Transsurfing in 78 Tagen - Vadim Zeland - E-Book

Transsurfing in 78 Tagen E-Book

Зеланд Вадим

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Beschreibung

Transsurfing - Ein Praxiskurs in 78 Tagen Transsurfing ist eine mächtige Technik zur Realitätssteuerung, mit der jeder die Möglichkeit hat, die Realität nach Belieben zu lenken. Das Basiswissen zu Transsurfing fasst Vadim Zeland hier in 78 Schritten zusammen und bietet damit ein Buch, das die Grundlagen der Realitätssteuerung klar und verständlich erklärt. Dieses Basiswissen ist notwendig, um sich das Illusorische der äußeren Welt vor Augen zu führen und zu erkennen, dass die Realität nicht festgeschrieben ist. Jeder Mensch kann zu jeder Zeit aus einer Vielzahl möglicher Wege den für sich richtigen wählen, um sein Ziel zu erreichen. Er kann selbst entscheiden, welche Ereignisse in seinem Leben stattfinden werden und welche nicht. Materialisten sind damit beschäftigt, Hindernisse zu beseitigen, die sie sich selbst in den Weg gelegt haben, und Idealisten schweben in den Wolkenschlössern ihrer Träume. Beide sind nicht imstande, die Realität zu lenken. Dem Transsurfer aber stehen alle Möglichkeiten offen. Millionen von Lesern in aller Welt haben Vadim Zelands Bücher gelesen und die Prinzipien des Transsurfings in ihr Leben integriert – mit Erfolg.

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Ähnliche


Vadim Zeland

TRANSSURFING IN78 TAGEN

Die Kunst der Realitätssteuerung

Aus dem Russischen von Helmut Kunkel

Hinweis:

Wir haben uns bemüht, mit unserer Übersetzung sehr nah am russischen Originaltext zu bleiben, der an einigen Stellen jedoch eigenwillige Neologismen und eine recht bilderreiche Terminologie beinhaltet. Wir haben uns bemüht, dieser in der Übersetzung Rechnung zu tragen und sie in angemessener Weise im Deutschen wiederzugeben. Wenn Sie daher bei Ihrer Lektüre häufiger auf Wortneubildungen stoßen, so hoffen wir, damit in Ihrem Interesse gehandelt zu haben, indem wir die Übersetzung so wortgetreu wie möglich gehalten haben.

Titel der Originalausgabe: Πрактический курс Трансерфинга за 78 дней

Copyright © der Originalausgabe 2008 VES Publishing Group, St. Petersburg

Copyright © der deutschen Ausgabe Verlag “Die Silberschnur”

Alle Rechte vorbehalten.

Außer zum Zwecke kurzer Zitate für Buchrezensionen darf kein Teil dieses Buches ohne schriftliche Genehmigung durch den Herausgeber nachproduziert, als Daten gespeichert oder in irgendeiner Form oder durch irgendein anderes Medium verwendet bzw. in einer anderen Form der Bindung oder mit einem anderen Titelblatt als dem der Erstveröffentlichung in Umlauf gebracht werden und auch Wiederverkäufern nicht zu anderen Bedingungen als diesen weitergegeben werden.

ISBN 978-3-89845-377-6

eISBN 978-3-89845-854-2

1. Auflage 2018

Übersetzung: Helmut Kunkel

Verlag »Die Silberschnur« GmbH

Steinstraße 1 · D-56593 Güllesheim

www.silberschnur.de · E-Mail: [email protected]

