Unser Theaterprojekt, Band 18 - Sieben und das Experiment der Apokalypse - Dominik Meurer - E-Book

Unser Theaterprojekt, Band 18 - Sieben und das Experiment der Apokalypse E-Book

Dominik Meurer

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  • Herausgeber: epubli
  • Kategorie: Bildung
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2021
Beschreibung

Bei einer Studie zum Thema: "Wie sieht die Welt von morgen aus", geraten die Teilnehmer und das Forschungsteam in einen apokalyptischen Alptraum. Denn ein Forscher strebt die Übernahme der Weltherrschaft und die Vernichtung großer Teile der Bevölkerung an, die durch ein Medikament verseucht werden soll. Die sehr ungleiche Gruppe der Teilnehmer steht vor einer großen Herausforderung: der Entscheidung, gemeinsam um ihre bestehende Welt zu kämpfen, oder in der Neuen zur Elite zu gehören. Ein Theaterstück für 15 Spieler. Geeignet für Schulklassen, Theater-AG´s, Workshops, Laienspielgruppen und Amateurgruppen.

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Seitenzahl: 42

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Unser Theaterprojekt, Band 18 - Sieben und das Experiment der Apokalypse

VorwortRollen1.Bild2.Bild3.Bild4.Bild5.Bild

Vorwort

Liebe Leser und Theaterbegeisterte,

Hunderte Kinder und Jugendliche haben das vorliegende Stück bereits zur Aufführung gebracht und so ihr Publikum restlos begeistert.

Ob mit ganz einfachen Mitteln oder in aufwendiger Gestaltung der Bühnenbilder, Kostüme und Requisiten. Ob in großer Besetzung oder mit kleinem Ensemble. Ob mit Live-Musik, Playbacks, Tanzchoreographien oder rein als Schauspiel.

Bei diesem Stück können Sie hinzu erfinden, weg dichten oder weitere kreative Elemente einbinden, auf die vor Ihnen noch niemand gekommen ist.

Lassen Sie Ihrer Phantasie freien Lauf und stürmen Sie die Bretter, die die Welt bedeuten.

Dabei wünsche ich Ihnen viel Freude, Erfolg und natürlich donnernden Applaus!

Mit einem herzlichen Toi, Toi, Toi,

Ihr Dominik Meurer

Alle Rechte, insbesondere die der Aufführung durch Bühnen, freie Gruppen und Amateurgruppen, der Vorlesung, Vertonung, Verfilmung und Übertragung durch Rundfunk, Fernsehen und sonstige Medien, sowie der Übersetzung vorbehalten. Das Bühnenwerk darf nur aufgrund eines schriftlichen Vertrages verwertet, vervielfältigt, gedruckt oder sonst irgendwie entgeltlich oder unentgeltlich weitergegeben werden. Informationen hierzu finden Sie unter: www.dominikmeurer.de © Dominik Meurer, Raiffeisenstr. 44, 58093 Hagen, Mail: [email protected]

Rollen

PROFESSOR O. (Forschungsleitung)

MINISTERIN KAHN (Regierungsvertretung)

DOKTOR SPEIK (Medizin)

DOKTOR PHI (Psychologie)

GENERAL RETZ (Militär)

FRAU WISZINSKY (Kirche)

SCHWESTER LYDIA

SCHWESTER MANUEL

PIA

COCO

BELLA

CHERYL

JACK

KAMAL

JADOO

1.Bild

Die Vertreter aus Wissenschaft, Politik, Medizin, Psychologie, Militär und Kirche betreten die Forschungsstation. Der Raum ist sehr nüchtern und besteht z. B. aus einzelnen, beweglichen Elementen, wie Würfel oder Ähnlichem, sowie einer, je nach Beleuchtung, durchsichtigen Spiegelwand, hinter der die Vertreter die Studienteilnehmer beobachten können.

O.

Nachdem Sie nun das Labor und die Infrastruktur unserer Forschungseinrichtung kennengelernt haben, kommen wir zum eigentlichen Herzstück: dem Probandenraum. Hier werden sich unsere Testpersonen während des gesamten Experimentes aufhalten.

KAHN

Hatten Sie nicht gesagt, dass die Testgruppe unterschiedlichen Bevölkerungsschichten angehört?

O.

Selbstverständlich. Unsere Kandidaten sind verschiedener nationaler Herkunft, Glaubenszugehörigkeit und gesellschaftlicher Stellung. Ein Schmelztiegel der Gesamtbevölkerung sozusagen.

KAHN

Aber das wird auf diesem engen Raum doch in kürzester Zeit im Chaos enden.

