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Statistiken und Aussagen zu Wahrscheinlichkeiten begegnen uns heute überall: Die Umsatzentwicklung in Unternehmen, Hochrechnungen für Wahlergebnisse, PISA-Ergebnisse fünfzehnjähriger Schüler sind nur drei von zahlreichen Beispielen. Joseph Schmuller zeigt Ihnen in diesem Buch, wie Sie die Zahlen in den Griff bekommen und Daten, Statistiken und Wahrscheinlichkeiten richtig lesen und interpretieren. Dafür brauchen Sie keinen Statistikkurs zu belegen und kein Mathegenie zu sein. Für alles gibt es in Excel die passende Funktion und das passende Werkzeug. So können Sie Theorie und Praxis sofort miteinander verbinden.
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Veröffentlichungsjahr: 2017
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d‐nb.de abrufbar.
1. Auflage 2016
© 2016 WILEY‐VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, Weinheim
Original English language edition Statistical Analysis with Excel For Dummies 4th Edition © 2016 by Wiley Publishing, Inc.
All rights reserved including the right of reproduction in whole or in part in any form. This translation published by arrangement with John Wiley and Sons, Inc.
Copyright der englischsprachigen Originalausgabe Statistical Analysis with Excel For Dummies 4th Edition © 2016 by Wiley Publishing, Inc. [or the name of the copyright holder as it appears in the original Eng lang edition.]
Alle Rechte vorbehalten inklusive des Rechtes auf Reproduktion im Ganzen oder in Teilen und in jeglicher Form. Diese Übersetzung wird mit Genehmigung von John Wiley and Sons, Inc. publiziert.
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Wiley, die Bezeichnung »Für Dummies«, das Dummies‐Mann‐Logo und darauf bezogene Gestaltungen sind Marken oder eingetragene Marken von John Wiley & Sons, Inc., USA, Deutschland und in anderen Ländern.
Das vorliegende Werk wurde sorgfältig erarbeitet. Dennoch übernehmen Autoren und Verlag für die Richtigkeit von Angaben, Hinweisen und Ratschlägen sowie eventuelle Druckfehler keine Haftung.
Coverfoto: alexaldo‐iStock
Korrektur: Isolde Kommer
Satz: Beltz Bad Langensalza GmbH, Bad Langensalza
Print ISBN: 978‐3‐527‐71287‐8
ePub ISBN: 978‐3‐81170‐0
mobi ISBN: 978‐3‐81169‐4
Kapitel 1
Joseph Schmuller hat langjährige Erfahrung im Unterrichten von Statistik an der Universität und ist Mitglied der American Statistical Association. Zurzeit arbeitet er als Professor an der University of North Florida. Er hat auch mehrere Bücher zu Informatik geschrieben, unter anderem »Teach Yourself UML in 24 Hours« und natürlich auch diesen Titel in den letzten drei Auflagen. Er erstellte Online‐Kurse für das Bildungsunternehmen Lynda.com, das inzwischen zu Microsoft gehört. Zudem war er sechs Jahre lang Chefredakteur des PC AI Magazins.
Joseph Schmuller lebt mit seiner Familie in Jacksonville, Florida.
Inhaltsverzeichnis
Cover
Schummelseite
Titel
Impressum
Über den Autor
Einführung
Teil I: Statistik und Excel: Wie füreinander geschaffen
Kapitel 1: Echte Daten auswerten
Die statistischen (und damit verwandten) Begriffe, die Sie einfach kennen müssen
Inferenzstatistik: Testen von Hypothesen
Was ist neu in Excel 2016?
Was ist alt in Excel 2016?
Die Grundlagen kennen
Kapitel 2: Grundlegendes zu den statistischen Funktionen von Excel
Erste Schritte
Machen Sie sich bereit für die Statistik
Auf oft verwendete Funktionen zugreifen
Teil II: Daten beschreiben
Kapitel 3: Präsentieren: Daten in Diagrammen darstellen
Warum Diagramme verwenden?
