Unterrichtseinheit: Vorgangsbeschreibung, Klasse 7 - Jens Segebrecht - E-Book

Unterrichtseinheit: Vorgangsbeschreibung, Klasse 7 E-Book

Jens Segebrecht

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Beschreibung

Unterrichtsentwurf aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 1,3, , Veranstaltung: Lehrprobe, Sprache: Deutsch, Abstract: Aufgabe des Deutschunterrichts ist es, die Schülerinnen und Schüler zu kompetenten Schreibern auszubilden, damit sie den Anforderungen in Schule, Studium und Beruf gerecht werden können. Darüber hinaus sind die individuell vorhandenen Schreibpotenziale und die Freude am Schreiben aufrechtzuerhalten beziehungsweise zu fördern. Denn während die meisten Schülerinnen und Schüler zu Beginn der Sekundarstufe I gerne schreiben, nimmt diese Lust im weiteren Verlauf der Schullaufbahn deutlich ab. Diese Erkenntnisse belegen nicht zuletzt die wissenschaftlichen Auswertungen der PISA-Studie.1 Als didaktische Konsequenz ergibt sich daraus, einen Schreibunterricht mit anregenden Aufgaben und Problemlösungspotenzial zu konzipieren. Weiterhin muss den Schülerinnen und Schülern die lebenspraktische Relevanz und Bedeutung des Schreibens ersichtlich werden. Schließlich wird Schreibentwicklung auch in hohem Maße von der Motivation beeinflusst, mit der Schreibende an die Realisierung ihrer Schreibaufgaben herangehen. Bestehen aber von Beginn an unüberwindbare Schreibbarrieren, wird ein Schreibprozess nur mit Mühe in Gang gesetzt. In der vorliegenden Unterrichtsreihe wird diesen Aspekten Rechnung getragen und dient als Grundlage, um einen Beitrag zur Förderung von Schreibkompetenz zu leisten. Im Einklang mit dem Rahmenplan wird Schreibkompetenz in dieser Arbeit verstanden „als Fähigkeit, eigene Texte eigenständig, zielorientiert, situations- und adressatengerecht zu verfassen und sprachlich differenziert zu gestalten. Sprachliche Mittel setzen die Schülerinnen und Schüler zweckentsprechend und begründet ein. Sie gestalten schrittweise planvoll den eigenen Schreibprozess und reflektieren ihn.“

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Veröffentlichungsjahr: 2013

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Inhaltsverzeichnis

 

1. Begründung des Themas und Zielstellung der Arbeit

2. Bedingungsanalyse

3. Sachanalyse

4. Didaktische Analyse

4.1 Beziehungen zum Rahmenplan

4.2 Exemplarische Bedeutung

4.3 Gegenwarts- und Zukunftsbedeutung

4.4. Reduktion

4.5 Strukturierung der Unterrichtseinheit

5. Ziele in den Kompetenzbereichen

6. Methodische Überlegungen

Anhang

 

1. Begründung des Themas und Zielstellung der Arbeit

 

Eine Aufgabe des Deutschunterrichts ist es, die Schülerinnen und Schüler zu kompetenten Schreibern auszubilden, damit sie den Anforderungen in Schule, Studium und Beruf gerecht werden können. Darüber hinaus sind die individuell vorhandenen Schreibpotenziale und die Freude am Schreiben aufrechtzuerhalten beziehungsweise zu fördern. Denn während die meisten Schülerinnen und Schüler zu Beginn der Sekundarstufe I gerne schreiben, nimmt diese Lust im weiteren Verlauf der Schullaufbahn deutlich ab. Diese Erkenntnisse belegen nicht zuletzt die wissenschaftlichen Auswertungen der PISA-Studie. [1] Als didaktische Konsequenz ergibt sich daraus, einen Schreibunterricht mit anregenden Aufgaben und Problemlösungspotenzial zu konzipieren. Weiterhin muss den Schülerinnen und Schülern die lebenspraktische Relevanz und Bedeutung des Schreibens ersichtlich werden. Schließlich wird Schreibentwicklung auch in hohem Maße von der Motivation beeinflusst, mit der Schreibende an die Realisierung ihrer Schreibaufgaben herangehen. Bestehen aber von Beginn an unüberwindbare Schreibbarrieren, wird ein Schreibprozess nur mit Mühe in Gang gesetzt.

