Unsere unsichtbaren Helfer - C. W. Leadbeater - E-Book

Unsere unsichtbaren Helfer E-Book

C. W. Leadbeater

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  • Herausgeber: epubli
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2023
Beschreibung

Ein charakteristisches Beispiel dieser Wirkung der Theosophie ist die Art und Weise, in welcher die unsichtbare Welt, welche man, ehe uns die Welle des Materialismus verschlang, als die Quelle aller lebendigen Hilfe anzusehen pflegte, durch sie dem Leben der Gegenwart wieder zurückgegeben werden ist. Alle die reizenden Sagen von Elfen und Kobolden, von Geistern der Luft, des Wassers, des Waldes, der Berge und Gruben erweisen sich im Licht der Theosophie nicht als bloßer bedeutungsloser Aberglaube, sondern beruhen vielmehr auf einer Basis wirklicher und wissenschaftlicher Tatsachen. Die Antwort, welche die Theosophie auf die fundamentale Frage liefert: "Wird der Mensch, wenn er stirbt, weiterleben?" ist eine ebenso bestimmte, wie wissenschaftliche, und das, was sie über die Natur und Bedingungen des Lebens nach dem Tode lehrt, wirft eine Flut von Licht auf vieles, das wenigstens für die Welt des Westens Zuvor in undurchdringliches Dunkel gehüllt war.

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Table of Contents

Title Page

Vorwort des Übersetzers

Erstes Kapitel

Zweites Kapitel

Drittes Kapitel

Heilkräfte und heilende Engel

Vorwort von F. W. Pigott, M. A.

I. Teil – Einführung in den Heildienst

II. Teil – Antwort auf einige Fragen von Bischof Leadbeater

 

Unsere unsichtbaren Helfer

 

und

 

Heilkräfte und heilende Engel

 

von

 

C. W. Leadbeater

 

 

 

 

 

Verlag Heliakon

 

Umschlaggestaltung: Verlag Heliakon

Titelbild: Pixabay (Joseph Noel Paton - The Reconciliation of Titania and Oberon)

 

©2023 Verlag Heliakon

www.verlag-heliakon.de

[email protected]

 

Das Werk, einschließlich aller seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verfassers unzulässig. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Über-setzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

 

 

 

 

Vorwort des Übersetzers

 

 

Auch die anderen Schriften desselben Verfassers, wie die über das Traumleben, über die Astralebene und die Devachanebene, die zum Teil schon in deutschen Übersetzungen vorliegen, sind so ganz eigenartig, gehen so vollständig aus dem Rahmen der gewöhnlichen Literatur des Okkultismus heraus, dass sie dem modernen Gelehrten, der sie von seinem Standpunkte aus beurteilt, wohl noch viel fantastischer und unannehmbarer, noch weniger auf streng beobachteten Tatsachen beruhend erscheinen müssen, als die kühnsten, die ganze anerkannte Naturwissenschaft scheinbar durchbrechenden Behauptungen unserer heutigen Spiritisten.

Und auch mir ist in der Gesamtliteratur des heutigen Okkultismus keine Schrift bekannt, die soviel Kopfschütteln erregt haben wird, wie die vorliegende erregen würde, wenn sie überhaupt eine größere Leserzahl findet, was bei dem heutigen Antagonismus unserer deutschen Tagespresse gegenüber dieser Literatur allerdings kaum zu erwarten ist. Sie repräsentiert sozusagen das stärkste Stück, was in dieser Beziehung geleistet, oder, wenn man will, verbrochen wurde. Selbst derjenige, welcher sich nur oberflächlich mit der betreffenden Literatur bekannt gemacht hat, wird geneigt sein, die Leadbeaterschen Angaben über das hilfreiche Eingreifen einzelner hoch entwickelter Menschen in Gebiete, die so ganz und gar außerhalb oder jenseits der Sphäre der Wirksamkeit des so genannten Normalmenschen liegen, höchstens mitleidig zu belächeln. Wenn dieses schon von jenen anzunehmen ist, die sich bereits selbst als Okkultisten fühlen, wenn sie auch über die Erfahrungen einiger spiritistischen Experimente kaum hinausgekommen sind, wie wird dann vollends das Urteil über den Inhalt dieser Schrift auf Seiten derjenigen lauten, die sich auf ihr reinliches in der exakten Naturbeobachtung geschultes Denken etwas zugute tun?

