Trotz Schicksalsschlag zurück ins Leben - Birgit Kapeller - E-Book

Trotz Schicksalsschlag zurück ins Leben E-Book

Birgit Kapeller

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  • Herausgeber: tredition
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2021
Beschreibung

Dieses Buch entstand nach einer wahren Geschichte. Nachdem die Autorin mehrere Schicksalsschläge durchlebt hatte, mit tiefen emotionalen und körperlichen Problemen, traf sie eine gravierende Entscheidung: Es musste sich etwas ändern: Gesundheit statt Krankheit und Leichtigkeit statt Schwere. Gesagt, getan, richtete sie ihre ganze Aufmerksamkeit auf die ganzheitliche Gesundheit. Als Personaltrainerin, mit zahlreichen Ausbildungen in alternativen Heilmethoden und ihrer großen Liebe zur Natur, bekam sie Mut und Kraft, ihr Leben positiv zu ändern. Begleitend mit den 4 Jahreszeiten, das Wachstum-die Veränderung-die Fülle-das Loslassen und unterstützend mit Anwendungs-Tipps, Fantasiereisen, Gedichte, Pflanzenessenzen, körperliche Bewegung. All diese Zutaten für ein glückliches Leben möchte sie dir weitergeben! "Ich bin glücklich, wenn du glücklich bist!"

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Seitenzahl: 301

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Birgit Kapeller

Trotz Schicksalsschlag zurück ins Leben

Vier Jahreszeiten begleiten dich zur Leichtigkeit und Liebe

© 2020 Birgit Kapeller

Verlag und Druck:

tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg

ISBN

Paperback:

978-3-347-16872-5

Hardcover:

978-3-347-16873-2

e-Book:

978-3-347-16874-9

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

„Ich bin glücklich, wenn du glücklich bist!“

„Den Augenblick entschleunigen –nimm dir Zeit – Zeit, für dich Selbst“(Birgit Kapeller)

Dir gewidmet

Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Gewohnheiten

3. Balance

4. Kurze Einführung

5. Lebensvergleich mit einem Baum

6. Lebensfluss

7. Meditation

8. Atmung

9. Hawaiinanisches Vergebungsritual

10. Unser Körper - unser Haus

11. Was brauche ich, um mich wohl zu fühlen?

12. Die Kraft der NATUR

13. Bewusst werden – mit dem Jahreslauf

14. Der Winter

November

Ruhephase

Alles hat 2 Seiten

Achtsamkeit

Dezember

Wir sind schon Mitten im Dezember und der Jahreswechsel steht bevor42

Die Jahreswende

Neue Ordnung

Jänner

Zeit

Februar, das Tau-Monat

Kräfte sammeln- Loslassen und Erfolgs- Heft

Kelten und ihr Brauchtum

Erfahrungen

Tierische Helfer

Veränderung

15. Unser Frühling, das Frühjahr (März, April, Mai)

März - Bäume

Wälder bedeuten Leben!

Schutz

April – Samen säen

Aura und Farberklärung

Pflanzen

Hilfe annehmen

Es ist Frühlingsbeginn, 20./23. März, Tag-Nachtgleiche

Die Sonne

Mitte April – Keim-Monat

Wahrnehmung

Lebe ich mein Leben?

Das Leben der Bäume

Leere Energiespeicher

Was ist eine Gedankenspirale?

Mai – Wonnemonat, Weidemonat

Unsere Freunde, die Tiere

Düfte und Öle

Juni – alles sprießt

Alleine sein oder besser in Gesellschaft?

Denkaufgabe

Reinigung innen und außen, Körper und Seele

Aus Samen werden Früchte

Der Mond

Chakren – Energiezentren

Balance, Yin und Yang

Sommersonnenwende, 21.-22.6

16. Der Sommer- die wärmste Jahreszeit

Juli

Frische und Lebendigkeit

Alles ist in Bewegung, das macht dich frei

Das Licht

Verbinde dein Herz und deinen Verstand

Reife und Fruchternte

Stärkung für den Tag

Erden – Reinigung - Schutz

Zauberhafter Spaziergang

Selbstreflektion

Ende Juli, Anfang August

Urlaub, was bedeutet das?

Harmonie

Ende August

Weiter geht es mit dem Altweibersommer im September

17. Der Herbst, Erntezeit – bunteste Landschaft

Mitte September

Umstellung der Temperaturen

Leere Energiespeicher – Gedankenspirale – mein Wille

22./23.9. Tag-und Nachtgleiche

Lustiges Naturschauspiel

Zeit für Ruhe und Stille

Oktober – Blätter fallen ab

Dankbarkeit

Fülle des Lebens

Vorbereitung für den Winter

31. Oktober zu 1. November

Rückzug

Gedanken werden zu Gefühlen

Checkliste und Notfallplan

Yin und Yang

18. Zum Abschluss noch ein paar Worte:

19. Lieblingsrezepte

Lippenfein

Creme/Salbe (ohne Wasser)

Peeling für Hände oder zum Duschen

20. Allgemeine Helferliste

21. Quellenverzeichnis

1. Einleitung

Hattest du schon einmal ein Erlebnis in deinem Leben, das dir den Boden unter den Füßen weggezogen hat?

In meinem Leben gab es mehrere Ereignisse: von klein auf war mein Leben geprägt von Krankheiten, Unfällen und Operationen verschiedenster Art. Hinzu kam noch, dass ich mich in meiner Familie minderwertig gefühlt habe und nichts recht machen konnte. Mit 15 Jahren wollte ich mein Leben beenden, fühlte mich fehl, ungewollt und sinnlos. Doch ich sollte noch länger auf dieser Welt bleiben. Wieder mit neuem Lebensmut gestärkt, ging ich meinen Weg mit immer mehr Lernerfahrungen weiter.

