Türkise Tautropfen - Flora Marie Schreiter - E-Book

Türkise Tautropfen E-Book

Flora Marie Schreiter

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Beschreibung

An einem dunklen Wald lebte eine Heilerin. Amla, ein kleiner Junge, besuchte sie häufig. Eines Tages begleitete er sie im Morgengrauen zum Tautropfensammeln in den Wald. Da entdeckte Amla plötzlich türkise Tautropfen im Gras. Die Heilerin und Amla gingen der Spur der Tropfen nach. Was sie wohl fanden?

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Seitenzahl: 33

Veröffentlichungsjahr: 2023

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Inhaltsverzeichnis

Kapitel

Kapitel

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Kapitel

Kapitel

Kapitel

Kapitel

Kapitel

Kapitel

1. Kapitel

Einst lebte auf einem Hügel am Rand eines dunklen Waldes eine alte Frau in einer kleinen Hütte. Sie war eine Heilerin. Die Menschen aus dem Dorf, das im Tal lag, kamen zu ihr, wenn sie in Not waren. Sie holten sich bei ihr Salben für ihre Wunden, Arznei gegen Krankheiten und Rat bei Problemen, die sie selbst nicht lösen konnten.

Ein kleiner Junge namens Amla kam häufig zu der Heilerin, auch wenn er nicht immer Hilfe brauchte. Er mochte sie einfach gerne. Amla begleitete die alte Frau auf ihren Streifzügen durch den Wald oder schaute ihr dabei zu, wie sie Tinkturen und Salben zubereitete.

Eines Abends war er wieder einmal bei der Heilerin und saß in ihrer Hütte bei Feuerschein. Aus verschiedenen Töpfen, die über dem Feuer hingen, stiegen verschiedenfarbige Dämpfe auf. Amla atmete tief ein. Er liebte die Gerüche der Tränke. Er schnupperte und konnte einzelne Kräuter erkennen: Rosmarin, Dill, Fichtenspitzen und vieles mehr. All das zu erkennen, hatte ihn die Heilerin gelehrt.

Die alte Frau saß in ihrem Korbstuhl nahe dem Feuer und beobachtete sinnend die aufsteigenden Dämpfe. Anhand der Formen, die der Dampf über den Töpfen ergab, konnte sie erkennen, wie weit die Tränke und Tinkturen in ihrer Entwicklung hin zu Heilmitteln waren.

„Wie lange dauert es noch?“, fragte Amla ungeduldig. Die Heilerin wiegte ihren Kopf mit dem langen weißen Haar hin und her. „Noch ein wenig, noch ein wenig.“ So uneindeutige Aussagen machte die Heilerin häufig. Amla war es schon gewohnt. Früher hatte er sich gewundert, wenn sie so etwas sagte. Doch nun wusste er, dass es eben noch ein wenig dauern würde.

Die Heilerin schaute Amla auf einmal an und fragte: „Morgen früh werde ich in den Wald gehen und Tautropfen sammeln. Für meine Heiltränke und Salben. Möchtest du mitkommen Amla?“ Der Junge strahlte. Oh ja, gerne wollte er mitkommen. Er nickte heftig. Denn schon lange Zeit, hatte die Heilerin ihm immer nur von ihren Streifzügen im Morgengrauen erzählt, jedoch hatte er noch nie mitgedurft. Er wunderte sich, warum es auf einmal möglich war, dass er mit durfte. Jedoch fragte er nicht. Die alte Frau hatte wohl ihre Gründe.

Amla stand auf. „Wenn ich morgen früh mitkommen möchte, sollte ich nun nach Hause gehen und mich schlafen legen. Auf Wiedersehen.“ Die Heilerin nickte und sah ihn mit ihren kleinen leuchtenden Augen an. „Auf Wiedersehen Amla.“

Amla drückte die Klinke der Hüttentür hinunter und öffnete die Tür. Ein kühler Abendhauch wehte ihm entgegen. Er trat hinaus. Behutsam schloss er die Tür hinter sich und verschwand dem Dorfe zu in der Dunkelheit.

Die Heilerin saß noch eine Weile vor dem Feuer. Dann wie einer inneren Eingebung folgend stand sie plötzlich auf und löschte das Feuer. „Genug für heute.“, murmelte sie bedächtig. Dann wandte sie sich ihrem Lager zu, dass sich an der gegenüberliegenden Wand befand. Sie legte sich schlafen. Bald schlief sie tief und fest.

2. Kapitel

Am nächsten Morgen, als die Dunkelheit so gerade von leisem Licht abgelöst wurde, klopfte es bei der Heilerin an der Tür. Amla hatte vor lauter Aufregung kaum geschlafen. Wilde Träume hatte er gehabt. Früh war er aufgestanden und den Hügel zu der kleinen Hütte hinaufgelaufen. Die Heilerin öffnete die Tür. Auch sie war schon seit einer ganzen Weile wach. Sie hatte die Gläser vorbereitet, in denen sie Tautropfen sammeln würde. Die Gläser wurden mit heißem Wasser, welches über dem Feuer erhitzt wurde, gespült, anschließend gut abgetrocknet und mit Deckeln verschlossen. So war sicher, dass die Tautropfen in reinem Zustand transportiert werden konnten.