Einige grundlegende Dinge
Die Diagramm‐Features von Excel
So werden Sie ein Säulenheiliger
Segmente eines Kreisdiagramms
Eine Linie ziehen
Minidiagramme mit Sparklines
Balken über Balken
Punkt, Punkt, Komma, Strich …
Ein weiterer Einsatzzweck für das Punktdiagramm
Die Blasen schmecken
Alles auf Kurs
An der Oberfläche kratzen
Im Netz gefangen
Eine Treemap blühen und die Sonne hervorbrechen lassen
Ein Histogramm erstellen
Säulen sortieren: Pareto
Kastengrafik: Kästchen und Antennen
3D‐Karten
Kapitel 4: Suchen Sie Ihre Mitte
Mittelwert: Die Lehre vom Durchschnitt
Mediane: Auf halber Strecke erwischt
Der Modalwert
Kapitel 5: Abweichungen vom Durchschnitt
Die Streuung berechnen
Zurück zu den Wurzeln: Standardabweichung
Verwandte Funktionen
Kapitel 6: Standards und Wertungen kennenlernen
Z‐Werte einfangen
Wo stehen Sie?
Kapitel 7: Alles zusammenfassen
Auszählen
Groß und klein
Jetzt wird es esoterisch
Nun kommt die Häufigkeit ins Spiel
Können Sie mir eine Beschreibung geben?
Schnelle Analysen
Schnelle Kenngrößen
Kapitel 8: Was ist normal?
So kratzen Sie die Kurve
Eine ganz besondere Verteilung
Eine Standardnormalverteilung als Diagramm darstellen
Teil III: Rückschlüsse aus Daten ziehen
Kapitel 9: Die Sache mit dem Vertrauen: Schätzung
Stichprobenverteilungen verstehen
Ein BESONDERS wichtiges Konzept: der zentrale Grenzwertsatz
Die Vertrauensgrenzen
Passend für ein t
Kapitel 10: Ein‐Stichproben‐Hypothesentest
Hypothesen, Tests und Fehler
Noch einmal z‐Werte
t‐Test für eine Stichprobe
Eine t‐Verteilung visualisieren
Testen einer Varianz
Eine Chi‐Quadrat‐Verteilung visualisieren
Kapitel 11: Zwei‐Stichproben‐Hypothesentest
Hypothesen für zwei
Noch einmal Stichprobenverteilungen
t‐Test für zwei Stichproben
Ein passendes Paar: Hypothesentest für abhängige Stichproben
Zwei Varianzen testen
Die F‐Verteilung visualisieren
Kapitel 12: Mehr als zwei Stichproben testen
Mehr als zwei Stichproben testen
Eine andere Art Hypothese, eine andere Art Test
Kapitel 13: Etwas komplexere Tests
Die Kombinationen knacken
Noch einmal Kombinationen knacken
Zwei Arten von Variablen, und zwar gleichzeitig
Excel mit einem gemischten Design verwenden
Die Ergebnisse als Diagramm darstellen
Nach der ANOVA
Kapitel 14: Lineare und multiple Regression
Das Streudiagramm
Geraden zeichnen
Regression: Was für eine Gerade!
Tabellenblattfunktionen für die Regression
Datenanalysetool: Regression
Irrsinnig viele Zusammenhänge auf einmal: multiple Regression
Excel‐Tools für multiple Regression
Kapitel 15: Korrelation: Aufstieg und Fall von Zusammenhängen
Noch einmal Streudiagramme
Korrelation und Regression
Hypothesen über Korrelationen testen
Tabellenblattfunktionen für die Korrelation
Datenanalysetool: Korrelation
Datenanalysetool: Kovarianz
Hypothesen über Korrelationen testen
Kapitel 16: Es wird höchste Zeit
Eine Zeitreihe und ihre Komponenten
Sanftes Gleiten
Exponentielles Glätten
Prognosen mit einem Klick
Kapitel 17: Parameterfreie Statistik
Unabhängige Stichproben
Parallelstichproben
Spearmans Rangkorrelationskoeffizient
Ein paar Hinweise zum Schluss
Teil IV: Wahrscheinlichkeit
Kapitel 18: Einführung in die Wahrscheinlichkeit
Was ist Wahrscheinlichkeit?
