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Im Märchenwald steht der Winter vor der Tür. Teddy Brummbrumm bereitet sich auf seinen Winterschlaf vor. Als der erste Schnee fällt, kuschelt sich der Teddybär mit seiner Mäusewärmflasche Varvara ins Bett und schläft ein. Doch tief in der Nacht reißt ihn ein Geräusch aus dem Schlaf: Max der Hase braucht seine Hilfe! Brummbrumm rettet seinen Freund und kümmert sich um ihn. Er ahnt nicht, dass Max nur der Anfang war. Teddy Brummbrumm nimmt im Laufe des Winters die unterschiedlichsten Tiere bei sich auf. Gemeinsam trotzen sie der eisigen Kälte und werden zu wahren Freunden. Ein herzerwärmendes Kinderbuch über Freundschaft und Hilfsbereitschaft. Perfekt fürs Vorlesen und Einkuscheln an kalten und warmen Tagen!
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Seitenzahl: 67
Veröffentlichungsjahr: 2025
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Steckbrief
Ich heiße: Teddy Brummbrumm
Mein Spitzname: Brummbrumm
Meine Adresse: Hinter der alten Eiche links und dann rechts 3 12345 Märchenwald
Mein Geburtstag: so oft ich will und das am liebsten immer
Meine Charaktereigenschaften: lieb, höflich, hilfsbereit, gemütlich, ab und an tollpatschig, verschlafen
Mein Lieblingsbuch: „Naschen während des Winterschlafes“ von Egon Faultier und Ben Schnarchnase
Mag ich gar nicht: wenn das Essen beim Winterschlaf ausgeht
Meine Lieblingsfarben: Honiggelb und Kakaobraun
Mein Lieblingsessen: Pudding- und Honigtörtchen, Waldbeeren, Tannenzapfeneintopf
Ich spiele am liebsten: mit meinen Freunden Ball
Mein Lieblingsreiseziel: Süßigkeitenland
Wenn ich eine Süßigkeit wäre, wäre ich am liebsten:
Hauptsache süß und lecker
Der Winter kommt
Ein Ruf in der Nacht
Woher kommt das Geräusch?
Armer kleiner Käfer
Das Löwenbaby
Bären essen keine Delfine
Das beste Versteck der Welt
Eine unerwartete Nachricht
Zeit zum Feiern!
Es ist ein goldener Herbsttag im Märchenwald. Die Vögel zwitschern und die Sonne schickt ihre letzten warmen Strahlen durch das Blätterdach. Die Bäume schimmern rotgelb und hier und da segelt sanft ein buntes Blatt zu Boden. Auf einer Lichtung spielen die großen und kleinen Tiere des Märchenwaldes fröhlich miteinander. Ein herrlich fauler Tag!
Nur nicht für Teddy Brummbrumm. Denn der freundliche Kuschelbär hat alle Hände voll damit zu tun, sich auf den Winter vorzubereiten. Er sammelt Holz, Nüsse, Tannenzapfen, Beeren, Kräuter und Honig für seinen herannahenden Winterschlaf. Gerade ist er dabei, am Rande der Waldlichtung ein paar Tannenzapfen in sein Körbchen zu packen, als er seine Freunde Hase Max, Igel Peter und Marienkäfer Bully entdeckt. Sie spielen Ball am anderen Ende der Lichtung und haben jede Menge Spaß. Teddy Brummbrumm wundert sich: Haben sie denn gar nichts zu tun? Müssen sie keine Vorräte sammeln? Er runzelt die Stirn und seufzt. Dann macht er sich wieder an die Arbeit. Er hat noch viel zu tun, denn er muss vor dem ersten Schneefall alles vorbereiten.
Als das Körbchen voll ist, trägt er es zurück zu seinem Baumhaus in der alten, dicken Eiche. Die Tannenzapfen stellt er neben seinen Herd und die eingesammelten Äste und das Reisig stapelt er neben dem Kachelofen. Der Ofen steht hinter seiner großen dunkelgrünen Kuschelcouch an der Wand. Mit dem Holz kann Brummbrumm sein Zuhause im Winter kuschelig warm halten. Er verbringt den ganzen Tag damit, Körbchen um Körbchen in sein Baumhaus zu tragen.
Dann beginnt er in den darauffolgenden Tagen, aus den gesammelten Zutaten herrliche Mahlzeiten zu kochen, damit er während des Winterschlafs nicht extra aufstehen und kochen muss. Bald riecht es im ganzen Baumhaus nach Marmelade, Puddingtörtchen, Kräuterlimonade, Kakao, Honigkuchen und natürlich nach seinem berühmten Tannenzapfeneintopf. Und dann endlich hat Teddy Brummbrumm alle Vorbereitungen erledigt.
Gerade rechtzeitig, denn die Tage werden immer kälter und kälter. Eines späten Herbsttages, stapft Teddy Brummbrumm zum letzten Mal in den Wald raus. Er will Holz sammeln und klein hacken. Dabei sieht er wieder seine Freunde, die auf der Lichtung Ball spielen. Sie winken und der Hase Max ruft ihm zu: „Teddy Brummbrumm, komm und spiel mit uns!“
Doch Teddy Brummbrumm schüttelt den Kopf: „Nein, das geht nicht. Ich muss noch einmal Holz für den Winter sammeln.“
„Ach, das kannst du doch auch noch später. Komm, lass uns gemeinsam spielen und Spaß haben“, ruft Igel Peter.
Doch Teddy Brummbrumm schüttelt traurig den Kopf. Am liebsten würde er mitspielen – ausgerechnet Ball spielen, das macht ihm doch so viel Spaß. Aber er weiß, das geht nicht. Also winkt er seinen Freunden ein letztes Mal zu und macht sich mit seinem Körbchen zurück auf den Weg zum Baumhaus.
