Susi - Milli de Noir - E-Book

Susi E-Book

Milli de Noir

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Beschreibung

Susi erwacht aus einem Traum den sie schon mal hatte. Wo ist Susi? Es scheint als ob sie irgendwo gefangen ist! Wer ist Susi? Sie kann sich nicht erinnern! Eine geheimnissvolle Stimme spricht zu ihr. Doch woher kommt diese? Hilf Susi dabei, die Rätsel ihrer Existenz zu lösen. Begleite sie auf eine geheimnissvolle Reise, in der alles scheint, wie es ist, und nichts ist wie es scheint...

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Seitenzahl: 55

Veröffentlichungsjahr: 2019

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Jegliche Ähnlichkeit mit lebenden oder toten Personen ist rein zufällig und nicht beabsichtigt

Anmerkung des Autors:

Das Wichtigste an einer Geschichte ist die Geschichte selbst. Die Pointe und das Verständnis davon sind nebensächlich und schlussendlich nur das Ende derselben.

Viel wichtiger ist der Weg dorthin, denn der Weg ist das Ziel! Also geniesst den Weg während ihr dem Ziel entgegenfiebert.

Inhaltsverzeichnis

Prolog: Der Killer

Kapitel 1: Wir

Kapitel 1: Susi

Kapitel 2: Relativ

Kapitel 2: Gottes Rätsel

Kapitel 3: Sternenhimmel

Kapitel 3: Das Maledivchen

Zwischen Prolog und Epilog Schwarz wie die Schneeflocke

Kapitel 4: Ankunft

Kapitel 4: Meeting Point Susi

Kapitel 5: Boeing 747

Kapitel 5: Auf der Zunge liegend

Kapitel 666: Illuminated

Letztes Kapitel

Die Wellenlängen zwischen 650 und 700 Nanometer entsprechen der Farbe Rot...BLUTROT!

Epilog

Nachwort

Prolog: Der Killer

Der Killer kauert in seinem Versteck und wartet auf das Opfer. Angespannt, aber dennoch ruhig und konzentriert sitzt er dort. Getarnt in schwarz und weiss. Weiss wie die Schneeflocken, die ihn umgarnen und schwarz wie die Nacht, die ihn umarmt.

Sein sechster Sinn, sein Killer-Instinkt, den er sich mit den Jahren angeeignet hat, sagt ihm, dass es bald soweit sein wird. Bald, ja, bald schon wird sein Opfer zu ihm kommen.

Ein Schneetreiben wie selten zuvor durchzieht die Nacht und eine schwarze Schneeflocke, kaum sichtbar für die Augen, schwebt langsam dahin und wartet gespannt.

Kapitel 1: Wir

Hoch über den Wolken schweben wir dahin. Wir, die Leser dieser Geschichte, gleiten langsam und geschmeidig durch die Luft. Über uns ein ozeanblauer Himmel, leicht durchzogen mit verschleierten Quellwolken und unter uns eine wundervolle Bilderbuch-Landschaft. Wir sehen grüne Hügelketten und eine Strasse, die sich ihren Weg durch die Landschaft bahnt. Hier und dort giftgrüne Wiesen, mit Kühen bestückt. Maisfelder, Bauernhöfe und schnuckelige Dörfer runden dieses Bild ab. Als wir in unserem Flug leicht nach links schwenken und sich vor uns ein majestätischer Berg auftut, spüren wir etwas. Es ist kaum fassbar aber dennoch sehr präsent. Ein Ziehen und Treiben in unserem Kopf, ein Rufen und Schreien. Als ob wir im Unterbewusstsein von jemandem, gerufen und in eine bestimmte Richtung gezogen werden. Wir versuchen herauszufinden, woher dieses Gefühl stammt. Wir suchen die Landschaft ab, während wir langsam im Kreise rotieren. Dort ein Kornfeld, daneben eine grüne Wiese angrenzend an einen Wald. Wir zoomen hinein und sehen Mäuse, einen Fuchs, Rehe. Drehen uns auf ein Neues, entdecken Apfelbäume, Birnenbäume, Walderdbeerensträucher und Sonnenblumen. Doch nichts Aussergewöhnliches, alles scheint normal. Dennoch, dieses reissende Gefühl in uns ist unerträglich. Wir schauen wieder zum Berg und fliegen darauf zu. Wir horchen in uns hinein und folgen diesem Reissen und Ziehen, folgen unbewusst diesem Ruf, drehen nach rechts und fliegen um den Berg herum. Am Fusse des Berges erspähen wir einen Häuserkomplex. Uralte Gebäude, die fast so aussehen, als seien sie nicht in den Berg gemeisselt worden, sondern der Berg in sie. Vielleicht ein Kraftwerk oder ein Laboratorium. Vielleicht die Templer, Sonnenanbeter, Scientologen oder auch nur der Rest einer zerfallenen Burg.

