Triangularium - Jan Hagen Fink - E-Book

Triangularium E-Book

Jan Hagen Fink

0,0

Beschreibung

Alles im Universum ist Energie, die sich zuerst als Basis der Schöpfung in geometrischen Formationen manifestiert und deren Abbild man überall in der Natur vorfindet. Die gechannelten Symbole auf Basis der Trigonometrie in diesem Buch spiegeln den primären Zustand der dreidimensionalen Ebene wider, wobei sie aber den neuen Frequenzmustern der 5. Dimension entsprechen um die Blockaden der Dualität in uns aufzulösen. Damit wird die kosmische Triangulation in Kraft gesetzt, die den dritten Aspekt zum Ausstieg aus der Dualität darstellt und ermöglicht die ganzheitliche Heilung auf allen Ebenen gleichsam wie die vollständige Reaktivierung der 12-Strang-DNS. Längst befinden wir uns auf dieser Reise, die uns in Riesenschritten die Vollendung des Transformationsprozesses in den nächsten Jahren näher bringt. Dieses Lehrbuch von Jan Hagen Fink ist für jeden, der mehr Bewusstsein in sein Leben bringen möchte, weil sich darin jeder wieder finden und erkennen kann. Umfangreich, fundiert und plausibel werden die zahlreichen unbewussten Vorgänge aufgedeckt, mit denen wir tagtäglich konfrontiert sind und Prozesse beschrieben, die nie hinterfragt wurden, deren konstruktive und fokussierte Lenkung jedoch essentiell ist. Hier geht es um das Erwachen aus dem rationalen Weltgefüge, das nur möglich ist, wenn wir unsere bisherigen Muster durchschauen und begreifen und bewusst transformieren, um zu einem erfüllteren und ausgewogeneren Leben und im Kollektiv zu einer glücklicheren, gesünderen und besseren Welt zu gelangen. Wie kann man diesen Aufstiegsprozess in der PRAXIS unterstützen? Zu dem Lehrbuch stehen insgesamt 43 gechannelte Lichtsymbole zum kostenlosen Download für die praktische Selbstanwendung zur Verfügung, die den persönlichen Transformationsprozess wirksam unterstützen.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 492

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Buch

Die gechannelten Heilsymbole in diesem Buch, welche auf Basis der Trigonometrie die kosmische Triangulation in Gang setzen, werden nicht nur den Aufstiegsprozess und Dimensionssprung für uns erheblich erleichtern, sondern auch die Mühen der Inkarnation und die Erschwernisse in der Dichte der 3. Dimension am Ende dieses dualen Universums.

Die Symbole lösen energetische Blockaden im feinstofflichen Körper, die sich auf emotionaler, mentaler und physischer Ebene auswirken.

Mit ihrer liebevollen Energie ermöglichen die kosmischen Zeichen das ganzheitliche Heil-Werden und damit die Metamorphose zum neuen, interdimensionalen Menschen der 5. Dimension.

Autor

Jan Hagen Fink wurde am 26.02.1974 in Graz, Österreich geboren, wo er heute noch lebt und auf verschiedenste Weise kreativ tätig ist.

Der Veganer sieht das Schreiben nicht nur als seine Passion, sondern als Berufung und Lebensaufgabe. Seit seiner Kindheit ist es ihm ein treuer Begleiter gleichsam wie Ventil und Kanal für Inspiration, persönlichen Ausdruck und kosmisches Wissen.

Das Channeln versteht der Autor untrennbar vom Akt des Schreibens - Worte wiederum können nur dann ihren endgültigen Ausdruck finden, wenn Information und daraus resultierende Erkenntnis - vor allem im Schreibenden selbst - zum gelebten Beispiel werden.

Von Jan Hagen Fink sind weitere Veröffentlichungen geplant. Nähere Auskünfte dazu unter www.verlag4you.de oder im Buchhandel.

Jan Hagen Fink

TRIANGULARIUM

Die Heilkraft der kosmischen Triangulation

Gechannelte Lichtsymbole zur Aktivierung der ganzheitlichen Selbstheilung zum Aufstieg der Erde in die fünfte Dimension.

Inklusiv 43 Lichtsymbole zum Gratis-Download zur Herstellung von energetischen Trinkessenzen.

www.verlag4you.de

© 2019 by verlag4youwww.verlag4you.de

3. Auflage

Grafikgestaltung: Jan Hagen Fink, Medien Design Ludewig, verlag4you

Alle Rechte, auch der auszugsweise Nachdruck, die photomechanische oder digitalen Wiedergabe, die Übersetzung in anderen Sprachen und für Zwecke der Unterrichtsgestaltung, sind ausdrücklich verlag4you vorbehalten.

ISBN 978-3-936612-35-6

Inhaltsverzeichnis

Einführung

Einleitung

Vorwort

Hintergrundinformationen zu den Symbolen

43 Lichtsymbole und Erläuterung der Symbolcharakter

Kosmische Liebe

Freude

Wohlbefinden

Sicherheit

Vertrauen

12-Strang-DNS

Leben (incl. Zellbewusstsein / Zellinformation / Zellerneuerung Zellebene: Schlüssel / Programmierung)

Heilung

Erinnerung

Projektion

Wachstum und Streben

Materie

Schöpferkraft

Ausdruckskraft

Karma

Fokus-Erweiterung

Fokus-Verschiebung

Innere Sinne

Ruhe

Öffnung (incl. Klarheit / Geistige Mitte / Neutralisierung)

Drittes Auge

Harmonie

Resonanz (incl. Spiegel)

Balance (incl. Leichtigkeit)

Vollkommenheit

Weisheit

Freiheit

Sexualität

Glück

Transformation (incl. Kontinuität)

Dimensionssprung 3:5 (incl. Fünfte Dimension - Aufstieg)

Universeller Gruß

Die praktische Anwendung der Lichtsymbole

Die praktische Anwendung der Symbole

Anleitung zur Herstellung energetischer Trinkessenzen

Download und Anfertigung der Symbole

Die Wirkung der Symbole

Die Wirkung der Symbole

Die energetischen Grund-Qualitäten der Symbole

Warnhinweise

Anhang

Hinweis zum Heilpraktikergesetz

Sie haben noch Fragen oder Anregungen?

Quellenverzeichnis

Einführung

Einleitung

Dieses Buch ist für Ahnende und Wissende; für Suchende und Strebende; für Rastlose und Erleuchtete; für Schlafende und Erwachte.

Es erhebt keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit, will keinen neuen Glauben aufdrücken und es ist nicht sein Zweck, Zweifler und Skeptiker zu überzeugen.

Seine Kraft ist wirksam, ob man daran glaubt oder nicht und ob man sie annehmen möchte oder nicht.

Die Symbole dieses Buches senden ihre liebevolle Wirkung aus - direkt in das Unterbewusstsein des Betrachters und tun dort ihre Arbeit.

Es ist keine Glaubenssache.

Auch erspare ich es dem Leser, lange einleitende Seiten mit Erklärungen voran zu schicken, um den dringenden Versuch zu unternehmen, zu beweisen, warum Metaphysik funktioniert.

Für mich ist das klar und der Leser wird sich seine Meinung bilden - oder ist zumeist geprägt von den Lektionen seines Lebens, ehe er zu diesem Buch greift.

Dieses Buch will auch nicht erklären, warum für den Rationalisten als Science-Fiction Anmutendes ein fixer Bestandteil dieses Universums, dieses Lebens ist.

Es ist, wie es ist.

Was jemand glaubt und denkt, oder nicht, ist das Ergebnis seiner individuellen Schöpfungen.

Das akzeptiere ich, der Autor, dessen Welt eine erstaunliche ist.

Es gibt so viele unter uns, die meinen, sie wären „Realisten“ und vor allem nur das, was sie sehen, glauben.

Jenen sei gesagt, dass es eine Tatsache ist, dass die Rationalität eine der größten Illusionen und die Realität eine ist, in der es nichts gibt, was es nicht gibt.

Der so genannte Realist ist der eigentliche Träumer, da er beschlossen hat, vieles aus seinem Universum auszugrenzen und nur wahrzunehmen, was ihn nicht erschreckt, was nicht bedeutet, das alles, was er nicht wahrnimmt, nicht da ist.

Dieses Buch ist ein Geschenk für alle.

Für jene, die mit offenen Herzen danach gegriffen haben und für jene, die es auf Umwegen erhalten haben, um ihre Herzen zu öffnen.

Das vorliegende Buch entstand in Zusammenarbeit eines kosmischen Kollektivs und mir.

Die Symbole wurden durch LOPANEC QUINQUUS gechannelt und nach den vorgegebenen Prinzipien, die ich durch dieses Kollektiv erlernen und begreifen durfte, teilweise von mir entwickelt und die dazu gehörigen Texte zu den vorgegebenen Themen von mir verfasst - wobei mitunter vereinzelte Informationen, die wichtig schienen, von LOPANEC QUINQUUS als Ergänzung durchgegeben wurden.

Alles begann vor einigen Jahren, als ich mich ganz plötzlich hinsetzte und innerhalb von zwei Tagen die Symbole für die sieben Haupt-Chakren auf Basis der Trigonometrie zeichnete.

Ich wusste einfach, dass sie so, wie sie in meinem Geiste empfangen wurden, richtig waren, obgleich sie völlig anders als die bisher bekannten Chakren-Bilder aussahen. Es handelte sich dabei bereits um Symbole, die der erhöhten Schwingungsfrequenz angepasst waren, da in dieser neuen Zeit neue Frequenzsymbole benötigt werden, um die erwünschte Wirkung zu erzielen.