Zusammengesetzte Ereignisse
Bedingte Wahrscheinlichkeit
Große Wahrscheinlichkeitsräume
Tabellenblattfunktionen
Zufallsvariablen: diskret und stetig
Wahrscheinlichkeitsverteilungen und Dichtefunktionen
Die Binomialverteilung
Tabellenblattfunktionen
Hypothesen mit der Binomialverteilung testen
Weitere Informationen zum Testen von Hypothesen
Die hypergeometrische Verteilung
Kapitel 19: Mehr zur Wahrscheinlichkeit
Betaverteilung
BETA.INV
Poissonverteilung
Gammaverteilung
Exponentialverteilung
Kapitel 20: Modelle
Die Modellierung einer Verteilung
Prüfen, ob das Modell passt
Simulationen
Den Würfel »zinken«
Teil V: Der Top‐Ten‐Teil
Kapitel 21: Zehn Tipps und Fallstricke bei der Arbeit mit Statistiken und Grafiken
Signifikant bedeutet nicht immer wichtig
Der Versuch, eine Nullhypothese nicht zu verwerfen, hat einige Auswirkungen
Regressionen sind nicht immer linear
Extrapolieren über die Grenzen eines Streuungsdiagramms hinaus ist eine ganz schlechte Idee
Untersuchen Sie die Variabilität um eine Regressionsgerade herum
Eine Stichprobe kann auch zu groß sein
Achse ist nicht gleich Achse
Eine kategorische Variable grafisch so darzustellen, als sei sie eine quantitative Variable, ist ganz einfach falsch
Wann immer möglich, sollten Sie Variabilität in Ihr Diagramm einschließen
Seien Sie vorsichtig, wenn Sie Konzepte aus Statistikbüchern in Excel übertragen
Kapitel 22: Zehn Dinge (eigentlich zwölf), die einfach nicht in die anderen Kapitel passten
Diagrammdarstellung des Standardfehlers des Mittelwerts
Wahrscheinlichkeiten und Verteilungen
Stichproben ziehen
Unabhängigkeit testen: die wahre Verwendung von CHIQU.TEST
Logarithmica Esoterica
Daten sortieren
Anahng A: Wenn Ihr Arbeitsblatt eine Datenbank ist
Einführung in Excel‐Datenbanken
Die Trabanten‐Datenbank
Der Kriterienbereich
Das Format einer Datenbankfunktion
Datensätze zählen und Auszüge aus der Datenbank
DBANZAHL und DBANZAHL2
DBAUSZUG
Arithmetik
DBMAX und DBMIN
DBSUMME
DBPRODUKT
Statistiken
DBMITTELWERT
DBVARIANZ und DBVARIANZEN
DBSTDABW und DBSTDABWN
Datenmasken verwenden
PivotTable‐Berichte
Anahng B: Die Kovarianzanalyse
Kovarianz unter die Lupe genommen
Warum Sie die Kovarianz analysieren
Wie Sie die Kovarianz analysieren
ANCOVA mit Excel
Methode 1: ANOVA
Methode 2: Regression
Nach der ANCOVA
Eins hab ich noch
Stichwortverzeichnis
Eula
Kapitel 1
Was? Noch ein Buch über Statistik? Nun … dies ist ein Buch über Statistik. Okay. Aber meiner bescheidenen (und absolut parteiischen) Meinung nach ist dies nicht einfach nur ein weiteres Buch über Statistik.
Was? Noch ein Buch über Excel? Dieselbe absolut parteiische Meinung: Es ist nicht einfach noch ein Buch über Excel.
In diesem Buch geht es vielmehr um Folgendes: In vielen Büchern über Statistik lernen Sie die Grundzüge der Statistik kennen, erfahren aber nicht, wie Sie diese anwenden können. Das führt häufig dazu, dass die Grundzüge nicht wirklich verstanden werden. Mit Excel steht Ihnen ein fix und fertiges Paket für die Anwendung dieser Grundzüge zur Verfügung.
Wenn wir das Ganze von der anderen Seite her betrachten, haben wir dasselbe: In Büchern über Excel erfahren Sie etwas über die Funktionen von Excel, aber über die diesen Funktionen zugrunde liegenden Begriffe erfahren Sie nichts. Bevor ich Ihnen etwas über eine Statistikfunktion von Excel erzähle, erkläre ich Ihnen die Begriffe, auf denen diese Funktion beruht. So lernen Sie die Funktion kennen, während Sie sie nutzen. Und Sie werden sie daher effektiver einsetzen können.