Menschen begegneten mir und nach einer Weile waren sie wieder weg. Das Leben stellte mir immer wieder neue Herausforderungen im Beruf und im Sport. Ich war und bin eine Kämpferin und so ging meine Berufskarriere weiter bergauf und auch im Sport (Tennis, Aerobic, Reiten, Skifahren,…) war ich immer gut dabei. Natürlich gab es auch ein paar Sportverletzungen, eigentlich mehr, als weniger… Knie OP, Zerrungen, Überbelastungen an den kleinen Muskeln der Wirbelsäule und 5 x Peitschenschlagsyndrom, Muskelfasereinriss, sowohl der rechte als auch der linke Oberschenkel bekamen je einen ordentlichen Pferdetritt ab, usw. Unglaubwürdig, aber wahr: Fast jeder Körperteil war bereits verletzt.

Ich lernte eine Menge Menschen kennen, die alle, ohne Ausnahme, wundervolle Begleiter und Freunde waren und manche noch sind! Ich bin unendlich dankbar dafür, nie alleine gewesen zu sein. Sie waren immer an meiner Seite, wenn ich sie brauchte!

Woran ich am meisten gelitten habe, ist, dass meine Schwester gut 5 ½ Jahre älter ist. Das wäre ja eigentlich nicht schlimm, doch sie war sehr viel unterwegs und über längere Zeit fort. Ich habe mich immer sehr gut mit ihr verstanden, konnte ihr alles erzählen. Wir hatten eine Menge Spaß zusammen. Und genau das hat mir so gefehlt, als sie mit 18 Jahren für ein Jahr nach Frankreich ging, danach lebte sie in Linz, sodass wir uns nicht mehr viel sehen konnten, und 1999 wanderte sie mit ihrer Familie schließlich nach Australien aus. Von da an hat mir immer etwas gefehlt.

Mit 23 Jahren hatte ich einen schweren Verkehrsunfall, bei dem ich ein paar Stunden ohne Bewusstsein war und mir auch einige Zeit meiner Erinnerungen fehlt. Die Geburt meiner ersten Tochter war nach vielen Stunden mit Saugglocke und Zange doch noch gut ausgegangen. Da mein damaliger Noch-Ehemann beruflich extrem viel unterwegs war und ich sehr viel auf mich gestellt war, entwickelten wir uns auseinander. Nach seinem zweiten Auslandsaufenthalt bekam ich meine zweite Tochter per Kaiserschnitt. Als meine Kleine drei Monate alt war, brach mein Körper völlig zusammen, ich erlitt einen leichten Schlaganfall und danach noch unerklärliche Anfälle. Ich konnte leider nicht auf Reha fahren, da es keine Einrichtung gab, in die ich meine Kinder mitnehmen konnte. So war ich auf mich alleine gestellt. Immer wieder war ich mit allem alleine gelassen, obwohl mein Exmann bereits im Lande war. Er kam verändert aus dem Auslandseinsatz zurück und konnte sich nicht mehr richtig in die Familie einfügen. Mein Körper konnte sich nie richtig erholen, da ich alles alleine managen und aufgrund der finanziellen Situation wieder früh (nach 1,5 Jahren) arbeiten gehen musste. Darüber hinauskonnte meine zweite Tochter erst ab der zweiten Klasse Volksschule ohne Weinen oder Unruhe durchschlafen.

Dadurch hatte ich auch danach noch sehr viele Anfälle und die Ursache dafür ließ sich nie genau finden. So musste ich mich damit abfinden und lernte damit umzugehen, was sich zu einer großen Herausforderung entwickelte.

Als ich genug Kraft gesammelt hatte, ließ ich mich 2010 scheiden. Da ich schon immer auf mich alleine und meine Kinder gestellt war, wusste ich, dass ich es schaffe. 50-Stunden-Wochen reine Arbeitszeit, um Geld zu verdienen, Haushalt, Kinder,… brachten mich immer wieder an meine körperlichen und psychischen Grenzen.

Doch all diese Schicksalsschläge und Ereignisse machten mich zu dem Menschen, der ich heute bin. Mit ganz viel Lebenserfahrung in so vielen Bereichen, mit Durchhaltevermögen, Mut und vor allem mit einer ganz besonderen Kraft! Diese Kraft, immer für meine wundervollen Mädels und mich selbst da sein zu können und sie nicht alleine zu lassen, gab mir unendlich viel Kraft, die zwar immer schon in mir schlummerte und ich ihrer aber erst viel später bewusst geworden bin!

Ich hatte natürlich auch wundervolle, positive Erlebnisse und Unterstützung von lieben Menschen. Viele Tiere haben mich im Laufe meines Lebens begleitet und ich bin ihnen unendlich dankbar für ihre Zuneigung und Treue.

Auf meinem Weg bereicherten mich Bücher über positives Denken, Weiterbildungen in der Kinesiologie, Fußreflexzonenmassage, Dorn und Breuss, Arbeit mit Energiesteinen, Energetiker, Engelkarten. Mein Hobby Aerobictrainerin ließ mich von der Arbeit als Bürokauffrau/Bankkauffrau/Büro mit Finanzbuchhaltung zur hauptberuflichen Personaltrainerin mit Schwerpunkt Wirbelsäule werden. Auch in diesem Bereich absolvierte ich eine Menge spezieller Ausbildungen, die ich mit meinen persönlichen, praktischen Erfahrungen vertiefte. Als dann noch ein Pferd, genauer gesagt, ein Isländer, in unsere Familie kam, machte ich noch den Übungsleiter zum Voltigieren sowie den Übungsleiter zum Islandpferdereiten, um unser Pferd zu finanzieren und natürlich auch aus Liebe zu diesen Tieren. Ich weiß, dass ein Pferd sehr hohe Kosten frisst, jedoch ist dies eine andere Geschichte, warum ich Trausti schlussendlich gekauft habe. Eines weiß ich aus heutiger Sicht bestimmt: Es war die beste Entscheidung war für mich und meine Kinder, um mit unserer Lebenssituation besser zurecht zu kommen.