 

In der vorliegenden Unterrichtsreihe wird diesen Aspekten Rechnung getragen und dient als Grundlage, um einen Beitrag zur Förderung von Schreibkompetenz zu leisten. Im Einklang mit dem Rahmenplan wird Schreibkompetenz in dieser Arbeit verstanden „als Fähigkeit, eigene Texte eigenständig, zielorientiert, situations- und adressatengerecht zu verfassen und sprachlich differenziert zu gestalten. Sprachliche Mittel setzen die Schülerinnen und Schüler zweckentsprechend und begründet ein. Sie gestalten schrittweise planvoll den eigenen Schreibprozess und reflektieren ihn."[2]

 

2. Bedingungsanalyse

 

Den Deutschunterricht in der Klasse 7b am Deutsch-Polnischen Gymnasium Löcknitz habe ich zu Beginn des laufenden Schuljahres übernommen. Die Klasse setzt sich aus 7 Schülerinnen und 11 Schülern zusammen. Die Anzahl der Jungen überwiegt, dies hat jedoch keinen signifikanten Einfluss auf das Klassenklima. Nach einer anfänglichen Phase des Kennenlernens, welche von einer größeren Zurückhaltung bezüglich der Mitarbeit begleitet wurde, hat sich im Verlaufe des Schuljahres ein angenehmes Lernklima entwickelt.

 

Allerdings zeigen einige Schülerinnen und Schüler ein noch nicht hinreichend ausgeprägtes Sozialverhalten auf. Hier pädagogisch entgegenzuwirken bleibt ein grundsätzliches Anliegen, um somit dem Ziel einer positiven Lernatmosphäre dauerhaft gerecht zu werden.

 

In diesem Zusammenhang muss aber stets das entwicklungspsychologische Stadium der Adoleszenz der Schülerinnen und Schüler berücksichtigt werden. Damit einher geht eine mitunter erheblich schwankende Lernbereitschaft, aber auch ein merklich zunehmendes Desinteresse an längeren Texten. Auf außerschulische Leseerfahrungen kann nur bei wenigen Schülerinnen und Schülern zurückgegriffen werden. Lesekompetenz stellt aber eine kulturelle Schlüsselqualifikation dar und ist Voraussetzung für den schulischen und beruflichen Erfolg. Darum leistet eine ausgeprägte Lesekompetenz gleichwohl einen erheblichen Beitrag für die Schreibkompetenz der Schülerinnen und Schüler, nämlich dann, wenn Lesen-Können zum aktiven, kritischen Umgang mit Texten befähigt. Aus diesem Grund wird der Förderung von Lesekompetenz eine übergeordnete Stellung im Unterricht eingeräumt. Das Einüben von verschiedenen Lesetechniken und Lesestrategien, eine Textauswahl mit direktem Lebensweltbezug und kontinuierliche Buchpräsentationen sollen u.a. den Leselernprozess weiterentwickeln.

 

Zur gezielten Förderung von Schreibkompetenz sind die Schülerinnen und Schüler im Verlauf des bisherigen Schuljahrs ebenso mit differenten methodischen Erarbeitungsweisen vertraut gemacht worden. Dazu gehören die Schreibkonferenz und auch Formen des kreativen Schreibens. Geweckt werden soll mittels dieser vielgestaltigen Herangehensweise das Interesse und die Lust am Umgang mit dem jeweiligen Unterrichtsinhalt. Die Wahl der Methode ist aber stets lernzielorientiert.

 

Am mündlichen Unterrichtsgeschehen beteiligt sich das Gros der Schülerinnen und Schüler aktiv und auch mit qualitativ guten Beiträgen. Gezielte Impulsfragen sind selten notwendig, um dem Unterrichtsgeschehen einen ergiebigen Kommunikationsrahmen zu geben. Dass Deutschunterricht auch von der gedanklichen Auseinandersetzung lebt, also dem Besprechen von Texten auf einer Metaebene, wird den Schülerinnen und Schülern zunehmend bewusst. Die Leistungsspitze wird aus vier Schülerinnen und Schülern gebildet. Bemerkenswert ist bei ihnen, dass sie über eine rasche Auffassungsgabe bei der Erschließung neuer Themen verfügen, dadurch relativ selbstständig Aufgaben bearbeiten und letztlich qualitativ fundierte Arbeitsresultate vorlegen. Ihre intrinsische Motivation bedarf kaum zusätzlicher Lernanreize. Insgesamt ist das Leistungsniveau der Klasse als gut einzuschätzen.