Das Empfangen selbst war unspektakulärer als man sich diesen Vorgang vielleicht vorstellt.

Ich spürte immer schon, wenn etwas aus mir heraus wollte und fühlte mich während dieser Phase der göttlichen Inspiration stets wie ein Trichter, durch den die Informationen strömten und durch meine Hand zu Papier gebracht wurden. Anders kenne ich den Vorgang kreativen Schaffens kaum, denn nur dann, wenn ich das Gefühl, etwas müsse unbedingt aus mir heraus, verspüre, kann ich kreativ tätig sein - der umgekehrte Prozess, seine Arbeit zu verrichten, indem man sich hinsetzt und beschließt, etwas zu kreieren und dann herum konstruiert, bis man ein halbwegs zufrieden stellendes Ergebnis hat, ist für mich unvorstellbar.

Das sollte zu denken geben, denn ist es nicht logisch, dass es nicht nur mir so geht?

Dass geniale Ideen letztlich nie von uns selbst stammen; dass nicht wir der Hauptinitiator sind? Wir sind nur der Kanal, der dem Höheren dient, um kosmisches Bewusstsein auf unsere Realitäts-Ebene zu bringen. Wenn man versteht, dass jene Handhabung ein natürlicher Vorgang ist, hält die Enttäuschung darüber, dass nicht wir die Genies sind, sondern “lediglich” göttliche Werkzeuge, nur kurz an.

Doch da nicht jeder ein Kreativer ist, wird klar, dass viele von uns sich erst die Kanäle freilegen müssen, um besser empfangen zu können. Wie dies vor sich geht, ist letztlich egal - so verschieden, wie wir alle beschaffen sind, sind auch die Varianten des Channelings und die Art der Informationen, die wir erhalten.

Als ich mich hinsetzte, die Chakren-Symbole zu malen, vernahm ich kaum Stimmen, die mir das diktierten. Jedoch wurde mir bewusst, dass ich schon immer gechannelt hatte.

Die eigentliche Kraft, die den Kanal zu den neuen Frequenzsymbolen öffnete, waren diese wunderbaren Windräder, die mich jedes Mal, wenn ich an einem vorbei kam, erstarren ließen. Sie hatten eine ungeheure hypnotische Wirkung auf mich; ihre Faszination löste letztendlich den Fluss an Inspiration aus, der den Symbolen in einer rasenden Geschwindigkeit Gestalt verleihen sollte.

Im Grunde berührten die Windräder eine uralte, verschüttete Erinnerung an ein Wissen, das tief in uns allen schlummert.

Ich bemerkte schon damals die unglaubliche Kraft, die von den Symbolen ausging und niemand, der sie sah, konnte sich dieser Kraft entziehen; egal, ob es sich nun um einen “spirituellen” Menschen handelte oder nicht. Es fiel mir und anderen sogar auf, dass es Personen gab, die die Symbole unbedingt besitzen wollten. Sogar ein Anflug von Neid war bei manchen spürbar, dass nicht sie diejenigen waren, die sie zu Papier gebracht hatten. Das war alles viel mehr, als ich mir an Reaktion vorgestellt hatte - eigentlich hatte ich mir nicht viel vorgestellt.

Vor allem ging es nie darum, mich als Schöpfer der Symbole hervorzutun. Sie sollten für alle sein - dennoch hielt ich sie danach fünf Jahre unter Verschluss, hervorgerufen durch so manche seltsame Reaktion - ich wollte sie nicht veröffentlichen, ohne sie vorher zu patentieren.

Vor einem Jahr kramte ich sie wieder einmal hervor, um sie einer Freundin zu zeigen und gleich nachdem diese weg war, kam plötzlich ein weiteres Symbol durch mich. Und dann wollte es schier kein Ende mehr nehmen. Über 120 weitere entstanden in den nächsten Monaten und diesmal hatte ich ganz klar die Anweisung, sie zu veröffentlichen. Da war nun eine Stimme - oder mehrere - und ich wusste, was zu tun war.

Diesem Weg folgte ich von da an unbeirrbar, obwohl ich mir nicht sicher sein konnte, ob ich nicht einem Hirngespinst nacheiferte. In meinem Inneren herrschte absolute Gewissheit über die Echtheit und die Richtigkeit dieser Arbeit - doch der Verstand ist daran gewöhnt, zu zweifeln.

Ich bekam in der folgenden Zeit mehr als zahlreiche Bestätigungen, dass alles seine Richtigkeit hatte und ich nicht meiner eigenen Einbildung unterlag.

Z. B. tauchte kurze Zeit nach dem Erhalt eines bestimmten Symbols irgendwo in der Welt ein neues Zeichen in einem Kornfeld auf, das meinem fast bis ins letzte Detail glich.

Da wusste ich, dass LOPANEC QUINQUUS am Werk war. Ich war schockiert und glücklich gleichermaßen - und ständig gab es neue “Beweise”. Ich möchte ausdrücklich anmerken, dass zu keiner Zeit eine fremde Wesenheit meinen Körper in einer Art und Weise übernahm, in der ich selbst zurückgedrängt wurde, um durch mich zu sprechen oder zu wirken. Alles beschränkte sich auf den kreativen Vorgang der Informationsübertragung. Heute weiß ich, dass ich einer von ihnen bin und daher ständig in Kontakt mit diesen Wesen stehe. LOPANEC QUINQUUS ist kein Name von absoluter Gültigkeit. Ein kosmisches Kollektiv nimmt immer den Namen an, der dem Auftrag und der Frequenz entspricht, die am ehesten für den menschlichen Verstand als Klangfarbe identifizierbar ist, welche die richtige Resonanz in ihm erzeugt. Es gibt unzählige Scharen von nicht-irdischen Wesenheiten, die ständig um uns sind und uns mit Informationen versorgen, vor allem auf der Traumebene. Ich durfte viele von ihnen treffen um mich von Angesicht zu Angesicht zu unterhalten und versichere, dass jene Unterhaltungen nicht weniger echt waren als jene, die wir tagtäglich mit unseren Mitmenschen führen.

Die Zeit der Symbol-Übertragung war eine wunderbare, die im wörtlichen Sinne mit vielen Wundern angereichert war.

Ich hoffe, der Leser vermag durch die positive Kraft der Symbole auch nur einen Teil des Wunders zu erahnen, um sein Leben zu bereichern!

Vorwort

Die Kapitel dieses Buches fließen ineinander und bedingen sich gegenseitig, weil ihre Themen nicht klar von einander zu trennen sind.

Was innerhalb eines bestimmten Kontexts einer aufbauenden Chronologie entspricht, kann in einem anderen Zusammenhang eventuell Fragen offen lassen, die jedoch in späteren Kapiteln ihre Beantwortung finden sollten. Im Allgemeinen habe ich mich bemüht, aufgrund der Kernaussagen der jeweiligen Kapitel diese in eine wert- und wissenssteigernde Reihenfolge zu bringen. Am Ende sollte sich in der Gesamtheit ein umfangreiches Mosaik ergeben, das sich aus folgenden Hauptkomponenten zusammensetzt:

- Den Symbolen und ihrer Aussagekraft, die mit ihrer Schwingung auf den Betrachter und Anwender einwirken.

- Den Grundmotiven der Texte, deren Ziel die Erkenntnis ist, um eingeprägte Glaubens- und Verhaltensmuster zu durchbrechen und durch das gleichzeitige Begreifen in Resonanz mit der Kraft der Symbole zu gelangen, die nur auf diesem Wege ihre vollständige Wirkung entfalten kann.

- Den Worten innerhalb der Texte, die in einer Selbstverständlichkeit in unseren Sprachgebrauch übergegangen sind, die sie oft ihrer Grundaussage entfremdet hat und welche aus einer neuen (oder alten und ursprünglichen) Perspektive beleuchtet werden, um bereits auf diesem Wege das Begreifen zu erleichtern und wieder mehr Bewusstheit in Sprache und Gedanken zu bringen, denn der beabsichtigte bis formulierte Gedanke entspricht bereits der Wertigkeit einer Tat; einer Manifestation.

- Dem Leser selbst als den wichtigsten Aspekt, denn ohne ein Bewusstsein, durch das es wirken kann, verliert die wertvollste Information ihren Wert.

- Und schließlich der Experimentierfreude als letztem Aspekt, die jeden Lernprozess begleiten sollte!

Hintergrundinformationen zu den Symbolen

Jahrtausend um Jahrtausend wurde in der menschlichen Geschichte Komplexität aufgebaut.

Das zeigte sich in der Aufsplittung und Entfernung der Menschen voneinander - verstärkt durch ihre verschiedenen Sprachen und Dialekte und deren Weiterentwicklung, durch die Verschiedenheit der Kulturen und innergesellschaftlichen Gepflogenheiten und durch die Stufen von Entwicklung, Zivilisation und Evolution.

Jene Fremdartigkeit, die uns alle betrifft, wird durch die Sprache und Wirkung der Symbole aufgehoben.

In ihrer Einfachheit zentrieren sie alle Komplexität und Vielfalt in ihrer Quintessenz und speisen diese jedem einzelnen Betrachter dort ein, wo er ihnen unabhängig von Wissen, Sprache, Kultur, Rasse, Herkunft und persönlichem Verständnis auf direktem Wege das Eindringen und das damit einher gehende Begreifen erlaubt: im Herzen, in der Seele und in seinem Unterbewusstsein, das uns alle eint, denn wir sind alle aus dem selben Stoff und selben Ursprungs.