Zum Schluss noch zu meinen Eltern, die mir ein schönes Zuhause gaben: Ein Haus im Grünen, abgeschieden von der Stadt. Im Garten warenviele Obstbäume und ein kleiner Wald, meine Mama pflegte viele Blumenbeete und -töpfe und am Rande gab es viele Gemüsebeete. In jungen Jahren war ich zwar dadurch oft abgeschnitten von meinen Schulkollegen, dafür vertiefte ich meine Beziehung zu den Tieren. Wir machten auch jedes Jahr Sommer- u. Winterurlaube zu viert, obwohl es sich meine Eltern immer zusammensparen mussten. Aufgrund meiner Krankheiten/Anfälle habe ich leider nicht mehr sehr viele Erinnerungen daran. Als ich älter wurde, schätzte ich diesen wundervollen Ort und dieses alte Haus mit seinen vielen Geschichten immer mehr. Kurz erwähnt, hat dieses Haus noch eine „Selche“, wo mein Papa jedes Jahr selbst Fleisch „einsurte“ und danach „räucherte“. Ich durfte auch immer beim Schnapsbrennen dabei sein und da er mit Leib und Seele mehr Heger als Jäger war, lernte ich auch das Jagen kennen. Als Steinbock war und bin ich sehr naturverbunden, was ich hier ausleben konnte. Meine Schwester verbrachte eher Zeit mit meiner Mama und ich mit meinem Papa, wenn er am Wochenende dann zu Hause war. Auch hierüber könnte ich so viel erzählen, aber in diesem Buch geht es um etwas anderes.

Mein Leben hat mich viele unterschiedliche Ereignisse durchleben lassen und die dabei gewonnenen Erfahrungen wollte ich mit euch teilen, in der Hoffnung, euch damit weiter helfen zu können. So ist dieses Buch „Trotz Schicksalsschlag zurück ins Leben“ mit den vier Jahreszeiten, die uns auf dem Weg zurück in ein freudvolles Leben und zur Selbstliebe unterstützen, entstanden.

Es soll auch als Nachschlagewerk dienen, Hilfe in Verzweiflungssituationen bieten und unterstützend sein, wieder zu sich selbst und den eigenen Weg zu finden.

Zurück zum Spaß, zur Freude und zum Genuss, denn dafür sind wir hier, auch die schönen Seiten des Lebens zu erleben! Denke täglich daran und lass das Licht in dir leuchten! Auch wenn die dunklen Zeiten, gefüllt mit schweren Gefühlen wie Angst, Traurigkeit und Hilflosigkeit, so stark scheinen, sind das Licht und die Liebe stärker. Wir müssen es uns nur täglich bewusst machen und mit all unseren wundervollen Helfern stärken!

Du schaffst das auch – bewusst machen – loslassen und das Gute zulassen!!!!

Ziel ist es,

Wege aus dem alltäglichen Stress und der Anspannung zu finden und Schmerzen gar nicht erst aufkommen zu lassen.

Den Augenblick entschleunigen – nimm dir Zeit – Zeit, für dich selbst

Finde dein Ich – finde deine Bestimmung – deinen Weg

Die Jahreszeiten können dir dabei helfen!

2. Gewohnheiten

Die Gewohnheit, ständig über seine Probleme zu grübeln und ausführlich darüber zu sprechen, verstärkt sie bloß. Wenn du dich aber auf die positiven Dinge in deinem Leben konzentrierst, intensivieren sich diese und werden sich schließlich immer mehr zeigen.

„DAS LEBEN IST LEICHT, VOLLER FREUDE UND LIEBE!!!“

(in der Früh wiederholt vorsagen)

3. Balance

Alles ist in ständiger Bewegung. Unsere Aufgabe ist es, unser Leben in Balance zu halten, so wie es in der Natur geschieht.

Sonne: In Maßen wird sie für alles Leben gebraucht: Erde, Pflanzen – ohne Licht keine Pflanzen – ohne Pflanzen keine Tiere und keine Menschen, d.h. kein Leben!

Zu viel Sonne: Hitze – Austrocknung – Verbrennungen… Die Natur regelt ihren Zyklus selbst. Aus verbrannten, verkohlten Gebieten entsteht wieder neues Leben!

Wasser: wird von der ganzen Erde benötigt, wie die Sonne in Maßen als Lebensstoff für Pflanzen, Tiere und Menschen.

Zu viel Wasser ergibt Überschwemmungen… Die Natur regelt ihren Zyklus.

Unsere Erde hält sich selbst in Balance, der Mensch alleine bringt sie in Dis-Balance, ins Ungleichgewicht!

Der Mensch hat mit der Zeit verlernt, mit der Natur und für die Natur zu leben und dadurch sein Leben mit dem Leben der Natur in Balance zu halten.

Es beginnt schon damit, dass viele sich selbst nicht mehr richtig spüren und falsche Entscheidungen treffen. Sei es das falsche Essen oder Trinken, man nimmt sich keine Zeit mehr für sich selbst, erledigt vieles im Stress, abhängig von Elektronik (Handy, Computer)… Die Menschen funktionieren nach Vorgaben, einem fremden Programm! Wer kennt noch seine eigenen Vorlieben? Wer weiß genau, was sein Ziel ist? Ein Ziel für mich selbst, wo ich weiß, wie ich mein Leben er-leben möchte? Ich selbst hatte mich auch zu lange verloren, doch jetzt habe ich mich wieder gefunden und versuche jeden Tag aufs Neue, nach meinen Wünschen und Idealen zu leben, so wie es in und mit meiner Umgebung möglich ist. Jeden Tag aufs Neue! Das ist es: Nie aufgeben! Jeden Tag bekommen wir wieder die Chance, uns zu verwirklichen und zu stärken, für das, was uns an diesem Tag erwartet!