INHALT

VORWORT

1. EINLEITUNG

DER UMGANG MIT DEM LENKER

DIE REALITÄT IM UNGEWOHNTEN GEWAND

2. DIE PRINZIPIEN DES TRANSSURFINGS

1. TAGDAS ERWACHEN

2. TAGAUSBRECHEN AUS DEM TRAUM

3. TAGGOTTES KIND

4. TAGEIN STERN WIRD GEBOREN

5. TAGDER SPIEGEL DER WELT

6. TAGDER BUMERANG

7. TAGDIE ILLUSION DER REFLEXION

8. TAGROSAROTE ZWILLINGE

9. TAGDER SEUFZER DER ERLEICHTERUNG

10. TAGBEFREIUNG

11. TAGÜBERZEUGUNG

12. TAGDAS GLEICHGEWICHT

13. TAGDER CHARME DER SEELE

14. TAGSELBSTLIEBE

15. TAGMEIN ZIEL – ICH SELBST

16. TAGGLAUBE

17. TAGSCHULDGEFÜHLE

18. TAGDAS GEFÜHL DER BEDEUTSAMKEIT

19. TAGDAS CREDO DES LENKERS

20. TAGDER EIGENE WEG

21. TAGDER VERDIKT DES LENKERS

22. TAGDIE DEKLARIERUNG DER ABSICHT

23. TAGDIE ENTSCHLOSSENHEIT ZU HANDELN

24. TAGDIE ENTSCHLOSSENHEIT ZU HABEN

25. TAGDIE REINIGUNG DER WELT

26. TAGDIE ERFOLGSWELLE

27. TAGDAS HASCHEN NACH DER REFLEXION

28. TAGDIE GESTALTUNG DER FORM

29. TAGWELT, GIB MIR!

30. TAGWELT, JETZT KANNST DU MICH HABEN!

31. TAGDIE REAKTION DER AUSTER

32. TAGDIE ABSICHT DES LENKERS

33. TAGDIE REGEL DES PENDELS

34. TAGDIE REGEL DES TRANSSURFINGS

35. TAGDIE REDUZIERUNG DER WICHTIGNAHME

36. TAGDIE BEENDIGUNG DER SCHLACHT

37. TAGDIE KOORDINIERUNG DER ABSICHT

38. TAGDIE WELT KÜMMERT SICH UM MICH

39. TAGGEGEN DEN STROM

40. TAGMIT DEM VARIANTENSTROM

41. TAGDIE ANGEWOHNHEIT, SICH ZU ERINNERN

42. TAGDAS DURCHBRECHEN DER STEREOTYPE

43. TAGDIE VISUALISIERUNG DES PROZESSES

44. TAGDAS DIA

45. TAGDER WEG ZUM ZIEL

46. TAGTÜREN

47. TAGDAS ABHÄNGIGKEITSVERHÄLTNIS

48. TAGDIE SUCHE NACH LIEBE

49. TAGDAS AUSSER-KRAFT-SETZEN DES PENDELS

50. TAGDEM PENDEL AUSWEICHEN

51. TAGDIE UNBEGREIFLICHE UNENDLICHKEIT

52. TAGDER PFÖRTNER DER EWIGKEIT

53. TAGDAS LENKEN DES EIGENEN SCHICKSALS

54. TAGSEELISCHE BEQUEMLICHKEIT

55. TAGDIE MENTALE SCHABLONE

56. TAGUNZUFRIEDENHEIT MIT DER WELT

57. TAGUNVOLLKOMMENHEIT

58. TAGAUTARKIE

59. TAGDAS FASSEN EINES BESCHLUSSES

60. TAGDAS RAUSCHEN DER MORGENSTERNE

61. TAGFREMDE ZIELE

62. TAGIHR EIGENES ZIEL

63. TAGDAS STEUERRAD DER ABSICHT

64. TAGDAS SEGEL DER SEELE

65. TAGPESSIMISMUS

66. TAGDIE STÜTZE

67. TAGDAS ANGLEICHEN DES DREHBUCHS

68. TAGEIN FUTTERAL FÜR DIE SEELE

69. TAGIDEALISIERUNG

70. TAGBEDINGUNGSLOSE LIEBE

71. TAGDIE POLARISIERUNG DES VERGLEICHS

72. TAGDIE EINZIGARTIGKEIT DER SEELE

73. TAGDER GEIZ DES VERSTANDES

74. TAGDIE GIER DER SEELE

75. TAGGELD

76. TAGDIE KOMFORTZONE

77. TAGIHRE VERBÜNDETEN

78. TAGDER SCHUTZENGEL

VORWORT

In diesem Buch sind 78 Prinzipien des Transsurfings dargelegt.

