Until Us: Leo - Rochelle Paige - E-Book

Until Us: Leo E-Book

Rochelle Paige

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Beschreibung

Ein heißer Cop. Eine Frau mit Herz. Zwei Welten, die mit einem Boom kollidieren. Nach dem Aus einer unglücklichen Beziehung ist Leo unsicher, ob er noch an den Boom glauben kann. Nicht einmal die glücklich verheirateten Mayson-Paare können ihn überzeugen ... Bis er Carrie begegnet. Carrie glaubt nicht an die ganz große Liebe. Doch dann trifft sie Leo, einen verdammt heißen Cop und Single Dad, der intensive Gefühle in ihr weckt und ihr Herz für sich beansprucht. Until Us: Leo ist Teil der Until-Welt von Aurora Rose Reynolds.

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Seitenzahl: 86

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© Die Originalausgabe wurde 2018 unter dem

Titel Until Leo von Rochelle Paige veröffentlicht.

© 2024 Romance Edition Verlagsgesellschaft mbH

8700 Leoben, Austria

Aus dem Amerikanischen von Mirjam Neuber

Covergestaltung: © Sturmmöwen

Redaktion & Korrektorat: Romance Edition

ISBN-EPUB: 978-3-903413-98-6

www.romance-edition.com

Inhalt

1.

2.

3.

4.

5.

6.

7.

8.

9.

10.

Epilog

Anmerkung der Autorin

Über die Autorin

WREAKING HAVOC

UNTIL US: JINX

UNTIL US: MANI

Leo

»Ich wünsche dir ein schönes Wochenende. Du hast es dir mehr als verdient«, brummte mein Partner Nico, als ich mich von meinem Schreibtischstuhl erhob.

»Ich weiß nicht, warum du so verdammt schlechte Laune hast, Mann. Du hast genauso Feierabend wie ich. Deine Frau und die Kinder warten zu Hause auf dich. Mach, dass du hier wegkommst.«

Nico stöhnte und fuhr sich mit den Fingern durch seine dunkelblonden Haare, die er oben etwas länger trug und mit Gel oder was auch immer fixierte. »Die letzten Tage waren verdammt anstrengend. Bax zahnt und bei den Mädchen stoßen die Backenzähne durch. Dauernd weint einer von ihnen, auch nachts. Ich bin total übermüdet und muss noch diesen Bericht hier fertigstellen.«

Ich grinste ihn an, und das hatte nichts mit der Wette zu tun, wegen der er heute den Papierkram übernehmen musste. »Ich könnte ja auf dem Heimweg bei dir vorbeischauen und Sophie fragen, ob sie Hilfe braucht.«

»Verpiss dich lieber, bevor ich dir in den Arsch trete«, knurrte er. Lachend verließ ich unser Büro.

Nicos Reaktionen, wenn es um seine Frau ging, waren sehr berechenbar, und ich liebte es, ihn aufzuziehen. Im Gegenzug kannte er meine Schwächen und drehte oft genug den Spieß um. Die meisten Leute ließen sich von seiner kräftigen Statur und den vielen Tattoos einschüchtern. Wer ihn näher kannte, wusste, was für ein guter Kerl er war. Ich vertraute ihm. Und das war das Wichtigste zwischen zwei Polizisten, die im Team zusammenarbeiten mussten.

Ich träumte schon immer davon, Polizist zu werden. Als Kind hatte ich sogar Plastikhandschellen, eine verspiegelte Sonnenbrille und ein Ausweisimitat. Wenn wir auf der riesigen Farm meiner Familie Räuber und Gendarm gespielt haben, war ich stets der Gute. Egal, wie oft meine Freunde mir einredeten, es mache Spaß ein Räuber zu sein, ich war jedes Mal der coole Cop.

Dieser Wunsch ging all die Jahre über nicht verloren, und ich setzte alles daran, um ihn zu verwirklichen. Im College spielte ich Football und machte meinen Abschluss in Strafjustiz. Selbst als ich wusste, dass ich sicher von einem Profiteam gedraftet werden würde, ließ ich mich nicht von meinem Weg abbringen. Sogar die Drohungen meiner Eltern, mir den Zugriff auf den Treuhandfonds meiner Großeltern zu streichen, konnten mich nicht beirren. Schließlich verstanden sie, wie viel es mir bedeutete, Polizist zu werden, und unterstützten meine Entscheidung.