In den Symbolen sind Elemente aus allen Kulturen enthalten. Die Symbolik jeder Kultur weist in ihrer einfachsten Form die Verbindung zu den übrigen Kulturen auf. Die Basis war überall dieselbe und wurde durch die Schwingungen der jeweiligen Zivilisation gefärbt. Zeichen, die für eine Zivilisation als repräsentativ gelten, sind durch die Kombination mit denen anderer Zivilisationen in dieser Form der Wiedervereinung zu ihrem Ursprung zurückgelangt, dem alle Zeichen entstammen. Typische Symbole wurden durch die Kulturen geprägt, aber nicht erschaffen. Dafür sind die Runen das beste Beispiel!

Die Symbole bestehen aus den Grundprinzipien, denen alles Lebendige unterworfen ist und die jeder Geist versteht. Sie sind die Sprache unserer göttlichen Herkunft.

Am Anfang war das Zeichen!

Alle Symbole in diesem Buch sind die positive Ausdrucksform ihres Grundthemas, dessen Schwingung sie tragen. Natürlich gibt es zu jeder Form des Ausdrucks auch das entgegengesetzte Beispiel. Ich denke, dass es sich von selbst versteht, dass hier auf die Darstellung solcher Zeichen verzichtet wurde, weil die Symbole dieses Buches die Aufgabe haben, eventuelle negative Manifestationen auf allen Körperebenen zu neutralisieren.

Berühmte Zitate:

“Alle Dinge sind Zahlen!” (Pythagoras)

“Die erste und wichtigste Wissenschaft ist die Zahl als solche, wobei das gewöhnliche Rechnen ausgeschlossen ist.” (Plato)

“Die Zahlen existieren vor den Dingen, welche durch sie erst geformt werden.” (Plotin)

“Wenn Zahlen die Dinge hervorbringen, können sie auch Vermittler sein zwischen der irdischen Welt und der Welt des Übersinnlichen...”

DAS DREIECK:

Das gleichseitige Dreieck ist - genauso wie der Kreis - im Allgemeinen ein Symbol der Harmonie. Zusätzlich verleiht es dem Betrachter Stabilität und Sicherheit, da es ein Fundament darstellt.

Das aufrechte Dreieck mit der Spitze nach oben ist ein positives, göttliches Harmoniesymbol.

Es stellt den Geist der Sonne im dreifachen Aspekt als unoffenbarte Dreieinigkeit dar.

Es ist die erste geometrische Figur, nach der die geoffenbarte Natur schafft (z.B.: kristalline Struktur einer Salzlösung).

Es gilt, genauso wie der Lingham in der indischen Religion als Bild der männlichen Zeugungskraft und damit der schöpferischen Kraft Gottes.

In der europäischen Alchimie ist das aufrechte Dreieck Zeichen für die empor züngelnde Flamme, das männliche Feuer und steht für das Reich des Geistigen und das Leben.

Das mit der Spitze nach unten weisende Dreieck symbolisiert ein Herabsteigen; ein Von-oben-Kommen und ein In-die-Tiefe-Gehen.

Es ist daher auch ein Zeichen für Karma-Befreite, die in die Materie herabsteigen um Hilfsbedürftigen beizustehen um bei der Evolutionierung des Menschengeschlechts mitzuhelfen.

In der Alchimie steht es auch für das von den Höhen, den himmlischen Wolken und den Bergen zur Erde nieder rinnende Wasser.

Dieses Symbol steht weiterhin für das weibliche Element, den gebärenden Schoß.

Wir kennen in unserer westlichen Zivilisation das Dreieck vor allem als Warn- und Hinweisschild im Straßenverkehr oder bei Gefahren meld ung und vertrauen auf seine Signalwirkung (Strahlenschutz, Medikamentenpackungen bis hin zur Blindenschleife).

EUKLID und das DREIECK:

Ein Dreieck ist ein Polygon und eine geometrische Figur.

Es handelt sich innerhalb der einfachen Geometrie um die einfachste Figur in der Ebene, die von geraden Linien begrenzt wird.

TRIGONOMETRIE:

Ein gleichseitiges Dreieck ist ein regelmäßiges Polygon, dessen einzelne Winkel eine Neigung von 60° aufweisen.

Die Mittelsenkrechte, die Winkelhalbierende und die Höhe zu einer Seite fallen bei einem gleichseitigen Dreieck jeweils zusammen. Entsprechendes gilt auch für den Umkreismittelpunkt, den Innkreismittelpunkt, den Schwerpunkt und den Höhenschnittpunkt.

TRIANGULATION:

Der Begriff “Triangulation” meint im Wesentlichen “dreieckig machen”. Die Definition umfasst die direkte Formgebung in graphischen Darstellungen und im materiellen Sinne genauso wie sie sämtliche Fachgebiete einschließt, die sich mit jeweils 3 einander gegenübergestellten Aspekten und Standpunkten befasst (z.B. die Psychologie oder die Soziologie).

Die DREI:

Die Zahl Drei und ihre Darstellung in Form des gleichschenkeligen Dreiecks stehen in den nachfolgenden Variationen u. a. für die kosmischen Grundkräfte der Trinität:

Vater - Sohn - Heiliger Geist

Geist - Körper - Seele

Raum - Zeit - Materie

fest - flüssig - gasförmig

Ur - Sein - Werden

Vergangenheit - Gegenwart - Zukunft

Vergehen - Sein - Entstehen

Gottheit - Leben - Kraft oder:

Leben - Kraft - Form oder:

Bewusstsein - Kraft - Stoff

Weisheit - Schönheit - Stärke

Osiris - Isis - Horus (Ägypten)

Tao (= Einheit - Einheit erzeugt Zweiheit - Zweiheit erzeugt Dreiheit - Dreiheit erzeugt alle Dinge - China; Laotse)

ANALOGIE der RELIGIONEN:

Beispiel aus der WESTLICHEN ALCHIMIE:

Salz (= das Feste, Greifbare, Materielle; jenes, das übrig bleibt, wenn Stoffe im Feuer vergehen);

Quecksilber (= die Seele, welche an den feurigen Wirkungen erkennbar ist; der sonst unfassbare Geist - mit Gesten nicht greifbar; hält die beiden anderen Prinzipien zusammen)

Das HEXAGRAMM:

Das Hexagramm vereint das positive und das negative gleichschenkelige Dreieck und ist das Symbol der formgewordenen Welt.

Wir kennen es als Davids Schild, als Zeichen Vishnus (und in jener Funktion als Sinnbild des Makrokosmos) und als Zeichen der Schöpfung bei den Pythagoräern.

Es steht für die Trinität der göttlichen Kräfte und deren Reflex - die Spiegelung in die Welt des Scheins; für das Ewige und das Vergängliche; für das Universum als Idee und die in Erscheinung getretene Schöpfung (in der Gesamtheit als Schöpfungsgedanke); für das Urgute und das Urböse (die Entzweiung, die Dualität, die Trennung der Geschlechter und die Formwerdung in Mann und Frau) - eines bedingt das andere! - vereintes Schaffen im Gegensätzlichen, nur das Positive in der Vereinigung mit dem Negativen bringt den Weltbau zustande.

In Ägypten steht das Hexagramm als Vereinigung von Feuer (inneres Licht) und Wasser (Bewusstsein) und ist somit Symbol der mystischen Hochzeit.

Für die Inder ist es das Zeichen der Verblendung der schöpferischen und gebärenden Kräfte und das Symbol für die Liebe der Gottheit zur Welt und der Welt zum Göttlichen: “Also die Vereinigung, aus der in alle Ewigkeiten alles wird.”)

In der europäischen volkstümlichen Zauberei, in die es nach den Sagen über die Juden wie über die Zigeuner gelangte, wird es anscheinend fast überall zur Abwehr gegen alle bösen Mächte verwendet.

Es ist das Zeichen von Mutter Maria als aufgestiegene Meisterin.

Das HEXALPHA ist ein Hexagramm vereint mit der Hagalrune und dient in der westlichen Volksmagie der Beschwörung der Elementargeister.

DAS SECHSECK/HEXAGON:

Sind alle Seiten gleich lang, spricht man von einem gleichseitigen Sechseck. Es ist ein Polygon bestehend aus 6 Ecken und 6 gleich langen Seiten. Sind darüber hinaus alle Winkel an den 6 Seiten gleich groß, wird das Sechseck regulär oder regelmäßig genannt.

EUKLID: Werden die gegenüber liegenden Ecken des Sechsecks miteinander verbunden, ergeben sich gleichseitige Dreiecke. Werden dagegen alle nicht gegenüber liegenden Ecken miteinander verbunden, so erhält man ein Hexagramm. Die Summe der Innenwinkel eines regulären Sechsecks beträgt 720°.

In der Natur sieht man das Sechseck in Kristallstrukturen, in Eiskristallen und Schneeflocken, im Bau von Bienenwaben, in organischen Molekülstrukturen usw. Das liegt an der Schwingungsdichte der physischen Ebene, die die Frequenz von 33,3´ aufweist und durch die Dreidimensionalität als logische Konsequenz jene 6er-Strukturen hervorbringt, die sogar in der Lichtbrechung zu erkennen ist.

POLYAMONDS sind Figuren, die man aus gleichseitigen Dreiecken bildet. Aus HEXIAMONDS kann man z.B. Sechsecke legen.

DIE SECHS:

6 besteht aus 1 + 2 + 3, die diese in der Summe hervorbringen. Alle Potenzen der 6 tragen an letzter Stelle immer die 6. Die Zahl Sechs steht für die Kreisbildung und ist ein Symbol für die Rückkopplung.