„Gesundheit gibt es nicht im Handel, das gibt es nur durch Lebenswandel.“ (Sebastian Kneipp)

4. Kurze Einführung

Ich hatte schon immer ein Gefühl, meine Erlebnisse und die daraus gewonnenen Erfahrungen für andere aufzuschreiben. Ich war sehr lange suchend, kaufte mir viele Bücher, die mir auch sehr in den unterschiedlichen Phasen geholfen hatten. Ich lernte im Laufe meines ereignisreichen Lebens viele Menschen kennen, die mir immer wieder auf unterschiedliche Weise, zur jeweils passenden Zeit, geholfen haben. Da ich in meinem bisherigen Leben schon einiges durchlebt, vieles gelernt und erfahren habe, möchte ich dieses Wissen mit anderen teilen, die vielleicht auch auf der Suche sind. Die spüren, etwas verändern zu wollen, sich befreien und von nun an in Freude und Liebe leben zu wollen.

Das Leben stellt uns immer wieder vor neue Aufgaben und ich durfte lernen, dass es sehr viele Helfer und Hilfsmittel gibt, die unseren Weg erleichtern können. Ich habe selbst dafür sehr lange gebraucht und hatte mir gewünscht, schon viel früher über diese Vielfalt und Einfachheit erfahren zu haben. Ich hätte mir dadurch viele lange, trübe Zeiten erspart. Das war der Anlass, dass ich mich eines Tages hingesetzt habe und zu schreiben begann.

Ich bin keine Schriftstellerin, sondern ein Mensch, der die aus seinem Leben gewonnenen Erfahrungen mit eigenen Worten niedergeschrieben hat.

Teilweise habe ich mich an den Jahreslauf der Natur gehalten und dann wieder Vergleiche aus meinem Leben gezogen. Ich weiß, dass es unendlich viele unterschiedliche Erlebnisse in unserem Leben auf dieser Erde gibt, doch eines ist bei uns allen gleich: Wir wollen in Freude, Friede und Liebe dieses Leben erleben. Wie jeder einzelne dieses für sich erleben möchte, darin besteht der Unterschied und dabei stellt sich jeder die Frage: „Was brauche ich, um in Freude, Friede und Liebe leben zu können?“ Oder sollte es besser heißen: „Was brauche ich WIRKLICH, um in Freude, Friede und Liebe leben zu können?“

Wenn du dir alleine zu diesem einen Satz ein paar mehr Gedanken machst, fällt dir auf, dass das so einfach gar nicht zu beantworten ist, oder?

Der Kranke wünscht sich gesund zu sein, der Einsame wünscht sich jemanden, um sein Leben mit ihm teilen zu können, der Hungrige und Durstige wünscht sich Essen und Trinken, der Ängstliche wünscht sich Stärke, um die Angst zu überwinden, der Verletzte wünscht sich Heilung auf allen Ebenen, der Trauernde wünscht sich Freude, der Eingesperrte (körperlich und geistig) wünscht sich Freiheit, usw.

5. Lebensvergleich mit einem Baum

Unser Leben ist vergleichbar mit dem Wachstum und dem Sein des Baumes. Zuerst befindet sich unser Samen in der Erde (Mutterleib-Mutter Erde), egal auf welchem Platz unseres Planeten Erde. Trotzdem ist bereits jetzt vorgegeben, welche Art von Baum (Mensch) wir werden. Je nachdem, wie die Beschaffenheit dieser Erde (aus dem Erbgut-Gene) ist, entwickeln wir uns. Dann keimen wir, bohren uns durch die Erde, Wurzeln beginnen zu wachsen, bis wir aus der Erde heraus ans Licht kommen. Wieder kommt es auf die Umwelteinflüsse (Umfeld) an. Wasser, Sonne, Wind, Tiere, Geborgenheit, Liebe, Einsamkeit, Platzmöglichkeit, …

Je nachdem wird unser Stamm stark und widerstandsfähig oder durch Hindernisse verbogen und doch bahnen wir uns einen Weg weiter zur Sonne. Wie stark werden die Zweige, wieviel Hilfe oder Unterstützung bekommen wir von den Nachbarsbäumen (Familie, Freunde, Bekannte), die uns schützen oder später Platz lassen zum Wachsen. Sind wir groß genug, können auch wir Schutz (Hilfe für andere und die Erde) für Tiere sein, Blätter und Blüten bieten Futter für sie, oder wir sind einfach nur Treffpunkt für Tiere. So geht der Kreislauf weiter.

Jedes Jahr im Herbst lässt der Baum die Blätter los, eine Chance zum Loslassen. Zu Beginn fallen nur vereinzelt Blätter zu Boden, später fallen sehr viele ab, bis der Baum am Ende des Herbstes alle Blätter verloren hat. Nur so kommt er durch den Rückzug der Säfte in die Wurzeln unbeschadet durch den Winter und kommt so zur Ruhe, um im neuen Jahr neu austreiben zu können – diese Zeit gibt auch uns die Chance, von Altem loszulassen und zur Ruhe und zu sich selbst zu finden.

6. Lebensfluss

Wolken: Was können uns die Wolken für unseren Lebensfluss verraten?

Es gibt schneeweiße, flauschige Wolken, Schäfchenwolken bis hin zu ganz dunkelgrauen, fast schwarzen Wolken. So gibt es bei uns kleine Ängste, wenig Sorgen, ein bisschen Trauer, wenige Verletzungen bis hin zu Blitz und Donner, was sich bei uns wie ganz schlimmer Herzschmerz anfühlt.

Manchmal gibt es ein paar Tage durchgehend strahlend blauen Himmel, später ziehen manchmal ein paar Wolken vorüber. Dann passiert es, das Wetter ändert sich schlagartig, graue Wolken ziehen auf und bleiben am Himmel stehen. Ein paar Tage später werden sie immer dunkler bis ganz Schwarz.

Doch der Himmel ist in ständiger Bewegung und so ziehen die schwarzen und grauen Wolken wieder weiter und die Sonne kommt schön langsam wieder durch. Manchmal braucht sie länger, doch wenn sie wieder strahlend schön scheint und der Himmel blau leuchtet, ist alles wieder gut.

Lebensfluss soll: Freude – Spiel – Lachen – Spaß – Lebensfreude – Unbeschwertheit beinhalten.

