Vernetzte Lernkulturen. Web 2.0 und Erwachsenenbildung - Markus Volk - E-Book

Vernetzte Lernkulturen. Web 2.0 und Erwachsenenbildung E-Book

Markus Volk

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Pädagogik - Erwachsenenbildung, Technische Universität Kaiserslautern, Veranstaltung: Vernetzte Lernkulturen, Sprache: Deutsch, Abstract: Lernen von Erwachsenen wird im Zusammenhang mit Web 2.0 thematisiert. Nach der Definition und Abgrenzung von Web 2.0 für Lern-Zwecke erfolgt die Betrachtung von Modellen. Das Modell der Magischen Zahl 7 ("Magic number 7") wir mit der Doppecodierungshypothese in Zusammenhang gebracht. Cognitive Load "CLT" ergänzt diese Betrachtung. Multimedia und Computer als Lerninstrument werden in Beziehung zu Ansätzen der Lernmotivation gesetzt. Die drei Ansätze sind schemabegründete, Flow und Technology Acceptance Modell "TAM". Den Abschluss bilden Modelle des Instruktionsdesign wie ADDIE, PADDIQ und DO-ID. Hierbei wird Open Education und Open Knowledge thematisiert und behandelt, wie organisiertes Lernen mit freien Zugängen zu Wissen zusammen erfolgen kann.

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Inhaltsverzeichnis

 

Aufgabe 1:

Aufgabe 2:

Aufgabe 3:

Aufgabe 4:

Literatur

 

Aufgabe 1:

 

Die Welt des Internet hat sich seit seinem Bestehen signifikant verändert und ist auch jetzt in einem ständigen Prozess der Veränderung. Nennen Sie die wichtigsten Veränderungen, die mit Web 2.0 verbunden werden.

 

Der Begriff Web 2.0 bezeichnet zunächst das schnellere Internet mit Fotos, Musik und Videos, die sich problemlos übertragen ließen.[1] Im Zuge dieser Möglichkeiten entstanden auch soziale Netzwerke und Messenger-Dienste. Soziale Netzwerke sind ein Begriff sozialer Software und gelten als Unterkategorie davon.[2] Soziale Software bezeichnet Programme bei denen Kommunikation im Vordergrund steht oder bei der Inhalte im Vordergrund stehen, die durch Nutzer kreiert wurden.[3] Frühe Beispiele für erstere sind Messenger wie ICQ und MSN, welches inzwischen nach der Übernahme von Skype durch Microsoft in Outlook.com bzw. Skype aufgegangen ist. Unter der zweiten Ausprägung sind Facebook, LinkedIn und Xing weitgehend in der Allgemeinheit bekannt geworden.

 

Die gesamte Blogosphäre, Bilderdienste und Videoplattformen werden ebenfalls als Teil des Web 2.0 angesehen.[4] Diese Entwicklungen befinden sich in konstanter Bewegung. Neue interaktive Portale, die entweder Kommunikation oder Produktion von Inhalten durch Nutzer in den Fokus stellen, gehören damit auch zum Web 2.0. Der Begriff Web 3.0 hingegen bezeichnet das sogenannte semantische Web, welches eine Verknüpfungsform von Informationen mit Katalogisierung per Datenbanktechnolgie wie URIs und RDF Triples (aus: URL, Title, Publisher).[5] Hinzu kommen im Semantic Web Metadaten und Datenaustauschformate, um die Nutzung unabhängig von Plattformen zu ermöglichen.[6] Web 2.0 wird also nicht durch Web 3.0 als Begriff abgelöst, sondern beide Entwicklungen existieren parallel.

 

Das Web 2.0 begann bereits kurz nach der Jahrtausendwende, wobei ein genauer Startpunkt nicht bestimmbar erscheint. Die gesamte Begrifflichkeit ist nie fix definiert worden, wie es bei Web 3.0 mehr oder weniger durch die W3C[7] respektive Tim Berners Lee geschah. Die Begriffsdefiniton zu Web 2.0 erfolgte stets implizit durch die breite Verwendung zur Darstellung eines Teils der Angebote des Internets. Eine zusammenfassende Definition erfolgte darin, dass Web 2.0 den Nutzer in den Vordergrund stellt, in Abgrenzung zum Web 1.0, wo die Information im Vordergrund stand; es wird der Begriff „Mitmach-Plattformen“ vorgeschlagen.[8] Dieser Sicht sei der Einfachheit halber gefolgt, da die Veränderungen im online Lernumfeld für beide Teile gleich laufen, sowohl für kommunikative und Inhalte-generierende Plattformen.

 

Das Handelsblatt sprach im Jahre 2006 von einer Revolution des Internet durch Web 2.0 Portale.[9] Im gleichen Jahr wurde im E-Learning Handbuch bereits die Aufhebung von Grenzen zwischen Autor und Nutzer, Überbrückung von physischer Entfernung und Verschwimmen der Trennung von Privat und Öffentlich thematisiert.[10] Vorteile des Web 2.0 bilden der Aufbau sozialer Netzwerke, einfache Erstellung von Inhalten per Computer und neue Lernimpulse als Ergänzung konventioneller Lernformen.[11] Zu diesen Impulsen muss im Jahre 2015 noch die einfache Übermittlung von Fotos per Mobile Web Devices[12] im Austausch mit anderen und die Aufhebung der Bindung an bestimmte Orte mit Festnetz-gebundenen Internetzugängen ergänzt werden. Web 2.0 wurde durch Mobile Web Access bzw. dessen Bezahlbarkeit für breite die Masse aus den geschlossenen Räumen befreit.

 

Web 2.0 hat das Internet im wesentlichen von einem Nachschlagewerk zu einem sozialen Raum verändert. Google hat dabei das Inhaltsverzeichnis von einer langsam veränderbaren Linksammlung zu einem automatisch anpassenden komplexen Netz verändert[13]. Google Scholar[14] veränderte die Suche nach wissenschaftlichen Arbeiten aus Zugängen innerhalb von Universitäten und ähnlichen Einrichtungen an jeden Ort mit Internetzugang. Es wäre möglich am Strand zu sitzen und per mobilem Internetzugang per Mobiltelefon in Google Scholar nach wissenschaftlichen Arbeiten zu bestimmten Themen zu suchen.

 

Auf der Seite der Lehrenden hat Web 2.0 eine kostengünstige Produktion und Übermittlung von Inhalten unterstützt.[15] Videos wurden durch digitale Videokameras leicht aufnehmbar, es wird aber eine bestimmte Kompetenz im Umgang mit Geräten und Software vorausgesetzt. Inzwischen gibt es Plattformen auf denen Lehrvideo online zu bestimmten Themen angeboten werden, neben Kanälen auf YouTube existieren auch spezialisierte kommerzielle Anbieter. Solche Anbieter vernetzen sich zunehmend mit der Blogosphäre[16] und nutzen diese als Informationsquelle. Die Grenzen zwischen Lehrmaterial, wie Skripten und öffentlich zugänglichen Mitteln wie Büchern verschwimmen. Aus Lehrskripten entstehen Lehrbücher, Blogs werden in Veranstaltungen eingesetzt[17] oder Entwickelte Lösungen Lernender online veröffentlicht.

 

Web 2.0 wird auch als Instrument zur Realisierung von Lebenslangem Lernen angesehen. Die Verbindung von Präsenz und Online Angeboten soll eine verbesserte Wettbewerbsfähigkeit von Bildungseinrichtungen erzeugen, auch im internationalen Vergleich.[18]