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Ein muß für alle die wissen wollen was es heißt ein Boot zu Chartern. Für diejenigen, die vor haben einmal das Fahrtensegeln anzustreben, oder auch nur ein Boot zu kaufen. Es zeigt die ungeschminkte Wahrheit über das Leben auf einem Segelboot und all die Probleme die auftauchen können, auch wenn man vorher glaubt, alles bedacht zu haben. Es geht um das "Blauwassersegeln" und zeigt die Dinge auf, die wirklich passieren. Nach dem Motto: "Fahrtensegeln heißt, in den paradiesischsten Buchten, das Boot zu reparieren" Es zeigt die Gefahren auf, wo man zeitweise froh ist, eine Schrotflinte an Bord zu haben, auch wenn manche davon abraten. Es zeigt das lange Abwarten auf ein Wetterfenster, und abwettern bei Sturm und Schutz suchen vor Hurrikans. Ein muß, für alle die es mal vorhaben, und trotz Situationen in den letzten 20 Jahren, wo man glaubt es geht nicht mehr, möchten wir keine Stunde davon missen. Hier geht es um die Fahrten in Kroatien mit Motorbooten und später mit Segelboot. Speziell eine Reflektion wie es in Kroatien noch vor dem Krieg war und danach mit der Abzocke weiterging und es nicht besser wurde als vor dem Krieg und im vorigen Jugoslawien
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Seitenzahl: 219
Veröffentlichungsjahr: 2025
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Schreibe entweder etwas, das sich zu lesen lohnt. Oder lebe ein Leben über das es sich zu schreiben lohnt.
Benjamin Franklin
Steckbrief
Vorwort
1.Kapitel:
Mit „M.Y. Andrea“ im Mai 1982
2.Kapitel:
2. Törn mit „Andrea“ Sept. bis Okt. 1982
3.Kapitel:
1. Törn mit „Elan“ vom 11.6. bis 30.6.1983
4.Kapitel:
2. Törn mit „Elan“ vom 1.7. bis 16.7.1983
5.Kapitel:
3.Törn mit „Elan“ vom 16.7. bis 24.7.1983
6.Kapitel:
4.Törn mit „Elan“ vom 25.7. bis 30.7.1983
7.Kapitel:
5.Törn mit „Elan“ vom 31.7. bis 5.8.1983
8.Kapitel:
Unter dem Key of life mit „Antn“ 1983
9.Kapitel:
Zweite Crew kommt an Bord
10.Kapitel: „
Sourire“ 1984
11.Kapitel:
Zweite Crew
12.Kapitel: Alleine an Bord
13.Kapitel:
Dritte Crew
14.Kapitel:
Vierte Crew ohne Gabriele
15.Kapitel:
Fünfte Crew wieder zurück von Wien
16.Kapitel:
Sechste Crew
17.Kapitel:
Nochmals allein
18.Kapitel:
Siebente Crew
19.Kapitel:
Achte, eher „kleine“ Crew
20.Kapitel:
Letzte Tage allein an Bord
Nachwort
Glossar
Bücher die noch von mir erschienen sind
Geboren am 25. Mai 1950 in Österreich, gelernter KFZMechaniker, eine Sommersaison als Matrose auf der Donau mit der „M.S.BUCHENAU“ zwischen Regensburg und Rußland. Über Abendkurse in Schwachstromtechnik und Elektronik über Elektriker in fast alle Berufssparten reingeschnuppert. Lange Jahre als Disc Jockey durch die Lande gezogen und nach Anzeigenleiter bei Bezirkszeitung Hietzing mit eigenem Werbebüro Pleite gegangen. In den 70igern Jahren von Freunden nach Mali Losinj gelockt worden und mit den verschiedensten Motorbooten die Adria unsicher gemacht. Ich machte sogar wirklich eine Prüfung um das “Küstenpatent” zu erhalten. (Was man von den meisten die es haben, nicht behaupten kann, und daran hat sich auch im nun “freien” Kroatien nichts geändert).