„Wie kann man mir zumuten wollen, solch kindliche Erzählungen ernst zu nehmen? Diese Geschichtchen sind ja ganz nett und für zum Mystizismus neigende Gemüter auch ganz tröstlich zu lesen, wer kann mir denn aber beweisen, dass sie nicht einfach erfunden sind?“ So wird der gewöhnliche Einwurf lauten, mit dem man diese Schrift abfertigen wird. Nun ja: ad oculos demonstrieren lässt sich ein solcher Vorgang, wie die hier geschilderten, freilich nicht und wer die Möglichkeit der Existenz solcher Helfer, von denen hier im II. und III. Kapitel die Rede ist, durchaus verwerfen zu müssen glaubt, dem ist überhaupt nicht zu helfen, es sei denn, dass ihm einmal von übersinnlicher Seite her in dieser Richtung zum Glauben verholfen wird. Wer sich aber in die zur völligen Würdigung dieser kleinen Schrift absolut nötige Geistesverfassung versetzen will, dem ist dringend anzuraten, sich zu diesem Zweck A. P. Sinnetts erschienenes Werk: „Das Wachstum der Seele“ zu verschaffen.

Das genannte Buch ist einer der besten Führer für jeden, der in diese ganz eigenartig tiefe Gedankenwelt eindringen will. Auch die kleinen theosophischen Handbücher: „Die sieben Prinzipien des Menschen“, usw. (Verlag Heliakon) leisten denselben Dienst. Nur ist in dem Sinnetischen Werk der ganze Lehrstoff in einem Band vereinigt und übersichtlich zusammengestellt. In demselben erhält der Leser auch eingehende Aufschlüsse über jene unsichtbaren Helfer und über die Methoden, die er anwenden muss, um mit der Zeit selbst ein solcher Helfer zu werden, wenn er dazu Lust und die nötige Geduld und Ausdauer besitzt. Dass dazu eine außerordentlich starke Willenskraft und ein ganz ungewöhnlicher Grad von Selbstbeherrschung, kurz eine ganz besondere physische, geistige und moralische Schulung erforderlich ist, wird derjenige, welcher die Möglichkeit der Entwicklung solcher außerordentlichen Kräfte überhaupt zugibt, kaum bezweifeln. Und dazu bedarf es eines Lehrers und Führers. Gelingt es aber dem Schüler unter Leitung eines solchen Führers, den nötigen Entwicklungsgrad zu erreichen, was nur bei ganz wenigen Ausnahmenaturen in einem einzigen wohlangewandten Leben der Fall sein dürfte, dann werden auch für ihn die Schleier durchsichtig werden; die ihm heute noch jenes Wirkungsfeld verdecken, auf dem sich die hier geschilderten, ihm so unglaubhaft erscheinenden Vorgänge abspielen.

Dass aber in gewissem Sinne wenigstens auch schon heute ein jeder, der den dazu nötigen guten Willen besitzt, ein unsichtbarer Helfer werden kann, dies ist die tröstliche Überzeugung, die der Leser aus dieser Schrift gewinnen wird; auf welche Weise dies möglich ist, darin will ich dem Verfasser nicht vorgreifen; und dass ferner für jeden Leser, der nicht allzu skeptisch geartet ist, um in den tiefen Wahrheitskern, der dem hier verfolgten Gedankengang zugrunde liegt, eindringen zu können, die Ausführungen des Verfassers zu einer Quelle des Trostes und der geistigen Erhebung werden müssen, ist der weitere Nutzen, den diese Schrift stiften wird. Allerdings kann dies nur dann der Fall sein, wenn derselben ein tieferes, auf ernste Vorstudien sich stützendes Verständnis entgegengebracht wird.

