Star Trek - The Next Generation: Der Widersacher - Greg Cox - E-Book

Star Trek - The Next Generation: Der Widersacher E-Book

Greg Cox

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Beschreibung

Ein uraltes Wesen dringt durch die galaktische Barriere ein

In der galaktischen Barriere sind Commander Ryker und die Enterprise für kurze Zeit sicher, auch wenn die Energien eine fatale Wirkung auf viele Mannschaftsmitglieder hat - darunter auch auf Professor Faal. Er schafft es, einen modifizierten Torpedo abzufeuern, der ein Wurmloch in der Barriere schaffen soll. Dadurch erhält ein uraltes verbanntes Superwesen Zutritt zur Galaxis, das nur ein Ziel verfolgt: Q zu töten.

Während seiner Zeitreise in die Vergangenheit des Q-Kontinuums erfährt Captain Picard, was es mit diesem bösartigen Superwesen auf sich hat und weshalb die Barriere nicht angetastet werden darf. Doch als er mit Q zur Enterprise zurückkehrt, kann er die Katastrophe nicht mehr verhindern.

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Das Q-Kontinuum

In der galaktischen Barriere sind Commander Riker und die Crew der Enterprise für kurze Zeit sicher. Doch die Energien der Barriere haben einen verhängnisvollen Einfluss auf viele Mannschaftsmitglieder – auch auf Professor Faal. Trotz massiven Widerstands der Crew gelingt es ihm, den modifizierten Torpedo abzufeuern, der ein Wurmloch in der Barriere schaffen soll. Dadurch erhält ein verbanntes Superwesen Zutritt zur Galaxis, das nur ein einziges Ziel verfolgt:

Q zu vernichten.

Während seiner Zeitreise in Q's Vergangenheit erfährt Captain Jean-Luc Picard, was es mit diesem bösartigen Superwesen auf sich hat und weshalb die Barriere nicht angetastet werden darf. Doch als er mit Q zur Enterprise zurückkehrt, kann er die Katastrophe nicht mehr verhindern …

GREG COX

DER WIDERSACHER

Star Trek™

The Next Generation

Das Q-Kontinuum 3

Prolog

Soll das Ende beginnen. Der Beginn des Endes der Ewigkeit …

Es geschah endlich. Nach endlosen, leeren Äonen des Exils stand die Befreiung bevor. Kugeln rollten. Zahnräder drehten sich. Ein kleiner, silbriger Schlüssel hatte sich ins ewige Schloss geschoben und wartete jetzt darauf, gedreht zu werden. Dann würde das Tor weit aufschwingen und ihn in die gewaltige Ansammlung aus Sonnen, Planeten, Monden und Nebeln zurückkehren lassen, aus der man ihn vor Urzeiten verbannt hatte.

Den Schlüssel dreh. Auf dass die Freiheit ich seh. Freiheit für mich, für die anderen o weh!

Zeit, so viel Zeit, hatte sich auf die Struktur seiner Gedanken ausgewirkt, die berüchtigte Genialität und den Humor aber unberücksichtigt gelassen. Er konnte es gar nicht abwarten, der Galaxis wieder seinen Stempel aufzudrücken, ihr die wahre Bedeutung von Schrecken und Leid zu zeigen. Er wollte da weitermachen, wo er aufgehört hatte – bevor Q alles verdarb.

Alles wegen Q und Q und auch Q.

Ein kleiner Teil seines Selbst, ein winziges Fragment seiner Seele, hatte bereits einen Riss in der Wand erreicht, war dort mit einem der absurden, verachtenswerten Geschöpfe verschmolzen und nahm das Geschehen mit Hilfe lächerlich primitiver Augen wahr. Der Rest von ihm schabte und kratzte an der ursprünglichen Barriere, hinter der er seit so langer Zeit gefangen war – einen solchen Zeitraum konnte sich sein wirrer Verstand nicht einmal mehr vorstellen. Aber jetzt lockte die Freiheit. Der Schlüssel ist sein. Der Schlüssel ist mein. Für die Freiheit so fein. Er hatte die Dinge mit dem einfachen Sehapparat seines Avatars in der Wand beobachtet und das Kind von Q und Q gesehen, das Kind der Zukunft.

