalzte Erzeugnisse aus Baustählen – Teil 5: Technische Lieferbedingungen für wetterfeste Baustähle

EN 10025-6:2004, Warmgewalzte Erzeugnisse aus Baustählen – Teil 6: Technische Lieferbedingungen für Flacherzeugnisse aus Stählen mit höherer Streckgrenze im vergüteten Zustand

1.2.2 Bezugsnormengruppe 2: Toleranzen, Maße und technische Lieferbedingungen

EN 10029:1991, Warmgewalztes Stahlblech von 3mm Dicke an – Grenzabmaße, Formtoleranzen, zulässige Gewichtsabweichungen

EN 10034:1993, I- und H-Profile aus Baustahl – Grenzabmaße und Formtoleranzen

EN 10051:1991, Kontinuierlich warmgewalztes Blech und Band ohne Überzug aus unlegierten und legierten Stählen – Grenzabmaße und Formtoleranzen (enthält Änderung A1:1997)

EN 10055:1995, Warmgewalzter gleichschenkliger T-Stahl mit gerundeten Kanten und Übergängen – Maße, Grenzabmaße und Formtoleranzen

EN 10056-1:1998, Gleichschenklige und ungleichschenklige Winkel aus Stahl – Teil 1: Maße

EN 10056-2:1993, Gleichschenklige und ungleichschenklige Winkel aus Stahl – Teil 2: Grenzabmaße und Formtoleranzen

EN 10164:1993, Stahlerzeugnisse mit verbesserten Verformungseigenschaften senkrecht zur Erzeugnisoberfläche – Technische Lieferbedingungen

1.2.3 Bezugsnormengruppe 3: Hohlprofile

EN 10219-1:1997, Kaltgefertigte geschweißte Hohlprofile für den Stahlbau aus unlegierten Baustählen und aus Feinkornbaustählen – Teil 1: Technische Lieferbedingungen

EN 10219-2:1997, Kaltgefertigte geschweißte Hohlprofile für den Stahlbau aus unlegierten Baustählen und aus Feinkornbaustählen – Teil 2: Grenzabmaße, Maße und statische Werte

EN 10210-1:1994, Warmgefertigte Hohlprofile für den Stahlbau aus unlegierten Baustählen und aus Feinkornbaustählen – Teil 1: Technische Lieferbedingungen

EN 10210-2:1997, Warmgefertigte Hohlprofile für den Stahlbau aus unlegierten Baustählen und aus Feinkornbaustählen – Teil 2: Grenzabmaße, Maße und statische Werte

1.2.4 Bezugsnormengruppe 4: Schrauben, Muttern und Unterlegscheiben

EN 14399-1:2002, Hochfeste planmäßig vorgespannte Schraubenverbindungen für den Stahlbau – Teil 1: Allgemeine Anforderungen.

EN 14399-2:2002, Hochfeste planmäßig vorgespannte Schraubenverbindungen für den Stahlbau – Teil 2: Prüfung der Eignung zum Vorspannen

EN 14399-3:2002, Hochfeste planmäßig vorgespannte Schraubenverbindungen für den Stahlbau – Teil 3: System HR; Garnituren aus Sechskantschrauben und -muttern

EN 14399-4:2002, Hochfeste planmäßig vorgespannte Schraubenverbindungen für den Stahlbau – Teil 4: System HV; Garnituren aus Sechskantschrauben und -muttern

EN 14399-5:2002, Hochfeste planmäßig vorgespannte Schraubenverbindungen für den Stahlbau – Teil 5: Flache Scheiben für System HR

EN 14399-6:2002, Hochfeste planmäßig vorgespannte Schraubenverbindungen für den Stahlbau – Teil 6: Flache Scheiben mit Fase für die Systeme HR und HV

EN ISO 898-1:1999, Mechanische Eigenschaften von Verbindungselementen aus Kohlenstoffstahl und legiertem Stahl – Teil 1: Schrauben (ISO 898-1:1999)