DAS HEPTAGRAMM:

Das Heptagramm ist ein hohes Schutzzeichen bei Mystikern und Magiern und gilt als Symbol der geistigen Welt. Es repräsentiert die Vielfalt des Kosmos und vereinigt die vier Elemente und die geistige Dreifaltigkeit.

DIE SIEBEN:

Die Zahl Sieben ist seit jeher Symbol der Hexenkunst, wo sie Glaube und Aberglaube vereint und eine der bedeutendsten Zahlen der spirituellen Welt. Die Sieben ist eine der Grundzahlen der universellen Schöpfungsgeschichte:

An sieben Tagen wurde die Welt erschaffen, bereits die Babylonier unterschieden 7 Hauptgestirne, wir kennen die 7 Wochentage, besitzen 7 Hauptchakren, 7 Farben des Regenbogens und Aurafarben, 7 Töne in der Musik, 7 planetare Engelwesen usw.

Wo die 6 ist, ergibt sich in der Symbolik unweigerlich die 7. In der Mitte des Hexagons befindet sich der 7. Aspekt - genauso, wie der 4. Aspekt der Drei innewohnt - analog zum Zentrum des Kreises, dem Punkt. Wo die 3 im Dreieck betont wird, an der Kreuzung jener Pfade, entsteht sichtbar oder unsichtbar die 4, entsteht die 7 in der 6.

DAS NONAGON/DIE NEUN:

Drei miteinander verflochtene Dreiecke weisen auf die Neunheit. Sie steht für den Gottsucher, ist das Symbol der Weisheit und der Erkenntnis.

Frank Glahn: “Überall in allen Reichen der Natur die selbe Dreiheit: In der Vielfalt die Dreiheit, in der Dreiheit die Einheit” (Symbolisch dargestellt durch den inneren Neunstern, der bis ins theoretische Unendliche in seinem eigenen Zentrum weiter dargestellt werden kann.)

DIE ZWÖLF:

Die Zwölf birgt dreimal die vier fundamentalen Kräfte, die vier Elemente Feuer, Wasser, Erde und Luft oder viermal die drei universellen Prinzipien. Die 12 ist ähnlich der 7 eine universelle Grundzahl und besitzt hohe Bedeutung in Magie und Hexenkunst. Wir kennen 12 Monate und 12 Tierkreiszeichen, 12 Stunden der Dunkelheit und 12 Stunden des Lichts, 12 gute Feen etc.

DER KREIS:

Der Kreis ist die allererste Form, der Ursprung, die Manifestation der Eins - jedoch auch der Unendlichkeit, die letztlich alle Zahlen enthält. Oder ist es der Punkt?

Mit dem Kreis und dem Punkt verhält es sich wie mit der Frage nach dem Huhn und dem Ei - was war zuerst?

Der Kreis ist in seiner Entsprechung die Farbe Weiß, die alle Farben in sich vereinigt, Anfang und Ende zugleich ist. Der Punkt ist die Farbe Schwarz, die ebenso alle Farben in sich birgt, doch in seiner Winzigkeit nur als Schatten hervortritt. Der Punkt ist die Kugel, deren unbestimmtes, virtuelles Segment der Kreis ist.

Das scheinbar Kleinere bringt das scheinbar Größere hervor. Alles Weiß ist aus der Entfernung schwarz.

Der Punkt steht für das Zentrum, die Mitte, den Ursprung, die Quelle, das Fünkchen ewigen Geistes, das alles Lebendige gebiert. Der Kreis ist die Umrandung, die äußere Begrenzung, der Schutzwall, die Aura, die Emanation, das Göttliche, das aus allem strahlt. Der Kreis ist der Punkt, der Punkt ist der Kreis. Schwarz ist Weiß. Das Göttliche ist. Beide sind das dargestellte, das formgewordene ICH BIN.

Der Kreis ist gleich dem Dreieck ein Symbol der geistigen und der formgewordenen Harmonie.

Sonne, Mond, Planeten liegen der Idee des Kreises zugrunde, woraus sich dreidimensional die Kugel ergibt.

Der Kreis ist Symbol der anfanglosen, nie und nimmer endenden Ewigkeit. Er ist die gekrümmte, sich in den Schwanz beißende Schlange, die sich durch alle Kulturen zieht:

Der universelle Drache (die Weltenschlange), Uräus, Uroborus und es war die Schlange, die Adam und Eva den Zutritt zur geistigen Welt verwehrte.

Die Weltenschlange ist bei den Kelten das Symbol der Unendlichkeit. Sito ist der urzeitliche Schlangengott, der die Welt umringelt.

Uräus wird bei den alten Ägyptern auch mit der Apophisschlange identifiziert, jene Schlangengottheit der Unterwelt, die Finsternis, das Böse und das Chaos verkörpert. Apophis bedroht die Sonnenbarke des Ra während der nächtlichen Fahrt durch die Unterwelt und wird dabei besiegt, aber nie zerstört.

Apophis steht daher für die Sonnenfinsternis, den abnehmenden Mond und die Bewölkung. Er symbolisiert die Phasen der Dunkelheit, gegen welche die Sonne täglich ihren Kampf bestehen muss.

Im Allgemeinen ist Uräus die Gottheit, die die Stunden frisst und gebiert - er bringt die natürlichen Zyklen hervor, die im Jahres- wie im Tagesverlauf immer wiederkehren.

Der Uroborus besitzt eine ebenso widersprüchliche Symbolik: Ihm obliegt ein erhabener Charakter und eine negative Interpretation: Das Beißen in den Schwanz wurde als Strafe und Selbstverzehrung betrachtet. Wegen ihrer Häutung galt die Schlange jedoch immer wieder als Sinnbild des sich erneuernden Lebens und ebenso von Zeit und Ewigkeit.

Generell steht die Schlange für Geburt und Tod, Anfang und Ende. Keine Phase ist endgültig und das eine bringt das andere hervor.

Der Kreis an sich steht für die “allumfassende Weltschau”. In der Magie umschließt der Kreis ein Schutz gewährendes Raumkraftfeld.

Der Kreis mit dem Punkt in der Mitte ist Symbol für die Ursonne, Zentrum des Universums, Zeichen für Mikro- und Makrokosmos usw. Er ist zugleich Ausdruck stärkster Konzentration der geistig zentralisierten Kräfte. Er steht für die geoffenbarte Gottheit - wobei in diesem Fall der Punkt den Willen zur Tat, den Urgrund Gottes bezeichnet. (Die ungeoffenbarte Gottheit wird in diesem Zusammenhang als Kreis ohne Punkt symbolisiert.)

43 Lichtsymbole und Erläuterung der Symbolcharakter

KOSMISCHE LIEBE

“Denn ohne lieben zu wollen,ist man doch glücklich,geliebt zu werden.”

Jean-Baptiste Moliere

Unter dem Begriff “Liebe” verstehen wir “ein starkes Gefühl der Zuneigung, Barmherzigkeit, Mildtätigkeit” oder auch ein Objekt der Zuneigung, eine “geliebte Person”. Das Wort stammt von “liubi”, das im 9. Jahrhundert geprägt wurde, im 11. Jahrhundert durch “lioba” ersetzt und später zu “liebe” wurde, das “Wohlgefallen, das man über oder durch etwas empfindet, das Liebsein, Freude, das Liebhaben, Freundlichkeit, Gunst” meint, das das ältere, anstößig gewordene, aber bis heute verbliebene “Minne” verdrängte. Mit dem Verb “lieben” setzen wir “ein starkes Gefühl der Zuneigung empfinden, gern haben” gleich, das sich seit dem 8. Jahrhundert aus “liobon” und seit dem 9. Jahrhundert aus “liuben” entwickelte, was so viel wie “angenehm, lieb machen oder sein, empfehlen, begehren, wohltun” bedeutete und “lieben” wurde im späteren Sinne als “angenehm, lieb machen, sein oder werden, gefallen, Freundlichkeit erweisen” gebraucht, das seit dem 16. Jahrhundert üblich ist. Daraus ergibt sich “verlieben” als “von Liebe ergriffen werden, in Liebe entbrennen, lieb gewinnen”.

Die alten Griechen kannten “Eros, Philos und Agape”, wovon erstens die erotische Liebe, zweitens die Liebe zu einem Freund und letzteres die altruistische und vor allem allumfassende, mit nichts Irdischem zu vergleichende und mit menschlichen Maßstäben nicht zu messende kosmische Liebe meint.

Kosmische Liebe ist ewig.

Sie war immer und wird immer sein - sie ist.

Sie ist überall und jedem zugänglich - sie ist in uns und im kleinsten Baustein eins Moleküls.

Sie ist der Stoff, der unsere Welt zusammenhält und ihr den Atem einflößt.

Sie ist der Puls des Universums, der Puls des Einen.

Kosmische Liebe lässt unsere Herzen schlagen, unsere Lungen atmen, Bäume wachsen, Blumen blühen, Vögel fliegen, Insekten schwärmen, Flüsse fließen, Feuer lodern, Lüfte wehen, fruchtbare Erde entstehen, die Gestirne leuchten und Mutter Erde ihrem Lauf folgen.

Sie nährt uns, sie ist die Urexistenz von und die innewohnende Essenz in Allem, was ist.