Meine Zukunft. Meine!, schrie er hinter der Barriere, während Spinnenbeine erweiterter Gedanken kratzten und schabten und schrammten, Freilassung verlangten. Hörst du mich, Q? Hör mir gut zu, hier … und heute. Er tastete nach weiteren Rissen in der Wand, schleuderte seine Stimme in winzige Fugen.

Jetzt hat das Ende begonnen, das Ende von Q …

Kapitel 1

LOGBUCH DER ENTERPRISE, STERNZEIT 500146.3.

DEN EINTRAG SPRICHT DER ERSTE OFFIZIER WILLIAM T. RIKER.

Captain Picard wird noch immer vermisst. Q hat ihn entführt und nur er weiß, wann – und ob – der Captain zur Enterprise zurückkehren wird. Während seiner Abwesenheit ist es mir gelungen, Schiff und Crew intakt zu halten, obwohl die gasförmigen Wesen namens Calamarainer versuchten, das Schiff zu zerstören.

Unsere Situation bleibt kritisch. Um den Calamarainern zu entkommen, haben wir in der Peripherie der galaktischen Barriere Zuflucht gesucht. Unsere modifizierten Schilde nehmen psychokinetische Energie von der Barriere auf und gewähren uns Schutz, aber bestimmt können wir nicht damit rechnen, auf Dauer von den destruktiven Kräften unbehelligt zu bleiben, die uns umgeben. Die in telepathischer Hinsicht sensibleren Angehörigen der Crew spüren bereits die Auswirkungen und empfinden Schmerzen angesichts der psychischen Energie, aus der die Barriere besteht und die das Schiff umgibt.

Aufgrund der von den Calamarainern angerichteten Schäden ist nicht nur das Warptriebwerk ausgefallen, sondern auch die künstliche Gravitation – in weiten Teilen des Diskussegments und auch auf der Brücke herrscht Schwerelosigkeit. Hoffentlich erhalten wir Gelegenheit, die dringendsten Reparaturen vorzunehmen, bevor uns die Umstände zwingen, die Barriere zu verlassen und in die Galaxis zurückzukehren – wo vielleicht die Calamarainer auf uns warten.

Lieutenant Baeta Leyoros schmerzerfüllter Schrei hallte durch den Kontrollraum. Wenn die künstliche Gravitation funktioniert hätte, wäre sie sicher auf den harten Duraniumboden gesunken. Stattdessen schwebte die Sicherheitsoffizierin mitten in der Luft und krümmte sich zusammen, als die psychische Energie der Barriere in ihren Synapsen brannte. Eine dicke Strähne ihres schwarzen Haars löste sich und schaukelte wie eine zum Zustoßen bereite Kobra. Ein herzzerreißendes Wimmern löste sich von ihren Lippen, kam zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.

Riker fühlte sich schuldig. Ich hätte sie sofort zur Krankenstation schicken sollen, als ich begriff, dass sie durch ihr modifiziertes Nervensystem eine besondere Empfindlichkeit der Barriere gegenüber aufweist. Er hatte gewartet, bis es zu spät war, mit dem Ergebnis, dass sie auf halbem Wege zwischen ihrem Posten und dem Turbolift einen Anfall erlitt.