EN 20898-2:1993, Mechanische Eigenschaften von Verbindungselementen – Teil 2: Muttern mit festgelegten Prüfkräften – Regelgewinde (ISO 898-2:1992)

EN ISO 2320:1997, Sechskantmuttern aus Stahl mit Klemmteil – Mechanische und funktionelle Eigenschaften (ISO 2320:1997)

EN ISO 4014:2000, Sechskantschrauben mit Schaft – Produktklassen A und B (ISO 4014:1999)

EN ISO 4016:2000, Sechskantschrauben mit Schaft – Produktklasse C (ISO 4016:1999)

EN ISO 4017:2000, Sechskantschrauben mit Gewinde bis Kopf – Produktklassen A und B (ISO 4017:1999)

EN ISO 4018:2000, Sechskantschrauben mit Gewinde bis Kopf – Produktklasse C (ISO 4018:1999)

EN ISO 4032:2000, Sechskantmuttern, Typ 1 – Produktklassen A und B (ISO 4032:1999)

EN ISO 4033:2000, Sechskantmuttern, Typ 2 – Produktklassen A und B (ISO 4033:1999)

EN ISO 4034:2000, Sechskantmuttern – Produktklasse C (ISO 4034:1999)

EN ISO 7040:1997, Sechskantmuttern mit Klemmteil (mit nichtmetallischem Einsatz), Typ 1 – Festigkeitsklassen 5, 8 und 10 (ISO 7040:1997)

EN ISO 7042:1997, Sechskantmuttern mit Klemmteil (Ganzmetallmuttern), Typ 2 – Festigkeitsklassen 5, 8, 10 und 12 (ISO 7042:1997)

EN ISO 7719:1997, Sechskantmuttern mit Klemmteil (Ganzmetallmuttern), Typ 1 – Festigkeitsklassen 5, 8 und 10 (ISO 7719:1997)

ISO 286-2:1988, ISO-System für Grenzmaße und Passungen – Tabellen der Grundtoleranzgrade und Grenzabmaße für Bohrungen und Wellen

ISO 1891:1979, Mechanische Verbindungselemente; Schrauben, Muttern und Zubehör, Benennungen

EN ISO 7089:2000, Flache Scheiben – Normale Reihe, Produktklasse A (ISO 7089:2000)

EN ISO 7090:2000, Flache Scheiben mit Fase – Normale Reihe, Produktklasse A (ISO 7090:2000)

EN ISO 7091:2000, Flache Scheiben – Normale Reihe, Produktklasse C (ISO 7091:2000)

EN ISO 10511:1997, Sechskantmuttern mit Klemmteil – Niedrige Form (mit nichtmetallischem Einsatz) (ISO 10511:1997)

EN ISO 10512:1997, Sechskantmuttern mit Klemmteil (mit nichtmetallischem Einsatz), Typ 1, mit metrischem Feingewinde – Festigkeitsklassen 6, 8 und 10 (ISO 10512:1997)

EN ISO 10513:1997, Sechskantmuttern mit Klemmteil (Ganzmetallmuttern), Typ 2, mit metrischem Feingewinde – Festigkeitsklassen 8, 10 und 12 (ISO 10513:1997)

1.2.5 Bezugsnormengruppe 5: Schweißzusatzmittel und Schweißen

EN 12345:1998, Schweißen – Mehrsprachige Benennungen für Schweißverbindungen mit bildlichen Darstellungen

EN ISO 14555:1998, Schweißen – Lichtbogenbolzenschweißen von metallischen Werkstoffen (ISO 14555:1998)

EN ISO 13918:1998, Schweißen – Bolzen und Keramikringe zum Lichtbogenbolzenschweißen (ISO 13918:1998)

EN 288-3:1992, Anforderung und Anerkennung von Schweißverfahren für metallische Werkstoffe – Teil 3: Schweißverfahrensprüfungen für das Lichtbogenschweißen von Stählen (enthält Änderung A1:1997)

EN ISO 5817:2003, Schweißen – Schmelzschweißverbindungen an Stahl, Nickel, Titan und deren Legierungen (ohne Strahlschweißen) – Bewertungsgruppen von Unregelmäßigkeiten (ISO/DIS 5817:2000)

1.2.6 Bezugsnormengruppe 6: Niete

Anmerkung: Der Nationale Anhang gibt Hinweise zu Bezugsnormen.

