Über Gott, den Urknall und den Anfang des Lebens - Harald Lesch - E-Book

Über Gott, den Urknall und den Anfang des Lebens E-Book

Harald Lesch

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Beschreibung

Schöpfung und Evolution schließen sich gegenseitig aus. Oder vielleicht auch nicht? Wie entwickelte sich das Universum? Was war davor? Wie entstand Leben? Bedurfte es dazu eines Gottes? Was ist Gott überhaupt? Diese Fragen und noch viele mehr beantwortet der bekannte Astrophysiker und ZDF-Moderator Harald Lesch eloquent und voller Witz und Charme. Lassen Sie sich in die Welt der Wissenschaft entführen!

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Seitenzahl: 52

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HARALD LESCH

ÜBERGOTT,DENURKNALLUND DENANFANGDESLEBENS

HARALD LESCH

ÜBERGOTT,DENURKNALLUND DENANFANGDESLEBENS

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie. Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://d-nb.de abrufbar.

Für Fragen und Anregungen:

[email protected]

Originalausgabe

5. Auflage 2022

© 2019 by mvg Verlag, ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH

Türkenstraße 89

80799 München

Tel.: 089 651285-0

Fax: 089 652096

Dieser Titel erschien erstmals 2009 als Hörbuch im Galila Verlag unter dem Titel Über Gott, den Urknall & den Anfang des Lebens.

Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

Redaktion: Sybille Beck

Umschlaggestaltung und -abbildung: Laura Osswald

Layout und Satz: inpunkt[w]o, Haiger (www.inpunktwo.de)

eBook: ePubMATIC.com

ISBN Print 978-3-7474-0008-1

ISBN E-Book (PDF) 978-3-96121-333-7

ISBN E-Book (EPUB, Mobi) 978-3-96121-334-4

Weitere Informationen zum Verlag finden Sie unter

www.mvg-verlag.de

Beachten Sie auch unsere weiteren Verlage unter www.m-vg.de

Inhalt

Mit wem Sie es hier überhaupt zu tun haben

Der Beginn des Kosmos

Die Urknalltheorie

Die Leere des Universums

Der Evolutionsbegriff und die Entstehung der Elemente

Unser Sonnensystem

Was ist Leben?

Der allererste Anfang des Lebens

Wie es Leben auf der Erde geben kann

Gott, Physik und die Kreativität des Universums

Mit wem Sie es hierüberhaupt zu tun haben

Mein Name ist Harald Lesch. Ich bin Astrophysiker. Das heißt, ich beschäftige mich professionell mit den Dingen im Himmel. Ich bin zugleich Professor für Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie der Jesuiten in München. Und daran können Sie schon erkennen: Ich beschäftige mich auch mit dem Wesen des Himmels und mit Gott. Nun, was hat ein Astrophysiker mit Gott zu tun? Astrophysik ist zunächst einmal ein klares Handwerk, das man lernen kann. Dieses Handwerk heißt Physik. Das heißt, man lernt Werkzeuge kennen und man lernt, diese Werkzeuge zu benutzen. Die Physiker benutzen diese Werkzeuge, um herauszufinden, woraus die Welt besteht, wie die Dinge zusammenhängen und welche Prozesse diese Welt bestimmen. Die Physik tut das auf eine ganz einfache Art und Weise, indem sie nämlich sagt: In der Welt geht es mit rechten Dingen zu! Unsere menschliche Vernunft kann einen Teil dieser Welt erkennen. Und trotz all der triumphalen Erfolge der Physik in den letzten 500 Jahren bleibt immer und immer noch die große Frage, die auch immer bleiben wird: Was steckt eigentlich dahinter? War es ein Gott, der dieses Universum schuf? Oder ist das Universum am Anfang nur eine quantenmechanische Fluktuation eines Quantenschaums gewesen? Nun, in diesem Teil der Welt, im christlich geprägten Abendland, haben wir uns für eine Geistesrichtung entschieden, die sehr stark mit dem christlichen Hintergrund zu tun hat. Und zu diesem christlichen Hintergrund gehört ein bestimmtes Gottesbild. Und dieses Gottesbild ist teilweise sehr kompliziert. Ich will jetzt keine Theologievorlesung halten. Deswegen habe ich mir gedacht: Ich erläutere Ihnen einfach mal ganz privat – wir sind ja unter uns – wie meine Gottesvorstellung so ist, damit Sie schon mal wissen, mit wem Sie es zu tun haben. Wenn ich Ihnen nachher was vom Universum erkläre, können Sie immer denken: »Der Mann hat ja merkwürdige Vorstellungen von Gott.« Also, ich bin Protestant. Ja. Ja, damit müssen Sie jetzt klarkommen. Ich bin Protestant. Das heißt, ich gehöre dem protestantischen Glaubensbekenntnis an. Und da steht zum Beispiel: »Ich glaube an Gott den Herrn, den Vater und Schöpfer des Himmels und der Erde.« – »Was ist damit gemeint? Wie kann sich denn der als Physiker mit so einem Glaubensbekenntnis auseinandersetzen?«, fragen Sie bestimmt. Na, ich werde es Ihnen gleich sagen. Ich habe, um es auf den Punkt zu bringen, ein außerordentlich naives Gottesbild. Ich kann mit kosmischen Spiritualitäten, die irgendwo im Hintergrund des Alls herumwabern, nur wenig anfangen. Ich verlange von meinem Gott, dass er mir behilflich ist. Jetzt nicht behilflich in dem Sinne, dass er mir unter die Arme greift, aber dass er mir wenigstens den Wertebereich angibt, innerhalb dessen ich mich zu verhalten habe. Für mich ist ein Gott oder mein Gott einer, der ganz klare ethische Vorgaben liefert: Wie hat der Mensch sich in der Welt zu verhalten? Der Wertekanon, der dazu gehört, wird zum Bespiel in den Zehn Geboten angeliefert. Also, man sollte sich vernünftig verhalten. Das kommt aber erst im Nachhinein. Das werde ich Ihnen nachher noch erklären, wie unsere Vorstellungen von Gott tatsächlich auch mit unserer eigenen Entwicklung zusammenhängen. Also, mein Gottesbild ist ein außerordentlich naives, es ist sehr persönlich. Ein persönlicher Gott, das ist ein Gott, mit dem ich was anfangen kann. Also ein Gott, der quasi-menschliche Eigenschaften hat, denn nur dann, wenn sich Gott verhält, wie der Mensch es kennt oder wenigstens im Prinzip kennen würde, kann er mit diesem Gott was anfangen. Was soll ich mit einem Gott, der Eigenschaften besitzt, die mir in keiner Art und Weise irgendwie nahekommen können? Also, Sie sehen schon, ich bin ein ziemlicher Romantiker, wie fast alle Astrophysiker Romantiker sind. Was aber außerordentlich bemerkenswert ist, ist die Tatsache, dass es immer wieder in der Geistesgeschichte des Abendlandes Versuche gegeben hat, Gott anders zu definieren, als ich das jetzt getan habe. Also durch dieses Persönliche: Der ist mir nahe, weil er eine Person sein könnte mit persönlichen Eigenschaften. Nikolaus von Kues ist ein Philosoph des ausgehenden Mittelalters und der beginnenden Neuzeit, also 15. Jahrhundert. Der