Doch dies war nicht der richtige Zeitpunkt, um sich Selbstvorwürfen hinzugeben. Es galt zu handeln. »Beamen Sie sie direkt zur Krankenstation«, sagte er und klopfte auf seinen Insignienkommunikator. »Riker an Dr. Crusher. Lieutenant Leyoro braucht dringend Hilfe. Wir veranlassen einen unverzüglichen Transfer.«

Leyoro entmaterialisierte, noch bevor er den Satz beendet hatte. Dem Himmel sei Dank dafür, dass der Transporter noch funktioniert, dachte er. Wenigstens konnte Lieutenant Leyoro von dieser Technik profitieren, auch wenn die von Lieutenant Barclay und Data modifizierten Schilde nicht in der Lage waren, sie hinreichend zu schützen. Die funkelnde Transporterenergie sorgte dafür, dass es für einige Sekunden heller wurde auf der Brücke – das einzige Licht stammte von den Indikatoren der Alarmstufe Rot. Selbst die blauen Orientierungslichter am Boden der Brücke leuchteten nicht mehr, deutlicher Hinweis auf die Belastungen, denen die Enterprise während der vergangenen Stunden ausgesetzt gewesen war.

Hinter Rikers Stirn pochte es. Vermutlich hatte die lange empathische Verbindung mit Deanna seine psionische Sensibilität erhöht, was bedeutete, dass sein Gehirn den psychischen Energien weniger Widerstand leisten konnte. Die Adern an den Schläfen waren angeschwollen und pulsierten mit jedem Herzschlag. Noch konnte er die Kopfschmerzen ertragen. Ich gebe meinen Posten erst auf, wenn mein Gehirn explodiert, schwor er und schob bei diesem Gedanken trotzig das Kinn vor. Er nickte ernst, als Leyoro verschwand und sich das Glitzern des Transporterstrahls verflüchtigte.

»Sie ist bei mir eingetroffen«, erklang Beverlys Stimme aus dem Lautsprecher des Insignienkommunikators. »Crusher Ende.«

Riker wusste, dass Leyoro bei der Ärztin gut aufgehoben war. Er beugte sich im Kommandosessel vor und konzentrierte seine Aufmerksamkeit wieder auf die aktuelle Situation. Vom Wandschirm ging jetzt ein grelles violettes Glühen aus. Das Strahlen der galaktischen Barriere hatte beim zentralen Projektionsfeld zunächst zu einer Überladung geführt. Jetzt erwachte es wieder zu elektronischem Leben, zeigte aber nichts weiter als ein undifferenziertes Gleißen, das in den Augen schmerzte.

»Aktivieren Sie die Lichtfilter«, sagte Riker.

»Bestätigung, Commander«, sagte Data. Der Androide bediente die Kontrollen der Funktionsstation. Brandspuren an der Konsole erinnerten – ebenso wie andere Schäden auf der Brücke – an die wütenden Angriffe der Calamarainer. Ein Verkleidungsfragment aus Polyduranid schwebte in der Nullschwerkraft an Rikers Gesicht vorbei und der Erste Offizier stieß es mit der Hand fort.

Auf dem Wandschirm ließ der phosphoreszierende Glanz der galaktischen Barriere nach und wurde zu einem gestaltlosen Glimmen.

»Ist es so besser, Commander?«, fragte Data ruhig.

»Ja, Mr. Data«, erwiderte Riker. Je eher sie die Barriere wieder verließen, desto besser, fand er und klopfte erneut auf seinen Insignienkommunikator. »Riker an LaForge. Wie ist unser Warpstatus?«

Geordi antwortete aus dem Maschinenraum und klang angespannt. »Wir haben die Plasma-Injektoren zusammengeflickt, aber die Warpfeldspulen der Steuerbord-Gondel sind noch immer defekt. Wir brauchen mindestens eine weitere Stunde für die Reparatur.«

»Verstanden«, sagte Riker. Es war nicht nötig, den Chefingenieur zur Eile aufzufordern. Geordi wusste genau, wie schwach die Schilde waren, wenn man ihr energetisches Potenzial mit dem der Barriere verglich. Wenn wir doch nur wüssten, warum uns die Calamarainer angegriffen haben, dachte der Erste Offizier. Nur eins ist klar: Es hat etwas mit der Barriere zu tun. Warten die Gaswesen irgendwo dort draußen auf die Enterprise? Riker wollte erst dann Gewissheit erlangen, wenn das Schiff zu einem Warptransfer imstande war. Mit ein wenig Glück glauben die Calamarainer, dass wir ums Leben gekommen sind, als wir in die Barriere flogen.