NDP
DIN EN 1993-1-8/NA
zu 1.2.6 (Bezugsnormengruppe 6: Niete) Anmerkung
Bis zum Erscheinen einer entsprechenden EN-Norm gelten für die geometrischen Abmessungen DIN 124 und DIN 302. Der Werkstoff für Niete ist im Einzelfall festzulegen.

1.2.7 Bezugsnormengruppe 7: Bauausführung von Stahlbauten

EN 1090-2, Anforderungen an die Bauausführung von Stahlbauten

NCI
DIN EN 1993-1-8/NA
zu 1.2 Normative Verweisungen
NADIN 124, Halbrundniete; Nenndurchmesser 10 bis 36mmNADIN 302, Senkniete; Nenndurchmesser 10 bis 36mmNADIN EN 1090-2-2008-12, Ausführung von Stahltragwerken und Aluminiumtragwerken – Teil 2: Technische Anforderungen an die Ausführung von Tragwerken aus Stahl

1.3 Unterscheidung nach Grundsätzen und Anwendungsregeln

(1) Es gelten die Regeln der EN 1990, 1.4.

1.4 Begriffe

(1) Nachstehende Begriffe werden in dieser Norm mit folgender Bedeutung verwendet:

1.4.1 Grundkomponente (eines Anschlusses)

Teil eines Anschlusses, der zu einem oder mehreren Kennwerten des Anschlusses beiträgt

1.4.2 Verbindung

konstruktiver Punkt, an dem sich zwei oder mehrere Bauteile treffen; für die Berechnung und Bemessung besteht die Verbindung aus einer Anordnung von Grundkomponenten, die für die Bestimmung der Kennwerte der Verbindung für die Übertragung der Schnittgrößen notwendig sind

1.4.3 angeschlossenes Bauteil

Bauteil, das in einem Anschluss mit anderen Bauteilen verbunden ist

 

Bild 1.1. Teile einer Träger-Stützenanschlusskonfiguration

 

1.4.4 Anschluss

Bereich, in dem zwei oder mehrere Bauteile miteinander verbunden sind; für die Berechnung und Bemessung besteht der Anschluss aus der Anordnung aller Grundkomponenten, die für die Bestimmung der Kennwerte des Anschlusses bei der Übertragung der Schnittgrößen zwischen den angeschlossenen Bauteilen notwendig sind; ein Träger-Stützenanschluss besteht z. B. aus einem Stegfeld mit entweder einer Verbindung (einseitige Anschlusskonfiguration) oder zwei Verbindungen (zweiseitige Anschlusskonfiguration), siehe Bild 1.1

 

Bild 1.2. Anschlusskonfigurationen

 

1.4.5 Anschlusskonfiguration

Gestaltung eines Anschlusses oder mehrerer Anschlüsse an einem Knoten, an dem die Achsen von zwei oder mehreren angeschlossenen Bauteilen zusammenlaufen, siehe Bild 1.2

1.4.6 Rotationskapazität

Winkel, um den sich der Anschluss bei vorgegebenem Moment ohne Versagen verformen kann

1.4.7 Rotationssteifigkeit

1.4.8 Kennwerte (eines Anschlusses)

Tragfähigkeit, bezogen auf die Schnittgrößen der angeschlossenen Bauteile, die Rotationssteifigkeit und die Rotationskapazität des Anschlusses

1.4.9 ebener Anschluss

in einer Fachwerk-Konstruktion erfasst der ebene Anschluss die Bauteile, die in der gleichen Ebene liegen

Zu 1.4.6 bis 1.4.8
Mit der DIN EN 1993-1-8 ist die „Komponentenmethode“ zur Berechnung von geschraubten oder geschweißten Anschlüssen eingeführt worden, die die Ermittlung der charakteristischen Anschlusskennwerte: „Beanspruchbarkeit“, „Rotationssteifigkeit“ und „Rotationskapazität“ ermöglicht. Anhand der Anschlusskennwerte erfolgt eine Klassifizierung der Anschlüsse für die Trag- und Verformungsnachweise, auf die im Abschnitt 5 noch näher eingegangen wird.

