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Die wahre Geschichte der Gouvernante von Queen Elizabeth II. England, 1933: Im Alter von 22 Jahren wird Marion Crawford die Lehrerin von Prinzessin Elisabeth und ihrer Schwester Margaret. Als Marion ihre Stelle im englischen Königshaus antritt, ist sie schockiert. Das Leben im Schloss hat nichts mit der Realität zu tun. Vor allem Lilibet, die zukünftige Königin, wächst Marion ans Herz. Als überzeugte Sozialistin macht Marion es sich zur Aufgabe, Lilibet das echte Leben zu zeigen. Sie fährt mit ihr Metro und Bus, geht in öffentliche Schwimmbäder und macht Weihnachtseinkäufe bei Woolworth's. Ihr Einfluss auf die zukünftige Queen ist gewaltig. Doch Marion ahnt nicht, wie sehr sich auch ihr eigenes Leben durch die Royals verändern wird.
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Teatime mit Lilibet
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Wendy Holden hat als Journalistin für The Sunday Times, Tatler und The Mail on Sunday gearbeitet, bevor sie sich dem Schreiben von Büchern zugewendet hat. Sie hat dreizehn Romane geschrieben, von denen jeder ein Bestseller in Großbritannien war. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern in Derbyshire.
Die wahre Geschichte der Gouvernante von Queen Elizabeth II.England, 1932: Im Alter von 22 Jahren wird Marion Crawford die Lehrerin von Prinzessin Elisabeth und ihrer Schwester Margaret. Als Marion ihre Stelle im englischen Königshaus antritt, ist sie schockiert. Das Leben im Schloss hat nichts mit der Realität zu tun. Vor allem Lilibet, die zukünftige Königin, wächst Marion ans Herz. Als überzeugte Sozialistin macht Marion es sich zur Aufgabe, Lilibet das echte Leben zu zeigen. Sie fährt mit ihr Metro und Bus, geht in öffentliche Schwimmbäder und macht Weihnachtseinkäufe bei Woolworth’s. Ihr Einfluss auf die zukünftige Queen ist gewaltig. Doch Marion ahnt nicht, wie sehr sich auch ihr eigenes Leben durch die Royals verändern wird.
Wendy Holden
Roman
Aus dem Englischen von Elfriede Peschel
Ullstein
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Deutsche Erstausgabe im List VerlagList ist ein Verlag der Ullstein Buchverlage GmbH1. Auflage November 2020© für die deutsche Ausgabe Ullstein Buchverlage GmbH, Berlin 2020© Wendy Holden 2020Titel der englischen Originalausgabe: The Governess (Welbeck Publishing Group, London)Umschlaggestaltung: zero-media.net, MünchenUmschlagmotiv: © mauritius images /Westend61 / WeEmm; © Lisa Sheridan /getty images; © FinePic®, MünchenE-Book powered by pepyrus.com
ISBN 978-3-8437-2421-0
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Titelei
Die Autorin / Das Buch
Titelseite
Impressum
Prolog
TEIL EINS
Erstes Kapitel
Zweites Kapitel
Drittes Kapitel
Viertes Kapitel
Fünftes Kapitel
Sechstes Kapitel
Siebtes Kapitel
Achtes Kapitel
TEIL ZWEI
Neuntes Kapitel
Zehntes Kapitel
Elftes Kapitel
Zwölftes Kapitel
Dreizehntes Kapitel
Vierzehntes Kapitel
Fünfzehntes Kapitel
Sechzehntes Kapitel
Siebzehntes Kapitel
Achtzehntes Kapitel
Neunzehntes Kapitel
Zwanzigstes Kapitel
Einundzwanzigstes Kapitel
Zweiundzwanzigstes Kapitel
Dreiundzwanzigstes Kapitel
Vierundzwanzigstes Kapitel
Fünfundzwanzigstes Kapitel
Sechsundzwanzigstes Kapitel
Siebenundzwanzigstes Kapitel
Achtundzwanzigstes Kapitel
