Unser Kind will Fussball-Profi werden -  - E-Book

Unser Kind will Fussball-Profi werden E-Book

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Beschreibung

Mit diesem Praxis- Ratgeber für Eltern wissen Sie Bescheid und können Ihr Kind in seiner Fussballkarriere kompetent begleiten und optimal fördern. Zudem versetzt Sie dieser Praxis- Leitfaden in die Lage oft gemachte Fehler zu vermeiden und diverse Chancen zu Ihrem Vorteil zu nutzen. Vom Leistungsfussball im Juniorenbereich bis zum professionellen Fussball bei den Aktiven ist es ein langer und harter Weg. Der professionelle Fussball ist ein Big Business. Er ist zu einem Milliardengeschäft geworden mit Bundesliga, Champions League, EM, WM, usw. Wie Sie elegant, vom G- Junioren bis zum Profi- Spieler, zu Ihrem Vorteil mit diesem "System" umgehen können, ohne dabei bleibende Schäden davonzutragen, erfahren Sie in diesem Buch. In diesem Buch finden Sie alle wichtigen Informationen, sodass Sie als Eltern Ihr Kind im Bereich des Leistungs- Fussballs optimal unterstützen und begleiten können. Das Wichtigste ist kurz und bündig beschrieben. Dieses Buch ist auch für Männer geeignet, da es weniger als 100 Buchseiten umfasst.

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Seitenzahl: 129

Veröffentlichungsjahr: 2023

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Aus Gründen der Klarheit und zum besseren Lesefluss wenden wir generell an Stelle von weiblichen und männlichen Sprachformen,

wie z.B. Fussballerinnen und Fussballer, die sprachliche Einheitsform („Fussballer") an.

Damit meinen wir ausdrücklich Frauen und Männer

als gleichwertige Personen.

Wir danken für Ihr Verständnis.

Inhalt

1. Einleitung

2. Die administrative Vorbereitung

3. Die mentale Vorbereitung der Eltern

4. Der Leistungsfussball

4.1. Die Funktionsweise

4.1.1. Der ”Norm- Weg”

4.1.2. Die Vor- und Nachteile dieser Fördersysteme

4.1.3. Missverständnisse

4.2. Die Player

4.2.1. Die Landesverbände

4.2.2. Die Regionalverbände

4.2.3. Die Vereine

4.2.3.1. Die Trainer

4.2.3.2. Die Scouts

4.2.3.3. Akademien / Internate

4.2.4. Die Spielerberater

4.2.5. Die Agenturen

4.2.6. Die Medien

4.2.7. Die weiteren Player

5. Unsere Familie

5.1. Interessen

5.1.1. Kindswohl

5.1.2. Geschwister

5.1.3. Weitere Verpflichtungen

5.2. Zeit

5.3. Finanzen

5.3.1. Versicherungen

5.3.2. Stipendien / Sponsoring

5.3.3. Steuern

5.4. Rechtliches

5.4.1. Verträge

5.4.2. Rechtsberatung / Rechtshilfe

6. Unser Umfeld

6.1. Die Schulen

6.2. Ausbildung / Beruf

6.3. Verwandte und Bekannte

7. Unser Fussball-Kind

7.1. Entwicklung

7.1.1. Talent und Fähigkeiten

7.2. Persönlichkeit und mentale Stärke

7.3. Fussballerische-Ausbildung

7.4. Leistungsschwankungen

8. Unser Kariere-Plan

9. Zusammenfassung für den Ordner

10. Über uns

11. Literaturverzeichnis

12. Stichwortverzeichnis

1. Einleitung

Herzlichen Glückwunsch. Sie halten den Praxis- Leitfaden für mehr Elternkompetenz im Leistungsfussballbereich in Ihren Händen, welcher mit dem einzigen Ziel geschrieben wurde, Ihnen ein Werkzeug zur Verfügung zu stellen, mit dem Sie Ihr Kind von Anfang an im Bereich des Leistungsfussballs kompetent und wirkungsvoll begleiten und unterstützen können.

Mit dem Wissen aus diesem Buch werden Sie in der Lage sein, Chancen und Risiken rechtzeitig zu erkennen, um dadurch zeitgerecht und proaktiv handeln zu können. Damit werden Sie aus der reaktiven Bittsteller-Position in eine starke Position auf Augenhöhe mit den andern Playern im Leistungsfussballbereich kommen.