Blockaden wie Ängste, Sorgen, Verletzungen, Trauer sorgen für Angespanntheit, Verkrampfungen bis hin zu Krankheiten. Sie blockieren spontane Entscheidungen, lassen uns am Platz verharren – wir hängen in einer GEDANKENSPIRALE.

Fokussiere dich nicht auf die Hindernisse, dadurch werden diese noch größer und mächtiger! Lenke deine Aufmerksamkeit auf das Fließen. Wenn du den Fluss zulässt, kann alles, was du in deinem Leben brauchst, zu dir fließen! So wie sich das Wasser immer seinen Weg sucht – auch wenn es nicht immer der leichte und direkte Weg ist!

7. Meditation

Durch die Konzentration und Verstärkung des Vorstellens wird es möglich, die meditierenden Inhalte nicht nur als fertige Objekte anzusehen, sondern die Kräfte zu erleben, die in ihnen wirken.

Mit Meditation können wir einen mental klaren und emotional ruhigen und stabilen Status erreichen. Es gibt eine Reihe verschiedener Meditationstechniken, die dir mit der Entspannung von Körper, Geist und Seele helfen können. Dein Geist wird ruhiger, dein Körper wieder sich besser fühlen und liebevoll annehmen, von dem, was ist.

Ein paar Punkte, wie eine Meditation beginnen kann:

1. Atmung, die ersten Atemzüge können noch ein wenig hektisch und unruhig sein. (siehe nächster Punkt)

2. Körperscan, damit man seinen Körper bewusst wahrnehmen kann (kaltwarm, lockerverspannt, kribbeln-ziehen ,…)

3. Geführte Meditation (kurz oder lang)

4. Ausklang: wach machen – wieder aufmerksam werden, wie du deine Atmung fühlst, deinen Körper, bewege dich durch, öffne deine Augen; bis du wieder völlig im Hier und Jetzt bist. Du nimmst wieder alles wahr, bleibst jedoch noch in der Stille.

5. Etwas trinken

6. Wie fühle ich mich danach? Wach, aufmerksam, konzentriert?

Ich habe folgende Kurzmeditation in meinen täglichen Ablauf aufgenommen:

„Dankbarkeits-Kurzmeditation“: dankbar zu sein, für das, was ich alles habe. Denn zu schnell sehen wir uns leid um das, was wir nicht haben und vergessen ganz darauf, zu schätzen, was wir alles haben! Abends im Bett überlege ich, was ich alles Schönes erlebt habe, wann ich vielleicht sogar Glück gehabt habe, sei es auch noch so klein. Ich erfreue mich daran und bin dankbar – dies versetzt unser Gehirn in positive Schwingung – so schlafen wir gut ein!

Es gibt unzählige Vorschläge in Büchern, CDs, im Internet, usw. Manche bieten angeleitete Texte mit beruhigender Musik. Dann werden Meditationsgruppen und viele Atemtechniken angeboten. Doch jeder für sich selbst muss herausfinden, welche Technik oder Art am besten für einen selbst ist, um den Entspannungseffekt zu spüren.

Ich persönlich habe gesprochene Meditationen ausprobiert, doch ich konnte mich bei keiner Stimme so richtig fallen lassen. Eher im Gegenteil - ich wurde unruhiger. Dann probierte ich Atemtechniken aus, z.B. auf 4 gezählt einatmen, auf 7 halten und auf 8 wieder ausatmen, doch das war es auch nicht. Ich probierte Verschiedenes aus, bis ich dahinter kam, dass es nicht jedes Mal gleich ist. Manchmal setze ich mich in mein Bett - dort ist auch mein Energieplatz - zünde mir eine Kerze an, gebe mir ein beruhigendes ätherisches Öl auf meine Haut und schalte ganz leise, ruhige Instrumentalmusik ein. Dann suche ich mir für mich passende Affirmationen, die ich dann immer wieder ganz bewusst in meinen Gedanken wiederhole. Wichtig dabei ist, dass ich mich in die einzelnen Worte hineinfühlen kann und sie nicht einfach nur herunter leiere. Die dazugehörigen Gefühle spielen eine viel wichtigere Rolle, als wir denken! Der Gedanke alleine ist nicht so wirkungsvoll wie unsere Gefühle dazu, die sich dann in uns verbinden.

8. Atmung

„In der so genannten Ruheatmung benutzt man in der Regel automatisch die Nase zur Einatmung, bei der Sprechatmung jedoch viel zu häufig den Mund.“

Die Atmung stellt die Brücke vom Bewusstsein zum Unbewussten, vom Körper zur Seele dar. Sie funktioniert ganz automatisch: Ob im Schlaf oder in einer Ohnmacht, der Körper atmet automatisch weiter. Unsere Atmung begleitet uns ein Leben lang, bis zum Ende. Es ist erstaunlich, wie die richtige Atmung unser Wohlbefinden verändern kann. Schneller, flacher Atem erhöht unsere Pulsfrequenz und wiederum tiefe, lange Atemzüge senken unsere Pulsfrequenz. Die Kraft des Atems: Ruhe und Gelassenheit für dein Wohlbefinden!

Der Atemrhythmus läuft ganz selbstverständlich ab, doch gerät er ins Stocken oder bleibt dir sprichwörtlich „die Luft weg“, wird er uns bewusst. Das richtige Atmen ist maßgeblich an unserem Wohlbefinden beteiligt. Die richtige Atemtechnik steigert unser körperliches und seelisches Wohlbefinden, bringt tiefe Entspannung und hilft uns sogar beim Einschlafen.

Es gibt 3 verschiedene Atemtechniken: die Nasenatmung, die Mundatmung und die Bauchatmung. Auch die Wirkung ist unterschiedlich:

• Die Nasenatmung ist eine sehr feine Atemtechnik, bei der man die Atemluft regulieren kann. Diese Atmung steht in enger Verbindung mit dem vegetativen Nervensystem und hilft, noch tiefer in die Entspannung zu gehen.