Transsurfing ist eine mächtige Technik zur Realitätssteuerung, mit der Sie die Möglichkeit erhalten, Ihr Schicksal nach Belieben zu lenken.

Falls Sie mit den Prinzipien des Transsurfings nicht vertraut sind, dann können Sie mithilfe dieses Buches einen Kurs zur Realitätssteuerung in 78 Tagen absolvieren.

Dieses Wissen wird Ihnen das illusorische Wesen der äußeren Welt vor Augen führen, und Sie werden feststellen, dass die Realität nicht separat für sich existiert. Sie können jederzeit aus einer Vielzahl möglicher Wege den einzig richtigen wählen, um Ihr Ziel zu erreichen. Sie haben die Möglichkeit zu entscheiden, welche Ereignisse in Ihrem Leben stattfinden werden und welche nicht.

Materialisten sind damit beschäftigt, Hindernisse zu beseitigen, die sie sich selbst in den Weg gelegt haben, und Idealisten schweben in den Wolkenschlössern ihrer Träume. Beide sind nicht imstande, die Realität zu lenken. Sie aber haben jetzt die Möglichkeit dazu. Nutzen Sie sie!

KAPITEL 1

EINLEITUNG

DER UMGANG MIT DEM LENKER

Einst, in ferner Vergangenheit – oder auch in der Zukunft … es ist schwer, das genau zu sagen – hat sich das Universum vergessen. Niemand weiß, warum das geschah. Es liegt einfach im Wesen der Universen, dass sie sich von Zeit zu Zeit vergessen. Höchstwahrscheinlich ist es eingeschlafen und hat nach dem Erwachen seinen Traum völlig vergessen. Aber was war vor dem Traum – noch ein Traum? War das Universum möglicherweise selbst ein Traum? Wie dem auch sei, ein Traum, der sich nicht an sich selbst erinnert, hat sich in nichts verwandelt. Wie könnte es auch anders sein?

»Wer bin ich?«, fragte sich das Nichts.

»Du bist ein Spiegel … ein Spiegel … ein Spiegel …«, entgegnete die Reflexion einer Unmenge von Lichtflecken.

»Und wer bist du?«, fragte der Spiegel.

»Ich bin die Reflexion in dir.«

»Woher bist du gekommen?«

»Ich bin durch deine Frage entstanden.«

»Aber ich sehe nichts ringsumher, nicht einmal mich selbst. Wie kann ich ein Spiegel sein? Ich bin doch ein Nichts!«

»Das hat schon alles seine Richtigkeit«, antwortete die Reflexion.

»Die Leere bist ursprünglich du selbst, ein unendlicher Spiegel, denn in der Leere spiegelt sich das Nichts aus dem Nichts.«

»Und wie bin ich?«

»Du hast kein Aussehen.«

»Bin ich groß oder klein?«

»Ja.«

»Ja – was soll das heißen?«

»Sowohl als auch. Du bist so, wie du es dir vorstellst, gleichzeitig unendlich groß und unendlich klein, denn die Unendlichkeit und der Punkt sind ein und dasselbe.«

»Seltsam. Und wo bin ich?«

»Du befindest dich jetzt im Variantenraum«, antwortete die Reflexion.