Dieser Praxis- Ratgeber ist als effizientes Arbeitsbuch aufgebaut, mit dem Sie die durchaus vorhandenen Probleme und Nachteile im Bereich Leistungsfussball bestmöglich meistem können. Sie werden dank dem Wissen aus diesem Ratgeber Ihren Fokus schwergewichtig auf die sich Ihnen bietenden Chancen und den daraus entstehenden Nutzen für Sie und Ihr Kind legen können.

Dieses Buch baut auf dem Grundwissen und den Informationen auf, welche ich im Praxis- Leitfaden für Eltern "Hilfe, unser Kind will Fussball spielen" (ISBN 9783754397626) vermittelt habe. Im genannten Buch werden die Grundlagen des Breitenfussballs sowie die allgemeinen Funktionsweisen der Fussballvereine und der Verbände beschrieben, welche auch im Leistungsfussball ihre Gültigkeit haben.

Wichtige Themen wie Leistungsschwankungen, Mobbing, Rechtslage auf dem Fussballplatz, Regelwerk, Kommunikation, Zusammenarbeit, wo Sie sich rasch kompetente Hilfe holen können und wie man Probleme elegant lösen kann, werden darin beschrieben und deshalb in diesem Buch nicht mehr wiederholt. Sie benötigen besagtes Buch nicht zwingend, um Ihr Kind im Leistungsfussballbereich kompetent und wirkungsvoll unterstützen zu können. Es ist für Sie aber sicher ein Vorteil, wenn Sie auch über die oben erwähnten Punkte kompetent Bescheid wissen. Denn auch diese Themen spielen im Leistungsfussballbereich eine wichtige Rolle.

Sie werden in diesem Buch viele nützliche Informationen, Beispiele und Muster sowie Checklisten vorfinden. Alles mit dem Ziel, dass Sie und Ihr Kind eine möglichst erfolgreiche und gute Zeit im Leistungsfussballbereich erleben können.

Da es sich beim Leistungsfussball um eine sehr komplexe Thematik handelt, werden Sie gelegentlich auf Informationen stossen, welche sich auch an anderen Stellen in diesem Buch wiederfinden. Solche Wiederholungen gibt es zum einen, weil Ihnen in solchen Fällen Querverweise und Fussnoten die Arbeit nur erschweren würden, und zum andern, weil Sie eine ganze Reihe sehr wichtiger und folgenschwerer Entscheidungen zu treffen haben. Wenn Ihnen also solche Wiederholungen begegnen, können Sie davon ausgehen, dass diese Punkte eine entsprechend grosse Bedeutung haben und deshalb eigentlich gar nicht oft genug wiederholt werden können.

Der Leistungsfussball unterscheidet sich sehr stark vom Breitenfussball. Wie es der Name schon sagt, geht es beim Leistungsfussball, auch Spitzenfussball genannt, vor allem um Leistung. Was dies alles mit sich bringt und wie Sie gut und wirkungsvoll damit umgehen können, erfahren Sie in diesem Praxis- Leitfaden.

Ich bin mir auch vollkommen bewusst, dass einige Informationen in diesem Buch sehr wahrscheinlich für Sie schwierig zu verdauen sein werden. Es ist mir aber wichtig, Ihnen keine "Luftschlösser" zu verkaufen oder Ihnen falsche Hoffnungen zu machen. Denn dies geschieht leider im Leistungsfussballbereich viel zu oft. Auch wenn es bei Ihnen und Ihrem Kind nicht zu einer glanzvollen Profikariere kommen sollte, werden Sie von den Informationen in diesem Buch trotzdem enorm viel profitieren.

Dieser Praxis- Ratgeber wurde für die sogenannte DACH- Region oder D-A-CH-Region geschrieben. Damit sind die Länder Deutschland,

Österreich (Austria) und die Schweiz (Confoederatio Helvetica) gemeint.

Ich empfehle Ihnen, das ganze Buch in einem ersten Schritt Kapitel um Kapitel durchzuarbeiten, so, dass Sie später bei Bedarf in einem zweiten Schritt punktgenau das aktuelle Thema mit wenig Aufwand überarbeiten und aktualisieren können. So haben Sie permanent den grössten Nutzen von diesem Buch.

Nun wünsche ich Ihnen beim Arbeiten mit diesem Leitfaden alles Gute, dass Sie mit Ihrem Kind Ihre erhofften Ziele im Leistungsfussball erreichen und diese spannende Zeit und die anspruchsvollen Herausforderungen und Aufgaben gut meistem können. Selbst wenn es bei Ihnen und Ihrem Kind nicht zur gewünschten Profi- Fussballkarriere kommen sollte, dann haben Sie wohl noch nie mit so geringem finanziellen Einsatz so viel Geld und Zeit gespart und sich gleichzeitig so viel Wissen über den Leistungsfussball angeeignet wie mit diesem Praxis- Leitfaden. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und Ihrem "Fussball- Kind" nur das Beste und gutes Gelingen.