• Die Mundatmung ist eher eine aktivierende Atmung, sie regt das sympathische Nervensystem an.

• Die Bauchatmung erweitert die Lunge und regt zugleich die inneren Organe wie eine Massage an.

Ein erwachsener Mensch bringt es auf etwa zwölf Atemzüge pro Minute. Eine entspannte und tiefe Bauchatmung stimuliert unsere inneren Organe, verbessert den Zellstoffwechsel, die Durchblutung, die Verdauung und unser Immunsystem und wirkt sich positiv auf unsere seelische Verfassung aus.

Häufig stört Stress deine Atmung, du atmest schnell und flach in den Brustbereich hinein. Die flache Atmung beeinflusst das vegetative Nervensystem. Herzschlag und Blutdruck steigen. Doch mit der richtigen Atemtechnik erreichst du eine Atemfrequenz, die dein Herz weniger schnell pochen lässt und dir auch in Stresssituationen mehr Entspannung und Gelassenheit schenkt.

Zuerst bringst du durch Konzentration und Atemübungen deinen Gedankenfluss zur Ruhe. Atemübungen und Entspannung sind Wege zur Achtsamkeit – die Konzentration auf das Wesentliche zu lenken, das bewusste Fühlen deiner Sinne. Wichtig ist, dass du Kontakt zu deinem Atem aufnimmst, auf deine Atemzüge achtest und dich entspannst, dadurch vergisst du die unruhigen Gedanken, die wie ein Kreisel unaufhörlich herumschwirren und die bewirken, dass wir von unserem Verstand gesteuert werden. Wir vergessen dadurch völlig, mehr auf unser Bauchgefühl zu horchen, das uns zeigen würde, ob etwas gut oder schlecht für uns ist. Ich habe mich selber dabei ertappt, nach meinem Verstand zu entscheiden, mich von Werbung beeinflussen zu lassen, oder es mir von jemand anderem einreden lassen. Dabei geht es einzig und allein um mich, meine Gefühle, meine Wünsche, meine Ansicht zu verschiedenen Dingen, um mein Bauchgefühl, was mir mein Herz sagen möchte. Wir treffen Tag für Tag unzählige Entscheidungen. Die einzige Frage, die dabei wichtig sein sollte, ist: Treffe ich die Entscheidung oder lasse ich sie von anderen treffen?

9. Hawaiinanisches Vergebungsritual

Ho`oponopono

Ich hatte wieder einmal keine so gute Phase, als mir eine liebe Freundin ein kleines, blaues Büchlein mit folgenden Worten in die Hand gedrückt hat: „Mir hat es geholfen, lies es dir einfach einmal durch!“

Es war eine sehr liebe Geste und ich hätte es gleich lesen sollen, denn es kommt immer das Richtige zum rechten Zeitpunkt. Nur leider, wie so oft, ließ ich es erst einmal liebevoll unter meinem Couchtisch liegen. Es kam was anderes darauf und so entdeckte ich dieses kleine Büchlein erst nach einiger Zeit wieder. Da bekam ich den Drang, es doch einmal anzuschauen. Es sollte jetzt der richtige Zeitpunkt sein, ich habe es aufgeschlagen und konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Dieses Phänomen passiert mir eher selten, da ich beim Lesen seit jeher sehr schnell müde Augen bekomme und fast dabei einschlafe, egal zu welcher Tageszeit.

Kurz gesagt, ging es in dem Buch um ein hawaiianisches Vergebungsritual und dabei gibt es vier Sätze zum inneren Frieden. Ich setzte mich wieder an meinen Energieplatz, mein Bett, wieder mit Kerze, Düfte und sanfter Musik. Machte ein paar Atemübungen zum Konzentrieren – dadurch kann ich mich besser in mich hineinfühlen und komme zur Ruhe. Auf diesem Weg spüre ich mich viel besser und lasse alle unwichtigen Gedanken des Tages oder die mich gerade zu sehr belasten, los. Dann sagte ich mir die vier Sätze immer wieder in Gedanken vor, versuchte mich auch so richtig hinein zu fühlen und zu verstehen, was sie aussagen. Ich rief mir dabei eine sehr tief sitzende Verletzung, nicht körperlich, sondern physisch, wieder in Erinnerung und wiederholte dabei immer wieder die Sätze. Plötzlich liefen Tränen über meine Wangen und ich fing aus tiefstem Herzen heraus zu weinen an. Das Besondere daran war für mich, dass ich schon sehr lange Zeit gar nicht mehr weinen konnte – warum, wusste ich nicht. Während der Tränen spürte ich mehr und mehr, wie sich die Verletzung auf einmal in Leichtigkeit auflöste. Ich stieß einen tiefen Seufzer aus und fühlte mich auf einmal so frei, ohne Zwang, kein Drücken, so voller Liebe und unendlicher Dankbarkeit für diesen Moment. Ein unbeschreibliches Gefühl, das ich allen wünsche, es zu erleben. Damit war mir klar geworden, jetzt ist es vorbei. Ich konnte endlich all die Verletzungen dieser bestimmten Person loslassen, sie verursachten keinen spürbaren Schmerz mehr in meinem Herzen! Ich konnte es kaum glauben, nach sieben langen Jahren war ich endlich frei! Hier hat mir dieses Ritual letztendlich geholfen.

Es gibt natürlich auch andere Situationen, Erlebnisse, in denen ich damit keinen so guten Erfolg hatte. Doch eines ist sicher, es hat mir sehr Vieles erleichtert und mir einen sehr großen Schmerz genommen!

Das Leben zeigt uns so wie der Himmel unterschiedliche Tage. Einmal beginnt der Tag mit tiefblauem, klarem Himmel, und tagsüber scheint die Sonne, dann gibt es Tage, die mit Wolken, Nebel oder Regen starten und das zieht sich über den ganzen Tag hin - kein Ende ist in Sicht.