Ich wollte kein Buch schreiben, in dem nur beschrieben wird: »Wählen Sie dieses Menü aus« und »Klicken Sie auf diese Schaltfläche«. Klar, manchmal muss das sein, wenn in einem Buch die Verwendung eines Software‐Pakets beschrieben wird. Aber ich wollte mich darauf nicht beschränken.
Ich wollte auch kein statistisches »Kochbuch« schreiben: Wenn Problem Nr. 310 auftritt, verwenden Sie das statistische Verfahren Nr. 214. Ich wollte mich auch darauf nicht beschränken.
Fazit: In diesem Buch geht es nicht nur um Statistik oder nur um Excel, sondern um beides. Während ich Ihnen etwas über Statistik erzähle, beschreibe ich alle Statistikfunktionen von Excel. (Na ja, fast alle. Eine werde ich nicht beschreiben. Nämlich die Fourier‐Analyse. Schon allein die zum Erklären der Fourier‐Analyse erforderlichen mathematischen Grundkenntnisse würden ein ganzes Buch füllen. Außerdem werden Sie diese Funktion wahrscheinlich sowieso nie brauchen.)
Obwohl bei der Statistik die Themen logisch aufeinander aufbauen, habe ich dieses Buch so strukturiert, dass Sie ein beliebiges Kapitel aufschlagen und lesen können. Mir ist wichtig, dass Sie das Gesuchte schnell finden und sofort anwenden können, und das unabhängig davon, ob es sich um einen Begriff aus der Statistik oder um eine Funktion von Excel handelt.
Wenn es Sie jedoch interessiert, können Sie dieses Buch selbstverständlich auch von vorn bis hinten durchlesen. Wenn Sie sich mit Statistik noch nicht auskennen und Excel für statistische Analysen benötigen, empfehle ich Ihnen, vorne im Buch zu beginnen, auch wenn Sie sich mit Excel bereits ganz gut auskennen.
In jedem Lehrbuch finden Sie jede Menge Informationen. Da ist auch dieses Buch keine Ausnahme. Ich habe versucht, nur Nützliches in das Buch aufzunehmen. Das ist mir jedoch nicht immer gleich gut gelungen. Wenn Sie also an einem Thema nicht so besonders interessiert sind, brauchen Sie die Abschnitte, die mit dem Symbol »Vorsicht Technik!«, das ist das Symbol mit dem Kopf vom Dummies‐Mann, gekennzeichnet sind, nicht zu lesen.
Gelegentlich werden Sie auf kurze Beschreibungen in einem grauen Kasten treffen. Diese enthalten ausführlichere Informationen zu einem Thema, gehören aber nicht zum Hauptthema. Wenn Sie wenig Zeit haben, können Sie diese überspringen.
Da ich dieses Buch so geschrieben habe, dass Sie es an einer beliebigen Stelle aufschlagen und verwenden können, finden Sie im gesamten Buch schrittweise Anleitungen. Bei vielen Verfahren sind einige der Schritte gleich. Wenn Sie ein paar der Verfahren durchgearbeitet haben, werden Sie bei einem neuen Verfahren die ersten Schritte überspringen können.
Bei diesem Buch handelt es sich nicht um eine Einführung in Excel oder Windows. Daher setze ich Folgendes voraus:
Sie kennen sich mit Windows oder dem Mac aus. Ich werde nicht erläutern, wie man auf Elemente zeigt, klickt, etwas auswählt und so weiter.
Auf Ihrem Windows‐PC oder Ihrem Mac ist Excel installiert und Sie können die Beispiele nachvollziehen. Ich werde nicht erläutern, wie Excel installiert wird.
Sie haben bereits mit Excel gearbeitet und Sie kennen sich im Wesentlichen mit Arbeitsblättern und Formeln aus.
Wenn Sie sich mit Excel noch nicht so gut auskennen, helfen Ihnen sicherlich die verschiedenen Excel‐Bücher aus der Dummies‐Reihe weiter.
Ich habe dieses Buch in fünf Teile gegliedert. Außerdem finden Sie am Ende des Buches zwei spannende Anhänge.