»Ich will doch sehr hoffen, dass Sie nicht ewig hier bleiben wollen«, sagte die Frau mit dem kastanienfarbenen Haar, die in Deannas Sessel saß. Sie sprach in einem herablassenden Tonfall. »So beeindruckend und geheimnisvoll diese Umgebung auf niedere Lebensformen wie Sie auch wirken mag – ich habe mich schon vor einigen Jahrzehntausenden an solche Spektakel gewöhnt.« Sie hob eine perfekt manikürte Hand zum Mund und versuchte mit wenig Erfolg, ein Gähnen zu unterdrücken. »Können Sie nicht irgendetwas unternehmen, damit es ein wenig interessanter wird?«

Die Frau, auf deren Schoß ein schläfriges Kind ruhte, war angeblich Q's Ehefrau und Mutter seines Sohns – eine Vorstellung, die Riker noch immer verblüffend fand, wenn er darüber nachdachte. Doch derzeit gingen ihm andere Dinge durch den Kopf. »Sie können uns gern verlassen, wenn Sie der Ansicht sind, dass wir nicht für genug Unterhaltung sorgen«, sagte er. Seit ihrer Weigerung, Informationen über den gegenwärtigen Aufenthaltsort von Picard preiszugeben und die Enterprise mit ihrer Allmacht zu retten, hatte Riker beschlossen, sich von der Q und ihrem Kind nicht mehr ablenken zu lassen.

»Machen Sie sich nicht lächerlich«, erwiderte die Q hochmütig. Die Knöpfe am Kragen ihrer Starfleet-Uniform gaben ihr den unverdienten Rang eines Fünf-Sterne-Admirals.

Typisch, dachte Riker. Bisher deutete alles darauf hin, dass das Ego der Q dem ihres Mannes in nichts nachstand.

»Wie ich schon sagte …«, fuhr die Q fort. »Ich möchte herausfinden, was mein Mann an diesem primitiven Schiff so interessant findet, so langweilig diese Aufgabe auch sein mag. Außerdem …« Mit einem nachgiebigen Lächeln blickte sie auf q hinab, der ebenfalls eine Starfleet-Uniform trug. »Dem kleinen q gefallen Ihre Mätzchen.«

»Will spielen«, gluckste der Junge und winkte mit der einen Hand. Ameisen erschienen auf dem Boden des Kommandobereichs, liefen hintereinander am Kommandosessel vorbei und über Rikers Gravstiefel. Zwar wollte der Erste Offizier den beiden ungebetenen Gästen so wenig Beachtung wie möglich schenken, aber er schauderte unwillkürlich, als er an die Fähigkeiten des so harmlos wirkenden Kinds dachte. So gewaltige Macht in den Händen eines kleinen Knaben – das genügte, um selbst einem Vulkanier profundes Unbehagen zu bescheren. Als wenn Q nicht schon unreif genug wäre, dachte er.

Die Q schien die Possen ihres Sohns entzückend zu finden. »Ist er nicht bezaubernd?«, freute sie sich.

In der Schwerelosigkeit verloren die Ameisen den Bodenkontakt, schwebten empor und gesellten sich diversen Ascheflocken hinzu. Glücklicherweise fing q's Mutter die Ameisen mit einem Netz ein, das aus dem Nichts erschien. Anschließend ließ sie sowohl das Netz als auch seinen Inhalt verschwinden.