1.5 Formelzeichen

(1) Folgende Formelzeichen werden im Sinne dieser Norm verwandt:

d

Nennwert des Schraubendurchmessers, des Bolzendurchmessers oder des Durchmessers des Verbindungsmittels;

d

0

Lochdurchmesser für eine Schraube, einen Niet oder einen Bolzen;

d

o,t

Lochgröße im Zugquerschnitt, im Allgemeinen der Lochdurchmesser, außer bei senkrecht zur Zugbeanspruchung angeordneten Langlöchern, dort sollte die Längsabmessung verwendet werden;

d

o,v

Lochgröße im schubbeanspruchten Querschnitt, im Allgemeinen der Lochdurchmesser, außer bei schubparallelen Langlöchern, dort sollte die Längsabmessung verwendet werden;

d

c

Höhe des Stützenstegs zwischen den Ausrundungen (Höhe des geraden Stegteils);

d

m

Mittelwert aus Eckmaß und Schlüsselweite des Schraubenkopfes oder der Schraubenmutter (maßgebend ist der kleinere Wert);

f

H,Rd

Bemessungswert der Hertz’schen Pressung;

f

ur

Zugfestigkeit des Nietwerkstoffs;

e

1

Randabstand in Kraftrichtung, gemessen von der Lochachse zum Blechrand, siehe

Bild 3.1

;

e

2

Randabstand quer zur Kraftrichtung, gemessen von der Lochachse zum Blechrand, siehe

Bild 3.1

;

e

3

Randabstand eines Langlochs zum parallelen Blechrand, gemessen von der Mittelachse des Langlochs, siehe

Bild 3.1

;

e

4

Randabstand eines Langlochs zum Blechrand, gemessen vom Mittelpunkt des Endradius in der Achse des Langlochs, siehe

Bild 3.1

;

l

eff

wirksame Länge einer Kehlnaht;

n

Anzahl der Reibflächen bei reibfesten Verbindungen oder Anzahl der Löcher für Verbindungsmittel im schubbeanspruchten Querschnitt;

p

1

Lochabstand von Verbindungsmitteln in Kraftrichtung, gemessen von Achse zu Achse der Verbindungsmittel, siehe

Bild 3.1

;

p

1,0

Lochabstand von Verbindungsmitteln in Kraftrichtung in einer Außenreihe am Blechrand, gemessen von Achse zu Achse der Verbindungsmittel, siehe

Bild 3.1

;

p

1,

i

Lochabstand von Verbindungsmitteln in Kraftrichtung in einer inneren Reihe, gemessen von Achse zu Achse der Verbindungsmittel, siehe

Bild 3.1

;

p

2

Lochabstand von Verbindungsmitteln quer zur Kraftrichtung, gemessen von Achse zu Achse der Verbindungsmittel, siehe

Bild 3.1

;

r

Nummer einer Schraubenreihe; Anmerkung: Bei einer biegebeanspruchten Schraubenverbindung mit mehr als einer Schraubenreihe im Zugbereich erfolgt die Nummerierung der Schraubenreihen beginnend mit der Schraubenreihe, die am weitesten von dem Druckpunkt entfernt liegt.

