Unterrichtsstunde: Jugend im Nationalsozialismus - Die Schülerinnen und Schüler tauschen sich über die Erziehungsziele des Nationalsozialismus im Deutschen Reich aus (9. Klasse) - Stephan Holm - kostenlos E-Book

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Stephan Holm

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Beschreibung

Unterrichtsentwurf aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Didaktik - Geschichte, Note: 2, , Veranstaltung: 2. Staatsexamen, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach der Machtübernahme Hitlers im Jahre 1933 kontrollierten die Nationalsozialisten alle staatlichen Einrichtungen innerhalb kürzester Zeit. Durch die Gleichschaltung konnte die NSDAP ihre Macht absichern. Hitler begann das deutsche Volk für seine Zwecke zu formen. Auch Jugendliche konnten sich seinem Einfluss nicht entziehen. Hitler plante ein Volk zu erschaffen, das stark, athletisch und furchtlos sein sollte. Den Jugendlichen sollten die Attribute eines Soldaten anerzogen werden, damit sie eines Tages ohne Skrupel in den Krieg ziehen würden um den Lebensraum für das deutsche Volk zu vergrößern und zu verteidigen. Das Schwache sollte ausgemerzt werden. Die Mädchen sollten zu Müttern herangezogen werden, die dem Deutschen Reich eines Tages weitere starke und kampfwillige Söhne gebären sollten. In Reden und Schriften machte Hitler keinen Hehl daraus, welche Pläne er verfolgte. Er machte es sich zu Nutzen, dass Kinder und Jugendliche leichter zu beeinflussen sind und wollte ihnen einen wirklichen, tiefverwurzelten Glauben ans System anerziehen. Die nationalsozialistischen Ideologien sollten so dauerhaft im Volk verankert werden. Lernziele: Die Schülerinnen und Schüler... - lernen anhand der Problematik der Jugendorganisationen exemplarisch die Gleichschaltung des deutschen Volkes kennen. - erarbeiten Hitlers Erziehungsziele, Methoden zur Durchsetzung dieser Ziele und die Reaktionen der Jugendlichen, indem sie Quellen auswerten. - tragen fehlende Informationen zusammen und sichern diese in einem Mindmap, indem sie die Methode des Gruppenpuzzles durchführen. - wenden erarbeitete Ergebnisse an, indem sie eine mögliche Entscheidung zum Beitritt in die Jugendorganisationen treffen und diese begründen.

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Veröffentlichungsjahr: 2006

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Inhaltsverzeichnis

 

1.      Bemerkungen zur Lerngruppe

2.      Sachanalyse

3. Didaktischer Begründungszusammenhang

4.      Methodischer Begründungszusammenhang

5.      Literaturverzeichnis

6.      Quellenverzeichnis

1. Bemerkungen zur Lerngruppe

Ich unterrichte die Klasse seit Anfang des Schuljahres 2004/05 eigenverantwortlich im Fach Weltkunde mit vier Wochenstunden. Die Lerngruppe besteht aus 19 Schülerinnen und 5 Schülern. Insgesamt zeigt sich die Gruppe sehr interessiert am Weltkundeunterricht. Das soziale Klima und die Arbeitsatmosphäre sind in dieser Klasse ausgesprochen gut. Insgesamt handelt es sich um eine sehr aufgeschlossene und motivierte Lerngruppe, die viele Dinge hinterfragt. Lediglich das Arbeitstempo lässt manchmal zu wünschen übrig.

Die Jungen, insbesondere K., fallen im Unterricht kaum auf. M. ist oft unkonzentriert, während T. zunehmend aus sich herauskommt, seine guten Beiträge aber nicht kontinuierlich leistet. S. ist vor etwa einem Jahr aus diversen Gründen aus der Parallelklasse in die Klasse versetzt worden. Es ist ihm einerseits zwar gelungen sich wieder besser auf den Unterricht zu konzentrieren, andererseits legt er es aber auch oft darauf an das Unterrichtsgeschehen durch seine provozierenden Kommentare vom Thema abzulenken.

I., B. und N.s präzise Beiträge und kritisches Hinterfragen bringen den Unterricht stets erheblich weiter und regen Diskussionen an. Des Weiteren gehören M., I. und in letzter Zeit auch J. zu den Schülerinnen, die das Unterrichtsgeschehen kontinuierlich mitgestalten. S. und L. legen oft eine patzige Art an den Tag, können aber vereinzelt sehr gute Beiträge leisten. Leider sind sie bisweilen schnell abgelenkt.

2.    Sachanalyse

 

Nach der Machtübernahme Hitlers im Jahre 1933 kontrollierten die Nationalsozialisten alle staatlichen Einrichtungen innerhalb kürzester Zeit. Durch die Gleichschaltung konnte die NSDAP ihre Macht absichern. Hitler begann das deutsche Volk für seine Zwecke zu formen. Auch Jugendliche konnten sich seinem Einfluss nicht entziehen. Hitler plante ein Volk zu erschaffen, das stark, athletisch und furchtlos sein sollte. Den Jugendlichen sollten die Attribute eines Soldaten anerzogen werden, damit sie eines Tages ohne Skrupel in den Krieg ziehen würden um den Lebensraum für das deutsche Volk zu vergrößern und zu verteidigen. Das Schwache sollte ausgemerzt werden. Die Mädchen sollten zu Müttern herangezogen werden, die dem Deutschen Reich eines Tages weitere starke und kampfwillige Söhne gebären sollten. In Reden und Schriften machte Hitler keinen Hehl daraus, welche Pläne er verfolgte. Er machte es sich zu Nutzen, dass Kinder und Jugendliche leichter zu beeinflussen sind und wollte ihnen einen wirklichen, tiefverwurzelten Glauben ans System anerziehen. Die nationalsozialistischen Ideologien sollten so dauerhaft im Volk verankert werden.

 

Im Alter von 10 Jahren wurden die Jungen als „Jungvolk“ und die Mädchen als „Jungmädel“ organisiert. Mit 14 Jahren stieg man auf in die „Hitlerjugend“ oder den „Bund Deutscher Mädel“. Das Freizeitangebot dieser Organisationen war sehr groß und zog somit viele Jugendliche an. Es wurden Wanderungen, Wochenendfahrten, Heimabende und Lagerfeuer angeboten. Im Laufe der Jahre erhöhte sich allerdings stetig der Druck auf diejenigen, die noch nicht beigetreten waren. Ab 1936 wurde die HJ/der BDM zur verpflichtenden Staatsjugend, während andere Jugendorganisationen verboten waren, sodass sich niemand mehr dem Einfluss des Staates entziehen konnte.