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Fühlen Sie sich jemals inmitten Ihrer digitalen "Freunde" isoliert? In einer Ära, in der ein "Freund" nur einen Klick entfernt ist, verliert das Wort Freundschaft oft seine wahre Bedeutung. Dieses Buch begleitet Max auf seiner Erkundungsreise durch das komplexe Geflecht digitaler und physischer Beziehungen. Mit Hilfe eines weisen Online-Coaches hinterfragt Max die Unterschiede zwischen Online-Bekanntschaften und tiefgreifenden Freundschaften, erlebt den Kontrast zwischen virtuellen und realen Begegnungen und entdeckt die Freuden authentischer Verbindungen. Von den Tücken der Online-Kommunikation bis zu den unerwarteten Herausforderungen beim Knüpfen von Kontakten im echten Leben – Max' Geschichte ist eine eindrucksvolle Reflexion über unsere moderne Beziehungskultur. Erkennen Sie sich selbst in Max wieder? Dann lassen Sie sich inspirieren, neu zu definieren, was echte Freundschaft im Zeitalter des Internets und der sozialen Medien wirklich bedeutet. Tritt ein in eine Welt, in der Qualität über Quantität siegt und echte Verbindungen in der Flut digitaler Interaktionen hervorstechen. Lassen Sie sich von Max' Reise begeistern und beginnen Sie Ihre eigene.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 69
Veröffentlichungsjahr: 2023
Ferdinand Huber
Vom Follower zum Freund
Im digitalen Zeitalter Freunde finden
Vorwort
In einer Zeit, in der Verbindungen oft nur noch einen Klick entfernt zu sein scheinen, fühlen sich viele von uns paradoxerweise isolierter denn je. Wir sind umgeben von einer Fülle digitaler "Freunde", die unsere Beiträge "liken" und "teilen", aber fühlen uns inmitten dieser Online-Menge oft allein und unverstanden. Diese Beobachtung brachte mich auf die Idee zu diesem Buch. Statt einen traditionellen Ratgeber zu schreiben, entschied ich mich, die Reise einer fiktiven Figur, Max, zu verfolgen, die sich mit denselben Herausforderungen konfrontiert sieht.
Warum fiktiv, fragen Sie sich? Weil die Geschichte von Max universell ist. Er könnte jeder von uns sein – der Leser, die Leserin, oder sogar der Autor selbst. Wir alle, ob wir es zugeben oder nicht, haben uns in einem oder mehreren Momenten in Max' Situation wiedergefunden, während wir uns durch das endlose Scrollen der Social Media-Feeds verloren haben, auf der Suche nach echter Verbindung und Gemeinschaft.
Das Buch nimmt Sie mit auf Max' Entdeckungsreise durch das komplexe Labyrinth der digitalen und realen Welt der Freundschaften. Gemeinsam mit einem Online-Coach, der als Spiegel und Wegweiser dient, durchleuchtet Max seine Vorstellungen von Freundschaft, konfrontiert seine eigenen Unsicherheiten und lernt, authentische Beziehungen zu schätzen und zu pflegen.
Während Sie durch die Kapitel navigieren, werden Sie die Höhen und Tiefen seiner Erlebnisse – sowohl online als auch offline – miterleben und tiefere Einblicke in die Natur echter, authentischer Verbindungen gewinnen. Sie werden Zeuge, wie er seine eigene Identität in einer Welt der digitalen Fassaden neu definiert und dabei lebensverändernde Erkenntnisse gewinnt.
Ich möchte nicht zu viel vorwegnehmen, denn die Entdeckung liegt in der Reise selbst. Ich kann jedoch versprechen, dass die Reflexionen und Szenarien, die Max durchlebt, nicht nur unterhaltsam, sondern auch unglaublich lehrreich sind. Sie werden vielleicht feststellen, dass Sie sich in vielen Momenten selbst in seiner Geschichte wiedererkennen.
Ich lade Sie herzlich ein, Max auf seiner Reise zu begleiten. Lassen Sie sich inspirieren, sich selbst zu hinterfragen und, wer weiß, vielleicht auch Ihr eigenes Verständnis von Freundschaft in dieser digitalen Ära neu zu definieren.
Auf eine authentische Reise der Entdeckung und des Verständnisses!
Herzlichst,
Ferdinand Huber
Cover
Titelblatt
Vorwort
Ein stiller Moment
Die Suche nach Antworten
Online-Versuche
Reflexion
Im “realen Leben”
In die Tiefe
Wer bin ich eigentlich?
Die wahren Freunde
Erkenntnisse
Nachwort des Autors: Ferdinand Huber
Urheberrechte
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Titelblatt
Ein stiller Moment
Erkenntnisse
Urheberrechte
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Ein stiller Moment
Max saß alleine in seinem abgedunkelten Zimmer, der kühle Schimmer des Smartphone-Bildschirms war die einzige Lichtquelle. Es war schon spät, und während die meisten in seinen Jahren die Nacht zum Tag machten, ließ er sich von der digitalen Realität gefangen nehmen. Stunden vergingen wie Minuten, während er durch seinen Social Media-Feed scrollte, getrieben von einer Mischung aus Neugier und einer unerklärlichen Sehnsucht nach Bestätigung.