S

s

Länge der steifen Auflagerung;

t

a

Blechdicke des Flanschwinkels;

t

fc

Blechdicke des Stützenflansches;

t

p

Blechdicke der Unterlegscheibe (unter der Schraube oder der Mutter);

t

w

Blechdicke des Steges;

t

wc

Blechdicke des Stützensteges;

A

Brutto-Querschnittsfläche einer Schraube (Schaft);

A

0

Querschnittsfläche des Nietlochs;

A

vc

Schubfläche einer Stütze, siehe EN 1993-1-1;

A

s

Spannungsquerschnittsfläche einer Schraube oder einer Ankerschraube;

A

v,eff

wirksame Schubfläche;

B

p,Rd

Bemessungswert des Durchstanzwiderstandes des Schraubenkopfes und der Schraubenmutter;

E

Elastizitätsmodul;

F

p,Cd

Bemessungswert der Vorspannkraft;

F

t,Ed

Bemessungswert der einwirkenden Zugkraft auf eine Schraube im Grenzzustand der Tragfähigkeit;

F

t,Rd

Bemessungswert der Zugtragfähigkeit einer Schraube;

F

T,Rd

Bemessungswert der Zugtragfähigkeit des Flansches eines äquivalenten T-Stummels;

F

v,Rd

Bemessungswert der Abschertragfähigkeit einer Schraube;

F

b,Rd

Bemessungswert der Lochleibungstragfähigkeit einer Schraube;

F

s,Rd,ser

Bemessungswert des Gleitwiderstandes einer Schraube im Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit;

F

s,Rd

Bemessungswert des Gleitwiderstandes einer Schraube im Grenzzustand der Tragfähigkeit;

F

v,Ed,ser

Bemessungswert der einwirkenden Abscherkraft auf eine Schraube im Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit;

F

v,Ed

Bemessungswert der einwirkenden Abscherkraft auf eine Schraube im Grenzzustand der Tragfähigkeit;

M

j,Rd

Bemessungswert der Momententragfähigkeit eines Anschlusses;

S

j

Rotationssteifigkeit eines Anschlusses;

S

j,ini

Anfangs-Rotationssteifigkeit eines Anschlusses;

V

wp,Rd

Plastische Schubtragfähigkeit des Stegfeldes einer Stütze;

z

Hebelarm;

μ

Reibbeiwert;

ϕ

Rotationswinkel eines Anschlusses.

(2) In Abschnitt 7 werden die folgenden Abkürzungen für Hohlprofile verwendet:

KHP

für ein rundes Hohlprofil „Kreis-Hohlprofil“;

RHP

für ein rechteckiges Hohlprofil „Rechteck-Hohlprofil“, hier einschließlich quadratischer Hohlprofile.

(3) In Abschnitt 7 werden die folgenden Formelzeichen verwandt:

 

Bild 1.3. Knotenanschlüsse mit Spalt und mit Überlappung

 

(4) In Abschnitt 7 werden die folgenden Zahlenindizes verwandt:

(5) Im Abschnitt 7 werden die folgenden Spannungsverhältnisse verwandt:

n

Verhältnis (

σ

0,Ed

/

f

y0

)/

γ

M5

(für RHP-Gurtstäbe);

n

p

Verhältnis (

σ

p,Ed

/

f

y0

)/

γ

M5

(für KHP-Gurtstäbe);

σ

0,Ed

maximale einwirkende Druckspannung im Gurtstab am Anschluss;

σ

p,Ed

ist der Wert von σ

0,Ed

ohne die Spannungen infolge der Komponenten der Strebenkräfte am Anschluss parallel zum Gurt, siehe

Bild 1.4

.

 

Bild 1.4. Abmessungen und weitere Parameter eines Fachwerk-Knotenanschlusses mit Hohlprofilen

 

(6) Im Abschnitt 7 werden die folgenden geometrischen Verhältnisse verwandt:

(7) Weitere Formelzeichen werden im Text erklärt.

Anmerkung: Formelzeichen für Kreisprofile sind in Tabelle 7.2 angegeben.

2 Grundlagen der Tragwerksplanung

2.1 Annahmen

(1) Die Regelungen dieses Teils von EN 1993 setzen voraus, dass die Ausführung den in 1.2 angegebenen Herstell- und Liefernormen entspricht und die verwendeten Baustoffe und Bauprodukte den Anforderungen in EN 1993 oder den maßgebenden Baustoff- und Bauproduktspezifikationen entsprechen.