2. Die administrative Vorbereitung

Falls Sie administrativ bereits über eigene "geeignete Werkzeuge" verfügen, um das Leistungsfussball- Projekt von Ihrem Fussball- Kind zu managen, dann können Sie dieses Kapitel ruhig überspringen.

Sollte dies bei Ihnen nicht der Fall sein, zeige ich Ihnen in diesem Kapitel eine elegante, praxisbewährte mögliche Lösung auf, mit der Sie einfach und rasch das Leistungsfussball- Projekt Ihres Fussball- Kindes managen können.

Als erstes organisieren Sie sich gleich einen DIN A4 Ordner mit einem 12er Register.

Als nächstes legen Sie das Inhaltsverzeichnis für Ihren Ordner gemäss nachfolgendem Muster an und ordnen dieses zuvorderst im Ordner ein.

Register

Überschrift

Aus Kapitel

1

Übersicht (Gesamtplan) / Entscheidungen

2; 8 und 9

2

Offene Posten / Fragen

2

3

Tätigkeitsliste

2

4

Korrespondenz / Verträge

5

Familie (Interessen / Zeit /usw.)

5 bis 5.2

6

Finanzen und Rechtliches

5,3 bis 5.4.2

7

Schule / Ausbildung / Beruf

6

8

Vereine / Trainer / Scouts

4.2.3 bis 4.2.3.2

9

Spielerberater / Agenturen

4.2.4 und 4.2.5

10

Akademien / Internate (Stützpunkte / NLZ)

4.2.3.3

11

Weitere Player (Sponsoren, Medien, usw.)

4.2.7

12

Diverses

Unter "Aus Kapitel" in der Tabelle sehen Sie, in welchen Kapiteln des Buches Sie die Informationen zum jeweiligen Thema/ Überschrift des Registers jeweils finden. Dies wird Ihnen die Arbeit in einer späteren Phase sehr erleichtern.

Legen Sie als nächstes unter jedem Register, von Register 4 bis 12, ein leeres kariertes DIN A4 Blatt ab. Wenn Sie nun mit diesem Buch weiter arbeiten, können Sie so jeweils gleich in einem ersten Durchgang all Ihre Gedanken als Notizen unter dem jeweiligen Register im Ordner festhalten. Dies ist die einfachste, effektivste und effizienteste Art, mit diesem Buch zuarbeiten, denn so haben Sie jederzeit alle Unterlagen in Ihrem Ordner griffbereit.

Danach bereiten Sie einige Formulare vor, welche Sie dann ebenfalls gleich im Ordner ablegen können.

Wir beginnen mit dem Formular ”Entscheidungen”. Verwenden Sie dazu am besten auch ein kariertes DIN A4 Blatt.

Im nachfolgenden Muster sehen Sie, wie Sie dieses am besten gestalten können.

Dieses Formular legen Sie dann im Ordner unter dem Register 1 ab. So haben Sie immer den Überblick über alle Ihre Entscheidungen und können neue Entscheide fortlaufend notieren.

Das nächste Blatt ist Ihr Formular ”Offene Posten / Fragen”. Dieses können Sie wie im nachfolgenden Muster abgebildet erstellen und im Ordner unter dem Register 2 ablegen.

Wenn Sie nun die weiteren Kapitel in diesem Buch durcharbeiten, können Sie sich alle Ihre offenen Posten (mit OP gekennzeichnet) und Ihre Fragen (mit Frage gekennzeichnet) gleich darauf aufschreiben, um diese danach Schritt für Schritt abzuarbeiten bzw. um die ”richtigen” Antworten auf Ihre offenen Fragen zu finden.

Als letztes Formular empfehle ich Ihnen, eine ”Tätigkeitsliste” zu erstellen. Diese dient Ihnen dazu, permanent den Überblick darüber zu behalten, wer was bis wann zu erledigen hat. Dadurch schaffen Sie Klarheit und vermeiden unnötige Doppelspurigkeiten. Nachfolgend sehen Sie Muster einer solchen Tätigkeitsliste, modernerweise auch To Do- Liste genannt.

Diese legen Sie ebenfalls im Ordner unter dem Register 3 ab.

Mit dem so vorbereiteten Ordner, diesen drei Formularen und von Register 4 bis 12 pro Register einem leeren Blatt sind Sie nun bereit, alle folgenden Kapitel dieses Buches erfolgreich durchzuarbeiten.