»Tut mir Leid, Schatz«, sagte sie zu ihrem Sohn und tätschelte seinen Kopf. »Aber unsere derzeitige Umgebung ist auch ohne Ungeziefer schon barbarisch genug.«

Der kleine Junge hielt offenbar nichts vom plötzlichen Verschwinden seiner Spielzeuge. Er verzog das Gesicht, schrie ohrenbetäubend laut und trat gleichzeitig mit den Beinen. Sein Wutanfall erschütterte die ganze Brücke: Der Boden neigte sich abrupt von einer Seite zur anderen. Riker wäre fast aus seinem Sessel gerutscht und hörte, wie Fähnrich Sondra Berglund, die Leyoro an der taktischen Station ersetzte, in ihren schweren Gravstiefeln stolperte.

»Das reicht«, sagte er scharf und sah zur Q. »Er ist Ihr Sohn. Beruhigen Sie ihn.«

Zu seiner großen Überraschung wirkte die Q tatsächlich beschämt, als fürchtete sie, das Verhalten des Jungen könnte ein schlechtes Licht auf ihr mütterliches Geschick werfen. »Na, na«, wandte sie sich in einem tröstenden Tonfall an den Knaben. »Du kannst ein anderes Mal mit deinen Arthropoden spielen.« Weißes Licht blitzte und ein Jumja erschien in q's Faust. Das Ablenkungsmanöver funktionierte: Der Junge vergaß seinen Zorn und schob sich die süße Köstlichkeit in den Mund.

»Na bitte«, sagte seine Mutter zufrieden. »Das ist doch viel besser, oder?«

Die Süßigkeit beruhigte das Kind zwar, aber sie hinterließ auch unübersehbare klebrige Spuren an Deannas Sessel. Die Counselor befand sich derzeit in der Krankenstation, unter der Obhut von Dr. Crusher. Für einige Sekunden kehrte die Sorge um Deanna zurück und Riker hoffte, dass die Bemühungen der Bordärztin sie vor der psychischen Energie der Barriere schützten. Dir darf nichts geschehen, Imzadi, dachte er.

Aufgrund ihrer betazoidischen Empathie war Deanna besonders empfindlich für die psionischen Energien, die das Schiff umgaben. Das galt auch für drei zivile Passagiere: Professor Lem Faal von Betazed und seine beiden Kinder. Als volle Telepathen war die Gefahr für sie am größten. Aus diesem Grund hatte Riker angeordnet, dass die drei Betazoiden und Deanna die Krankenstation aufsuchten, bevor die Enterprise in den Randbereich der galaktischen Barriere vorstieß. Diese Maßnahme sollte die Sicherheit der Gäste an Bord gewährleisten, aber Faal hatte in der Krankenstation ein ziemliches Durcheinander angerichtet, indem er Deanna angriff und anschließend aus der medizinischen Abteilung entkam, gefolgt von seinem Sohn.

Ich wusste, dass Faal zornig war, weil wir sein Experiment wegen des Angriffs der Calamarainer nicht durchführten, dachte Riker. Aber ich hätte nie gedacht, dass er zum Mittel der Gewalt greift. Zum Glück wurde Deanna nichternsthaft verletzt. Andernfalls wäre ich versucht, den Professor zu den Calamarainern zu beamen.

An der taktischen Konsole fand Fähnrich Berglund das Gleichgewicht wieder. »Das energetische Potenzial der Schilde schwankt um zwanzig Prozent und mehr, Commander«, meldete sie. Sie blickte die ganze Zeit über auf die Anzeigen. »Ich versuche, die Deflektoren zu stabilisieren, aber es klappt nicht.«

Riker sah zu Lieutenant Reginald Barclay, der die Kontrollen der sekundären wissenschaftlichen Station im rückwärtigen Bereich der Brücke bediente. Es war Barclays Idee gewesen, die Gel-Massen des Computersystems der Enterprise zu verwenden, um psychische Energie von der Barriere in die Schilde umzuleiten. Bisher hatte sich diese aus der Not geborene Taktik als erfolgreich erwiesen.

