6,99 €
Niedrigster Preis in 30 Tagen: 6,99 €
Der wahre Gentleman ist immer ein Junge der Tat: Thabo will eines Tages ein echter Gentleman werden. Oder noch besser: ein Privatdetektiv wie im Film. Dumm nur, dass es im afrikanischen Örtchen Hlatikulu noch nie einen Kriminalfall gab. Doch dann wird im angrenzenden Safaripark ein Nashorn wegen seines kostbaren Horns ermordet. Und ausgerechnet Vusi, Thabos Onkel, gerät in Verdacht. Und weil Onkel Vusi nicht gerade ein schnelles Gehirn besitzt, liegt es an Thabo und seinen Freunden, den wahren Nashorn-Mörder aufzuspüren. Thabo von Kirsten Boie ist ein unterhaltsamer Kinderkrimi vor exotischer Kulisse.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Veröffentlichungsjahr: 2016
Eine Namensliste der Personen und eine Liste aller schwierigen Wörter findet ihr ganz am Schluss des Buches.
Ein Hilferuf! Keine Frage, das war ein Hilferuf von Miss Agatha!
Ich hatte mein Handy auf Vibrationsalarm gestellt, darum hätte ich ihre SMS fast verpasst. Immer, wenn ich für Onkel Vusi den Jeep abschrubbe, nehme ich mein Telefon vorsichtshalber aus der Hosentasche, damit es nicht nass wird. Nur weil ein Tourist (ziemlich unhöflich!) vom Parkplatz nach mir gepfiffen hatte, damit ich zu ihm kommen sollte (keine Ahnung, warum), hab ich mein Handy plötzlich auf dem Boden tanzen sehen.
Hilfe! Hilfe! Hilfe! Wenn Miss Agatha es so dringend machte, musste irgendetwas los sein. Der Safari-Jeep konnte warten, der unhöfliche Tourist sowieso. Für solche Notfälle hat Miss Agatha mir das Handy schließlich geschenkt, und dafür bezahlt sie mir auch die Karte.
Meine Damen und Herren, was tut man, wenn man einen derart dringenden Hilferuf erhält?
Ich habe mein Handy also zurück in die Hosentasche gesteckt und bin losgerannt. Sollte der Tourist mir doch hinterherpfeifen. Im Augenblick gab es Wichtigeres.
Aber ich habe mich ja noch gar nicht vorgestellt! Miss Agatha sagt, der wahre Gentleman stellt sich immer zuerst vor.
Ich heiße Thabo. Thabo Sonnyboy Shongwe.
Wie alt ich bin, kann ich leider nicht verraten. Miss Agatha sagt, der wahre Gentleman fragt nie nach dem Alter, weil das unhöflich ist. Und sagen ist, recht überlegt, doch eigentlich noch unhöflicher als fragen. Darum muss ich über mein Alter schweigen.
Selbstverständlich bin ich in Wirklichkeit noch kein wahrer Gentleman, aber ich möchte einer werden. (Als Junge kann man noch keiner sein.) Ein wahrer Gentleman hat nämlich meistens ein sehr großes Haus (manchmal mit Park) und ein sehr großes Auto und eine sehr schöne Frau, und sehr viel Geld sowieso, es lohnt sich also.
In allen anderen Dingen kann es allerdings sein, dass ein Gentleman es eher langweilig hat, nach allem, was ich bisher mitgekriegt habe. Darum überlege ich seit einiger Zeit, ob ich nicht doch lieber Privatdetektiv werden soll. Miss Agatha hat einen Fernseher, da gucken wir gerne Kriminalfilme, und ich habe festgestellt, dass Privatdetektiv ein spannender Beruf für mich sein könnte. Allerdings habe ich auch festgestellt, dass Privatdetektive meistens kein sehr großes Haus und kein sehr großes Auto haben und auch nicht viel Geld. (Nur eine sehr schöne Frau kriegen sie manchmal am Schluss.)
Darum weiß ich nicht so genau, ob Privatdetektiv wirklich der richtige Beruf für mich ist. Solange ich mich nicht entschieden habe, versuche ich also erst mal beides, wo immer sich die Gelegenheit bietet. Die Gelegenheit, sich wie ein Gentleman zu benehmen, bietet sich natürlich öfter als die Gelegenheit, sich wie ein Privatdetektiv zu benehmen. Als Gentleman reicht es schon, wenn man höflich ist, vor allem zu den Damen. Aber als Privatdetektiv muss man mehr tun. Da muss man einen Kriminalfall lösen. Und dazu muss es erst mal einen Kriminalfall geben. Und leider, leider, meine Damen und Herren, gibt es so was bei uns nicht so oft. Wenn ich ganz ehrlich bin, muss ich sogar zugeben: Einen richtigen Kriminalfall hat es bei uns in Hlatikulu überhaupt noch nie geben. (Jedenfalls nicht, seit ich lebe.)
