Süßes oder Feuchtes – Erotische Novelle - Vanessa Salt - E-Book

Süßes oder Feuchtes – Erotische Novelle E-Book

Vanessa Salt

5,0

  • Herausgeber: LUST
  • Kategorie: Erotik
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2022
Beschreibung

Isabell wird endlich ihre Stiefschwester Alicia wiedertreffen. Als sie jünger waren, haben sie des Öfteren nebeneinander im Bett gelegen und masturbiert, aber jetzt sind sie erwachsen – und können ihre Beziehung auf ein neues Niveau bringen. Es ist Halloween und Alicia hat eine Überraschung geplant. Gemeinsam gehen Alicia und Isabell hinüber zu den Nachbarn, nackt und nur mit Körperfarbe bedeckt, um zu fragen: Süßes oder Feuchtes?-

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Seitenzahl: 38

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Vanessa Salt

Süßes oder Feuchtes – Erotische Novelle

Übersezt von Anja Wahnig

Lust

Süßes oder Feuchtes – Erotische Novelle

 

Übersezt von Anja Wahnig

 

Titel der Originalausgabe: Mus eller godis

 

Originalsprache: Schwedisch

 

Coverbild/Illustration: Shutterstock

Copyright © 0, 2022 Vanessa Salt und LUST

 

Alle Rechte vorbehalten

 

ISBN: 9788726792607

 

1. E-Book-Ausgabe

Format: EPUB 3.0

 

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für gewerbliche und öffentliche Zwecke ist nur mit der Zustimmung vom Verlag gestattet.

Es kribbelt in Isabells ganzem Körper. Ihre Wangen glühen und sie atmet schnell. Das könnte natürlich auch an dem kühlen Oktoberabend und am beißenden Wind auf der Hornsgatan liegen, aber sie weiß genau, dass es nicht so ist. Trotz ihrer flauschigen Daunenjacke friert sie. Sie wischt ihre schweißnassen Handflächen an der schwarzen Jeans ab und ärgert sich gleichzeitig, dass sie oben herum nicht etwas mehr angezogen hat, als ein T-Shirt mit Billie Eilish darauf.

Sie wird bei Alicia übernachten. Alicia, eine Youtuberin, die eine derart große Followerschaft hat, dass die Zahl kaum aussprechbar ist. Alicia, die wen auch immer schminken kann, um was auch immer aus ihm zu machen. Und Alicia, die ihre Stiefschwester ist.

Sie haben sich vor zwei Jahren direkt gesucht und gefunden. Als Isabells Mutter mit ihrem neuen Freund zusammenzog, folgte Alicia nach. Damals war Isabell 16 und Alicia 18. Jede zweite Woche wohnte Alicia bei ihnen, also teilten sie sich jede zweite Woche ein Schlafzimmer, die Dusche und den Kleiderschrank. Denn Isabell, ihre Mutter und der Neue wohnten sehr beengt – und vor zwei Jahren wurde es durch Alicia dann noch beengter.

Aber jetzt hat Alicia ihre eigene Wohnung. Und sie hat Isabell zu sich nach Hause eingeladen, um Halloween zu feiern. Sie hat versprochen, dass sie ihr ein paar ihrer besten und geheimsten Schminktricks beibringen würde. Wer weiß, vielleicht wird sie diese Fertigkeiten brauchen können, jetzt, wo sie fast die Schule für bildende Künste abgeschlossen hat? Außerdem ist Isabell vor kurzem volljährig geworden. Kann selbst bestimmen. Und so könnten sie und Alicia vielleicht wieder etwas mehr zueinander finden, denn ihr letztes Treffen ist schon eine ganze Weile her.

Als würden wir zueinander finden müssen…

Isabell legt einen zitternden Finger auf die Türklingel an der mit schnörkeligen Glaseinfassungen versehenen Tür. Ein altes Haus, gegenüber der Sankt Maria Magdalena Kirche. Alicia war sehr genau bei ihrer Wegbeschreibung vom Bahnhof aus. Bereits zu Beginn ihrer Freundschaft war sie diejenige, die die Rolle als “große Schwester“ übernahm, die Dinge wusste und in die Hand nahm. Führte. Leitete.

„Hi, Isabell!“ Die Stimme in der Gegensprechanlage klingt kratzig, aber Isabell erschaudert dennoch vor Wohlbehagen. Alicias Stimme ist tief, klangvoll und herzlich. Gleichzeitig aber auch etwas flirtend. Isabell bemerkte zeitig, dass Alicia auf eine besondere Weise mit ihr sprach. Und dass sie sie mit ihren funkelnden, grünen Augen auf diese Art ansah. Auf eine Art, die sich sowohl mehr erhofft, als auch verlangt. „Komm rauf! Ich hab Sehnsucht.“ Isabell wird ganz heiß.

Ich habe auch Sehnsucht.

„Ich komme“, krächzt Isabell, als das Türschloss summt.

Du brauchst nichts Besonderes mitzubringen, hatte Alicia auf Skype gesagt. Wir teilen uns das Bett, das ist 1,20 breit. Genug Platz. Sie hatten beide gekichert und Alicia hatte dem Bildschirm die Hand entgegengestreckt und virtuell Isabells Wange gestreichelt. Sie lief noch immer rot an bei dem Gedanken daran. Sie hatten sich ja bereits zuvor ein Schlafzimmer geteilt, aber nicht ein Bett. Sie hatten den nackten Körper der anderen betrachtet, aber nicht berührt, sie hatten sich selbst gestreichelt, aber jede unter ihrer Decke. Sie hatten dem Stöhnen und Wimmern der anderen gelauscht, sind geil geworden und haben sich flüsternd gegenseitig ihre Sexfantasien erzählt. Einmal hatte Alicia gesagt, dass alles besser wäre, wenn Isabell endlich 18 würde. Dann könnten sie weitersehen…

Jetzt bin ich 18.