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Alles ist anders als zu Hause, wenn die drei Jungs Sam, Mo und Li ihre Ferien bei Oma Susa verbringen. Denn Susa ist nicht irgendeine Oma, sondern eine Waldfee. Sie lebt im Elfenwald am Falkenfelsen, wo Geheimnisse, magische Kristalle und das geheimnisvolle Wasser Enya auf die Brüder warten. Doch der böse Kobold Zoriath lässt nichts unversucht, um Susa und den Jungs zu schaden. Nur die tiefe Verbundenheit der Freunde, Wichtel, Elfen und Tiere im Wald kann dann noch helfen. Denn Freundschaft, Mut, Vertrauen und Liebe sind immer stärker... oder nicht? Eine Geschichte, die ermutigt, an unsere Träume zu glauben!
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Seitenzahl: 38
Veröffentlichungsjahr: 2024
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Was für ein Tag: Die Sonne scheint und alle Blumen auf der Elfenwiese recken ihre Köpfe dem Licht entgegen. Endlich ist es wieder warm geworden.
Der Wind weht leicht und trägt den Duft vom Ginster, der üppig am Rand der Wiese blüht, durch den ganzen Wald. Der Himmel ist blau, keine einzige Wolke ist zu sehen.
Es brummt überall. Die Bienen haben zu tun und sind fleißig dabei, Honig zu machen.
Tina, eine sehr schöne, kleine Biene, fliegt ganz aufgeregt zu Bob. Bob ist ihr Freund. Ein etwas zu dick geratener Brummer, der nichts mehr liebt, als mit ihr Abenteuer zu erleben.
„Die Zwerge kommen! Die Zwerge kommen!“, ruft Tina so laut sie kann. Bob, der gerade noch beim Frühstück sitzt, verschluckt sich gleich vor Aufregung. Denn sofort ist klar: Wenn die Zwerge da sind, passiert ständig irgendetwas. Nichts wirklich Schlimmes, aber es bringt manchmal die Ordnung des ganzen Waldes durcheinander und manchmal ist es sogar so ein Durcheinander, dass die alte Waldfee alle Hände voll zu tun hat, um die Ordnung wiederherzustellen.
„Wer braucht schon ständig Ordnung? Etwas Chaos fördert die Kreativität!“, sagt Susa, die Großmutter der drei. Sie liebt es, wenn die „Zwerge“, wie sie sie nennt, ihre Ferien bei ihr verbringen.
Die drei, das sind unter anderem die Zwillinge Li und Mo. Die halten immer zusammen, wenn es darauf ankommt, sind aber total verschieden. Li ist schnell und frech. Immer passiert ihm irgendetwas und dann muss er meistens lachen. Mo – sein großer Bruder (er ist eine Minute älter) –dagegen ist ein Träumer. Er liebt die Ruhe und Musik.
Sam ist der Dritte im Bunde. Er ist ihr Cousin. Er ist ein halbes Jahr älter und hat immer die tollkühnsten Ideen. Kein Baum ist zu hoch und keine Idee, die er sich in den Kopf setzt, ist zu stoppen.
Alle drei lieben es, in den Ferien bei Susa zu sein. Hier ist alles etwas anders als zu Hause.
Susa hat die drei gestern Abend abgeholt und jetzt schlafen sie noch. Sie lebt unter dem großen Felsen. Dort hat sie ihre Höhle und den besten Blick über den Wald, das Tal und natürlich die Elfenwiese. Susa ist eine besondere Großmutter. Sie ist zwar auch ein Zwerg, aber sie hat von einem großen, mächtigen Adler Flügel bekommen. Flügel und Augen, die besonders tief sehen können. Sie lässt sich nicht so schnell aus der Fassung bringen. Dazu ist sie zu alt. Ihre grauen Locken färbt sie sich zwar immer noch schwarz, ihre Lippen schminkt sie immer rot, jedoch zeigen sich in ihrem Gesicht die Falten einer Großmutter.
Sie liebt es, dort zu sein, wo sie gerade ist. Sie liebt den Gegenwind, die Wellen, all die Zauberwesen um sie herum und natürlich diese drei Minizwerge, die gerade noch schlafen und ihr etwas Zeit schaffen, um herauszufinden, was ihr Herz heute fühlt und tun möchte. Sie lehnt sich zurück, trinkt ihren Tee, lässt den Tag auf sich zukommen und taucht noch mal ein in die letzten Tage. Der Adler war da und sie hatten so schöne Stunden zusammen.
Tina und Bob reißen sie aus ihren Träumen. Schon von Weitem hört sie die beiden näherkommen.
„Pssst, nicht so laut!“, sagt sie noch – aber zu spät. Mo hat natürlich sofort gehört, dass Tina kommt und schwupp, sind alle drei wach.
Li möchte noch etwas liegen bleiben. Aber das ist keine Option. Sam sorgt dafür, dass die Nachtruhe vorbei ist. Er geht voran ins Bad. „Zähne putzen!“
Li rollt mit den Augen. „Der immer mit dem Zähneputzen!“ Aber da er sowieso nicht lockerlassen würde, putzt er die eben mal kurz.
Susa macht Frühstück und schaltet ihren Selbstschutz an. Das macht sie immer, wenn es zu laut um sie wird. Es ist für sie eine tolle Sache. Er ermöglicht ihr, den Überblick zu behalten und trotzdem die Ruhe zu bewahren. Den Lärm schaltet sie ab. Sie hört nur, was wichtig ist, und das reicht ja auch.
Gestern Abend hat sie ihren Enkeln versprochen, dass sie mit ihnen zum Bach gehen wird. Hinter der alten Weide ist das Boot versteckt. Gemeinsam haben sie es im letzten Sommer gebaut. Es ist wunderbar und hat einen Turm. Dort ist Sams Platz. Er ist der Kapitän und hat damit jede Menge zu tun. Wenn Marie,