In Teil I finden Sie eine allgemeine Einführung in die Statistik und in die statistischen Funktionen von Excel. Es werden wichtige Begriffe der Statistik beschrieben und nützliche Excel‐Techniken erläutert. Wenn Ihr letzter Kurs in Statistik schon eine Weile her ist oder wenn Sie noch nie an einem Kurs in Statistik teilgenommen haben, beginnen Sie am besten hier. Wenn Sie noch nie mit den in Excel integrierten Funktionen (gleich welcher Art) gearbeitet haben, müssen Sie auf jeden Fall mit diesem Teil beginnen.
Ein Teil der Statistik befasst sich mit dem Zusammenfassen von Zahlen, um damit bestimmte Aussagen machen zu können. In diesem Teil erfahren Sie, wie Sie dabei vorgehen müssen. Wir alle kennen Mittelwerte und wissen, wie wir diese berechnen. Aber das ist noch nicht alles. In diesem Teil werden Sie weitere Statistikfunktionen zum Füllen der Lücken kennenlernen. Und ich werde Ihnen zeigen, wie Sie in Excel mit diesen Statistikfunktionen arbeiten können. In diesem Teil finden Sie außerdem eine Einführung in die Diagrammfunktionen von Excel.
In Teil III geht es um die eigentliche Aufgabe der statistischen Analyse: die Bedeutung der Zahlen zu erkennen und Entscheidungsträgern beim Treffen von Entscheidungen zu helfen. Normalerweise sind die Daten Messungen einer Stichprobe aus einer Grundgesamtheit. Ziel ist es, mit diesen Daten Entwicklungen in der Grundgesamtheit zu ermitteln.
Dies wirft eine Vielzahl von Fragen auf: Welche Bedeutung hat ein Mittelwert? Was bedeutet die Differenz zwischen zwei Mittelwerten? Haben zwei Dinge etwas miteinander zu tun? Das sind nur einige wenige der Fragen, um die es in Teil III geht. In diesem Teil werden die Funktionen und Tools von Excel vorgestellt, mit deren Hilfe Sie diese Fragen beantworten können.
Die Wahrscheinlichkeit ist die Grundlage für statistische Analysen und Entscheidungsfindungen. Teil IV hat die Wahrscheinlichkeit zum Thema. Hier erfahren Sie, wie Sie die Wahrscheinlichkeit insbesondere im Bereich der Modellierung einsetzen können. Excel enthält zahlreiche integrierte Funktionen, die Ihnen dabei helfen, Wahrscheinlichkeiten zu verstehen und anzuwenden. Und in diesem Teil werden diese Funktionen erläutert.
Teil V erfüllt zwei Aufgaben. Zum einen werde ich Sie ausführlich über statistische Fallstricke sowie hilfreiche Tipps informieren. Insgesamt sind das zehn. Ich werde außerdem zehn (na gut, zwölf) Excel‐Dinge beschreiben, die sonst nirgendwo hingepasst haben. Sie kommen aus allen Bereichen der Statistik. Wenn es um Excel und Statistik geht und es nirgendwo im Buch zu finden ist, dann finden Sie es hier.
Ganz schön praktisch, der Top‐Ten‐Teil!
Außer Berechnungen durchführen kann Excel noch etwas anderes: Datensätze anlegen. Auch wenn Excel nicht speziell ein Datenbankprogramm ist, so verfügt es dennoch über einige Datenbankfunktionen. Einige davon sind statistische Funktionen. Eine Einführung in die Datenbankfunktionen von Excel sowie in die Arbeit mit Pivot‐Tabellen, mit deren Hilfe Sie Ihre Datenbank auf den Kopf stellen und Daten auf unterschiedliche Art und Weise betrachten können, finden Sie in Anhang A.
Die Kovarianzanalyse (Englisch: Analysis of Covariance, ANCOVA) ist ein statistisches Verfahren, das zwei andere Verfahren verbindet: die Varianzanalyse und die lineare Regressionsanalyse. Wenn Sie wissen, in welcher Beziehung zwei Variablen stehen, können Sie dieses Wissen auf raffinierte Weise einsetzen. Die Kovarianzanalyse ist eine dieser Möglichkeiten. Das Problem ist, dass Excel für ANCOVA kein eingebautes Werkzeug bereitstellt – jedoch zeige ich, wie Sie das nutzen können, was Excel anbietet, um diese Aufgabe erledigt zu bekommen.