Deshalb habe ich es mir zur Gewohnheit gemacht, gleich in der Früh, egal wie es mir geht, den Tag mit positiven Gedanken, Affirmationen, zu beginnen. An manchen Tagen fällt es mir ganz leicht, an anderen Tagen muss ich mich dazu zwingen, weil mir eher nach Weinen zumute ist. Mein Satz, der mir am besten über die Lippen kommt, ist: „Das Leben ist leicht, voller Freude und Liebe! Ich lebe in Liebe und Freude“.

Ich habe später mehr Affirmationen aufgelistet, die vielleicht besser zu dir passen!

Zusätzlich hilft auch Bewegung sehr gut - je nachdem, wo man gerade ist, wie es einem gerade mit der körperlichen Gesundheit geht und wie die örtlichen Möglichkeiten sind. Es muss nicht immer anstrengend sein, raus in die Natur! Bewegen kann sich jeder! Da ich Personaltrainerin bin, weiß ich, dass jeder klein anfangen muss und sich steigern wird!

Auch Lesen und Hineinfühlen in Phantasiereisen oder Kurzreisen ist wunderbar zum Abschalten und Loslassen geeignet.

∞Texte folgen im Laufe des Buches zu unterschiedlichen Themen!

WICHTIG ist, es auszuprobieren und nicht zu verzweifeln. Das Richtige wird kommen! Es funktioniert nicht immer alles sofort und gleich, alles braucht seine Zeit!

Wenn es dir wichtig geworden ist, dich von Ängsten, Lasten, Trauer, Schmerzen, … zu befreien, ist der erste Schritt bereits getan. Alles andere kommt ganz von allein ins Rollen. Dein Wille zum Loslassen und Befreien gibt dir die Kraft dazu. Jetzt such dir aus, fühle in dich hinein, was oder wer dir dabei helfen und unterstützen kann, diese Kraft nicht mehr zu verlieren!!!

10. Unser Körper - unser Haus

Bevor wir uns intensiver mit unseren Gedanken und der Natur befassen, möchte ich noch kurz auf unseren Körper, unser Haus, eingehen.

Von Kopf bis Fuß eine Einheit – wir müssen auf die Impulse unseres Körpers hören! Leider haben wir dieses Hinhören entweder verlernt oder wir übergehen die Signale unseres Körpers – daher ist es ganz wichtig, zu lernen, wieder auf unseren Körper zu horchen. Er zeigt uns verschiedene Empfindungen, wie Wohlgefallen, Widerwillen, Zufriedenheit, Unbehagen und Schmerz.

Wenn wir den Kopf senken, hat diese Bewegung eine Auswirkung (vom Kopf) bis zu den Zehenspitzen. Die Wirbelsäule bildet dabei die Achse. Unsere paarig angelegte Muskulatur auf der Rückseite, angefangen beim Kopfansatz über Nacken, Rücken, Ober- und Unterschenkel bis hin zu den Zehen ist eine ununterbrochene, starke Kette, die dachziegelartig übereinander angeordnet ist - wie Schuppen einer Schlange.

Beobachten wir Menschen, sehen wir ihnen an ihrer Körperhaltung an, wie es ihnen im Augenblick geht und je nach Körperhaltung, was sie bereits erlebt haben - diese Erlebnisse sind voll sichtbar für andere. Der Körper zeigt uns nicht nur die Verformung, Fehlhaltung, sondern er verrät uns auch, wie es diesem Menschen in seiner Psyche, Geist und Seele geht. Sind wir z.B. traurig, gehen oder sitzen wir gebeugt, gekrümmt Richtung Erde. Sind wir fröhlich, richten wir uns auf, dem Himmel entgegen und könnten die Welt umarmen. So wie du gehst, so geht es dir! Auch unser Körper hat ein Gedächtnis - es wird in der Zelle abgespeichert.

Es hilft nicht, alleine nur den Geist zu reinigen oder den Körper zu verbiegen - Körper, Geist und Seele bilden eine Einheit. Wir müssen uns als Ganzes betrachten.

Den Körper angepasst bewegen, uns ausgewogen ernähren, Erholungsinseln schaffen für Entspannung – AUSGLEICH schaffen!!!

BALANCE zwischen Körper, Geist und Seele erlangen!

Immer wieder aufs Neue! Im Fluss bleiben! Schwingungen aufnehmen - wirken lassen und daraus lernen - abgeben!

Ein Zitat von Hippokrates:

„Wenn du gesund sein willst, dann musst du dich erst fragen, ob du bereit bist, alles zu beseitigen, was gesund für deine Krankheit ist. Nur dann ist es möglich, dir zu helfen.“ Nur dann ist es möglich, dass unser Körper heilt und wir Heilung annehmen können. Solange wir im Opferstatus bleiben und wir unsere Krankheit für vielerlei Ausreden brauchen, wird es keine Heilung geben. Erst, wenn ich verstanden habe, dass nur ein gesunder Geist in einem gesunden Körper bleibt, dann passiert Heilung auf allen Ebenen! Und genau das hat mich dazu gebracht, dieses Buch zu schreiben!