Vielleicht kommen die Verbrecher gar nicht erst hierher, weil sie sich sagen, dass bei uns sowieso nichts zu holen ist? (Was aber nicht stimmt. Bei Miss Agatha ist ein Fernseher zu holen und ein DVD-Player und ein CD-Player und ein Computer. Und in Lion Lodge gibt es sogar noch mehr teure Sachen. Irgendwer müsste das diesen Verbrechern vielleicht mal erzählen, damit Sifiso Lovejoy und ich überhaupt eine Chance kriegen, den Beruf des Privatdetektivs zu testen.)
Sifiso Lovejoy Madlopha ist mein bester Freund. (Jetzt habe ich ihn auch höflich vorgestellt.) Als wir jünger waren, das war, gleich nachdem ich zu Onkel Vusi gezogen war, wollten wir beide Fußballprofis werden, aber da waren wir natürlich auch noch klein und dumm. Inzwischen glauben wir nicht mehr, dass wir international eine echte Chance haben. Sifiso sagt, dafür muss man jeden Tag mit einem Lederball trainieren, und woher sollten wir den wohl nehmen? (Natürlich könnten wir einen stehlen, dann hätten wir gleich beides, einen Lederball, um Fußballprofi zu werden, und einen Kriminalfall fürs Privatdetektivtraining. Wir müssten uns dann selbst verhaften.) Außerdem muss man täglich ziemlich viel Zeit mit Kicken verbringen, und das kriegt Sifiso mit seinen drei Geschwistern nicht hin.
Darum habe ich ihm schon vor einer ganzen Weile vorgeschlagen, dass statt Fußballprofi vielleicht Privatdetektiv ein guter Beruf für uns sein könnte. Ich erzähle Sifiso nämlich immer die Filme, die ich mir mit Miss Agatha angucke, weil Sifiso wegen seiner Geschwister nicht mitgucken kann. Außerdem weiß ich auch gar nicht, ob Miss Agatha das gut finden würde. Ein Junge mit nicht immer ganz sauberen Hosen auf ihrem echt englischen Seiden-Chintz-Sofa ist ihr vielleicht gerade genug.
Miss Agatha muss ich auch noch vorstellen. Bei Miss Agatha ist es leicht, höflich zu sein und ihr Alter nicht zu verraten, weil ich es nämlich selbst nicht kenne. (Ich habe sie mal danach gefragt, daher weiß ich jetzt, dass ein wahrer Gentleman das niemals tun darf.) Auf alle Fälle ist sie der älteste Mensch in meiner Bekanntschaft, aber dafür ist sie noch ziemlich gut erhalten. Miss Agatha hat schon in Hlatikulu gelebt, als die englische Königin noch Chef über das Land war und deshalb unglaublich viele Engländer bei uns gelebt haben. Damals hätte man in Mbabane glauben können, man wäre in London, sagt Miss Agatha, jeden Abend eine Cocktailparty. Als dann unser eigener König Chef im Land geworden ist, sind die meisten Engländer abgereist. Aber Miss Agatha ist geblieben.
Sie wohnt in einem sehr vornehmen Cottage gleich hinter Lion Lodge, und es sieht genauso aus wie die Häuser in England. Natürlich war ich noch nie in England, aber ich weiß es aus den Filmen, die Miss Agatha und ich uns zusammen angucken. Draußen um das Cottage herum sieht alles aus wie Hlatikulu, aber in Miss Agathas Wohnzimmer könnte man glauben, man wäre in Cornwall oder Devon oder Milchester. (Das sind Orte in England, in denen immer sehr viele schreckliche Verbrechen passieren, die eine alte Frau mit ihrem Freund aufklären muss. Die Polizei klärt in England nämlich nicht viele Verbrechen auf, das habe ich aus den Filmen gelernt und das hat mich ein bisschen überrascht. Sie überlässt das alten Frauen und ihren Freunden. Vielleicht wäre es darum gut, wenn Sifiso und ich nach England ziehen würden, da hätten wir als Privatdetektive ordentlich zu tun.)