Der Beruf stellte sich jedoch als belastend für meine Beziehung heraus. Zumindest war das die Ausrede meiner Ex-Verlobten Jenna, als sie mich mit einem anderen betrog. Sie meinte, dass ich nie da wäre, wenn sie mich brauchte. Nur deshalb hatte sie sich auf eine sechsmonatige Affäre mit ihrer Highschool-Liebe eingelassen, die sie erst beendete, als ich davon erfuhr. Trotzdem bereute ich es nie, Polizist geworden zu sein. Zwar hatte ich wertvolle Lebenszeit mit Jenna verschwendet, aber ich war Vater geworden und hatte meine wunderschöne Tochter bekommen.

Polizist und zugleich Dad zu sein, war für mich im Moment mehr als genug. Deshalb unternahm ich in den letzten zwei Jahren nur ein paar halbherzige Versuche, mich zu verabreden. Seit Jenna aus meinem Leben verschwunden war, konzentrierte ich mich unter der Woche auf meine Arbeit und an den Wochenenden ganz auf Lynn. So sehr ich es liebte, Cop zu sein, so sehr freute ich mich auf die Zeit mit meiner Tochter.

Es fühlte sich an, als würde ein Teil meines Herzens fehlen, wenn die Kleine bei ihrer Mom war. Daher meldete ich mich oft für Dienste, die über meine Arbeitszeit hinausgingen. Dadurch hatte ich mehr Freizeit, die ich mit Lynn verbringen konnte.

Das klappte nicht immer, weil sich die Verbrecher nicht an meine Arbeitszeiten hielten. Doch mein Captain hatte Verständnis für meine Situation, und Nico sprang für mich ein, wenn er keine anderen Verpflichtungen hatte. Wenn es sich dennoch nicht vermeiden ließ, konnte mein kleines Mädchen Zeit mit ihren Großeltern auf der Farm verbringen – etwas, das alle sehr genossen.

Ich brauchte nur zehn Minuten vom Revier zu Lynns Schule. Kaum hatte ich die Turnhalle betreten, rannte sie auf mich zu und ließ sich von mir hochheben.

»Daddy!«, rief sie, und legte ihre dünnen Arme um meinen Hals. »Ich habe dich vermisst.«

»Ich habe dich auch vermisst, Kleines.«

»Das sagst du immer«, sagte sie kichernd. »Weil du mich am meisten auf der ganzen Welt lieb hast.«

Ich setzte sie wieder ab, damit sie ihre Sachen holen und sich von ihren Freunden verabschieden konnte. Dann hüpfte sie zu mir zurück. Ihre glitzernden rosa Schuhe leuchteten jedes Mal auf, wenn sie den Boden berührten. Wie immer, gab sie mir ihren lila Rucksack und nahm meine Hand.

»Wie lief es diese Woche in der Schule?«

»Gut.«

»Komm schon, kleines Mädchen. Du musst deinem Daddy etwas mehr erzählen«, neckte ich sie und half ihr, auf den Kindersitz in meinem Truck zu klettern.

Sie schenkte mir ein süßes Lächeln, das mein Herz zum Schmelzen brachte. »Mir hat es gefallen, dass ich viel mit meinen Freunden spielen konnte.«

Nachdem ich ihren Rucksack vor die Sitzbank gestellt hatte, wartete ich darauf, dass sie sich den Gurt anlegte. Sie war gerade in einer Phase, in der sie alles ohne Hilfe schaffen wollte. Deshalb schaute ich ihr nur zu, um ihr wachsendes Selbstvertrauen nicht zu stören.

»Ich kann verstehen, dass du die Schule am liebsten magst, weil dir deine Freunde so wichtig sind. Gab es auch etwas, was dir nicht gefallen hat?«

Ihre kleine Nase rümpfte sich, und sie zuckte mit den Schultern. »Das blöde Bild, das wir in der Zeichenstunde malen mussten«, antwortete sie leise.

»Wirklich?« Ich war überrascht, weil sie es normalerweise kaum erwarten konnte, mir alles zu zeigen, was sie gemalt hatte. »Warum hat es dir nicht gefallen? Du kannst doch so gut zeichnen.«

»Weil«, sie seufzte dramatisch, »wir ein Bild von unserer Familie malen mussten. Mom wäre sauer, wenn ich sie und Dan nicht drauf hätte. Aber ich wollte, dass du und ich mit Grandma und Grandpa zu sehen sind. Also habe ich eins für Mom gemalt und werde später eins für dich malen, wenn wir zu Hause sind.«

Das war der Teil der Trennung, der mich nachts nicht schlafen ließ. Jenna hatte unsere Tochter in eine Lage gebracht, in der sie mit ihren fünf Jahren über Dinge nachdachte, über die sie sich noch längst keine Gedanken machen sollte. Und sie zwang mich, so zu tun, als würde ich ihre Entscheidungen unterstützen.

