Traumnovelle - Arthur Schnitzler - E-Book + Hörbuch

Traumnovelle E-Book und Hörbuch

Arthur Schnitzler

4,4

Der Titel, der als Synchrobook® erhältlich ist, ermöglicht es Ihnen, jederzeit zwischen den Formaten E-Book und Hörbuch zu wechseln.
Beschreibung

Mit der Traumnovelle erscheint jetzt bei uns diewohl bekannteste Novelle Schnitzlers. Viel gelesen und häufig verfilmt, zuletzt von Stanley Kubrick als "Eyes Wide Shut" ist sie auch heute noch ein extrem modernes und verstörendes Stück Literatur. Es ist die Geschichte des jungen Arztes Fridolin und seiner Frau Albertine. Ein wohlsituiertes Wiener Ehepaar mit einer wohlgeratenen kleinen Tochter. Auf den ersten Blick ein ganz heile Welt. Doch schon im ersten Gespräch beider werden kleine Risse in der Fassade sichtbar. Als Fridolin später am Abend zu einem Sterbenden gerufen wird, gerät er in eine Nacht vielfältiger und verwirrender Erlebnisse. Neben dem ungeküzten Text, ist ein Glossar und eine Kurzbiografie Schnitzlers enthalten.

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Seitenzahl: 137

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Zeit:3 Std. 10 min

Sprecher:Sven Görtz

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Arthur Schnitzler

Traumnovelle

© HörGut! Verlag, 2012

I

»Vierundzwanzig braune Sklaven ruderten die prächtige Galeere, die den Prinzen Amgiad zu dem Palast des Kalifen bringen sollte. Der Prinz aber, in seinen Purpurmantel gehüllt, lag allein auf dem Verdeck unter dem dunkelblauen, sternbesäten Nachthimmel, und sein Blick –«1

Bis hierher hatte die Kleine laut gelesen; jetzt, beinahe plötzlich, fielen ihr die Augen zu. Die Eltern sahen einander lächelnd an, Fridolin beugte sich zu ihr nieder, küsste sie auf das blonde Haar und klappte das Buch zu, das auf dem noch nicht abgeräumten Tische lag. Das Kind sah auf wie ertappt.

»Neun Uhr«, sagte der Vater, »es ist Zeit schlafen zu gehen.« Und da sich nun auch Albertine zu dem Kind herabgebeugt hatte, trafen sich die Hände der Eltern auf der geliebten Stirn, und mit zärtlichem Lächeln, das nun nicht mehr dem Kinde allein galt, begegneten sich ihre Blicke. Das Fräulein trat ein, mahnte die Kleine, den Eltern gute Nacht zu sagen; gehorsam erhob sie sich, reichte Vater und Mutter die Lippen zum Kuss und ließ sich von dem Fräulein ruhig aus dem Zimmer führen. Fridolin und Albertine aber, nun allein geblieben unter dem rötlichen Schein der Hängelampe, hatten es mit einemmal eilig, ihre vor dem Abendessen begonnene Unterhaltung über die Erlebnisse auf der gestrigen Redoute wieder aufzunehmen.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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