Aber jetzt dieser Hilferuf!
Miss Agatha stand vor ihrer Tür, als ich angekommen bin. »Thabo!«, hat sie gerufen. »Gott sei Dank hast du meine Nachricht bekommen! Ich weiß bei diesem verdammten Minitelefon nie so genau, ob ich es richtig mache!«
(Erstens: Miss Agatha ist ganz bestimmt eine Lady – das ist als Frau das, was als Mann ein Gentleman ist. Zweitens: Leider gebraucht Miss Agatha trotzdem manchmal Wörter, die ein Gentleman nicht gebrauchen dürfte, wie zum Beispiel »verdammt«.)
Erst mal war ich erleichtert, dass Miss Agatha am Leben war. Wenn man eine SMS kriegt, in der »Hilfe! Hilfe! Hilfe« steht, stellt man sich ja gleich alles mögliche Schreckliche vor. Also, dass sie von einer Schwarzen Mamba gebissen worden ist, zum Beispiel (das ist tödlich, leider), oder von gemeinen Verbrechern überfallen worden ist (das würde mir besser gefallen, weil es endlich ein Kriminalfall wäre.)
Dass man ihr einfach nur noch mal erklären soll, wie sie ins Internet kommt, stellt man sich nicht vor.
So war es aber.
»Emma ist vorhin angekommen!«, hat Miss Agatha gerufen und mich am Ärmel ins Haus gezogen. »Ich hatte ganz vergessen, dass Wendy es mir gesagt hatte, und nun haben wir den Ärger!«
Wendy, meine Damen und Herren, ist Miss Agathas Nichte Ms Wendy Chapman, der Lion Lodge gehört; und Emma ist ihre Tochter.
Früher haben Emma und ich immer zusammen gespielt. Onkel Vusis Quartier liegt ja viel näher an Lion Lodge als an den anderen Hütten im Dorf, weil die Ranger alle in einem Wohnkomplex im Park leben, gleich hinter dem Parkplatz. Aber jetzt geht Emma in England zur Schule und kommt nur in den Ferien nach Hause, da kennen wir uns nicht mehr so gut.
Miss Agatha ist es sehr peinlich, dass sie immer wieder vergisst, wie man E-Mails schreibt. Ich habe zugeguckt, als Emma es ihr erklärt hat, es ist ganz einfach. Emma wollte, dass Miss Agatha es lernt, damit sie ihr mailen kann, wenn sie auf ihrem Internat in England ist. Aber Miss Agatha hat hinterher sofort wieder vergessen, wie es geht, darum schickt sie mir immer eine SMS, wenn sie Emma mailen will, ich habe es mir nämlich gemerkt.
(Ein Gentleman, glaube ich, hat auch immer einen Computer. Ein Privatdetektiv vielleicht auch. Wenn ich mir nicht rechtzeitig einen für meinen Beruf leisten kann, frage ich Miss Agatha, ob ich ihren mitbenutzen darf. Der steht sowieso nur rum, außer wenn sie mit meiner Hilfe an Emma schreibt.)
»Du kennst doch Emma!«, hat Miss Agatha gesagt und sich auf ihr englisches Seiden-Chintz-Sofa fallen lassen. »Sie ist doch so misstrauisch! Wenn sie kommt, wird sie sofort wieder fragen, ob ich denn wirklich noch mit dem Laptop umgehen kann und alles behalten habe, was sie mir erklärt hat, und dann wird sie verlangen, dass ich es ihr zeige. Du weißt ja, wie streng Emma ist!«
Das stimmt beides. Emma kann sehr misstrauisch sein und auch sehr streng. Ich verstehe nicht, warum Miss Agatha sich das gefallen lässt. Eigentlich müsste Emma doch Respekt vor Miss Agatha haben, nicht umgekehrt, jeder hat doch Respekt vor dem Alter. Aber Emma ist Emma, meine Damen und Herren, besser kann ich es nicht beschreiben.
»Ich kann es Ihnen ja noch mal zeigen, Miss Agatha!«, habe ich gesagt. »Dann können Sie es, wenn Emma kommt.« Natürlich habe ich mich gefreut. Jeder freut sich doch, wenn er an einen Laptop darf.