Wie in allen Büchern der Dummies‐Reihe finden Sie auch in diesem Buch überall Symbole. Dabei handelt es sich um kleine Bildchen am Seitenrand, anhand derer Sie erkennen können, worum es in dem Abschnitt daneben geht.
Dieses Symbol ist ein Zeichen für einen Hinweis oder eine einfache Lösung, um Ihnen die Arbeit zu erleichtern.Dieses Symbol ist ein Zeichen für zeitlose Weisheiten, die Sie auch lange, nachdem Sie das Buch gelesen haben, noch brauchen werden.
Achten Sie auf dieses Symbol. Es weist darauf hin, dass Sie etwas besser nicht tun sollten, wenn Sie Ihre Arbeit nicht zunichtemachen wollen.
Wie bereits erwähnt, steht dieses Symbol für Abschnitte, die Sie überspringen können, wenn Statistik und Excel nicht gerade Ihre Leidenschaft sind.
Alle Arbeitsmappen mit den Beispielen, die Sie in den Abbildungen dieses Buches sehen, können Sie von der Website zum Buch herunterladen. Die Adresse lautet: www.wiley‐vch.de/publish/dt/books/ISBN3‐527‐71287‐9. Laden Sie die ZIP‐komprimierte Datei auf Ihren Computer herunter, entpacken Sie sie. Sie erhalten dann für jedes Kapitel einen Unterordner mit den Beispieldateien des jeweiligen Kapitels.
Sie können mit dem Lesen des Buchs an jeder beliebigen Stelle beginnen, aber hier sind noch ein paar Tipps. Sie möchten die Grundlagen der Statistik kennenlernen? Dann blättern Sie eine Seite weiter. Sie möchten sich die statistischen Funktionen von Excel selbst aneignen? Alles, was Sie dazu brauchen, finden Sie in Kapitel 2. Sie möchten lieber mit der Erstellung von Diagrammen beginnen? Dann schlagen Sie Kapitel 3 auf. Alles andere finden Sie im Inhaltsverzeichnis oder im Stichwortverzeichnis.
Teil I
In diesem Teil …
Die Fähigkeiten von Excel im Bereich Statistik kennenlernen
Erkunden, wie Sie mit Grundgesamtheiten und Stichproben arbeiten
Ihre Hypothesen testen
Fehler beim Fällen von Entscheidungen verstehen
Abhängige und unabhängige Variablen unterscheiden
Kapitel 2
In diesem Kapitel
Mit Tabellenblattfunktionen arbeiten
Schnell auf statistische Funktionen zugreifen
Ein Array mit Ergebnissen erhalten
Arrays mit Namen versehen
Tools für die Analyse einsetzen
Das Excel‐Feature Schnellanalyse verwenden
In diesem Kapitel lernen Sie die statistischen Funktionen und die Datenanalysetools von Excel kennen. Wenn Sie bereits mit Excel gearbeitet haben, und davon gehe ich aus, dann wissen Sie, dass Excel eine ganze Fülle von Funktionen enthält, von denen einige statistische Funktionen sind. Sie können in jede Arbeitsblattzelle Daten eingeben, Excel anweisen, dass an Daten in einigen Zellen Berechnungen durchgeführt werden, oder Sie können die Daten mit den Tabellenblattfunktionen von Excel bearbeiten. Bei jeder Tabellenblattfunktion handelt es sich um eine integrierte Formel, mit der Sie sich den Aufwand sparen können, Excel anweisen zu müssen, eine Reihe von Berechnungen durchzuführen. Sowohl Einsteiger als auch Excel‐Kenner wissen, dass Formeln ein zentraler Bestandteil von Excel sind. Die Datenanalysetools gehen über die Formeln hinaus. Jedes Tool stellt eine Reihe informativer Ergebnisse bereit.