Körperbewusstsein – Schmerz

Sind wir glücklich, so sind wir entspannt, gestärkt, aufrecht. Nichts kann uns im wahrsten Sinn des Wortes „aus den Wurzeln reißen“. Haben wir jedoch Dauerstress, leiden unter Ängsten aller Art, so schwächt all dies unsere Balance von Körper-Geist-Seele. Wir fallen in Dysbalance, die sich bei jedem Einzelnen anders zeigt. Die einen haben psychisch-seelische Probleme, die anderen leiden unter körperlichen Beschwerden und manche leiden sogar unter beidem. Die Schwierigkeit heutzutage ist, dass wir unser Bewusstsein verlieren oder schon verloren haben, um uns wieder selbst zu heilen, bzw. unsere Balance wieder zu finden. Wir behandeln unsere körperlichen Beschwerden, ohne uns zu fragen, was wirklich los ist. Wir stellen uns meist nicht mehr den wirklichen Auslösern und geraten immer mehr bzw. tiefer in die Dysbalance, mehr Schmerz und größere Ausweglosigkeit. Es geht um das Wahrnehmen und Erkennen, Verarbeiten und Loslassen. Ich habe über zu lange Zeit diese Anzeichen nicht richtig wahrgenommen. Ich habe immer nur den Schmerz bekämpft, aber nie die Ursache. Habe mir selbst ständig etwas vorgemacht, aber nicht den Tatsachen in die Augen gesehen bzw. sie verleugnet. Bis ich fast keine Kraft mehr hatte, mein Körper so geschädigt war, habe ich natürlich meine Seele nur mit Ignoranz und Ärger wahrgenommen. „Warum immer ich?“ Ich bin in meiner Opferrolle hängen geblieben… Bis es nicht mehr ging und ich endlich aufgewacht bin. Ich begann, mich mithilfe unterschiedlicher Möglichkeiten (Bücher, Internet, Energetiker, …) auseinanderzusetzen.

11. Was brauche ich, um mich wohl zu fühlen?

Schmerzt der Körper, dann will er dich meist darauf aufmerksam machen, mit dir selbst und deiner Umgebung wieder in Frieden und Freude zu kommen. Das alles ist ein Lern- und Entwicklungsprozess, dem wir offen und bewusst begegnen sollen. Manche nehmen die Zeichen schneller wahr und lernen daraus. Andere brauchen etwas mehr körperliche Erfahrungen, bis ihnen bewusst geworden ist, dass der Körper ihnen ein Zeichen gibt, ihre Lebensweise zu überdenken, etwas in ihrer Einstellung zu verändern, Altes aufzulösen und loszulassen. Bei mir selbst hat es sehr lange gedauert. Nach vielen durchlebten Erfahrungen befasste ich mich tiefer mit diesem Lebensthema. Das war der Zeitpunkt, an dem meine Heilung begann.

Wir müssen uns ganz bewusst und mit allen damit verbundenen Emotionen auseinander setzen, nur so beginnt Heilung.

Es gibt ganz bestimmte Zuordnungen von Schmerzsymptomen und mentalen Gedankenmustern, die unsere Erfahrungen erzeugen. Da Körper und Seele zusammen gehören, besser gesagt, miteinander verbunden sind, steht hinter jedem körperlichen Schmerz eine seelische Unausgewogenheit.

Du hast bestimmt schon gehört, wenn die Schulter schmerzt, kann man die Lasten seines Lebens nicht mehr tragen. Oder: Wenn ich keine Stimme mehr habe, Halsweh, Kehlkopfentzündung, sagt man, ich habe den Hals so voll, dass ich nicht mehr sprechen will. Es gibt zahlreiche Bücher über die genaue Erklärung sämtlicher Krankheitsbilder und deren seelischen Hintergrund.

Bleibe im Vertrauen, in der Liebe zu dir selbst und im Licht!

„Komm zur Ruhe und mach einmal eine Pause“, hört und liest man so oft, doch manchmal ist das gar nicht so einfach! Zumindest war das bei mir so und ich habe es auch von vielen Freunden erzählt bekommen. Doch wieso ist es so schwierig?

Einerseits haben wir Tag für Tag so viele Dinge zu erledigen oder fühlen den Drang, es erledigen zu wollen, wo uns eigentlich die Zeit zu knapp wird. Andererseits haben wir im Laufe der Zeit mit den unsagbar vielen Veränderungen der Technik verlernt, unsere Freizeit mit ruhigen, entspannenden Dingen und deren Möglichkeiten zu verbringen. Viele Ablenkungen wie Arbeit, Familie, Kinder groß zu ziehen, Krankheiten, Unfälle und die daraus entstehenden Ängste, Schmerzen und Stress lassen uns die wertvollen Momente und glücklichen Augenblicke vergessen. Doch da war ein Funke, der mich wach rüttelte.

Der Startschuss war gefallen und es begann langsam, in die richtige Richtung zu gehen. Es war auf keinen Fall leicht. Ich habe mich wieder vermehrt mit der Natur beschäftigt, mit vielen natürlichen Alternativen, durfte Menschen kennen lernen, die mir auf diesem Weg weiter halfen. Je mehr ich mich mit dem Positiven beschäftigt habe, umso besser ging es mir. Die betrübten Tage wurden weniger. Ich habe dadurch auch wieder einiges in meinem Leben verändert. Trotz des Risikos und der Schwere spürte ich mich immer mehr in mein inneres Bauchgefühl, spürte, dass es richtig ist, und dadurch wurde ich immer mehr wieder zu meinem Weg gelenkt. Diese Erfahrungen, Erkenntnisse, Eingebungen und Lehren haben mich und meine Kinder in ein zufriedeneres, lebensfroheres Leben geführt.

Das alles ohne Medikamente zu schaffen, hat mich veranlasst, alles niederzuschreiben, da ich weiß, dass es nicht nur mir so ergangen ist und ich vielleicht dadurch anderen Menschen helfen kann, die eigene Selbstheilung zu aktivieren und wieder Freude zu erleben und dadurch zu einem leichteren Leben zu finden.

Eines kann ich wieder und wieder sagen, dass alles, was uns passiert, einen Grund hat, auch wenn sich dieser oft erst sehr spät zeigt, und alles seine Zeit braucht. Genauso, wie viele Krankheiten auch ohne Medikamente wieder heilen würden, jedoch haben wir heutzutage keine Zeit mehr, uns gesund zu pflegen und ganz gesund zu werden. Damit unser Körper die Selbstheilungskräfte aktivieren kann, bedarf es Zeit, Selbstliebe und Mut. Zeit, um die Krankheit zu neutralisieren und die Zelle wieder aufzubauen. Selbstliebe, um meinen Körper und meine Seele so zu lieben, dass ich es mir wert bin, wieder gesund zu werden. Mut, all dem zu widerstehen, was mich am Gesundwerden hindert (Familie, Freunde, Beruf, Umwelt, Selbstzweifel, …).