Über die Persönlichkeit des Verfassers, der einer der hervorragendsten und tätigsten Mitglieder der alten theosophischen Gesellschaft ist, ließe sich vieles sagen, das der Wert dieser Schrift für den theosophisch geschulten Leser noch bedeutend erhöhen würde; allein ich fühle als Übersetzer die Verpflichtung, über diesen Punkt zu schweigen, nachdem der Verfasser aus gewiss triftigen Gründen es bescheiden vorgezogen hat, so wenig wie nur möglich von sich selbst zu reden.

Ludwig Deinhard

 

 

Erstes Kapitel

 

 

Es ist eines der schönsten Kennzeichen der Theosophie, dass sie dem Menschen alles das in einer vernünftigen Form zurückgibt, was ihm in den Religionen, aus denen er herausgewachsen ist, wirklichen Nutzen und Hilfe gewährte. Viele, die die Puppenschale des blinden Glaubens durchbrochen und sich auf den Schwingen der Vernunft zu dem freieren und edleren Leben einer höheren Stufe des Intellekts aufgeschwungen haben, empfinden trotz alledem, dass sie bei diesem rühmlichen Vorgang etwas verloren, und mit dem Aufgeben des Glaubens ihrer Kindheit auch vieles von der Schönheit und Poesie des Lebens beiseite geworfen haben. War jedoch das Karma ihrer Vergangenheit ein hinreichend gutes, um ihnen eine Gelegenheit zu verschaffen, unter den wohltätigen Einfluss der Theosophie zu kommen, so werden sie bald die Entdeckung machen, dass gerade in diesem speziellen Punkt durchaus von keinem Verlust die Rede sein kann, wohl aber von einem außerordentlich großen Gewinn, dass hier eine Glorie, eine Schönheit und eine Poesie waltet, wie sie sie niemals vorher erhoffen konnten, und zwar nicht mehr als ein bloßer süßer Traum, aus dem das kalte Licht des gemeinen Menschenverstandes sie eines Tages wieder erwecken könnte, sondern als natürliche Wahrheiten, die jeder Untersuchung standhalten und desto klarer und vollkommener erscheinen, je tiefer und voller sie verstanden werden.

Ein charakteristisches Beispiel dieser wohltätigen Wirkung der Theosophie ist die Art und Weise, in welcher die unsichtbare Welt, welche man, ehe uns die Welle des Materialismus verschlang, als die Quelle aller lebendigen Hilfe anzusehen pflegte, durch sie dem Leben der Gegenwart wieder zurückgegeben werden ist. Alle die reizenden Sagen von Elfen und Kobolden, von Geistern der Luft, des Wassers, des Waldes, der Berge und Gruben erweisen sich im Licht der Theosophie nicht als bloßer bedeutungsloser Aberglaube, sondern beruhen vielmehr auf einer Basis wirklicher und wissenschaftlicher Tatsachen. Die Antwort, welche die Theosophie auf die fundamentale Frage liefert: „Wird der Mensch, wenn er stirbt, weiterleben?“ ist eine ebenso bestimmte, wie wissenschaftliche, und das, was sie über die Natur und Bedingungen des Lebens nach dem Tode lehrt, wirft eine Flut von Licht auf vieles, das wenigstens für die Welt des Westens Zuvor in undurchdringliches Dunkel gehüllt war.