Sie hat wenig zu tun mit unseren sexuellen Beziehungen - sie ist der Funke, der innerste Keim, der in der Liebe der Mutter zum Kind und in wahren Freundschaften steckt. Sie ist bedingungslos. Irdische Liebe ist niemals absolut und völlig bedingungslos, so idealisiert sie auch werden mag, muss sie dennoch ein verklärter Mythos bleiben. Kein Tier liebt den Menschen, mit dem es lebt, bedingungslos, unabhängig davon, dass diese Beziehungen oft romantisiert werden. Es verlangt unsere Gegenliebe und unsere Fürsorge. Keine Mutterliebe ist wahr-lich bedingungslos. Die Mutterliebe existiert bereits schon, ehe sie die neue Wesenheit kennt, welche für die Mutter noch keine Identität besitzt und daher nicht für sein Wesen, seine es ausmachende Individualität geliebt werden kann. Die Mutterliebe gilt schon dem ungeborenen Kind, das noch keine Bedingungen an die Mutter stellt und nur in diesem Sinne als bedingungslos zu verstehen ist. Diese Art der Mutterliebe ist eine Projektion, die aus dem eigenen Ego resultiert, nicht aber der neuen Seele gilt. Es wurde beschlossen, ein neues Wesen zu empfangen, um es zu lieben. Diese Liebe ist ein Ersatz für eigene Mängel. Niemals will die Liebe zu Allem, was ist, in Frage gestellt werden - nur das Attribut der “Bedingungslosigkeit”. Menschliche Liebe ist fast immer eine Form von Besitzdenken und überträgt jene Liebe, die man für sich selbst nicht aufbringt, auf eine andere Person oder Wesenheit.

Das Gegenteil von Liebe ist nicht Hass, sondern Angst.

Aus Angst resultieren sämtliche negative Eigenschaften, die uns für Liebe blockieren.

Nur selten sind unsere “Liebesbeziehungen” von wahrer Liebe geprägt, sie sind karmisch.

Am nächsten käme ihr die Beziehung zwischen zwei Seelenpartnern, doch solange menschliche Triebe eine Rolle spielen, ist die Reinheit der Liebe verfälscht.

Wahre Liebe lässt sich nicht in irdischen Hüllen erfahren, obgleich wir niemals getrennt von ihr sind.

Solange wir auf Erden wandeln und unsere Lektionen zu lernen haben, werden unsere Gefühle immer mit den Nuancen der triebgesteuerten Emotionen gefärbt sein.

Das muss so sein, weil wir einen Körper haben und dessen ureigenste Instinkte das Überleben sichern wollen.

Es geht in erster Linie gar nicht darum, allem nicht dem vorgefertigten Ideal Entsprechenden zu entsagen, sondern unsere Fehler und Unzulänglichkeiten zu akzeptieren - ohne sie zu interpretieren.

Sie gehören zu uns, so lange wir Menschen sind.

Üben wir uns in Toleranz unseren Fehlern gegenüber und werden wir dadurch toleranter unseren Mitmenschen gegenüber - die ihren Part des Weges erfüllen.

Ohne die Interaktion mit deren Eigenschaften, die wir als Fehler bezeichnen, würden wir nicht voran kommen.

Erst der Spiegel, der uns durch jene vorgehalten wird, über die wir gerne allzu leichtfertig urteilen, lässt unsere Selbstreflexion zu.

Begeben wir uns einfach in einen Zustand der Liebe - des Moments - der immer und überall zur Verfügung steht um uns unsere Aufgaben zu erleichtern und unsere Sichtweisen zu verändern.

Für mehr Mitgefühl anstatt Intoleranz, Interesse anstelle von Vorurteilen und Begegnungen mit Menschen oder schwierigen Situationen, die nicht von Angst geprägt sind.

Erleichtern wir uns unseren Weg - durch sofortige und kostenlose Versenkung in einen angenehmeren Zustand.

Das Symbol:

Um diesen Zustand zu erreichen, genügt es auch für Ungeübte, sich einen Augenblick Zeit zu nehmen und den Versuch zu unternehmen, zur Ruhe zu kommen, um ein offenes Gefäß für einströmende Energien zu werden.

Die Vorstellung, in Liebe zu sein, bewirkt bereits ihr Vorhandensein.

Mit zusätzlicher Betrachtung des Symbols für wenige Minuten öffnet sich das Unterbewusstsein für dessen mächtige Schwingungen und löst Blockaden zuerst im Ätherleib und wirkt sich schließlich auf den physischen aus. Das Symbol begünstigt eine neue Perspektive im Altbekannten, um eine insgesamt liebevollere Betrachtungsweise des Seins erreichen zu können. Wenn man sich selbst als untrennbarer Teil des großen Ganzen, das sich uns im Bienenschwarm wie im Tautropfen eröffnet, empfinden kann, ist es eine Leichtigkeit, diese allumfassendere Liebe fließen zu lassen - bedingungsloser.

Wer sich ungeliebt, gestresst, mutlos, depressiv oder auch nur verärgert fühlt, sollte diese Übung so oft wie möglich durchführen, bis sich seine Stimmung gehoben hat. Auch dann ist sie noch weiterhin sinnvoll, da man niemals von genug Liebe durchströmt werden kann.

FREUDE

„Freude ist eine Waffe. Der Mensch, der sich freuen kann, kann die Welt sehr verändern. Freude ist keine rückgratlose Idiotie. Ihr Rückgrat ist stärker als dasjenige der Bitterkeit.“

SETH

(Gechannelt von Jane Roberts, 1972)

Die Definition von “Freude” bezieht sich auf “Hochstimmung, Glücksgefühl”, das sich seit dem 8. Jahrhundert aus “frewida” und dem 9. Jahrhundert aus “frouwida” bildete, woraus später “vröude, vreude” wurde. Es entwickelte sich aus dem germanischen und wurde mit “froh” gleich gesetzt, weshalb “freuen” früher auch “froh machen” meinte.

Freude ist ein direktes Produkt der Liebe und wir empfinden sie, wenn wir uns geborgen und gut aufgehoben fühlen. Eigentlich ist sie eine Selbstverständlichkeit.

Leider haben die meisten von uns verlernt, sie in ihr Leben zu ziehen.

Ständig sind wir auf der Suche nach dem “ultimativen Kick” um die sonst so tristen Alltagszustände auszugleichen. Ein normales freudvolles Empfinden reicht uns da nicht mehr, wir suchen das Besondere, um Überschwang verspüren zu können.

Wir handeln nicht aus unserer Mitte und suchen beharrlich nach dem “Errettet-Werden” - daran klammern wir unsere Hoffnungen. Wir denken, wenn ein bestimmtes Ereignis endlich einträfe, dass es uns dann aus dem Sumpf unseres Daseins ziehen würde.

Viele sind der Meinung, der unerreichbar scheinende Traumpartner würde ihr gesamtes verkorkstes Leben mit einem Schlag ändern und nur dann könnten sie endlich glücklich sein.

Doch das muss ein Traum bleiben.

Nur Freude zieht Freude an. Wer sich Freude nicht vorstellen kann, wer sich nicht einmal für wenige Augenblicke spontan in ihren Zustand versetzen kann, kann sie nicht manifestieren.

Wer sich tief in seinen kreierten Zuständen der Trostlosigkeit und Monotonie oder des Unglücks und der Sorge befindet, heischt nach dem großen Kick.

Nichts kann uns mehr so recht erfüllen - keine Geschenke teuer genug, keine Sache interessant genug und kein Ereignis befriedigend genug sein, um uns wahrlich zu genügen.

Wir brauchen das Belohnungsprinzip. Je öfter wir glauben, Belohnung verdient zu haben, desto weniger wird sie uns mit Freude belohnen. Wir ersticken in der materiellen Flut in dem Versuch, das unschuldige Glücksgefühl der Kindheit wieder zu erlangen. Wir suchen im Außen nach unserer Erfüllung, die wir nur im Herzen finden können. Versuchen wir, uns in die Tage der Kindheit zurück zu versetzen!

Wie überschwänglich stimmten uns Ereignisse wie Geburtstage oder Weihnachten oder eine geplante Ferienreise und wir konnten Wochen und Monate allein in freudvoller Erwartung des Ereignisses verbringen. Wir genossen vor allem die Vorfreude und unsere Tage waren lichtvoll und erfüllt. Dadurch manifestierten wir den weiteren Verbleib des freudigen Empfindens. Und noch lange nach einer gelungenen Feier oder einer schönen Reise konnten wir davon zehren. Wir freuten uns unbeschreiblich über einen schönen Stein oder einen Brief einer geliebten Person und bastelten mit der Energie unserer Herzen Geschenke für Angehörige und empfanden mehr Freude als der Beschenkte, wenn wir ihm das Präsent überreichten. Wir liebten Überraschungen und wollten andere überraschen; freuten uns, wenn wir mit dem Hund herumtollten, Schmetterlingen nachhopsten und in Pfützen sprangen. Auf einen Baum zu klettern war vergnüglicher als vor dem Fernseher zu sitzen und reife Beeren von einem Strauch zu pflücken zogen wir der Tüte Chips vor. Unser Lachen war hell, ehrlich und ansteckend. Wir brannten vor Abenteuerlust und konnten nicht genug vom Leben kriegen. Alles war neu und aufregend und wir konnten ewige Zeit träumend aus dem Fenster starren oder ein Insekt beobachten. Wir kreierten unsere Tage ständig neu, waren durstig nach Wissen und eiferten mit unseren Freunden um die Wette. Wir kannten keine Langeweile und fielen abends erschöpft und glücklich ins Bett.

Was ist in der Zwischenzeit passiert? Waren wir damals einfach nur naiv und wissen jetzt, dass es nichts mehr zu lachen gibt, seit der Ernst des Lebens uns eingeholt hat?

Wir selbst bestimmen, wie ernst unser Leben verläuft. Wir sind die Dirigenten unserer Emotionen und sollten wir das Lachen verlernt haben, ist es an der Zeit, es wieder zu trainieren.