»Varianten wovon?«

»Wovon immer du willst. Der Variantenraum ist auch als Folge deiner Frage entstanden. Alles, woran du denkst, wird dort erscheinen, denn du bist ein grenzenloser Spiegel. Auf jede deiner Fragen werden unzählige Antworten auftauchen.«

»Warum bin ich?«

»Um zu sein.«

»Und was kann ich?«

»Alles.«

So hat sich im Dialog zwischen dem Spiegel, den wir Gott nennen, und der Reflexion unsere Welt gebildet. Ich grüße Sie, verehrter Lenker! Ich wende mich auf diese Weise an Sie, weil Sie diese Zeilen lesen und folglich Herr Ihrer Welt und Ihres Schicksals sein wollen.

Einstmals waren alle Menschen Lenker, denn sie wussten, dass die Realität zwei Seiten hat: die physische und die metaphysische. Die Lenker sahen und verstanden das Wesen der Spiegelwelt. Sie vermochten es, kraft ihrer Gedanken die Realität zu formen. Aber diese Fähigkeit hielt nicht lange an. Die Aufmerksamkeit der Lenker fixierte sich mit der Zeit immer mehr auf die materielle Wirklichkeit. Sie hörten auf zu sehen und verloren ihre Kraft. Das Wissen jedoch ist nicht verloren. Es ist aus der Tiefe der Jahrtausende zu uns gedrungen.

Die Magier antiker Zeiten, die im Besitz des Wissens waren, konnten sich mit der Kraft der Gedanken die Realität untertan machen, denn die Realität verhält sich wie eine Reflexion des Bewusstseins im Spiegel der Welt. Den gewöhnlichen Menschen, deren Bewusstsein durch die materielle Weltanschauung bedingt ist, bleibt nichts anderes übrig, als erfundene Götter anzubeten und die Dienstleistungen von Astrologen und Wahrsagern in Anspruch zu nehmen.

Wenn Sie sich aber nicht mit einem Surrogat der Zukunft begnügen wollen, die Wahrsager angeblich voraussehen können, sondern beabsichtigen, Ihr Schicksal nach Ihrem eigenen Willen zu lenken, dann sind Sie hier genau richtig. Transsurfing, das uralte Wissen darum, wie sich die Realität lenken lässt, wird Ihnen dabei helfen.

Das Ganze ist keine Hexerei. Magie gibt es im Grunde gar nicht, vielmehr haben wir es mit dem Wissen um die Prinzipien der Spiegelwelt zu tun. Dieses Wissen ist jedem zugänglich. Es ist so natürlich und gewöhnlich, dass es einfach nicht »magisch« sein kann. Schließlich war ja auch Aladins Wunderlampe eine gewöhnliche alte Blechdose, und der heilige Gral war ebenfalls nicht aus Gold. Alles Große ist einfach unbegreiflich und braucht sich nicht zu schmücken oder zu verbergen. Nichtige und nutzlose Dinge hingegen sind oft hinter einem Schleier der Bedeutsamkeit und des Geheimnisses verborgen.

Ist die Magie erst einmal ihres märchenhaften Flairs beraubt und nimmt ihren Platz im täglichen Leben ein, so gehört sie nicht länger ins Reich des Mystischen und Geheimnisvollen. Der besondere Reiz an dieser Transformation besteht aber darin, dass auch der Alltag aufhört, alltäglich zu sein, und sich in eine unbekannte Realität verwandelt, die sich lenken lässt. Und dazu ist nur die Beachtung bestimmter Regeln erforderlich.

In diesem Buch werden die Grundprinzipien zur Lenkung der Realität erklärt – die dazu nötigen Gedanken und Handlungen. Im Spiegel unserer Welt reflektiert, bewirken unsere Gedanken und Handlungen stets das Gegenteil. Auf den beiden Seiten des dualen Spiegels befinden sich Verstand (Logik) und Seele (Herz); Handlung (die innere Absicht) und Passivität (die äußere Absicht).