2.2 Allgemeine Anforderungen

(1)P Die Anschlüsse müssen so bemessen werden, dass das Tragwerk die grundlegenden Anforderungen dieser Norm und von EN 1993-1-1 erfüllt.

(2) Die Teilsicherheitsbeiwerte γM für Anschlüsse sind in Tabelle 2.1 angegeben.

 

Tabelle 2.1. Teilsicherheitsbeiwerte für Anschlüsse

 

(3)P Für ermüdungsbeanspruchte Anschlüsse müssen zusätzlich die Grundsätze in EN 1993-1-9 gelten.

2.3 Schnittgrößen

(1)P Die für den Tragsicherheitsnachweis von Verbindungen erforderlichen Schnittgrößen müssen nach den Grundsätzen in EN 1993-1-1 ermittelt werden.

2.4 Beanspruchbarkeit von Verbindungen

(1) Die Beanspruchbarkeit einer Verbindung ist in der Regel anhand der Beanspruchbarkeiten ihrer Grundkomponenten zu bestimmen.

(2) Für die Bemessung von Anschlüssen können linearelastische oder elastisch-plastische Berechnungsverfahren angewendet werden.

(3) Werden zur Aufnahme von Scherbeanspruchungen verschiedene Verbindungsmittel mit unterschiedlichen Steifigkeiten verwendet, so ist in der Regel dem Verbindungsmittel mit der höchsten Steifigkeit die gesamte Belastung zuzuordnen. Eine Ausnahme von dieser Regel ist in 3.9.3 angegeben.

2.5 Annahmen für die Berechnung

(1)P Bei der Berechnung von Anschlüssen muss eine wirklichkeitsnahe Verteilung der Schnittgrößen angenommen werden. Für die Verteilung der Kräfte und Momente müssen die folgenden Annahmen getroffen werden:

a) die angenommene Verteilung der Kräfte und Momente steht im Gleichgewicht mit den im Anschluss angreifenden Schnittgrößen,
b) jedes Element des Anschlusses kann die ihm zugewiesenen Kräfte und Momente übertragen,
c) die Verformungen, welche durch diese Verteilung hervorgerufen werden, überschreiten nicht das Verformungsvermögen der Verbindungsmittel oder der Schweißnähte und der angeschlossenen Bauteile,
d) die angenommene Verteilung der Kräfte und Momente muss den Steifigkeitsverhältnissen im Anschluss entsprechen,
e) die Verformungen, die bei elastisch-plastischen Berechnungsmodellen aus Starrkörperverdrehungen und/oder Verformungen in der Tragwerksebene herrühren, sind physikalisch möglich,
f) das verwendete Berechnungsmodell steht nicht im Widerspruch zu Versuchsergebnissen, siehe EN 1990.

(2) Die Anwendungsregeln in dieser Norm erfüllen die Annahmen in 2.5(1).

2.6 Schubbeanspruchte Anschlüsse mit Stoßbelastung, Belastung mit Schwingungen oder mit Lastumkehr

(1) Bei schubbeanspruchten Anschlüssen, die Stoßbelastungen oder erheblichen Belastungen aus Schwingungen ausgesetzt sind, sollten nur folgende Anschlussmittel verwendet werden:

 

Bild 2.1. Bezugsachsen

 

– Schweißnähte;
– Schrauben mit Sicherung gegen unbeabsichtigtes Lösen der Muttern;
– vorgespannte Schrauben;
– Injektionsschrauben;
– andere Schrauben, die Verschiebungen der angeschlossenen Bauteile wirksam verhindern;
– Niete.

(2) Darf in einem Anschluss kein Schlupf auftreten (z. B. wegen Lastumkehr), sind in der Regel entweder gleitfeste Schraubverbindungen der Kategorie B oder C, siehe 3.4, Passschrauben, siehe 3.6.1, Niete oder Schweißnähte zu verwenden.