Unter den schönen Vorstellungen, welche die Theosophie wieder zum Leben erweckt hat, ist in erster Linie diejenige von mächtigen hilfreichen Naturwesen zu nennen. Der Glaube an solche war von den frühesten Zeiten der Geschichte an über die ganze Welt verbreitet und ist selbst jetzt noch ein allgemeiner, wenigstens außerhalb der engen Domäne des Protestantismus, der seinen Bekennern, die Welt dadurch entleert und verfinstert hat, dass er den natürlichen und durchaus der Wahrheit entsprechenden Gedanken von vermittelnden Wesen zu beseitigen und alles auf die beiden Faktoren. Mensch und Gottheit zurückzuführen für gut fand, eine Erfindung, bei der die Vorstellung einer Gottheit unendlich herabgewürdigt wurde und der Mensch hilflos zurückgeblieben ist. Ein wenig Nachdenken schon bringt uns zu der Erkenntnis, das mit der gewöhnlichen Vorstellung einer Vorsehung, mit der Idee einer regellosen Einmischung seitens einer Zentralgewalt des Universums aufgrund eigener Beschlüsse in dem ganzen System eine Parteilichkeit und damit eine ganze Flut von Übeln bedingt ist, welche dieser notwendig auf den Fersen nachfolgen müsste. Die theosophische Lehre, der zufolge dem Menschen nur dann spezielle Hilfe zuteil wird, wenn sein vergangenes Karma derart war, dass er diese Hilfe auch wirklich verdient, ist diesem ernsten Einwurf nicht ausgesetzt, und gibt uns außerdem die ältere und weitaus großartigere Vorstellung von einer ununterbrochenen Kette von lebenden Wesen wieder zurück, die sich mit dem Logos selbst beginnend hinunter erstreckt bis zum Staub unter unsern Füßen.

Im Osten dagegen wurde die Existenz unsichtbarer Helfer stets anerkannt, wenn auch die ihnen gegebenen Namen und zugeschriebenen Merkmale je nach dem betreffenden Land naturgemäß verschieden sein mussten; und selbst in Europa haben die griechischen Sagen von einer beständigen Einmischung der Götter in menschliche Angelegenheiten und die römische Legende von Castor und Pollux, die die Legionen der jugendlichen Republik in der Schlacht am Lacus Regillus geführt haben sollen, ihre legitimen Nachfolgerinnen in den mittelalterlichen Erzählungen von Heiligen gefunden, die in kritischen Momenten erschienen und das Schicksal des Krieges zu Gunsten der christlichen Scharen wendeten, oder in den Berichten über Schutzengel, die zuweilen auftauchten und einen frommen Wanderer aus dem sicheren Tode erretteten.

Ja selbst in unserem ungläubigen Zeitalter und mitten im Strudel der Zivilisation unseres 19. Jahrhunderts lassen sich trotz des Dogmatismus unserer Wissenschaft und trotz der tödlichen Plattheit unseres Protestantismus Beispiele eines vom materialistischen Standpunkt aus unerklärlichen Eingriffs von jedermann ausfindig machen, der sich die Mühe nimmt, sie zu sammeln; und es ist ein sehr merkwürdiger Zug dieser neueren Beispiele, dass dieser Eingriff sich, beinahe stets auf Kinder richtet, denen geholfen wird oder die gerettet werden.

Ein interessanter Fall derart, der erst vor ein paar Jahren in London passierte, betraf die Errettung des Lebens eines Kindes mitten aus einem schrecklichen Feuer, welches in einer Straße in der Nähe von Holborn ausbrach und dort zwei Häuser total zerstörte. Die Flammen hatten schon vor ihrer Entdeckung bereits so weit um sich gegriffen, dass die Feuerwehrmänner außerstand waren, die Häuser zu retten; allein es gelang ihnen wenigstens, alle Einwohner zu befreien, mit Ausnahme von zweien, einer alten Frau, die der Rauch schon erstickt hatte, ehe sie erreicht werden konnte, und eines ungefähr fünf Jahre alten Kindes, dessen Anwesenheit im Haus in der Hast und der Aufregung des Augenblicks total vergessen worden war.