Die Motivation, das Denken und das Verhalten des Magiers sollten von diesen vier Aspekten her ausgewogen sein. Verstand und Handlung gehören zur physischen Welt, Seele und Passivität zur metaphysischen, aber nichtsdestoweniger objektiven Realität. Wer nur eine Seite der dualen Welt in Betracht zieht, wird die Realität nicht in den Griff bekommen. Die Materialisten sind damit beschäftigt, Hindernisse zu überwinden, die sie selbst erschaffen, während Idealisten in den Wolkenschlössern ihrer Träume schweben. Keiner von beiden ist imstande, die Realität zu lenken.

Sie können es lernen.

Falls Ihnen die Prinzipien des Transsurfings nicht vertraut sind, haben Sie nun die Möglichkeit, einen 78-tägigen Kurs zur Realitätssteuerung zu belegen. Dazu müssen Sie morgens die Erklärung eines Prinzips lesen und dann im Laufe des ganzen Tages befolgen, was dort geschrieben steht. Am nächsten Tag werden Sie das folgende Prinzip erkunden, ohne dabei zu vergessen, die bereits erlernten anzuwenden. So werden Sie sich der Reihe nach alle Prinzipien aneignen. Natürlich ist das ein verhältnismäßig langer Prozess, dafür ist er aber sehr wirksam, denn Realitätssteuerung ist in erster Linie eine Frage der Praxis.

Wenden Sie die Prinzipien so an, wie es Ihnen intuitiv richtig erscheint. Vertrauen Sie Ihrem Spürsinn. Viel Erfolg!

DIE REALITÄT IM UNGEWOHNTEN GEWAND

Seit ewigen Zeiten ist es scharfsinnigen Beobachtern aufgefallen, dass sich die Welt auf zweierlei Arten gebärdet. Einerseits gibt es für alles, was auf der materiellen Ebene geschieht, aus Sicht der Naturwissenschaft eine eindeutige Erklärung. Betrachtet man jedoch Erscheinungen der feinstofflichen Ebene, so findet die Wirksamkeit dieser Gesetze ein jähes Ende. Es fragt sich, wieso es nicht gelingen will, die verschiedenen Erscheinungsformen der Realität in einem Wissenssystem zu vereinen.

Es ergibt sich ein seltsames Bild: Die Welt spielt gleichsam Versteck mit dem Menschen und will offenbar ihr wahres Gesicht partout nicht zeigen. Sobald die Gelehrten ein Gesetz entdecken, das ein Phänomen erklärt, taucht ein zweites Phänomen auf, das sich durch das zuvor entdeckte Gesetz nicht erklären lässt. Dieses Haschen nach der Wahrheit, die stets wie ein Schatten entwischt, scheint endlos zu sein. Das Interessante daran ist jedoch: Die Welt verbirgt nicht nur ihr wahres Antlitz, sie kleidet sich auch bereitwillig in das Gewand, das wir ihr zuschreiben wollen.

Dies lässt sich in allen Zweigen der Naturwissenschaft beobachten. Stellt man sich beispielsweise ein Objekt des Mikrokosmos als Partikel vor, werden sich sogleich Experimente finden lassen, die diese Sichtweise bestätigen. Wird aber vermutet, dass es sich dabei nicht um Partikel handelt, sondern um elektromagnetische Wellen, so wird die Welt nichts dagegen haben und sich dementsprechend präsentieren.

Genauso gut könnte man die Welt fragen, woraus sie besteht: aus fester Materie? Und sie wird mit Ja antworten. Oder vielleicht doch aus Energie? Und wieder wird die Antwort ein Ja sein. Bekanntlich findet im Vakuum ein ständiger Prozess des Entstehens und Vergehens von Mikroteilchen statt: Energie wandelt sich zu Materie und umgekehrt.

Es hat also keinen Zweck, die Welt weiter zu fragen, was nun das primäre Element sei – Materie oder Bewusstsein. Sie würde nur erneut tückisch ihre Masken tauschen und sich uns von jener Seite zeigen, die wir sehen wollen. Die Vertreter verschiedener Lehren streiten miteinander und versuchen, einander ihre gegenteiligen Standpunkte zu beweisen, doch die Realität fällt ein gelassenes Urteil: Eigentlich haben sie alle recht.