Ein Foto nach dem anderen offenbarte perfekt inszenierte Leben: Freunde, die an exotischen Orten Urlaub machten, alte Bekannte, die professionelle Erfolge feierten, und sogar flüchtige Bekanntschaften, die mit scheinbar makellosem Aussehen und ständigem Glück gesegnet zu sein schienen.
Besonders ein Bild zog seine Aufmerksamkeit auf sich: Es war Tim, ein Studienfreund, der in einem schicken Restaurant lachend mit einer Gruppe von Freunden anstieß. Die Unterschrift lautete: "Beste Zeiten mit den besten Leuten!" Max erinnerte sich an Zeiten, in denen er und Tim zusammen gelacht hatten, aber in letzter Zeit hatte er sich immer mehr zurückgezogen.
Anna, eine ehemalige Kollegin, präsentierte stolz ihre neueste Beförderung und dankte ihrem Team für ihre Unterstützung. Max dachte zurück an seine eigene Karriere, die in den letzten Jahren ins Stocken geraten war, während er zusah, wie andere vorbeizogen.
Das ständige Bombardement von Erfolgsgeschichten und sorgfältig kuratierten Momenten erzeugte einen schleichenden Druck in Max' Brust. Es fühlte sich an, als ob eine unsichtbare Hand seine Kehle zusammendrückte. Er fühlte sich verloren, unfähig sich mit diesen strahlenden Online-Personen zu messen. Der Bildschirm war zu einem verzerrten Spiegel geworden, der ihm nicht sein wahres Selbst zeigte, sondern eine Version von ihm, die ständig hinter den anderen zurückblieb.
Max' Augen begannen zu brennen, aber er konnte nicht aufhören zu scrollen, obwohl jedes Bild und jeder Post seine Selbstzweifel nur vertiefte. Er spürte ein tiefes Gefühl der Unzulänglichkeit, das durch jede Faser seines Seins sickerte, und fragte sich, warum er nicht auch so ein erfülltes, sorgenfreies Leben führen konnte.
Max legte sein Smartphone beiseite, ein Gefühl der Erschöpfung durchzog ihn. Sein Herzschlag dröhnte in seinen Ohren, ein stetes Echo seiner wachsenden Unruhe. Er stand auf und schlurfte ins Badezimmer. Als er das Licht einschaltete, wurde er von der plötzlichen Helligkeit geblendet und blinzelte mehrmals, bevor sein Blick den Spiegel traf.
Da stand er nun, ein junger Mann in den besten Jahren seines Lebens, und doch sah er die Spuren des Selbstzweifels, die tiefen Augenringe und den angespannten Ausdruck, der durch zu viele Stunden vor dem Bildschirm entstanden war. Er suchte nach dem Max, der er in der digitalen Welt darstellte: der stets lächelnde, der immer unterwegs war, der auf Fotos an den Wochenenden mit Freunden posierte. Doch hier, im grellen Badezimmerlicht, sah er nur die ungeschönte Wahrheit.
Warum ließ er sich so von diesen Bildern beeinflussen? Warum hatte er das Bedürfnis, sich ständig mit anderen zu messen? Seine Finger berührten die kühle Glasoberfläche des Spiegels. Er versuchte, sich an Momente zu erinnern, in denen er sich wirklich glücklich und erfüllt gefühlt hatte, Momente, die nicht für soziale Medien inszeniert waren.
Ein Gedanke schlich sich in sein Bewusstsein: Wann hatte er aufgehört, sein eigenes Leben zu leben, und stattdessen begonnen, es durch den Filter anderer zu sehen? Wann hatte die Jagd nach Likes und Anerkennung begonnen, seine Authentizität und sein wahres Ich zu überschatten?
Ein tiefes Seufzen entrang sich seiner Brust, als er den tapferen Versuch unternahm, die Tränen zurückzuhalten. Es war ein Moment der Klarheit, ein erster Schritt zur Erkenntnis, dass er sich von der digitalen Welt abwenden und wieder lernen musste, sich selbst zu schätzen.
Vom Badezimmer aus ließ Max seinen Blick durch sein Zimmer schweifen. Dabei fiel ihm ein altes, leicht verstaubtes Fotoalbum ins Auge, das auf einem Regal stand. Ein Erbstück seiner Großmutter, das er vor Jahren einmal durchgeblättert hatte und dann vergessen hatte. Jetzt, getrieben von einem plötzlichen Impuls, zog er es vom Regal und setzte sich damit auf sein Bett.
Jede Seite offenbarte Erinnerungen an seine Kindheit und Jugend, Momente, die nicht für den perfekten Bildausschnitt oder die richtige Beleuchtung inszeniert waren, sondern einfach nur echt. Da war das Bild von ihm als kleinem Jungen, lachend und mit schmutzigen Händen, nachdem er den ganzen Tag im Garten gespielt hatte. Ein weiteres zeigte ihn mit seiner Familie bei einem spontanen Picknick im Wald, jeder mit einem strahlenden Lächeln, unbeschwert und in dem Moment verloren.