Kapitel 1: Susi

Susi erwacht aus einem Traum, wie sie ihn selten zuvor geträumt hat. Susi erinnert sich nicht mehr gut daran, denn „Träume sind nur Schäume“, hat sie mal gehört. Mit jeder Sekunde verblasst die Erinnerung an dieses Ereignis, an diesen besonderen Traum. Sie weiss nur, dass es ein wundervoller und gleichzeitig grauenhafter Traum war.

Doch wo zum Teufel ist Susi bloss und wieso kann sie sich nicht bewegen? Irgendwas stimmt hier nicht! Verzweifelt versucht Susi ihrem Körper eine Bewegung zu entlocken, aber nichts passiert.

OK ganz ruhig, tief einatmen auf zehn zählen, die Quadratwurzel daraus nehmen (hä?) rückwärts zählen, wieder ausatmen…

Sie horcht in sich hinein. Schmerzen? Nein! Es geht ihr gut. Erst jetzt merkt Susi, dass sie knapp über dem Boden ist, welchen sie aber nicht zu berühren vermag. Sie hängt so da und kann sich nicht bewegen. Irgendetwas ist in ihrem Kopf. Irgendetwas hält sie fest. Ein dickes Kabel hält sie von oben fest. Das Kabel ist mit ihr verbunden. Es fühlt sich an, als ob tausende von Elektroden in ihrem Kopf verankert sind. Doch komischerweise empfindet Susi dies nicht als unangenehm.

Viel unangenehmer ist dieses Gefühl des Gefangenseins, diese Unbeweglichkeit! Egal wie sehr sie sich anstrengt, sie schafft es einfach nicht sich zu bewegen.

Sie schaut an sich herunter und erblickt Schreckliches! Ihr Körper ist aufgedunsen. Lauter Pusteln wachsen aus ihr, blutrot und pulsierend. Sie ist ausserdem übersäht mit schwarzen, muttermalartigen Geschwüren, welche auf Rot pulsierender Oberfläche herausragen.

Susi denkt beim Anblick dieser muttermalartigen Punkte an schwarze Schneeflocken. Welch dämlicher Gedanke! Erstens sind Schneeflocken weiss und zweitens hat Susi im Moment ganz andere Probleme als sich mit der Beschaffenheit von Schneeflocken zu beschäftigen.

Was zur heiligen Schneeflocke ist hier bloss los? Entweder ist das hier immer noch ein Traum (ja, bitte lass es ein Traum sein) oder Susi wurde schlimmes angetan.

Susi ist verwirrt. Nicht nur wegen des schrecklichen Anblicks: an Elektroden in einem Kabel befestigt, über der Erde hängend mit blutroten Pusteln übersäht und einem guten Schuss schwarzer Muttermale oder Krebsgeschwüre bestückt. Hmmm, klingt fast wie ein Cocktail, denkt sich Susi und kann sich ein Lächeln nicht verkneifen.

„Hahaha, ich wurde entführt, unter Drogen gesetzt und zu einem Cocktail verarbeitet, haha. Was bin ich jetzt? Susi-Colada, oder Susi-Libre oder etwa ein Mojito de Susi? Vielleicht kann mich dann so eine neureiche Tussi am Strand oder in der Disco ausschlürfen, hahaha.“

OK, das ist zu viel für Susi. Ein verrücktes Lachen macht sich in ihrem Kopf breit und genau das macht ihr Angst. Man hat ihr bestimmt Drogen verabreicht, anders kann sie sich diese Situation nicht erklären. Seltsamerweise macht ihr die Gefangenschaft und experimentelle Leidenschaft ihres Peinigers (wer auch immer das sein mag) weniger aus, als die Tatsache, dass sich das alles gar nicht schlecht anfühlt.

Susi geht’s gut. Ja, eigentlich hervorragend. Es ist ganz angenehm, so zu hängen, die Sonne im Gesicht, das Rascheln der Blätter, vom Winde verweht. Erst jetzt wird Susi klar, dass sie draussen ist! Sie schaut sich um. „Hey Missy, hast ne lange Leitung heute? Noch kein Strom im Hirn oder was?“ tadelt Susi sich in Gedanken selbst.

Beim Umschauen stellt sie verwundert fest – wenn auch leicht entsetzt - dass da noch andere um sie herumhängen. Sie ist nicht die Einzige! „Halleluja, geteiltes Leid ist halbes Leid!“