PHI

Das werden wir sehen. Ziel des Experimentes ist es zu erkennen, wer bei einem gesamtgesellschaftlichen Notstand die Führungsrolle übernimmt und Strategien zum Überleben entwickelt.

RETZ

Die Schwachen werden sich den Starken unterordnen.

WISZINSKY

Woher wollen Sie das wissen?

RETZ

Weil das Leben ein Schlachtfeld ist.

WISZINSKY

Ein gemeinsamer Geist kann ebenso das Überleben sichern. Im Glauben. Wenn eine Gemeinschaft an etwas glaubt, kann sie daraus neue Energie schöpfen.

RETZ

Ach was. Dazu müsste man sich ja auf einen Glauben einigen. Das wird nie was.

PHI

Lassen Sie es uns abwarten. Bisher können wir noch nicht abschätzen, was eine genetische Bedrohung bei unseren Testpersonen auslöst.

KAHN

Es bleibt aber doch bei einem behaupteten Szenario?

O.

Selbstverständlich.

SPEIK

War das schon abschließend entschieden?

O.

Doktor Speik! Das haben wir nun oft genug diskutiert!

KAHN

Die Mittel für dieses Projekt sind von der Regierung nur unter dieser Voraussetzung genehmigt worden.

O.

Selbstverständlich. Deshalb wird sich an unserem Vorgehen auch nichts ändern. Auch wenn Ihnen das gegen den Strich geht.

SPEIK

Allerdings.

O.

Und trotzdem bleibt es dabei. Andernfalls muss ich Sie vom Projekt ausschließen.

KAHN

Es wäre ja nicht auszudenken, wenn ein genetisch mutierter Insasse... äh... Aussätziger... äh... Teilneh- mer in Kontakt mit der Bevölkerung käme. Das wäre ein Horrorszenario. Wie würden wir dann dastehen? Ich wüsste nicht, wie man das der Öffentlichkeit verkaufen sollte.

RETZ

Typisch Politiker. Denken immer nur an sich selbst. Die Sache wäre doch ganz einfach.

(Er simuliert ein Maschinengewehrfeuer.)

RETZ

Ratatatatata.

WISZINSKY

Langsam zweifle ich, ob sich die Kirche an diesem Experiment hätte beteiligen sollen.

(Alle reden durcheinander. SPEIK geht zu zwei bereitstehenden Tabletts, auf denen sich Gläschen mit grüner Flüssigkeit befinden, und träufelt heimlich Tropfen einer Flüssigkeit in die Gläschen des linken Tabletts.)

O.

Meine Herrschaften! Meine Herrschaften! Ich bitte Sie, beruhigen Sie sich doch. Ich versichere Ihnen, dass die Probanden nur die Information über eine genetische Bedrohung erhalten. Es wird keinerlei Manipulation an ihrem Erbgut geben.

(SPEIK nimmt das linke Tablett und geht zu den anderen.)

O.

Wir werden ihnen dieses Placebo verabreichen, von dem sie zunächst glauben, dass es sich um ein Stärkungsmittel handelt. Danach erhalten sie erst die Information, dass sie genetisch verseucht sind.

SPEIK

Kosten Sie ruhig. Sie werden es mögen.

ALLE

Auf gar keinen Fall. Kommt überhaupt nicht in Frage.

O.

Aber, aber, ich bitte Sie. Es ist wirklich ganz ungefährlich. Sehen Sie?

(Er nimmt ein Gläschen und leert es in einem Zug.)

O.

Nichts passiert. Oder wächst mir etwa irgendwo ein zweiter Kopf? Hahaha. Kommen Sie, probieren Sie.

(Während alle, außer SPEIK und PHI zögerlich trinken, spürt O. Ein leichtes Kratzen im Hals.)

O.

Haben Sie die Rezeptur geändert?

SPEIK

Nein. Nur ergänzt. Für den medizinischen Charakter.

KAHN

Das schmeckt ja scheußlich.

WISZINSKY

Und es brennt im Hals.

RETZ

Weicheier. Das ist ein richtiger Rachenputzer. Herrlich.

SPEIK

Freut mich, dass es ihnen schmeckt.

O.

Ich denke, wir sollten jetzt mit dem Experiment beginnen. Bitte begeben Sie sich auf Ihre Plätze.

(KAHN; RETZ und WISZINSKY gehen in den Nebenraum hinter die Spiegelwand, die daraufhin verdunkelt wird.)

O.

Schwester Lydia, Schwester Manuel, führen Sie unsere Probanden herein.

(LYDIA und MANUEL bringen die Testpersonen herein.)

O.