Temperierung historischer Gebäude. Auswertung von Erfahrungsberichten - Thomas Löther - kostenlos E-Book

Temperierung historischer Gebäude. Auswertung von Erfahrungsberichten E-Book

Thomas Löther

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Beschreibung

Akademische Arbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Ingenieurwissenschaften - Bauingenieurwesen, Note: 1,0, Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit Anfang der 1990er Jahre versucht man, Auswirkungen von Temperieranlagen in historischen Gebäuden mittels Versuchen, begleitender Messungen und Erfahrungsberichten zu bestätigen oder zu widerlegen. Auffällig ist in der wissenschaftlichen Diskussion, dass aussagekräftige (mit Vor- und Nachuntersuchungen untermauerte) Publikationen, die über den Erfolg oder Nichterfolg einer Temperieranlage berichten und dies mit begleitenden Messungen belegen, kaum existieren. Es ist daher von besonderem Interesse, bereits bestehende Anlagen im Nachhinein zu bewerten. Um diesem Ziel näher zu kommen, wurden in dieser Arbeit drei unterschiedliche Vorgehensweisen gewählt. Erstens wird die Aussagekraft gesammelter Veröffentlichungen beurteilt. Zweitens sollen sowohl Nutzer als auch Planer von Temperieranlagen befragt werden. Der dritte methodische Ansatz schließt das Besuchen von Objekten mit eingebauten Temperieranlagen ein.

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Veröffentlichungsjahr: 2014

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Inhaltsverzeichnis

 

1. Einleitung

2. Darstellung von Publikationen installierter Temperieranlagen

2.1 Methodik

2.2 Darstellung installierter Temperieranlagen

2.3 Auswertung detaillierter wissenschaftlicher Veröffentlichungen

3. Interviews mit Planern und Betreibern von Temperieranlagen

3.1 Methodik

3.2 Darstellung der Interviews

4. Ausgewählte Objekte mit Temperieranlagen

4.1 Methodik

4.2 Darstellung realisierter Temperieranlagen

5. Diskussion der Ergebnisse

6. Literaturverzeichnis (inklusive weiterführender Literatur)

 

1. Einleitung

Seit Anfang der 1990er Jahre versucht man, Auswirkungen von Temperieranlagen in historischen Gebäuden mittels Versuchen, begleitender Messungen und Erfahrungsberichten zu bestätigen oder zu widerlegen. Auffällig ist in der wissenschaftlichen Diskussion, dass aussagekräftige (mit Vor- und Nachuntersuchungen untermauerte) Publikationen, die über den Erfolg oder Nichterfolg einer Temperieranlage berichten und dies mit begleitenden Messungen belegen, kaum existieren. Es ist daher von besonderem Interesse, bereits bestehende Anlagen im Nachhinein zu bewerten.

Um diesem Ziel näher zu kommen, wurden in dieser Arbeit drei unterschiedliche Vorgehensweisen gewählt. Erstens wird die Aussagekraft gesammelter Veröffentlichungen beurteilt. Zweitens sollen sowohl Nutzer als auch Planer von Temperieranlagen befragt werden. Der dritte methodische Ansatz schließt das Besuchen von Objekten mit eingebauten Temperieranlagen ein.

Die drei unterschiedlichen Methoden, die im Folgenden veranschaulicht werden, sind maßgeblich von der Prüfung unterschiedlicher Faktoren initiiert und wurden bereits vor der empirischen Erforschung festgelegt. Zu den Faktoren, die an die Forschungsfrage angelehnt sind, zählen Energieeinsparung, Trockenlegung von Mauerwerk, ideale Raumheizung, Inaktivierung von Schadsalzen, Investitionskosten, Erfolg aus Sicht der Nutzer sowie denkmalpflegerische Aspekte. Im Hinblick darauf wurden sowohl Veröffentlichungen ausgewertet als auch Gespräche mit Planern und Betreibern geführt sowie Objekte (mit installierten Temperieranlagen) unter diesen Gesichtspunkten besucht und kritisch betrachtet.

2. Darstellung von Publikationen installierter Temperieranlagen

 

In älteren und aktuellen Publikationen sowie im Internet werden eine Vielzahl von Temperier- und Bauteiltemperieranlagen vorgestellt. Der überwiegende Teil dieser Veröffentlichungen gibt an, dass die Temperierung bei jedem Objekt und in jedem Einsatzgebiet uneingeschränkt funktioniert. Studiert man diese Quellen, um Hintergrundinformationen zu den bereits genannten Faktoren zu erhalten, fällt auf, dass diese wichtigen Informationen oft fehlen.

 

Ziel dieser Publikationsrecherche soll sein, die große Anzahl der Veröffentlichungen auf ihre Aussagekraft hin zu bewerten. Ein Vergleich der einzelnen Temperieranlagen stand nicht im Vordergrund. Des Weiteren musste eine Beschränkung auf 88 Anlagen allein schon aus Kapazitätsgründen erfolgen. Um festzustellen, inwieweit die Fülle der Publikationen aussagekräftig ist und einer sachlichen Bewertung standhält, wurden Temperieranlagen recherchiert, die angegebenen Informationen in Tabellen dokumentiert und anschließend ausgewertet.

 

2.1 Methodik

 

Als Vorlage für die Recherche dienten zugängliche Informationen aus dem Internet, aus Veröffentlichungen, von Gesprächen mit Nutzern sowie von eigenen Objektbegehungen. Daher können auch unbeabsichtigt falsche Angaben übernommen worden sein. Außer bei den Anlagen, die persönlich besucht wurden, sind bei allen anderen keine weiteren Daten hinzugefügt worden. Wenn möglich, wurde auf die Übernahme von Referenzlisten der Planungsbüros verzichtet, da der Informationswert sehr gering ist. Die Darstellung der angeführten Temperieranlagen erhebt weder den Anspruch auf Vollständigkeit noch auf Repräsentativität, da nicht von allen Objekten Daten vorliegen, die einer wissenschaftlichen Bearbeitung zugrunde gelegt werden können.

 

Zuerst wurden die Objekte bei der Erstellung der Tabellen einer von fünf Gebäudegruppen zugeordnet. Zu diesen Gruppen zählen Kirchen, Schlösser und Burgen, Museen, öffentliche Gebäude sowie Wohnhäuser. Jede Veröffentlichung einer Temperieranlage wurde nach fünf Kriterien untersucht. Diese enthalten Aussagen über das Objekt, die Temperieranlage, Ergebnisse der Temperierung, weitere Objektangaben und über die Art der Veröffentlichung. Zu jedem Kriterium gehören weitere Unterpunkte, die alle aus den jeweiligen Veröffentlichungen entnommen wurden.

 

2.2 Darstellung installierter Temperieranlagen

 

Um die Tabellen auszuwerten, wählte man aus den 27 erstellten Kriterien 15 aus, die nötig erscheinen, um die Wirkung einer Temperieranlage bewerten zu können. Mit diesen 15 Kriterien wurde eine Summentabelle gebildet, das heißt, alle Angaben zu den einzelnen Gebäudegruppen wurden addiert. Diese Summenbildung ist in Tabelle 1 abgebildet. Anhand dieser Tabelle konnten nun Aussagen über den Informationsgehalt der Publikationen vorgenommen werden.

 

Tabelle 1: Angaben von veröffentlichten Temperieranlagen (Quelle: Löther, 2005)