Kurz bevor er dort ankommt, landet sanft und kalt die erste Schneeflocke auf seiner Nasenspitze. Teddy Brummbrumm geht ins Haus und zündet das Feuer in seinem Kamin an. Mittlerweile fallen draußen vor seinem runden Fenster bereits unzählige dicke Schneeflocken vom Himmel herab.
Jetzt, wo er alles für seinen Winterschlaf vorbereitet hat, merkt Teddy Brummbrumm erst, wie müde er ist. Er gähnt laut, schleppt sich erschöpft nach oben in sein winziges Badezimmer und putzt sich ausgiebig die Zähne, so wie es ihm sein Freund Sumsi, die Biene, einmal gezeigt hat. Dann legt er seine Wärmflasche – die süße kleine Kuschelmaus Varvara – unter die dicke Decke in seinem Kuschelbettchen. Er zieht sich seine blau karierte Schlafanzughose und das Hemd mit den dicken Knöpfen an und streift seine lange Bommelmütze über den Kopf. Bevor er zu Varvara unter die Bettdecke kriecht, wirft er noch einen letzten Blick unter sein Bett. Dort hat er all die Puddingtörtchen, Honigkuchen, den Eintopf, einen großen Honigtopf und die vielen anderen Vorräte gestapelt. Teddy Brummbrumm zählt sie alle noch einmal in Ruhe durch, nickt dann zufrieden und klettert zu Varvara unter die warme Bettdecke. Er streckt sich, gähnt und zieht sich seine Schlafbrille über die Augen. Er gähnt noch einmal und beginnt zum Einschlafen kleine Teddybären zu zählen: ein kleiner Teddybär, zwei kleine Teddybären, drei kleine Teddybären, vier … fünf … und dann ist Teddy Brummbrumm auch schon tief und fest eingeschlafen.
Draußen fallen weiter sanft die Schneeflocken vom Himmel. Der Waldboden ist inzwischen von einer dicken weißen Schneeschicht bedeckt. Es ist bitterkalt in der tiefdunklen Nacht. Ein paar Sterne und Vater Mond blitzen durch die schneebedeckten Bäume hindurch. Alles ist friedlich und still. Nur aus dem Baumhaus dringt ein regelmäßiges Schnarchen nach draußen. Teddy Brummbrumm schläft tief und fest. Er schnarcht so laut, dass die Bilderrahmen mit den Fotos seiner Freunde an den Wänden wackeln.
Doch plötzlich fährt ein lautes Geräusch durch die Nacht und hinein in das Baumhaus. Was war das? Gerade noch hat Teddy Brummbrumm vom Schokoladenbrunnen im Süßigkeitenland genascht und nun wird er unsanft aus dem Traum gerissen. Brummend zieht er die Schlafbrille ab und reibt sich die Augen.
Hat da gerade jemand gerufen? Nein, das ist bestimmt nichts. Teddy Brummbrumm schlägt die Decke zurück und steht auf: Wenn er schon mal wach ist, kann er auch strietzeln gehen. Mit gemächlichen Schritten tapst er den dunklen Gang entlang zur Toilette. Dort setzt er sich hin und strietzelt und strietzelt und strietzelt. Dann steht er auf, zögert kurz, setzt sich wieder hin und strietzelt weiter.
Als er endlich fertig ist, geht er nach unten ins Wohnzimmer und bemerkt, dass das Feuer ausgegangen und es kalt geworden ist. Während er dicke Holzscheite in den Kachelofen nachlegt und das Feuer wieder entfacht, hört er auf einmal wieder dieses laute Geräusch. Ruft da doch jemand um Hilfe? Teddy Brummbrumm tapst zum Fenster und schaut nach draußen. Doch da ist nicht außer einer weiß bedeckten Wintermärchenlandschaft.
Da! Schon wieder dieser Ruf! Es klingt wirklich, als ob jemand in Not ist. Teddy Brummbrumm muss raus und nachsehen, woher das Rufen kommt. Eilig zieht er seinen kuschelig gelben Wintermantel über seinen Schlafanzug und die rote Mütze auf den Kopf. Als er die Tür öffnet, pfeift ihm sofort der eisige Nordwind unter das Fell. Brrrrrr … fürchterlich kalt und ungemütlich ist es draußen in der Winternacht. Doch da, schon wieder dieses Rufen! Teddy Brummbrumm zieht den Wintermantel fester, schließt die Tür hinter sich und stapft, so schnell er kann, durch den tiefen Schnee in die Richtung, aus der das Geräusch kommt. Das Rufen wird lauter und lauter und bald vernimmt er deutlich den Hilferuf und erkennt die Stimme seines Freundes Max! Er eilt, so schnell ihn seine Tatzen tragen, zum Haus des Hasen.
Doch, oh weh! Das Haus gibt es nicht mehr! Dort, wo das Zuhause von Max gestern noch stand, ist jetzt nur noch ein riesiger Schneehaufen. Darunter vergraben ist das Hasenhaus. Das Dach ist zusammengebrochen und unter den Schneemassen lugen zwei lange Ohren hervor. Teddy Brummbrumm buddelt mit seinen großen Tatzen, so schnell er kann, den Schnee und die Trümmer weg, bis sein Freund Max frierend und zitternd zum Vorschein kommt:
„Sch…sch…sch…ö…ö…ö…n, d…d…dass du d...d…da b…b…bist!“, sagt Max und bibbert vor Kälte. Vorsichtig hebt ihn Teddy Brummbrumm hoch, setzt ihn in seine warme rote Mütze und stapft, so schnell er kann, zurück zum Baumhaus.
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