Neunundzwanzigstes Kapitel
Dreißigstes Kapitel
Einunddreißigstes Kapitel
Zweiunddreißigstes Kapitel
Dreiunddreißigstes Kapitel
Vierunddreißigstes Kapitel
Fünfunddreißigstes Kapitel
Sechsunddreißigstes Kapitel
TEIL DREI
Siebenunddreißigstes Kapitel
Achtunddreißigstes Kapitel
Neununddreißigstes Kapitel
Vierzigstes Kapitel
Einundvierzigstes Kapitel
Zweiundvierzigstes Kapitel
Dreiundvierzigstes Kapitel
Vierundvierzigstes Kapitel
Fünfundvierzigstes Kapitel
Sechsundvierzigstes Kapitel
Siebenundvierzigstes Kapitel
Achtundvierzigstes Kapitel
Neunundvierzigstes Kapitel
Fünfzigstes Kapitel
Einundfünfzigstes Kapitel
Zweiundfünfzigstes Kapitel
Dreiundfünfzigstes Kapitel
Vierundfünfzigstes Kapitel
Fünfundfünfzigstes Kapitel
Sechsundfünfzigstes Kapitel
Siebenundfünfzigstes Kapitel
Achtundfünfzigstes Kapitel
Neunundfünfzigstes Kapitel
Sechzigstes Kapitel
Einundsechzigstes Kapitel
TEIL VIER
Zweiundsechzigstes Kapitel
Dreiundsechzigstes Kapitel
Vierundsechzigstes Kapitel
Epilog
Anhang
Nachwort
Danksagungen
Social Media
Vorablesen.de
Cover
Titelseite
Inhalt
Prolog
Aberdeen, SchottlandJuli 1987
Alles war bereit. Auf dem Mahagonitisch im Esszimmer lag eine weiße Spitzendecke. Die Goldränder der Porzellantassen funkelten im Sonnenlicht, das durch das breite Erkerfenster fiel. Teller mit kleinen weißen Leinenservietten standen bereit. Silberne Kuchengabeln waren aus ihren Schachteln geholt worden und glänzten ebenso wie die Zuckerzange und das silberne Sahnekännchen.
In der kühlen Küche warteten Sandwiches auf dem besten Geschirr. Mit Räucherlachs, Hühnchen, Schinken und Gurke und allesamt ohne Brotrinde. Daneben die runden Marmeladesandwiches »Marmelade-Pennys«, die sie immer am liebsten gemocht hatte. Außerdem Scones und Muffins und ein prachtvoller Schokoladenkuchen.
Überall standen Blumen verteilt, extra für diesen Anlass gekauft. Vasen und Krüge waren aus dunklen Schränken hervorgeholt, gespült und einsatzbereit. Pastellfarbene Sommerblüten überzogen sämtliche Oberflächen wie Schnee, und schwerer Rosenduft mischte sich mit dem von Bienenwachspolitur.
Am anderen Ende des Flurs, im Wohnzimmer mit der hohen Decke, stand eine groß gewachsene alte Frau in einem blassrosa Kleid kerzengerade am Fenster. Perlen schimmerten um ihren Hals, und auf ihrer Brust funkelte ein Orden. In ihren großen, leicht schräg stehenden Augen brannte Vorfreude. Ihr Atem ging rasch, die Finger klammerten sich ans Fensterbrett. Ihr ganzes Sein konzentrierte sich auf das Ende der Straße, wo diese in die viel befahrene Hauptstraße mündete. Von dorther würden ihre Besucher kommen.
Sie waren noch nie hier gewesen, in ihrer schönen großen Villa in einer der besten Straßen der Stadt, erbaut aus einheimischem grauen Granit. Bei trister Witterung wirkte er finster, aber bei Sonnenschein und vor einem blauen Himmel glitzerte er.
Das Licht, das durch das große Fenster des Wohnzimmers drang, fiel auf einen eleganten Kaminsims aus Stein. Darauf reihten sich silber gerahmte Fotografien. Eine davon zeigte zwei lächelnde kleine Mädchen, identisch gekleidet mit rot karierten Kilts und Pullovern. Das ältere der beiden hielt einen braunen Hund mit spitzen Ohren, den das jüngere Mädchen streichelte. Sie standen vor einer Tulpenrabatte, und hinter ihnen ragten Schlosstürme auf.
