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Wie entstand eigentlich Leben? Sind wir wirklich "Kinder des Weltalls", wie es ein bekannter Wissenschaftler einst formulierte? Und wann kamen Pflanzen in die Welt? Wann Tiere? Stimmt es, dass Dinosaurier gar nicht ausgestorben sind? Dieses Buch von den zwei führenden Experten Harald Lesch und Friedemann Schrenk bietet einen unterhaltsamen Überblick über die Entwicklung des Lebens, der einen völlig neuen Blick auf unsere Welt eröffnet.
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Seitenzahl: 52
HARALD LESCH
FRIEDEMANN SCHRENK
HARALD LESCH
FRIEDEMANN SCHRENK
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie. Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://d-nb.de abrufbar.
Für Fragen und Anregungen:
Originalausgabe
1. Auflage 2019
© 2019 by mvg Verlag, ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH
Nymphenburger Straße 86
D-80636 München
Tel.: 089 651285-0
Fax: 089 652096
Dieser Titel erschien erstmals 2010 als Hörbuch im Galila Verlag unter dem Titel Über die Evolution des Lebens, der Pflanzen & Tiere.
Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.
Redaktion: Sybille Beck
Umschlaggestaltung und -abbildung: Laura Osswald
Layout und Satz: inpunkt[w]o, Haiger (www.inpunktwo.de)
Druck: Livonia Print, Riga
eBook: ePubMATIC.com
ISBN Print 978-3-7474-0007-4
ISBN E-Book (PDF) 978-3-96121-331-3
ISBN E-Book (EPUB, Mobi) 978-3-96121-332-0
Weitere Informationen zum Verlag finden Sie unter
www.mvg-verlag.de
Beachten Sie auch unsere weiteren Verlage unter www.m-vg.de
Vorab: Es wird ein bisschen schwierig werden
Evolution oder Schöpfung?
Die Planeten
Der Mond und die Erde
Die Atmosphäre der Erde
Erstes Leben auf der Erde
Einzeller
Wirbellose Tiere
Wirbeltiere
Säugetiere
Pflanzen
Dinosaurier
Menschenaffen
Wie konnte das denn kommen? War das ein Fehler? Oder ein Ausrutscher? Sind wir nur die Montagsproduktion? Oder war das alles von Anfang an in der Materie angelegt? Offenbar gibt es ja die Möglichkeit, dass Materie über sich selbst nachdenken kann. Ich hoffe, Sie tun das gerade. Ich will Sie nur schon mal so langsam einnorden in eine Gedankenwelt, die man normalerweise für den Alltag gar nicht braucht.
Es geht darum, wie die Welt ist. Wir finden eine Welt vor, die offenbar geprägt ist von lauter Erfolgsrezepten. Wo auch immer wir hinschauen, alles funktioniert tadellos, perfekt. Die Lebewesen sind in ihren Organismen derartig ineinander und miteinander verwoben, dass man sich natürlich die Frage stellen könnte: Ist das alles Zufall? Oder ist hier jemand am Werk gewesen, der das Ganze erst angesetzt und eingesetzt hat? Also, kurzum: Evolution oder Schöpfung? Oder gehört Evolution etwa zur Schöpfung dazu beziehungsweise ist »Schöpfung« nur ein anderes Wort für Evolution? Machen wir uns folgendes Bild: Schauen wir uns um, schauen wir uns ganz einfach nur um. Wir sehen ein einfaches Lebewesen. Schauen uns selbst an. Wir sind doch alle irgendwo Egomanen. Also, schauen wir uns doch selbst an. Schauen Sie doch einfach mal auf den Zeigefinger Ihrer linken Hand. Jetzt stellen Sie sich für einen winzigen Moment vor, Sie schneiden sich in diesen Zeigefinger. Wie das so ist beim Zwiebelschneiden. Zack! Sie beschädigen sich also selbst. Das sollen Sie jetzt nicht tun. Sie bleiben jetzt schön hier und lesen weiter. Aber stellen Sie sich vor, Sie beschädigen sich, und dann können Sie praktisch an sich selbst beobachten, wie Sie sich selbst reparieren. Aber nicht, weil Sie das wollen, sondern weil es einfach so abläuft. Es funktioniert einfach. Bei dieser kleinen Wunde in Ihrem linken Zeigefinger können Sie also schon sehen, dass es offenbar Prozesse gibt, die in organischer Materie ablaufen, deren Ziel es ist, einen Zustand wiederherzustellen, der vorher schon gut war. Also nicht: Früher war alles besser. Aber früher waren offenbar Prozesse schon sehr gut, und die laufen nach wie vor in uns ab. Das ist nur ein winziges Beispiel. Sie kennen da natürlich viele, viele andere, wie das Leben auf diesem Planeten miteinander und ineinander zusammenhängt. Wie es verwoben und vernetzt ist. Was ist da passiert? Machen wir uns also folgendes Bild: Wie kommt ein Pfeil in das Schwarze einer Zielscheibe? Ganz einfach. Jemand hat ihn hineingeschossen. Genau mitten rein. Ein Meister, der/eine Meisterin, die schon seit vielen Jahren immer wieder aufs Neue geübt hat, diesen Pfeil in das Schwarze hineinzuschießen. Und jetzt wollen wir das mal vergleichen: Wir sehen also um uns herum nur lauter Pfeile im Schwarzen der Zielscheibe, und zwar im Zentrum des Schwarzen, also mittendrin. Ich weiß nicht, ob Sie den Film Robin Hood kennen mit Kevin Costner. Dem gelingt es ja – wahrscheinlich nur im Film –, einen Pfeil in einen anderen Pfeil hineinzuschießen. Also, tiefer ins Schwarze geht es nicht mehr und genauso funktionieren auch Lebewesen. Das sind absolut perfekte Organismen. Also kommen wir zurück zu unserem Bild. Wir haben es offenbar mit jemandem zu tun, wenn wir diesem Bild glauben, der hier mit unglaublicher Perfektion einen Pfeil nach dem anderen exakt in die Mitte des Schwarzen einer Zielscheibe hineingeschossen hat. Dazu bedarf es natürlich wahnsinnig viel Übung. Und wenn man das Bild so nähme, müsste man natürlich vermuten, dass es jemanden geben müsse, der das Bogenschießen perfekt, und zwar wirklich 100-prozentig genau beherrscht.