»Die Gel-Massen nehmen noch immer Energie von der Barriere auf«, sagte Barclay und schluckte nervös. »Aber sie lässt sich kaum quantifizieren. Nach der Explosion der technischen Station musste ich das Kontrollprogramm zur zweiten wissenschaftlichen Station transferieren.« Er warf einen besorgten Blick auf die rußigen Reste der nicht weit entfernten technischen Konsole. »Die Gel-Massen sind nie dazu bestimmt gewesen, als Batterien für psychische Energie zu fungieren. Es gibt also keine sicheren Parameter, um ihre Effizienz zu beurteilen.«

»Das stimmt, Commander«, bestätigte Data. Er und Geordi LaForge hatten Barclays Idee zuvor gründlich überprüft. »Der andauernde Kontakt mit der Barriere führt dazu, dass ein nicht unbeträchtlicher Prozentsatz der bioneuralen Schaltkreise durchbrennt. Derzeit liegt die energetische Absorption siebenundvierzig Komma drei vier Prozent über der Ausfallrate – das ist ein Mittelwert, der sich auf unsere bisherige Aufenthaltsdauer im peripheren Bereich der Barriere bezieht. Aber Fähnrich Berglund hat bereits darauf hingewiesen: Die den Deflektoren zur Verfügung stehende Energie kann von einem Augenblick zum anderen stark variieren.«

Riker nickte. »Geben Sie mir sofort Bescheid, wenn die energetische Absorption nachlässt oder die Ausfallrate bei den bioneuralen Schaltkreisen zunimmt.« Er wandte sich an den deltanischen Piloten. »Mr. Clarze, berechnen Sie einen Kurs, der uns möglichst schnell aus der Barriere hinaus bringt. Wenn wir aufbrechen müssen, möchte ich keine Zeit verlieren.«

»Ja, Sir«, erwiderte Clarze.

Während der angespannten Lage war es dem unerfahrenen jungen Fähnrich immer gelungen, einen kühlen Kopf zu bewahren. Das galt sowohl für die Angriffe der Calamarainer als auch für die Launen der Q. Riker beschloss, deutlich darauf hinzuweisen, wenn Deanna und er die nächsten Personalberichte erstellten – vorausgesetzt natürlich, sie kamen mit dem Leben davon. Er blickte zum Wandschirm, von dem noch immer ein fast unheilvoll wirkendes Glühen ausging. Irgendwo jenseits davon wartete die Milchstraße auf sie – und vielleicht auch eine Wolke aus zornigem, intelligentem Plasma.

Wo sind die Calamarainer?, fragte sich der Erste Offizier. Und was ebenso wichtig ist: Wo befindet sich Captain Picard?

Kapitel 2

Sechshunderttausend Jahre in der Vergangenheit

»WAS HABT IHR GETAN?«

Die donnernde Stimme erklang ohne Vorwarnung, hallte durch die Raum-Zeit und erschreckte fünf ätherische Gestalten. Hinzu kamen zwei weitere Personen, die das Geschehen von einer leicht verschobenen Realitätsphase aus unbemerkt beobachteten. Jean-Luc Picard, Captain der Enterprise, stand mitten im Weltall, begleitet von Q, seinem Reiseführer bei dieser Tour durch die galaktische Vorgeschichte. Wie durch einen Spiegel, der von einer Seite her durchsichtig war, sahen sie den jungen Q, der sich nun den Konsequenzen seines verhängnisvollen Bündnisses mit der boshaften Entität namens 0 und ihren Freunden stellen musste.

Wie 0 und die anderen existierte Picard derzeit in einer für ihn recht ungewöhnlichen Größenordnung. Sterne und Planeten waren im Vergleich mit ihm nur kleine Kugeln aus brennendem Gas und fester Materie. Ein Schritt genügte, um interstellare Entfernungen zurückzulegen. Doch die Stimme schien noch viel größer zu sein.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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