Wer lächelt eigentlich noch ehrlich? Wir sind darin geschult, es gezielt einzusetzen - reflexartig oder um damit einen bestimmten Zweck zu erfüllen. Ein echtes Lächeln kommt aus dem Herzen - und das Lachen, das wir praktizieren, ist meist in irgendeiner Hinsicht der Schadenfreude entwachsen - wem das nicht bewusst ist, der möge zukünftig jedes Mal, wenn irgendwo gelacht wird, darauf achten. Welcher Erwachsene lacht noch aus einem ehrlichen Ausdruck des Glücks?

Beginnen wir, Lachen und Lächeln neu zu erfinden. Kinder kann man nicht austricksen. Sie erwidern kein Lächeln, das nicht aus dem Herzen kommt, weil sie es nicht verstehen. Es irritiert sie. Kinder sind der Indikator für unseren Gefühlszustand. Versuchen wir, jedes Mal, wenn wir lächeln, uns ein Lächeln zu verinnerlichen, um ein Lächeln anstatt einer kontrollierten Grimasse auszudrücken. Lächeln ist kein Mittel zum Zweck, sondern Ausdruck reiner Herzensenergie.

Wir haben die Kunst, Freude zu empfinden, aus unserem Verantwortungsbereich gegeben und können in wahre Stürme der Begeisterung ausbrechen, wenn unsere Nationalsportler einen Sieg erringen und bilden ein Kollektiv der Freude mit anderen Anhängern und verkünden “unseren Sieg”.

Wir selbst empfinden uns nicht mehr als wert, Anlass zur Freude zu geben. Uns fehlt die Anerkennung in nahezu allen Lebensbereichen und weil andere sich nicht für uns freuen können, wenn wir etwas erreicht oder gut gemacht haben, freuen wir uns auch nicht, weil wir glauben, es nicht verdient zu haben. Wir strampeln uns weiter ab um noch größere Leistungen zu erbringen, um endlich gelobt zu werden.

Wir belohnen uns mit materiellem Luxus und beäugen kritisch die finanzielle Situation und die Luxusgüter der Konkurrenten, weil wir sie als Ausdruck für Erfolg ansehen und empfinden Schadenfreude, wenn der andere einen Verlust erleidet. Ohne unsere wohlverdiente Anerkennung verlieren wir die Freude und jegliche Motivation und kehren das Prinzip in Schadenfreude um. Wir sagen, dass Eigenlob stinkt, um das gesunde Selbstbewusstsein derer zu bekämpfen, die ihre geleistete Arbeit wertschätzen.

Doch wofür, wenn nicht für die Freude am Erfolg arbeiten wir?

Wir dürfen anerkennen, dass wir etwas gut gemacht haben, wir dürfen das Glücksgefühl in seiner Intensität durchleben, wenn uns ein Durchbruch gelungen ist - ungeachtet dessen, ob das Umfeld es tut oder nicht - und müssen nicht sofort ins nächste Geschäft laufen, um uns „das Besondere“ zu gönnen, das uns doch nicht erfüllt und um die Leere zu kompensieren, weil wir keine Resonanz für unsere Arbeit erhalten haben.

Verstecken wir uns nicht, wenn wir uns freuen - teilen wir unsere Glücksmomente mit anderen - ob es sie nun ansteckt oder nicht. Wer sich nicht mit uns freuen kann, beneidet uns und das ist ein sicheres Zeichen dafür, dass wir etwas Begehrtes erreicht haben, wofür sich Freude lohnt.

Wir dürfen unser Alter vergessen und uns wie Kinder benehmen, wenn uns danach ist oder einem spontanen Impuls folgen, der nicht unseren Konventionen entspricht, um einen Ausgleich für unser kontrolliertes Verhalten zu schaffen. Suchen wir die Freude wieder in der Beschäftigung mit dem Spiel und in gemeinsamen Unternehmungen anstatt vor dem Computer oder Fernseher zu sitzen und geben wir vor allem unseren Kindern ein Beispiel, die mittlerweile die Freuden einer ganz normalen Kindheit nicht mehr kennen.

Machen wir uns bewusst, dass Essen keine Belohnung ist! Und Bewegung keine Strafe, sondern ein natürlicher Drang, der ausgelebt werden muss. Freude kommt von selbst, wenn man ihr Raum gibt. Wem es an Bewegung und gesunder Ernährung mangelt, wird sich von Grund auf unwohl fühlen und für ihn ist der Weg ein längerer, Spaß beim Herumtollen zu empfinden. Verhindern wir, dass aus unseren Kindern kranke und freudlose “Couch-Potatoes” werden und versetzen wir uns in sie hinein, um ihnen aus tiefstem Herzen ein Buch zu schenken, das ihr Interesse weckt, anstatt das X-te Computerspiel. Vermitteln wir ihnen und allen anderen, die unseren Weg kreuzen, die Wärme eines echten Lächelns und sie werden es weitergeben.

Begreifen wir, dass wir den Traumpartner, der uns glücklich machen soll, nur in unser Leben ziehen können, wenn wir ganz sind und nicht aus dem Mangel heraus. Nur, wenn wir uns vollkommen fühlen und nicht durch andere ersetzt haben wollen, was uns fehlt, können wir das ausstrahlen, dass das Erwünschte anzieht.

Wir bekommen, was wir geben.

Das Symbol:

Begreifen wir, dass wir nichts opfern, wenn wir Freude visualisieren, auch wenn wir uns nicht danach fühlen.

Gönnen wir uns doch wenigstens diese wenigen Minuten, um woraus auch immer, das uns scheinbar vereinnahmt, auszusteigen. Wir werden von Mal zu Mal geübter, Freude zu empfinden, wenn wir unsere Herzen öffnen.

Freude steht in Verbindung mit Dankbarkeit.

Freude ist ein Gefühl, das einem momentanen Impuls nachgeht, genauso wie ein immer währender Zustand.

Freude ist lichtvolles Strömen und Fließen und kann von uns empfunden werden, wenn wir diesem Strom Resonanz geben. Das Betrachten des Symbols dürfte bereits nach kurzer Zeit unser Inneres offener machen und uns freudiger stimmen, auch wenn wir uns gerade nicht danach fühlen. Es stimmt unser Unterbewusstsein auf den Kreislauf der kosmischen Ströme ein und erleichtert es uns, dankbar für die vielen kleinen Dinge zu sein, die uns erfreuen, wenn wir das zulassen.

WOHLBEFINDEN

“Das, was wir im Außen sehen,ist auch in unserem Innern enthalten.Der Zustand der Erdeist nur ein Spiegelbild unserer Verfassung.”

Roland Possin

Das Adjektiv “wohl” setzt sich aus dem germanischen “wela” (hier liegt die Verbindung zum englischen “well”), später “wola”, das für “gut” steht und dem gotischen “waila”, das “wählen, Wille, wollen” bedeutet, zusammen und wird zu “gewollt, gewünscht, nach Wunsch”. Heute ist “wohl” im Sinne von “gut, zweckmäßig, richtig, genau, geziemend, günstig, erfolgreich, glücklich, gesund, angenehm, schön, reichlich, ausreichend” gebräuchlich und wird mit “Wohlstand” zu “Wohlhabenheit, Besitz, materiell gesicherte Verhältnisse”, worunter man bis ins 18. Jahrhundert “Wohlergehen, Gesundheit, was schön ist, gefällt, geziemt” verstand, das in Anlehnung zur “Wohltat” als “sittlich richtiges Verhalten, gute Tat, Geschenk, Labsal” entstand.

Absolutes Wohlbefinden ist das Produkt kosmischer Liebe und unser Urzustand.

Weil wir von dieser Selbstverständlichkeit wissen, sehnt sich jede unserer Fasern danach und verlangt nach diesem Geburtsrecht.

Absolutes Wohlbefinden ist immer vorhanden und wenn wir uns von diesem Strom kosmischer Liebe abgetrennt fühlen, ist dies das Resultat unserer Überzeugungen und Perspektiven, in die wir uns hinein katapultiert haben.

Es ist ein Phänomen, ähnlich dem der Sterne, die immer am Himmel stehen, die wir des Nachts träumend und sehnsüchtig betrachten und die wir am Tag zwar nicht sehen können und dennoch könnte uns niemand weismachen, dass sie nicht vorhanden wären.

So verhält es sich mit kosmischer Liebe und unserem natürlichen Wohlbefinden.

Diese göttlichen, alles erhellenden und überstrahlenden Lichter sind immer da, doch wenn wir uns in unser Schneckenhaus zurückgezogen und die Vorhängen geschlossen haben, ist uns nicht das Licht abhanden gekommen, sondern wir haben es ausgesperrt.

Es ist wichtig, das zu verstehen, um unsere uns einengenden Glaubensätze fallen lassen zu können.

Wenn wir in unserer Mitte sind, fühlen wir uns mit uns selbst und der Welt im Reinen; sind wir jedoch aus der Balance geraten, erschafft jene Seite, auf die wir gefallen sind, unsere Perspektive, aus der wir alles betrachten. Wir können die rosarote oder die schwarze Brille aufsetzen.

Was absolutes Wohlbefinden für uns so schwierig macht, ist der Umstand, dass sich jeder von uns als das Zentrum seines Universums sieht.

Stellen wir uns vor, wir wären auf einer einsamen Insel und mit allem, das wir fürs Überleben benötigen, versorgt und vor allen Gefahren und Störfaktoren gefeit, so dürfte unser Wohlbefinden garantiert sein.

Und wir wären mit der uns umgebenden Welt im Einklang, denn sie beließe uns in Frieden.

Was wir von der Welt, die noch weiter entfernt ist, nicht wissen, berührt und besorgt uns ohnehin nicht.

