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Eine Gruppe junger Männer, im Alter zwischen 17 und 20, auf ihrer Reise an die berühmt-berüchtigte Playa. Es ist das Jahr 2005. Der Autor erzählt aus der Ich-Perspektive Geschichten von Gruppenkonformität und Individualität, rauschhaften Nächten und feinen Gefühlen, barem pubertären Unsinn und metaphysischen Einsichten. Sowas wie ein Reiseroman irgendwo zwischen moderner deutscher Dichtung und Schundliteratur.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Veröffentlichungsjahr: 2021
Inhalt
Prolog
Erstes Kapitel: Vista Odin
Zweites Kapitel: Die Nacht
Drittes Kapitel: Wo ist Thomas? Teil I
Viertes Kapitel: Wo ist Thomas? Teil II
Fünftes Kapital: Das Partyboot
Sechstes Kapitel: Der Rauswurf Teil I
Siebtes Kapitel: Der Rauswurf Teil II
Achtes Kapitel: Zimmer 110 Teil I
Neuntes Kapitel: Zimmer 110 Teil II
Kapitel 10: Die letzte Nacht
Elftes Kapitel: Der Abflug
Zwölftes Kapitel: Das Nachspiel
Epilog
Andy Schweigard
Unreif für die InselWenn jemand eine Reise tut… Mallorca 2005
Sowas wie ein Reiseroman
© 2021 Andreas SchweigardGeibelplatz 1, 93051 Regensburg
http://www.einpaarmikrogramm.de
Covergestaltung: Andy Schweigard
Für die Weggefährten und die Engel.
Ob die Worte und Geschichten, die da in diesem Buch zu lesen sind, auf gänzlich wahren Ereignissen beruhen oder doch mehr erfunden sind, das lasse ich einfach mal dahingestellt. Wie könnte ich etwas schreiben, das ich nicht erlebt hätte? Wie könnte ich etwas schreiben, ohne mir etwas zusammen zu reimen?
„Was wir nicht hinnehmen, nicht sehen oder hören wollen, sei es Unsinn, Verrat oder Gotteslästerung, gerade das sind die Dinge, auf die wir achten sollten. Selbst der Idiot könnte eine Botschaft für uns haben. Vielleicht bin ich einer dieser Idioten. Aber ich sage, was ich zu sagen habe.“
Henry Miller
Erstes Kapitel: Vista Odin Hochsommer. Der Morgen graut. Doch es ist noch Nacht. Der Flieger spuckt uns aus. Vor Erwartung und etwas Alkohol trunken, torkeln wir in das Hotelfoyer hinein. Oder man könnte sagen, wir fallen dort ein. Singen Lieder, ja, liebes Hotel Vista Odin (der „Anblick Odins“) wir sind da.
Einchecken. Zimmer aufsuchen. Los geht der Ritt. Wir kommen ins Inselfieber. Nehmen uns gegenseitig mit.
Irgendwann geht auch die Sonne dann ganz auf. Wir springen in den Pool. Sind nicht ganz so freundlich drauf. Der Animateur winkt uns freudig zu, wir reagieren nicht darauf, kehren ihm den Rücken zu. Aber immerhin lachen wir selbst über unsere Schroffheit. Wir rufen ein Motto aus. Mit einem Augenzwinkern und einiges an Ironie: „Nicht anfreunden, gleich zuschlagen.“ Nun, ich schreibe hier und bewerte nicht. Ein Lächeln huscht über das Gesicht. Es war der erste Morgen, der erste Tag auf einer fernen Insel für mich. Ich war zum ersten Mal geflogen, da mit meinen 17 Jahren. Ich ging einfach voran. Ließ das Leben sich offenbaren.
Einen von unseren Leuten ließen wir auf seiner Sonnenliege unter dem Schirme schlafen,während wir uns wieder auf die Zimmer verzogen. Mehrere Stunden. Die Sonne wanderte, erreichte seine Waden. Heraus kam ein gesundes Mallorca-Touristen-Rot. Wir lachten und scherzten. Das ging heiter los. Playa de Palma, das Leben ist famos.
Zweites Kapitel: Die NachtHinein in die große gute Nacht. Es ist August. Hochsommer, ja. Doch die Tage werden wieder kürzer. Seit fast 2 Monaten schon. Man merkt dies. Der Sommer, das Jahr, sie neigen sich. Wir sind am Bechern. Wir trinken Bier und Schnapsgemische aus Pappbechern in unserem All-Inclusive-Hotel. Bald geht es ins große Nachtleben. Zu den funkelnden Lichtern und allem. Mehr zu bechern. Musik. Und Frauen.
Doch ist hier auch Glanz? Und wahres Insel-Flair? Oder reiht sich hier nur Trinkhalle an Trinkhalle und nutzt den sonnendurchfluteten Balearenort, um vorm deutschen Alltag zu flüchten? Eine gewisse Enttäuschung in mir.Ich betäube sie mit Bier. Und stürze mich mit den Kumpanen hinein in diese Nacht, in das Getümmel.Benehmen uns wie Lümmel. Ganz genauso wie für diesen Abend angebracht.