Anscheinend entwischt die Welt uns nicht nur ständig, sie verhält sich zudem auch noch wie ein Spiegel. Darin werden all unsere Vorstellungen von der Wirklichkeit reflektiert, wie auch immer sie aussehen mögen.

Soll das nun heißen, dass jeder Versuch, die Realität zu erklären, vergeblich ist? Die Welt wird ja immer unseren Vorstellungen von ihr zustimmen und einer direkten Antwort ausweichen.

In Wahrheit ist alles viel einfacher. Es hat keinen Zweck, in der Vielfalt der Erscheinungsformen nach der absoluten Wahrheit zu suchen. Wir brauchen nur die Tatsache zu akzeptieren, dass die Realität – wie ein Spiegel – zwei Seiten hat: eine physische, die man mit den Händen berühren kann, und eine metaphysische, die außerhalb unserer Wahrnehmung liegt, aber nicht minder real ist.

Gegenwärtig beschäftigt sich die Wissenschaft mit der Welt der Gegenstände, die im Spiegel reflektiert wird, und die Esoterik versucht, auf die andere Seite zu blicken. Daher liegen sie sich ständig in den Haaren. Trotzdem bleibt die Frage: Was befindet sich nun auf der anderen Seite des Spiegels?

Als esoterische Lehre gibt Transsurfing eine von vielen möglichen Antworten auf diese Frage. Auf jener anderen Seite des Spiegels befindet sich der Variantenraum – die Informationsstruktur, in der die Drehbücher aller möglichen Ereignisse aufbewahrt werden. Die Anzahl der Varianten ist unendlich, wie die unendliche Menge von Punkten im Koordinatensystem. Was war, ist und sein wird – alles ist dort aufgezeichnet.

Dies bedeutet, dass der Zugriff auf den Variantenraum auch die Möglichkeit der Hellsicht eröffnet. Problematisch ist dabei jedoch, dass es eine Unzahl von Varianten gibt, die nicht realisiert werden. Genau das ist auch der Grund, warum die Prognosen von Hellsehern nicht selten mit Fehlern behaftet sind. Man kann Dinge sehen, die nie geschehen sind, und auch Dinge, die nie geschehen werden.

In diesem Sinne können Sie beruhigt sein: Ihre Zukunft ist niemandem bekannt, denn niemand ist imstande zu bestimmen, welche Variante tatsächlich Realität wird. Ebenso gibt es auch keine Garantie dafür, dass Sie im Traum genau jenen Sektor des Variantenraumes gesehen haben, der zur Verwirklichung kommt.

Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang Folgendes: Wenn die Zukunft nicht vorherbestimmt ist, bleibt immer die Hoffnung auf die bestmögliche Entwicklung. Transsurfing bedeutet daher nicht, die Vergangenheit mit Bedauern im Rückspiegel zu betrachten und der Zukunft mit Vorsicht entgegenzusehen, sondern bewusst seine eigene Realität zu gestalten.

Es mag schwierig erscheinen, das alles zu glauben. Wo soll denn dieser Variantenraum eigentlich sein? Aus der Sicht unserer dreidimensionalen Wahrnehmung ist er gleichzeitig überall und nirgends – vielleicht jenseits der Grenzen des Universums oder vielleicht in Ihrer Kaffeetasse. Jedenfalls nicht in der dritten Dimension.

Das Paradoxe daran ist, dass wir jede Nacht dorthin reisen. Träume sind mitnichten Illusionen im herkömmlichen Sinne. Der Mensch ordnet seine Träume leichtfertig dem Reich der Fantasie zu, ohne zu ahnen, dass sie reale Ereignisse widerspiegeln, die sich in der Vergangenheit oder Zukunft abgespielt haben beziehungsweise abspielen können.