Bewahren Sie nach Bearbeitung der diversen Kapitel Ihren Ordner am besten an einem Ort auf, wo Sie und die weiteren beteiligten Personen rasch darauf Zugriff haben.

3. Die mentale Vorbereitung der Eltern

In diesem Kapitel geht es um Ihre mentale Vorbereitung als Eltern. Die Vorteile für Sie durch die mentale Vorbereitung sind unter anderen diese:

Dass Sie weniger...

gestresst sein werden.

negative Gedanken haben.

schlechte Gefühle haben.

Dass Sie dafür mehr...

Ruhe und Gelassenheit haben.

Klarheit und Souveränität haben.

Freude und Zuversicht haben.

Denn für Sie als liebevolle Eltern, welche nur das Beste für Ihr Kind wollen, hat nebst Ihrem Wissen und Ihrer Fachkompetenz im Umgang mit Verbänden, Vereinen, Trainern, Scouts, Spielervermittlern, Beratern, Agenten, Agenturen, usw., auch Ihre "echte innere Haltung" (mentale Einstellung) zur Fussball- Kariere Ihres Kindes einen grossen Einfluss auf das Wohlbefinden Ihres Kindes und auf das gesamte "Klima" in Ihrer Familie. Dies wiederum hat einen entscheidenden Einfluss darauf, wie gut die Fussball- Kariere Ihres Fussball- Kindes verlaufen wird.

Der erste Schritt Ihrer mentalen Vorbereitung besteht darin, dass Sie sich klar bewusst werden, dass es sich beim Leistungsfussball um eine zeitintensive und relativ komplexe Angelegenheit handelt, vor der Sie aber keine Angst zu haben brauchen.

Der zweite Schritt besteht darin, dass Sie sich als Eltern stets darüber im Klaren sein müssen, dass Sie nie einfach nur neutrale Begleiter Ihres Kindes sein werden, sondern dessen Fan. Dies ist kein Problem, solange Sie sich dessen bewusst sind. Denn Fans sind in der Regel sehr stak emotionsgesteuert und können dadurch "Aktionen" starten, welche nicht wirklich sachdienlich sind. Fans können z.B. durch unbedachte Aussagen und Handlungen Beziehungen zerstören und weiteren Schaden anrichten. Fans neigen nicht zu Objektivität und sie wollen oft zu viel in zu kurzer Zeit erreichen. Fans haben normalerweise zu wenig Geduld. Dabei sind für Sie und Ihr Kind Geduld und Ausdauer im Leistungsfussballbereich von entscheidender Bedeutung. Denn wahre Qualität wird sich früher oder später immer durchsetzen, wenn man dazu die notwendige Geduld und Ausdauer aufbringt, und bereit ist, auch Umwege in Kauf zu nehmen, und gewillt ist, Hindernisse zu überwinden, um die gesteckten Ziele zu erreichen.

Der dritte Schritt besteht darin, dass Sie sich selbst dazu "verpflichten", Ihre positive Grundhaltung gegenüber Ihrem Kind keinesfalls aufzugeben, egal wie die Karriere Ihres Kindes im Leistungsfussball ausgehen wird. Frei nach dem Motto: Mein Kind muss nicht Fussballprofi werden, es darf. Das Kind wird ohnehin in seinem Leben vom "Leistungsfussball- Erlebnis” profitieren, wenn Sie zusammen mit ihm die richtigen Schlüsse in der richtigen Haltung daraus ziehen.

Dies, weil das Leben mehr ist als Fussball und Sie Ihr Kind am besten fördern, wenn Sie Ihm die Freude am Fussball nicht durch zusätzlichen Leistungsdruck verderben. Denn Leistungsdruck wird es im Leistungsfussball durch die andern Player bereits genug bekommen.

Nun sind Sie als Eltern mental optimal vorbereitet. Zum Abschluss dieses Kapitels lesen Sie am besten im Buch ”Hilfe, unser Kind will Fussball spielen” das Kapitel 1.2.2 ”Die eigene familiäre Vorbereitung”, und da ganz speziell den Abschnitt ”Erwartung Kind” durch. Dies hilft Ihnen, gute Fussball- Eltern zu sein.