Käme jedoch ein zweiter Inselbewohner hinzu, geriete die Idylle schnell aus den Fugen.

Wir sind nicht mehr das alleinige Zentrum. Auch der Nachbar sieht sich als Zentrum seines Universums und möchte seinen Teil der uns zur Verfügung stehenden Ressourcen. Vielleicht erhebt er Anspruch, einen Teil des Gebietes für sich zu vereinnahmen, vielleicht ist er überdies ein unangenehmer Zeitgenosse.

Selbst, wenn er im Idealfall ein äußerst angenehmer Mensch wäre und wir kaum etwas von ihm spürten, so wüssten wir doch, dass er da ist und verbrächten unsere Tage nicht mehr ganz so ungezwungen.

Unser Fokus hat sich verschoben, vielleicht halten wir ständig nach im Ausschau oder fühlen uns beobachtet - ob er nun in unsere Kreise eindringt oder nicht.

Und wir leben nun einmal auf keiner abgeschiedenen Insel, sondern in einer Welt mit Milliarden Mitmenschen.

Erst, wenn wir uns durch irgendeinen Umstand nicht mehr in unserer Balance befinden, bemerken wir, was Wohlbefinden eigentlich ist. Etwas, das immer uneingeschränkt zur Verfügung steht, wird uns nicht bewusst. Erst, wenn uns etwas fehlt, erkennen wir den Wert und die Qualität der Umstände, die unser Grundrecht darstellen.

Absolutes Wohlbefinden ist ein Zustand der Geborgenheit.

Die meisten sehnen sich, ohne es zu wissen, nach Geborgenheit.

Sinnlose Kämpfe - ob privat, im Berufsleben oder auf globaler Ebene - werden ausgefochten, um sich ein Gefühl von Geborgenheit mit dem Erreichten zu schaffen.

Diktatoren und politische Tyrannen wissen mit dem Geschäft der Angst umzugehen und manipulieren ganze Nationen, indem sie ihnen suggerieren, ihre Sicherheit wäre gefährdet. Nichts schürt mehr unsere Angst, als der Gedanke, dass es uns an den Kragen geht. Die Geschichte hat bisher noch jedes Mal gezeigt, dass diese Vorgehensweise noch mehr Zerwürfnisse, Angst und Trennung schafft. Es ist nicht möglich, Sicherheit durch die Kontrolle äußerer Umstände zu schaffen. Politischen Führern, die nach dieser Methode handeln, sollte endlich durch das Erwachen der Bevölkerung die Macht entzogen werden.

Das Kind im Mutterleib ist noch von der allumfassenden kosmischen Liebe umgeben und befindet sich in absoluter Geborgenheit. Es benötigt sonst nicht viel und verspürt keine Langeweile.

Der Fötus weiß noch wenig von Mutterliebe. Er ist an den uneingeschränkten Strom des universellen Lichts angeschlossen.

Der Säugling braucht zwar körperliche Versorgung, aber vor allem Liebe.

Je mehr äußere Faktoren im Laufe seines Lebens eine Rolle spielen, desto mehr sehnt er sich nach Geborgenheit. Irgendwann gewinnt die Materie scheinbar die Oberhand und unsere Sehnsucht nach dem kosmischen Schoß des Wohlbefindens wird mit materieller Sicherheit zu stillen versucht.

Die Sehnsucht bleibt ewig im Unterbewusstsein und der Drang, mehr und mehr zu erreichen und anzuhäufen, wächst. Wir haben unseren Fokus verschoben und die Erinnerung an unseren Ursprung mit materiellen Gütern zugeschüttet.

Ein Mensch, der sich in ständigem Wohlbefinden vorfände, würde keine Zeit wahrnehmen, würde sich in einem ewigen Moment der Harmonie befinden und nicht altern oder krank werden.

Stellen wir uns einen Menschen vor, der sich in einem wohltemperierten Raum in einer für den Körper durch und durch bequemen Position befindet und weder Hunger, noch Durst oder Schmerz verspürt.

In dieser absoluten Harmonie würde er keine Langeweile empfinden.

Unser stetiger Drang nach Beschäftigung und Zerstreuung resultiert aus einem Ungleichgewicht, das von allen anderen Faktoren abhängt. Ein perfekt ausbalancierter Mensch kann in sich selbst ruhen und mit sich und seinen Gedanken allein sein und er hat den inneren Dialog abgestellt.

Es sind nur winzige Nuancen, die den angenehmen Druck einer Massage in Schmerz verwandeln.

Und unser Hirn macht genau dieselbe angenehme Berührung zu einer unangenehmen, wird sie von der falschen Person ausgeführt. Wir schaffen unsere eigene Realität!

Ein buddhistischer Spruch sagt: “Wenn du bequem gehen willst, kannst du die Erde mit Leder überziehen oder du kannst Schuhe anziehen.”

Wir werden niemals die Welt ändern können, aber wir können uns und unsere Einstellung ändern und letztlich dadurch sogar die Welt. Aber der Wandel muss zuerst in uns vollzogen werden.

Mangel entsteht aus unserem anerzogenen Glauben, dass wir so vieles brauchen, um überleben zu können.

Hätte man uns nicht von Geburt an das Gegenteil eingebläut, wüssten wir, dass wir ohne Nahrung, Wasser und Sex bestehen könnten.

Unwohlzustände entstehen, wenn wir uns in irgendeiner Weise bedroht fühlen. So wurden wir programmiert, um unsere leibliche Hülle zu schützen. Doch wir können das Programm umschreiben.

Wenn wir unser Wohlbefinden von äußeren Umständen abhängig machen, bringen wir uns in ein Gefängnis, indem wir versuchen, so viele Störfaktoren wie möglich auszuschließen.

In unserer Mitte ist immer Wohlbefinden, doch wir müssen unsere Mitte erst finden!

Wer nach außen strebt, entfernt sich von sich selbst genauso wie von der kosmischen Urquelle und allem, was uns “wichtig” ist.

Liebe ist niemals draußen oder weit entfernt; Liebe ist, wo unsere Herzen schlagen.

Spüren wir unser Herz, sind wir mit denen aller anderen und dem Herzen des Kosmos verbunden.

Je weiter draußen wir suchen, desto unendlicher und vergeblicher wird die Suche werden.

Genauso unendlich sind die Weiten, die sich in uns erschließen. Es ist unsere Entscheidung, ob wir unermessliche Weiten in uns integrieren oder darin orientierungslos verloren gehen.

Was der Mensch benötigt, kann nicht unerreichbar oder unauffindbar sein. Empfindet er so, bedeutet das, dass er für seine Bedürfnisse blind geworden ist, er sein Gefühl verloren hat.

Je mehr er sich von sich selbst entfernt, desto mehr möchte er haben, desto mehr äußere Umstände muss er unterjochen, um die Kontrolle zu erlangen. Das gibt ihm ein Scheingefühl von Sicherheit - das jedoch weit entfernt von Geborgenheit oder Wohlbefinden angesiedelt ist.

Dennoch sind natürlich auch äußere Umstände für unser Wohlbefinden ver - antwort - lich und es können Kleinigkeiten sein, die unsere Stimmung ausmachen. Wie wohl oder sicher wir uns fühlen, hängt sehr stark mit unseren Gewohnheiten zusammen, wovon wiederum abhängt, ob wir einer Sache oder einem Umstand Vertrauen schenken. In wie feinen Nuancen sich diese Dinge abzeichnen, wird bewusst, wenn man sich das Beispiel der uns vertrauten Trinkgefäße ansieht. Für die meisten von uns wäre es komisch, Wein aus einer Kaffeetasse zu trinken und im Gegensatz dazu Kaffee aus einem Sektglas. Wir sind dann der Meinung, das Getränk schmecke anders, wird es nicht im passenden Behältnis serviert. Das Auge bestimmt mit, ob wir uns mit einer Sache, die primär nicht von visuellen Eindrücken abhängig ist, vertrauen. Doch wie sähe das Beispiel aus, wären wir in einer anderen Kultur aufgewachsen und hätten differente Gewohnheiten? Und warum macht es uns nichts aus, Eiskaffee aus einem Glas zu trinken? Und Glühwein aus der Tasse? Wir unterschätzen die Flut an Eindrücken, die ständig unser Wohlbefinden prägt. Wie sähe es erst aus, würden wir jahrelang mit der falschen Wandfarbe leben, ohne dass uns dies bewusst wäre? Es ist wichtig, ein feines Gespür dafür zu entwickeln, womit wir uns wohl fühlen und womit nicht. Die meisten können nicht einmal sagen, warum sie sich nicht gut fühlen oder in welchem Bereich sie nach ungünstigen Umständen suchen müssen. Auch im Umgang mit unserer Umgebung können wir unser Gespür für das eigene Wohlbefinden ablesen: Sauberkeit, Pflege, Schmuck, liebevoller Umgang, Liebe fürs Detail, Farbgespür etc. sind Indikatoren dafür, dass man bemüht ist, eine Atmosphäre des Wohlbefindens zu schaffen. Es ist ein großer Unterschied, ob wir uns um unser physisches Wohlergehen sorgen und unsere Umgebung liebevoll gestalten und materielle Güter benutzen, um uns das Leben zu verschönern oder nach materieller Anhäufung zur Kompensation unserer Mängel streben.

Unsere Industrie und Werbung gaukeln uns unablässig Dinge vor, die wir angeblich unbedingt brauchen, um uns in Abhängigkeit zu treiben. Auch der Esoterik-Boom wurde von den Kapitalisten längst zunutze gemacht, um uns unser angebliches Heil zu verkaufen.