Viele der statistischen Funktionen von Excel werden in Form von Tabellenblattfunktionen zur Verfügung gestellt. In früheren Versionen (vor Excel 2003) war die Schaltfläche FUNKTION EINFÜGEN, die mit fx beschriftet ist, die einzige Möglichkeit, um auf die Tabellenblattfunktionen zuzugreifen. Ein Klick auf diese Schaltfläche öffnet das Dialogfeld FUNKTION EINFÜGEN, in der sich eine Liste der Excel‐Funktionen befindet. Außerdem können Sie in diesem Dialogfeld nach Funktionen suchen. (Auf dem Mac öffnet diese Schaltfläche den Formel‐Generator, bei dem es sich um einen anderen Namen für die gleiche Funktionalität handelt.) Obwohl Excel 2016 einfachere Möglichkeiten zur Verfügung steht, um auf die Tabellenblattfunktionen zuzugreifen, ist diese Schaltfläche weiterhin in der Bearbeitungsleiste vorhanden. Gleichzeitig stehen andere Verfahren zur Verfügung, um das Dialogfeld FUNKTION EINFÜGEN zu öffnen. Ich komme hierauf etwas weiter hinten ausführlich zurück.
Abbildung 2.1 zeigt die beiden Stellen, an denen sich die Schaltfläche FUNKTION EINFÜGEN und die Bearbeitungsleiste befinden. Die Bearbeitungsleiste befindet sich rechts neben einer der FUNKTION EINFÜGEN‐Schaltflächen und dem Namenfeld. Alle drei befinden sich unter dem Menüband.
Abbildung 2.1: Wichtige Elemente für das Eingeben und Bearbeiten von Formeln
Neben dem Namenfeld und links von der Schaltfläche FUNKTION EINFÜGEN sehen Sie ein X und ein Häkchen. Beim X handelt es sich um die Schaltfläche ABBRECHEN und beim Häkchen um die Schaltfläche EINGEBEN. Das Anklicken von EINGEBEN entspricht dem Drücken der ‐Taste auf der Tastatur: Excel wird hierdurch angewiesen, eine Berechnung durchzuführen, die Sie in eine Zelle eingegeben haben. Wenn Sie auf ABBRECHEN klicken, werden alle Änderungen, die Sie an der Zelle vorgenommen haben, verworfen, falls Sie noch nicht auf EINGEBEN geklickt haben.
Auf der Registerkarte FORMELN des Menübands finden Sie die Funktionsbibliothek. Mac‐User finden in Excel 2016 für Mac ein ähnliches Layout vor.
Die Bearbeitungsleiste ist wie eine Kopie der Zelle, in der Sie sich befinden. Informationen, die in die Bearbeitungsleiste eingegeben werden, werden in die markierte Zelle eingegeben und umgekehrt.
In Abbildung 2.1 sehen Sie Excel mit geöffneter Registerkarte FORMELN. Dort sehen Sie die zweite Stelle, an der sich die Schaltfläche FUNKTION EINFÜGEN befindet. Die Schaltfläche ist ebenfalls mit fx beschriftet und befindet sich ganz links im Menüband in der Gruppe FUNKTIONSBIBLIOTHEK. Wie bereits weiter oben erwähnt, öffnet das Anklicken der Schaltfläche FUNKTION EINFÜGEN das gleichnamige Dialogfeld (siehe Abbildung 2.2).
Abbildung 2.2: Das Dialogfeld FUNKTION EINFÜGEN
In diesem Dialogfeld können Sie die Funktion finden, die Sie benötigen, indem Sie entweder einen Suchbegriff eingeben oder durch die Liste der Excel‐Funktionen blättern, nachdem Sie vorher im Listenfeld KATEGORIE AUSWÄHLEN die gewünschte Kategorie ausgewählt haben.
Neben dem Anklicken der Schaltfläche FUNKTION EINFÜGEN in der Bearbeitungsleiste können Sie das Dialogfeld FUNKTION EINFÜGEN öffnen, indem Sie den Befehl FORMELN | FUNKTION EINFÜGEN wählen.
Aufgrund der Anordnung der Befehle in den Excel‐Versionen vor der Einführung des Menübands war damals das Dialogfeld FUNKTION EINFÜGEN extrem nützlich. In Excel 2016 hingegen ist es vor allem dann hilfreich, wenn Sie nicht genau wissen, welche Funktion Sie brauchen, oder wenn Sie nicht wissen, wo Sie die benötigte Funktion finden.