(3) In Windverbänden und/oder Stabilisierungsverbänden dürfen Schrauben der Kategorie A, siehe 3.4, benutzt werden.

2.7 Exzentrizitäten in Knotenpunkten

(1) Treten in Knotenpunkten Exzentrizitäten auf, so sind in der Regel die Anschlüsse und die angeschlossenen Bauteile für die daraus resultierenden Schnittgrößen zu bemessen. Davon ausgenommen sind Konstruktionen, für die nachgewiesen wurde, dass dies nicht erforderlich ist, siehe 5.1.5.

(2) Bei Anschlüssen von Winkel- oder T-Profilen mit einer oder zwei Schraubenreihen sind in der Regel die Exzentrizitäten nach 2.7(1) zu berücksichtigen. Exzentrizitäten in der Anschlussebene und aus der Anschlussebene heraus sind unter Berücksichtigung der Schwerpunktachsen der Bauteile und der Bezugsachsen der Verbindung zu ermitteln, siehe Bild 2.1. Für den einschenkligen Schraubenanschluss zugbeanspruchter Winkel kann das vereinfachte Bemessungsverfahren nach 3.10.3 angewendet werden.

Zu 2.4(3)
Die in 3.9.3 aufgeführte Ausnahme betrifft Hybridverbindungen von Schweißnähten und gleitfest vorgespannten Schrauben der Kategorie C (gleitfeste Verbindung im Grenzzustand der Tragfähigkeit), sofern das endgültige Anziehen der Schrauben nach der vollständigen Ausführung der Schweißarbeiten erfolgt.

 

Tabelle 3.1. Nennwerte der Streckgrenze fyb und der Zugfestigkeit fub von Schrauben

 

Anmerkung: Der Einfluss der Exzentrizität auf druckbeanspruchte Winkelprofile in Gitterstäben ist in EN 1993-1-1, Anhang BB 1.2 geregelt.

3 Schrauben-, Niet- und Bolzenverbindungen

3.1 Schrauben, Muttern und Unterlegscheiben

3.1.1 Allgemeines

(1) Alle Schrauben, Muttern und Unterlegscheiben müssen in der Regel die Anforderungen der Bezugsnormengruppe 4 in 1.2.4 erfüllen.

(2) Die Regelungen dieses Teils gelten für Schrauben der in Tabelle 3.1 angegebenen Festigkeitsklassen.

(3) Die Streckgrenzen fyb und die Zugfestigkeiten fub sind für Schrauben der Festigkeitsklassen 4.6, 4.8, 5.6, 5.8, 6.8, 8.8 und 10.9 in Tabelle 3.1 angegeben. Für die Bemessung sind in der Regel diese Werte als charakteristische Werte anzusetzen.

Anmerkung: Im Nationalen Anhang darf die Anwendung bestimmter Schraubenklassen ausgeschlossen werden.

NDP
DIN EN 1993-1-8/NA
zu 3.1.1(3) Anmerkung
Die Verwendung von Schrauben der Festigkeitsklassen 4.8, 5.8 und 6.8 sind für die Anwendung im Stahlbau nicht zulässig.

 

NCI
DIN EN 1993-1-8/NA
zu 3.13.1 Schraubverbindungen
Es sind Kopf- und Gewindebolzen nach Tabelle NA.1 zu verwenden. Für Kopf- und Gewindebolzen, die nicht in Tabelle NA.1 aufgeführt sind, sind die Nachweise nach DIN EN 1090-2:2008-12, 5.6.12 zu erbringen.
Bei der Ermittlung der Beanspruchbarkeiten von Verbindungen mit Kopf- und Gewindebolzen sind für die Bolzenwerkstoffe die in Tabelle NA.1 angegebenen charakteristischen Werte zu verwenden.

 

Tabelle NA.1. Als charakteristische Werte für Werkstoffe von Kopf- und Gewindebolzen festgelegte Werte

 

NCI
DIN EN 1993-1-8/NA
zu Abschnitt 3.1.1 Verzinkte Schrauben