Miss Agatha hat geseufzt. »Ngiyabonga, Thabo!«, hat sie gesagt. »Was würde ich bloß ohne dich machen!« Dann hat sie sehr feierlich auf die Ein-/Aus-Taste gedrückt. Ich wusste sofort, dass sie stolz war, weil sie sich wenigstens gemerkt hatte, was man als Allererstes machen muss.
»So!«, hat Miss Agatha zufrieden gesagt. »Jetzt ist er eingeschaltet! Und was nun?«
Aber eingeschaltet war der Laptop keineswegs, und wer auch nur ein kleines bisschen nachdachte, konnte das deutlich sehen. Der Bildschirm war immer noch dunkel, und kein einziges von den kleinen Lämpchen in Grün und Rot, die sonst immer blinken, war zum Leben erwacht.
»Wo ist das Kabel, Miss Agatha?«, habe ich gefragt. »Der Akku ist nämlich leer! Da brauchen wir das Kabel!«
Miss Agatha hat ein bisschen verwirrt ausgesehen. »Ich weiß, dass ich es neulich in der Hand hatte!«, hat sie gemurmelt. »Es ist mir immer so verdammt zwischen die Füße geraten! Wo kann das verdammte Teil denn bloß sein?«
(Dass Miss Agatha Wörter benutzt, die eine Lady eigentlich nicht benutzen sollte, hatte ich ja schon erklärt. Eine sehr alte Lady darf es vielleicht. Man hat sowieso Respekt vor ihr.)
Sie hat hinter allen Kissen auf dem Sofa und auf den Sesseln nachgesehen. Ich weiß nicht, wo Miss Agatha ihre Kabel hintut, wenn sie sie aus dem Weg haben will. Darum habe ich nur zugeguckt und nicht mitgesucht.
Es war aber alles umsonst.
»Machen Sie sich keine Sorgen, Miss Agatha!«, habe ich gesagt. »Wenn der Akku leer ist und wenn das Kabel nicht da ist, kann man den Laptop sowieso nicht anschalten. Auch Emma nicht. Dann müssen Sie ihr gar nichts beweisen.«
Miss Agatha hat die Stirn gerunzelt. »Bist du dir sicher, Thabo?«, hat sie gefragt. »Auch Emma nicht? Es gibt nicht vielleicht einen Trick?«
»Das kann nicht mal Emma, Miss Agatha!«, habe ich gesagt. »Seien Sie beruhigt! Es geht nicht ohne Strom.«
Mit Strom kenne ich mich aus. Onkel Vusis Hütte hat Strom, alle Ranger im Wohnkomplex von Lion Park haben das. (Und Funkgeräte haben sie auch. Die könnte ein Privatdetektiv genauso gut brauchen.)
Miss Agatha hat den Laptop seufzend zugeklappt und mich angesehen. »Eine Tasse Tee, Thabo?«, hat sie gefragt.
Miss Agatha und ich trinken immer gerne ein Tasse Tee zusammen, stark, heiß und süß. Die alte Dame in den Filmen, die wir zusammen gucken (sie heißt Miss Marple), tut das auch. Daher weiß ich, dass eine gute Tasse Tee (stark, heiß und süß) in jeder Situation hilft. (Nicht jeder will das glauben, natürlich. Onkel Vusi und seine Kollegen glauben mehr an Buganu, das ist Marula-Bier. Oder an Tjwala im Karton, das ist unser Mealie-Bier, oder auch an das teure Bier aus der Dose.)
»Sehr gerne eine Tasse Tee, Miss Agatha!«, habe ich gesagt.
Dazu ist es aber nicht mehr gekommen, weil mit lautem Knall die Haustür aufgeflogen ist.
»Auntie?«, hat eine vertraute Stimme gerufen, und da habe ich auf einmal gemerkt, wie sehr ich mich gefreut habe, dass Emma wieder da war. »Auntie, ich bin’s! Emma!«
Ich weiß nicht, warum, meine Damen und Herren, aber irgendwie habe ich gleich gewusst, dass es in der nächsten Zeit spannend werden würde.
Als sie mich auf dem Sofa gesehen hat, ist Emma so erschrocken in der Zimmertür stehen geblieben, als wäre, zum Beispiel, direkt vor ihr ein Löwe aufgetaucht. Oder, noch schlimmer, ein Nilpferd. (Was in Miss Agathas Wohnzimmer natürlich unwahrscheinlich war.)