In der Gruppe FUNKTIONSBIBLIOTHEK sind die Funktionen nach Kategorien gruppiert; hierdurch ist es einfach, auf die benötigte Funktion zuzugreifen. Wenn Sie in der Gruppe FUNKTIONSBIBLIOTHEK eine der Kategorieschaltflächen anklicken, zeigt Excel ein Menü der Funktionen an, die zu dieser Kategorie gehören.
In den meisten Fällen arbeite ich mit den statistischen Funktionen, die über den Befehl MEHR FUNKTIONEN | STATISTIK erreichbar sind. Manchmal benötige ich auch mathematische Funktionen, die im Menü der Schaltfläche MATHEMATIK UND TRIGONOMETRIE zur Verfügung stehen. (Ein paar dieser Funktionen lernen Sie im Verlauf dieses Kapitels kennen.) In Kapitel 5 stelle ich den Einsatz von einigen logischen Funktionen vor.
Der letzte Befehl in allen Menüs, die nach dem Anklicken einer der Kategorien geöffnet werden, ist wiederum FUNKTION EINFÜGEN. Dieser Befehl ist damit eine weitere Option, die Ihnen zum Öffnen des Dialogfeldes FUNKTION EINFÜGEN zur Verfügung steht. (In der Mac‐Version wird dieses Dialogfeld FORMEL‐GENERATOR genannt.)Das Namenfeld ist so etwas wie ein aktueller Bericht über Ihre Aktionen im Arbeitsblatt. Wenn Sie eine Zelle markieren, wird die Adresse dieser Zelle im Namenfeld angezeigt. Wenn Sie auf die Schaltfläche FUNKTION EINFÜGEN klicken, wird im Namenfeld der Name der Funktion angezeigt, die Sie in letzter Zeit am häufigsten verwendet haben.
Neben den statistischen Funktionen stellt Excel eine Reihe von Datenanalysetools bereit, die Sie über die Gruppe ANALYSE auf der Registerkarte DATEN aufrufen können.
In diesem Abschnitt erfahren Sie, wie Sie die Tabellenblattfunktionen und Datenanalysetools nutzen können.
Wie ich bereits weiter vorne erwähnt habe, zeigt die Gruppe FUNKTIONSBIBLIOTHEK der Registerkarte FORMELN alle Kategorien der Tabellenblattfunktionen an.
Im Allgemeinen werden die Tabellenblattfunktionen wie folgt verwendet:
Geben Sie die Daten in ein Datenfeld ein, und markieren Sie eine Zelle für das Ergebnis.
Wählen Sie FORMELN | FUNKTIONSBIBLIOTHEK, klicken Sie die Schaltfläche mit der gewünschten Kategorie an und wählen Sie aus dem Menü die Funktion aus, die Sie verwenden wollen.
Hierdurch wird das Dialogfeld FUNKTIONSARGUMENTE geöffnet.
Geben Sie in das Dialogfeld FUNKTIONSARGUMENTE die entsprechenden Werte für die Argumente der Funktion ein.
Argument ist ein Ausdruck aus der Mathematik. Er hat nichts mit Debatten, Streit oder Auseinandersetzungen zu tun. In der Mathematik ist ein Argument ein Wert, der von einer Funktion bearbeitet wird.
Klicken Sie auf OK, damit das Ergebnis in der markierten Zelle angezeigt wird.
Um Ihnen ein Beispiel zu geben, beschreibe ich eine Funktion, mit der die Funktionsweise der Tabellenblattfunktionen von Excel deutlich wird. Diese Funktion (SUMME) addiert die Zahlen in Zellen, die Sie angeben, und zeigt die Summe in einer anderen Zelle an, die Sie ebenfalls angeben. Obwohl die Summenbildung ein integraler Bestandteil bei der Bearbeitung von Zahlen in der Statistik darstellt, befindet sich SUMME nicht in der Kategorie STATISTIK. Es handelt sich hierbei um eine typische Tabellenblattfunktion, die eine Operation durchführt, die Ihnen bekannt ist.
Und so gehen Sie vor, um die Funktion SUMME zu verwenden:
Geben Sie Ihre Zahlen in einen Zellbereich ein, und markieren Sie eine Zelle für das Ergebnis.
In diesem Beispiel habe ich die Zahlen 45, 33, 18, 37, 32, 46 und 39 in die Zellen C2 bis C8 eingegeben und C9 als Zelle für das Ergebnis festgelegt.