Auf dem Foto daneben sah man dieselben Mädchen mit Krönchen. Sie wirkten äußerst ernst in ihren langen weißen Kleidern und den fließenden, pelzverbrämten Samtumhängen. Hinter ihnen standen ein Mann und eine Frau, ebenfalls in Umhängen und mit juwelenschweren Kronen. Der Mann wirkte besorgt, der Blick der Frau jedoch war von stählerner Entschlossenheit.
Die alte Dame wartete in der Stille des Wohnzimmers und stieß von Zeit zu Zeit einen Seufzer aus, als würde ein lang gehegter Traum Wirklichkeit werden. Vielleicht würde er sich nun endlich erfüllen. Sie hörte nie auf zu hoffen. Hoffnung war es, die sie Jahr für Jahr das Silber polieren, die Blumen mit Bedacht aussuchen und die Sandwiches schneiden ließ.
Nur das Ticken der Standuhr gab der Stille einen Rhythmus. Dazu tanzten Flammen in der Höhlung des Kamins. Auch wenn Sommer war, die Kälte steckte in den großen schottischen Häusern, und in schottischen Schlössern war es sogar noch kälter. Es gab nur wenige, die das besser wussten als sie.
Jetzt hielt die Frau den Atem an. Der Moment war gekommen. Auf der vom Flughafen herführenden Straße näherte sich eine Limousine. Das dürfte die Polizeieskorte sein. Ihre Gäste saßen sicherlich im Wagen dahinter. Die alten Hände krampften sich noch fester um die Fensterbank. Sie glaubte, im Fond blass ein vertrautes Gesicht zu sehen.
Auf dem Beifahrersitz des Wagens öffnete ein kauzig aussehender junger Mann einen Diplomatenkoffer. Er war neu in seinem Job, und seine Bewegungen verrieten, wie nervös er war. Er holte ein Blatt Papier heraus und drehte seinen Nadelstreifenkörper nach hinten. Dort saßen zwei dunkelhaarige Frauen mittleren Alters, deren Ähnlichkeit ins Auge sprang.
Die eine war stark geschminkt, tief gebräunt und trug ein Kleid in leuchtendem Korallenrot, dazu weißen Modeschmuck. Die andere war konservativer gekleidet, mit beigem Twinset, Kilt und einer doppelreihigen Perlenkette. Ihr fiel eine dunkle Welle in die Stirn.
Der neue Stallmeister räusperte sich respektvoll. »Wenn ich es erwähnen dürfte, Ma’am. Wir werden nun gleich an der Straße vorbeikommen, an der eine frühere Angestellte des königlichen Hofs lebt.«
Die Frau im Twinset hatte starr aus dem Fenster gesehen. Jetzt blickte sie den Stallmeister an.
»Sie heißt Marion Crawford. Sie sagt, sie sei siebzehn Jahre lang die Gouvernante Ihrer Majestät gewesen. Mir wurde gesagt, dass sie jedes Jahr schreibt und Ihre Majestät einlädt, auf dem Weg nach Balmoral bei ihr zum Tee vorbeizukommen.« Der Stallmeister hielt inne. »Ich dachte, vielleicht …«
Die sonnengebräunte Frau unterbrach ihn in schrillem Ton. »Briefe von Marion Crawford sollte man nur mit einer sehr langen Pinzette anfassen!« Sie sah aufgebracht ihre Schwester an. »Lilibet?«
Es kam keine Antwort. Der Chauffeur trat sanft auf die Bremse.
Oben im Haus hinter dem spiegelnden Wohnzimmerfenster winkte die faltige Hand. Die Wagen hatten ihr Tempo verlangsamt! Endlich, nach so vielen Jahren, würden sie in die Allee abbiegen und in ihre Einfahrt fahren! Sie hatte die Tore geöffnet, wie sie das immer tat.
»Lilibet!«, drängte die Frau im leuchtend korallenroten Kleid.