Bekanntlich sehen wir in unseren Träumen bisweilen Bilder, wie sie sich normalerweise in unserer Welt nicht beobachten lassen. Dabei ist ganz klar, dass wir sie auch nirgends hätten sehen können. Woher kommen solche unvorstellbaren Bilder, wenn doch unsere Träume angeblich nur Imitationen der Realität sind, fabriziert von unserem Gehirn?

Nehmen wir einmal an, alles Bewusste in der Psyche des Menschen bezieht sich auf den Verstand und alles Unterbewusste auf die Seele, dann könnte man sagen, dass ein Traum der Flug der Seele durch den Variantenraum ist. Der Verstand stellt sich seine Träume nicht vor, er sieht sie wirklich.

Die Seele hat direkten Zugriff auf das Informationsfeld, wo alle Drehbücher und Bühnenbilder gespeichert sind wie die Bilder auf einer Filmrolle. Das Phänomen der Zeit manifestiert sich erst durch die Bewegung des »Films«. Der Geist wirkt als Beobachter und als »Ideengenerator«.

Das Gedächtnis hat einen direkten Draht zum Variantenraum. Erwiesenermaßen ist das Gehirn physisch nicht in der Lage, all die Informationen zu speichern, die der Mensch im Laufe seines Lebens ansammelt. Auf welche Weise gelingt es ihm also, sich zu erinnern?

Was das Gehirn speichert, sind nicht die Informationen selbst, sondern eine gewisse Affinität der Adressen zu den Gegebenheiten im Variantenraum. Der Mensch kann sich an nichts aus seinen vergangenen Leben erinnern, weil mit dem physischen Tod die Adressen gelöscht werden. Allerdings können die Adressen unter bestimmten Umständen wiederhergestellt werden.

Der Verstand ist nicht in der Lage, etwas grundlegend Neues zu erschaffen. Er kann lediglich aus alten Steinen ein neues Haus bauen. Den Stoff für wissenschaftliche Entdeckungen und künstlerische Meisterwerke bezieht der Verstand mithilfe der Seele aus dem Variantenraum. Auch Hellsichtigkeit und intuitives Wissen haben dort ihren Ursprung.

»Eine wissenschaftliche Entdeckung«, schrieb Einstein, »wird keineswegs auf logischem Wege errungen, sondern wird vielmehr erst im Nachhinein mit einer logischen Erklärung versehen. Jede Entdeckung, sogar die kleinste, ist eine Eingebung. Die Lösung kommt immer von außen und ist so unerwartet, als hätte sie dir jemand vorgesagt.«

Man sollte den Variantenraum nicht mit dem bekannten Begriff des allgemeinen Informationsfeldes verwechseln, in dem Daten von einem Objekt zum anderen transferiert werden können. Der Variantenraum ist eine stationäre Matrix, eine Struktur, die all das bestimmt, was in unserer Welt geschehen kann.

Sobald man nun die gleichzeitige Existenz beider Seiten der Realität – der physischen und der metaphysischen – akzeptiert, erhält man ein immer klareres Weltbild. Wenn sich diese beiden Aspekte der Realität auf der Oberfläche des Spiegels berühren, treten Phänomene auf, die gewöhnlich als paranormale Erscheinungen oder als unerklärlich bezeichnet werden.

Als anschauliches Beispiel für die Berührung der zwei Realitätsebenen kann der Welle-Teilchen-Dualismus dienen, wobei ein Objekt des Mikrokosmos weder als Welle noch als Teilchen beschrieben werden kann.

Wir selbst jedoch sind das seltsamste Beispiel, denn in den Lebewesen vereinen sich die materielle und geistige Komponente. Wir leben gewissermaßen auf der Oberfläche des gigantischen dualen Spiegels. Auf einer Seite befindet sich unser materielles Universum – und zur anderen erstreckt sich die schwarze Unendlichkeit des Variantenraums.