Keine noch so teure Hautcreme kann uns faltenfrei machen - es ist unsere Über-zeug-ung.

Kein noch so vielseitig angereichertes Nahrungsergänzungsmittel oder Wunderkraut kann unsere Gesundheit fördern - es ist unsere Über-zeug-ung.

Kein Guru und keine noch so ausgeklügelte Meditationstechnik kann uns zu unserem Seelenheil bringen - es ist unsere Über-zeug-ung!

Einem Produkt oder Führer nachzurennen, ist eine Suche im Außen, die letztlich nur den Verkäufer oder Guru bereichert.

Der Körper braucht, was ihm der Geist suggeriert.

Nahrung und Medizin oder Heil versprechende Techniken setzen einen Mangel voraus.

Mängel sind individuell und es kann kein Allheilmittel dafür geben.

Was der eine braucht, ist etwas völlig anderes als das, was unser Nachbar braucht und Industrien oder Religionen können kaum allgemeine Methoden anbieten, um das jeweilige Manko auszugleichen.

Wenn ein Produkt hilft, geschieht das, weil wir daran glauben.

Wir brauchen Dinge, weil wir glauben, dass wir sie brauchen.

Wie stark die Wirkung der Imagination ist, zeigt das Beispiel, dass wir uns unwohl fühlen, wenn man eine Szene beobachtet, die uns in keinster Weise persönlich betrifft und die dennoch die eigenen Assoziationsängste auslöst, wie das der Fall ist, wenn jemand von einem Zahnarztbesuch erzählt und wir selbst durch die Erzählung den Schmerz in unseren Zähnen empfinden. Sehen wir einen Film, in dem jemand in einen Ameisenhaufen fällt, spüren wir das unangenehme Kribbeln selbst am ganzen Körper.

Wie stark der Mensch zu Imagination fähig ist, beweist der Umstand, dass beinahe niemand im und für den Moment lebt, die Ironie des Lebens jedoch jene ist, dass das Leben nur im Moment stattfindet. Jedes Lied, jeder optische Reiz ist nur im Moment wahr-nehm-bar, das Gesamte ergibt sich aus der Erinnerung oder aus der Er-wart-ung des kommenden, scheinbar Vorhersehbaren. Und genau darin verharren die meisten, obwohl es sich dabei um virtuellen Raum handelt.

Würden wir nur einen Prozentsatz des Glaubens, der sich in uns eingenistet hat, und somit signalisiert, dass uns etwas fehlt, dafür aufbringen, dass wir daran glauben, dass wir ganz sind, könnten wir heil sein.

Je mehr wir wollen, desto mehr wissen wir aus Erfahrung, dass es nie genug sein kann und uns das, wonach wir streben, nicht befriedigen wird. Wer immer nach später strebt, ist nie im Moment und in Folge dessen nicht in seiner Mitte.

Wir sind das Produkt unserer Über-zeug-ungen und Glaubensmuster. Wir befinden uns im Sog der Dinge, von denen wir uns erhoffen, dass sie uns reicher, mächtiger und glücklich(er) machen und die sich doch nur als Trugbilder entlarven, da der Seelenfriede dort nicht zu finden ist.

Wir wissen gar nicht mehr, was wir wollen - meistens nicht einmal, was wir nicht wollen.

Wer nicht weiß, was er wirklich will, will alles.

Das Symbol:

Gönnen wir uns einige Minuten der Ruhe und Stille und konzentrieren wir uns auf unsere Mitte - versuchen wir, uns zu erspüren. Zapfen wir die nie versiegende Quelle unendlichen Reichtums und Wohlbefindens in uns an, indem wir sie uns vorstellen. Betrachten wir einige Minuten das Symbol und hören wir in uns hinein.

Innerhalb weniger Tage können wir unseren Energielevel erhöhen und achtsamer mit unseren Wünschen umgehen. Es ist schön, sich Dinge zu wünschen. Denn sie sollen uns erfreuen anstatt unsere Leere zu stopfen. Vertrauen wir darauf, dass uns Alter und Krankheit nichts anhaben können, wenn wir daran glauben.

Wer gelernt hat, sich vom kosmischen Fluss des Wohlbefindens nicht mehr abzutrennen, wird daran glauben, denn er fühlt, dass er die Macht hat, jeden Mangel zu besiegen.

SICHERHEIT

“Das Unbewusste ist rätselhaftund zwischen Wald, gewaltig und Gewaltschlummern Engel und Teufel.”

Georg Groddeck

Unter dem Begriff “Sicherheit” versteht man “das Geschütztsein, Schutz (vor Gefahr), Sorglosigkeit, Unbesorgtheit, Gewissheit, Festigkeit, Geübtheit”, der seit dem 9. Jahrhundert aus “sihhurheit” geprägt wurde, das neben den erwähnten Bedeutungen auch “Bestimmtheit, Gelöbnis” meinte. Daraus entwickelte sich “sichern” im Sinne von “sicher machen” und mit “sihhuron” ab dem 9. Jahrhundert auch “rechtfertigen, sich entschuldigen, verbürgen” und “sicher stellen, ein Versprechen leisten, geloben, Sicherheit geben” und “versichern”, das sinngemäß “als wahr beteuern, versprechen, beruhigen” und “sicher machen, schützen, versorgen, erproben” meint, woraus sich die “Versicherung” auch als Institution ableitet. Jemand, der “sicher” ist, ist “ohne Zweifel, ruhig und überzeugend”, aber auch “geborgen”.

Sicherheit ist eines der primärsten Grundbedürfnisse der menschlichen Seele im Zustand der Inkarnation und noch danach - resultierend aus der Verhaftung mit dem physischen, verletzlichen Körper - und ist die allererste Voraussetzung für das Gefühl der Geborgenheit.

Das Bedürfnis nach Sicherheit zieht sich durch alle Ebenen des menschlichen Seins.

Da das Sicherheitsbedürfnis ein direktes Resultat der Körperlichkeit ist, wird oft das Bedürfnis nach Sicherheit von Geist und Seele unterschätzt.

Das grundlegende Fehlverhalten der menschlichen Seele, Kontrolle über alle Bereiche ihres Lebens zu erlangen, ist der vermeintliche Versuch, die Grundbedürfnisse zu sichern, die sich aus jenen Bereichen zusammensetzen, die das Ego als elementar ansieht.

Die Seele strebt nach Sicherheit und übt prophylaktisch Kontrolle aus, wo sie Verletzbarkeit wähnt; der Geist stellt selbiges mit seiner Ratio an. Jene schützt die bewusste Wahrnehmung und selektiert Eindrücke nach deren Schock-Potenzial. Wir sehnen uns nach geordneten Verhältnissen. Wie konfus uns die Welt auch erscheinen mag, sie folgt einer höheren, absoluten Ordnung - entgegen allen Chaos-Theorien - doch wie wir das annehmen, ist eine Definitions-, Interpretations- und vor allem Glaubenssache. Die Weltordnung folgt keinem rationalen System. Jeder kann sich nur selbst schützen. Jeder Schutz von außen ist eine Illusion, die zwar den Glauben bestärkt, wodurch man sich beschützt wähnt, der aber nichts bewirken kann, was der Einzelne nicht selbst erschafft. Niemand kann von außen verhindern, dass jemand erkrankt, sich verletzt oder stirbt. Zwar wird immer nach einem Unglück nach dem oder den Schuldigen gesucht, doch das ist ein Kompensationsverhalten. Man glaubt, durch Strafe und Sühne ein Geschehen ausgleichen zu können, das in Wahrheit einer höheren Ordnung folgend unabhängig von jenen, die dafür verantwortlich gemacht werden, so oder so eingetreten wäre.

Pflicht- und Schuldbewusstsein verhindern Anarchie. Wir fühlen uns schnell schuldig und um das zu umgehen, verpflichten wir uns, wobei wir ein Opfer bringen. Die Lebensversicherung, die nach unserem eventuellen Ableben für den Partner bestimmt ist, wurde kaum aus dem einzigen Grund der tiefen und innigen Liebe, sondern aus Schuld- und Pflichtbewusstsein abgeschlossen. Seit Jahrhunderten gibt die gesellschaftliche Ordnung vor, dass der Mann für die finanzielle Versorgung der Frau verantwortlich ist.

Die Einhaltung der Gesetze, die für Sicherheit sorgen, genau so wie Schuldbewusstsein und Verpflichtungen halten die soziale Weltordnung so lange aufrecht, bis die ehrliche Liebe regiert.

Wir schaffen uns so genannte “Sicherheitsraster”, um unvorhergesehene Ereignisse so weit wie möglich auszuschließen. Alles in unserem Leben unterliegt einer Planung, die uns ein vermeintliches Gefühl von Sicherheit geben soll. Unsere Beziehungen sind ein Raster, das erfüllt werden soll, unser Leben ist vom Kindergarten bis zum Berufsleben in großen Zügen geplant, unser Tagesablauf verläuft in vorgefertigten Bahnen und unser Terminkalender ermahnt uns ständig an Er-wart-ungen, Versprechungen und Verpflichtungen, die es zu erfüllen gilt.

Wir brauchen Struktur. Wir fühlen uns ohne ein Raster haltlos. Wir müssten spontan sein, wüssten wir nicht, was uns er-wartet. Auch wenn das nicht vollständig kontrollierbar ist, gibt es Scheinsicherheit. Vorausplanung verhindert, im Moment zu sein. Wir leben, um den Plan zu erfüllen, hetzen dem Soll hinterher und genießen das Ist und Jetzt nicht. Das Scheitern des Plans ist vorprogrammiert.