Als weiteren Schritt können Sie ein neues Blatt erstellen, auf dem Sie z.B. ein Bild von Ihrem Fussball- Kind haben, und darauf Ihre ”Eigenverpflichtung” betreffend Ihrer inneren (mentalen) Haltung Ihrem Kind gegenüber mit Unterschrift und Datum notieren. Selbstverständlich dürfen Sie sich auch noch weitere Punkte, welche Ihnen wichtig sind, darauf notieren, und Sie dürfen Ihr Blatt durchaus viel schöner, kreativer und farbiger gestalten, als ich dies im nachfolgenden Muster gemacht habe.

Wenn Sie Ihr Blatt fertig erstellt haben, legen Sie es im Ordner zuvorderst, noch vor dem Inhaltsverzeichnis, ab, damit Sie dieses Blatt immer als erstes sehen, wenn Sie Ihren Ordner öffnen. Dies hilft Ihnen, Ihre ”Vorsätze” besser und dauerhafter umsetzen zu können.

4. Der Leistungsfussball

Im Juniorenfussball gibt es neben dem Breitenfussball, welcher über 90% aller Spieler und Vereine betrifft, auch den Leistungsfussball. Auf den Leistungsfussball, folgt der Profi- Fussball, auch Spitzenfussball genannt. Der Übergang vom Leistungsfussball zum Spitzenfussball ist ab dem 15./16. bis ca. zum 23. Altersjahr fliessend. In diesem Buch werden Sie alle wichtigen Informationen zum Leistungsfussball finden.

Wie es der Name schon sagt, geht es beim Breitenfussball um alles, was nicht primär auf Elite- oder Profi- Fussball ausgerichtet ist. Der Breitenfussball ist für die Gesellschaft der wichtigste Teil des Fussballs, und er bildet auch die Basis für den Leistungs-/Spitzenfussball, denn ohne Breite gibt es keine Spitze.

Klarerweise steht beim Leistungsfussball die sportliche Leistung im Zentrum. Der Leistungsfussball beginnt offiziell bei Kindern ab 10 Jahren, wobei einige Vereine schon bei den jüngeren Junioren damit beginnen, sogenannte "A- Mannschaften" (es werden dafür auch unterschiedlichste andere Begriffe verwendet) zu bilden. Das heisst, sie nehmen "die besten Spieler” einer Juniorenkategorie zusammen, um sich in einer möglichst hohen Spielklasse gegen andere starke Gegner zu messen, um so ihre eigenen Spieler gezielter und stärker zu fördern. Nach dem Motto: Fordern um zu Fördern.

Vom Leistungsfussball im Juniorenbereich bis zum professionellen Fussball bei den Aktiven ist es ein langer und harter Weg. Der professionelle Fussball ist ein Big Business. Mit Bundesliga, Champions League, EM, WM, usw. ist er zu einem Milliardengeschäft geworden. Dies ist mit ein Grund, weshalb schon im frühsten Juniorenalter nicht gerade zimperlich mit den "Talenten” und ihren Eltern umgegangen wird. Denn bereits im Nachwuchs- Bereich kommen schon sehr rasch die wirtschaftlichen Interessen und sportlichen (Leistungs-) Ziele des Fussball- Business zum Tragen.

Je früher Sie sich dessen bewusst sind, umso weniger Probleme werden Sie damit haben. Denn auch diese Medaille hat zwei Seiten, das heisst, das "System Leistungsfussball” hat Vor- und Nachteile.

Wie Sie elegant und zu Ihrem Vorteil mit diesem "System Leistungsfussball” umgehen können, möglichst ohne dabei bleibende Schäden davonzutragen, erfahren Sie ebenfalls in diesem Buch.

4.1. Die Funktionsweise

Wenn man von der "Funktionsweise des Leistungsfussballs” spricht, muss man korrekterweise festhalten, dass es den ”Leistungsfussball” in Reinform als solchen gar nicht gibt. Trotzdem existieren klar erkennbare Muster, nach welchem der Leistungsfussball in Deutschland, Österreich und der Schweiz funktioniert. Die länderübergreifenden Unterschiede sind aus meiner Sicht dabei vernachlässigbar.

Denn es geht in allen drei Ländern um dasselbe.

Für die Landesverbände, DFB, ÖFB und SFV geht es darum, die besten Talente des Landes zu finden und zu fördern, um so starke Nationalmannschaften bilden zu können, damit man möglichst viele Titel gewinnen kann.

Bei den Vereinen liegt das Hauptinteresse darin, ein möglichst erfolgreiches Team vor allem für die Erste- Mannschaft bilden zu können. Spielt die erste Mannschaft erfolgreich, zieht sie in der Regel mehr Zuschauer an, was den Verein als Werbeträger für Sponsoren und weitere Geldgeber attraktiver macht.