terre - eike m. falk - E-Book

terre E-Book

Eike M. Falk

0,0
7,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.

Mehr erfahren.
Beschreibung

terre was die erde hergibt il posto dell anima ... ich versuche zu begreifen, greifbar zu machen nahe dran sein möchte ich, mit der nase, dem mund ich knie mich nieder erde, erde ich greife in die erde mit baggerhänden ein besessener

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 17

Veröffentlichungsjahr: 2025

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



le crete senesi — toskana 7/2019

diese nicht monotone eintönigkeit auszudrücken

haben alle töne eine sprache gefunden

in farben deine schönheit zu singen

die aufgehängten häuser

in der unnachgiebigkeit der felsen

olivenbäume und zypressen

wie fingerzeige im pittoresken

wenn der wind deine felder berührt

die sonne ölbäume leuchtender silbert

senkt sich frieden in unser herz

einst hat das meer seine wellen verloren

das verborgene sichtbar zu machen

wie eine mondlandschaft unterirdisch

die trüffel so edel und weiß

(lisi schuur)

terre

eine entdeckung

dieses wort

gefunden zu haben

diesem sommer, der war

terre

wie ein lichtbogen, den ich einschalte

diesem sommer

diesem wort

das ich mir angeeignet habe

terre

ich habe das wort in meinen kopf bewegt

ich habe das wort in meinen mund gelegt

ich habe das wort in händen gewogen

terre

ich habe das wort gelesen

ich habe mir das wort buchstabiert

ich habe das wort auf ein blatt papier geschrieben

terre

ich habe das wort an den straßenrand gestellt

ich bin auf den acker gegangen

ich bin mit einem stück erde zurückgekommen

terre

steine

boden

besitz

land

länder

die erde

unermesslich

(ein ansatz, ausufernd, dürftig

zugleich, unzureichend)

terre

das wort stehen lassen

keine erklärung

abgeben

nichts

(warum nicht)

terre

dieses

weit

und ausgreifend

darum unbedingt der plural zu wählen

(ist, unbedingt)

weiterhin:

die farben

mit den farben spielt der mond

notte di luna

und das schaukelpferd sitzt auf seiner wolkenkuppe

es bewegt sich nicht

es ist ein erhabenes

und das ist ganz richtig so

es entspricht der ordnung der schaukelpferde

und das schaukelpferd erstrahlt in seinem licht

in seinem himmel

dem himmel der sonnenuntergänge

(wir sehen: der plural setzt sich fort)

nach zwei minuten hat sich das schaukelpferd aufgelöst

es ist eingesunken, verdampft, für immer verschwunden

licht & wasser & 10.000 schaukelpferde, die vor ihm waren

das ist so hinzunehmen, denn

wir dürfen das leben nicht mit dem sein verwechseln

(das war an einem besonderen abend in sovicille ...)

ich greife vor

ich greife aus

terre

terre senese