»Oh, Thabo!«, hat sie gesagt. »Du bist ja auch hier!«
Und plötzlich war es mir auch peinlich. Bevor Emma nach England geflogen ist, um da auf eine gute Schule zu gehen (ich weiß nicht, warum Ms Wendy Chapman die Schulen bei uns im Königreich nicht gut findet), war es mir nie peinlich gewesen, wenn wir uns getroffen hatten.
»Ja. Hallo, Emma«, habe ich gesagt und bin vom Sofa aufgestanden. Der wahre Gentleman steht auf, wenn er eine Dame begrüßt.
»Na?«, hat Emma gesagt.
Darauf kann man ja nicht so viel antworten.
Aber zum Glück ist Miss Agatha jetzt auf Emma losgestürmt (soweit eine so alte Dame noch losstürmen kann) und hat sie in die Arme genommen.
»Emma!«, hat sie gerufen. »Wie ich mich freue!«
Das konnte sie jetzt, wo ihr Laptop keinen Strom hatte, ja auch tun.
»Puuuh!«, hat Emma gesagt und sich freigekämpft. Dann hat sie sich aufs Sofa fallen lassen. »Bin ich froh, dass ich wieder zu Hause bin!«
Ich hab nicht so richtig gewusst, ob ich bleiben sollte oder nicht. Vielleicht wollte Miss Agatha jetzt ihre Tasse Tee lieber mit ihrer Großnichte allein trinken.
Aber mein Handy hat mir die Entscheidung sowieso abgenommen. Es hat geklingelt, und auf dem Display hat die Nummer der Rangerstation aufgeleuchtet.
»Onkel Vusi?«, habe ich gefragt.
»Wo bist du, Thabo, zum Teufel?«, hat Onkel Vusi am anderen Ende gerufen. (Es ist natürlich gut, dass Miss Agatha mir das Handy bezahlt, meine Freunde beneiden mich. Aber manchmal ist es auch unpraktisch.) »Was ist mit dem Wagen?«
»Ich komme!«, habe ich gesagt. »Es war ein Notfall, Onkel Vusi! Ich wasch ihn gleich zu Ende! Es war ein Notfall!«
Den Safari-Jeep hatte ich ganz vergessen.
»Ich muss leider gehen, Miss Agatha!«, habe ich gesagt. »Ich muss Onkel Vusis Wagen waschen. Die Touristen regen sich immer auf, wenn er zu dreckig ist. Dann kriegen sie beim Einsteigen Flecken auf ihre Kleider.«
Fast hätte ich gelacht. Es sieht sehr komisch aus, wenn die Touristen mühsam über die kleine Seitenleiter auf die Aussichtsplattform mit den Bänken hochklettern, besonders wenn es dicke alte Damen in Hosen sind. Aber ein wahrer Gentleman lacht nicht über dicke alte Damen in Hosen.
»Danke, dass du eben so schnell gekommen bist, Thabo!«, hat Miss Agatha gesagt. »Hamba kahle!«
»Sala kahle, Miss Agatha!«, habe ich gesagt. »Ja, dann vielleicht bis irgendwann, Emma!«
»Klar!«, hat Emma gesagt und mich dabei nicht angesehen.
Irgendwas ist zwischen uns los, ich weiß nur nicht, was.
Auf dem Parkplatz stand noch immer der Safari-Jeep, und davor kniete Sifiso Lovejoy und hat ihn sehr langsam und genüsslich abgeschrubbt. Das Wasser war jetzt natürlich kalt.
»Sifiso!«, hab ich gerufen. »Mann! Ngiyabonga! Danke sehr!«
Sifiso hilft mir immer gerne, den Wagen zu putzen, wenn er Zeit hat. Er findet Autos toll.
Ich finde Autos auch toll, aber nicht wenn ich sie putzen muss. Das würde Sifiso bestimmt auch nicht mehr tun, wenn er den Jeep so oft putzen müsste wie ich. Aber vielleicht wäre es ihm immer noch lieber, als sich um seine Geschwister zu kümmern.
»Dein Onkel schäumt!«, hat er gesagt. »Nachher hat er gleich eine Drei-Stunden-Safari, und der Wagen sieht aus, als wäre er durchs Wasserloch gefahren! Onkel Vusi sagt, wenn du so unzuverlässig bist …«
»Miss Agatha hat SOS gesimst«, habe ich gesagt und Sifiso den Lappen aus der Hand genommen. Falls Onkel Vusi auftauchen sollte. »Sie hat Hilfe mit dem Internet gebraucht.«
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!