Da war die Sache mit dem Haus, das ich gekauft hatte, um Lynn ein sicheres Heim zu bieten. Dieser Mistkerl, mit dem Jenna mich betrogen hatte, zog bei ihr ein. Und ich musste mich damit abfinden, dass Lynn ihre Wochentage mit ihm verbrachte und sich sogar verpflichtet fühlte, ihn auf ihren Bildern zu verewigen.

Auf Kinderzeichnungen, ohne mich, ihren Vater.

Doch ich musste akzeptieren, dass ich meinen Teil dazu beigetragen hatte, indem ich mir die falsche Frau ausgesucht hatte.

»Ich bin sicher, es ist ein wunderschönes Bild, und deine Mom wird es lieben.«

»Ja, ich glaube, du hast recht«, erwiderte Lynn seufzend. Ihr Stirnrunzeln verschwand erst, als ich ihr einen sanften Kuss auf den Kopf drückte. »Willst du es sehen?«, fragte sie lächelnd.

»Unbedingt. Du weißt doch, dass ich mir gern deine Bilder ansehe.«

Sie kramte in ihrem Rucksack, holte einen großen Block hervor und hielt mir ihre Zeichnung vor die Nase. Ich verkrampfte mich innerlich, so sehr ärgerte es mich, dass mich meine Tochter nicht malen durfte.

»Du solltest es besser wieder in deine Mappe stecken. Dann kannst du es am Montag deiner Mom geben, wenn sie dich von der Schule abholt.«

»Okay, Daddy.« Ich hatte die Autotür beinahe geschlossen, als ihr etwas einfiel. »Oh! Das hätte ich fast vergessen!«, quietschte sie und drückte mir einen Flyer in die Hand. »Du musst unbedingt diesen Kurs besuchen, Daddy.«

»Ein Kurs für mich, hm?« Ich überflog das Papier und grinste. »Denkst du auch, dass ich lernen sollte, wie man kleine Mädchen frisiert?«

»Ich weiß, dass du dir Mühe gibst. Aber die Lehrerin will mir jeden Montag die Zöpfe neu flechten.«

Ich tippte ihr mit meinem Zeigefinger auf die Nase. »Dann sollte ich unbedingt diesen Kurs besuchen. Ich will doch nicht, dass mein hübsches Mädchen mit unfrisiertem Haar zur Schule geht.«

Carrie

»Spangen, Haarbänder, Haarnadeln, Gummibänder«, murmelte ich vor mich hin und wühlte in meiner großen Tasche. Ich konnte nur hoffen, dass ich alle eingepackt hatte, weil der Kurs, den ich abhalten würde, schon in fünf Minuten beginnen sollte. Ich hasste es, zu spät zu kommen und wurde nur noch nervöser, weil ich das Gefühl hatte, etwas vergessen zu haben. Es würde mir auch nichts nützen, wenn ich wüsste, was. Ich konnte nicht einfach losrennen und es holen. Die Zeit reichte gerade noch aus, um pünktlich beim vereinbarten Treffpunkt zu erscheinen. Ich war mir auch sicher, dass schon einige Teilnehmer auf mich warteten. Das bedeutete, dass ich meinen Hintern in Bewegung setzen musste, bevor sie ungeduldig wurden und wieder gehen würden.

»Okay, dann auf in den Kampf«, ermunterte ich mich und nahm die Tasche vom Beifahrersitz. Ich drehte mich auf dem Absatz um und stieß mit einem Typen zusammen. Ich hatte gar nicht gemerkt, dass er in die Parklücke neben meinem Wagen gefahren war. Vermutlich war ich zu nervös und zu abgelenkt gewesen, um den schwarzen Truck zu bemerken. Und zu sehr mit meiner Tasche beschäftigt, dass ich diese Mauer von einem Typen übersehen hatte und ihn in hineingerannt war.

Er überragte mich um einen halben Kopf, obwohl ich mit einem Meter fünfundsechzig der amerikanischen Durchschnittsfrau entsprach. Vermutlich wog dieser Muskelprotz doppelt so viel wie ich und sah mit seinem kurzgeschnittenen, dunklen Haar, seinem sorgfältig gestutzten Bart und seinen blauen Augen wahnsinnig attraktiv aus. Er entsprach dem Typ Mann, den kaum eine Frau von der Bettkante stoßen würde. So ein Prachtexemplar sah man normalerweise nur im Fernsehen oder in Zeitschriften.