Um einmal von einem Törn gute Fotos und einen Film zu bekommen, wurde ich von meinem Freund Karl Sallmuter 1982 zu einem Törn auf die “Nina” eine “Formosa 51” mit 33 Tonnen und 146 m2Segelfläche eingeladen. Dies war mein erstes Segelboot das ich betrat, (von einem kurzen Erlebnis in meiner Jugend auf der Alten Donau, wo ich dann für das wieder aufrichten einer Jolle, 300.Schilling bezahlen mußte, mal abgesehen), auf der “Nina” imponierten mir die Manöver von Karl so sehr, daß ich begierig von ihm segeln lernte und nach ein paar Törns mit ihm, fähig war, meine eigenen Segelboote zu chartern. Nachdem ich bereits in diesen Jahren jede Menge „Skipper“ mit allen möglichen Segelscheinen kennenlernte über die ich schon in meinen anderen Büchern teilweise berichtet habe, stand ich bereits in dieser Zeit mit dem deutschen und österreichischen Segelverband auf Kriegsfuß.
Da mir mit meiner Länge von 1,96 m das Jollensegeln nicht besonders behagte, und ich ja auf einem „Dickschiff“ das Segeln lernte, hatte ich natürlich keinen „A – Schein“, denn man aber verlangte um den „B-Schein machen zu können. Da diese Regulation des Segelverbandes mir nicht in den Sinn ging, fuhr ich nach Holland, (wo man eigentlich überhaupt keinen Segelschein brauchte um ein Boot zu führen) und machte in einer Segelschule auf dem Ijsselmeer auf freiwilliger Basis den sogenannten BR und BK Segelschein! Da ich dann eigentlich mehr Zeit in der Adria und im Mittelmeer verbrachte, hatte ich genug Zeit, um zu lernen und Erfahrungen zu sammeln und machte noch bei der Jugoslawischen Berufsmarine mein Patent bis 25 BRT und das englische Funksprechzeugnis. Nach Dutzenden von gecharterten Segelbooten von allen möglichen Charterfirmen über die ich nun bereits 20 Bücher geschrieben habe, machte ich in einer Art, Eigner Gemeinschaft mit der „Sourire“ einer „Jeanneau Fandango“ ein Jahr die Adria unsicher.
Nachdem ich nun schon genug Seemeilen hinter mir hatte, konnte ich für das Patent der Berufsmarine bis 50 BRT antreten, wo ich aber Logbuchmäßig nachweisen mußte mindestens 10.000 Seemeilen und ein Jahr als Skipper gefahren zu sein. Vor sechs hochdekorierten alten Kapitänen, wo ich mich nicht mal ausreden konnte die Fragen nicht richtig verstanden zu haben, da alle perfekt Deutsch und ein paar andere Sprachen mehr sprachen, legte ich in Rijeka, trotz einmal verrechnen bei einer Sonnenstandlinie, gekonnt meine Prüfung ab.
Bei einem Törn mit einer „Mön 27“ der „Antn“ lernte ich in den Kornaten im Restaurant Katina bei der „Vela Proversa“ eine Crew kennen, die mit einer „Shogun“ unterwegs war, aber keine Ahnung von Navigation hatten und ich dem „Skipper“ Herbert ein paar Unterrichtsstunden in Navigation gab. Unter anderem wurden wir Freunde und hielten auch noch in Wien Kontakt, und mit Erich und Gustav von dieser Crew als Partner gründeten wir 1984 den „Segelclub – ANKH, und kauften die erste „Key of life“ eine 38 Mahagoni Sloop von Sparkman & Stephens. Mit meiner zu dieser Zeit Partnerin und späteren Verlobten Gabriele, legten wir in den folgenden sieben Jahren zwischen Lignano, Zadar und Malta über 22.000 Seemeilen zurück bis am 14. April 1990 etwa drei SM vor der Küste von Lignano ein Feuer an Bord ausbrach. Langes Streiten mit der Versicherung bis sie endlich, zu wenig, bezahlte und kein Boot um in der neuen Saison wieder Geld machen zu können um zu überleben, zwangen mich das Boot zu verkaufen. Da wir eigentlich von hier zu einer Weltumsegelung starten wollten, nachdem wir das Boot generalüberholt hatten, war ich am Boden zerstört und versuchte in Wien wieder neu zu starten, und ich habe mir geschworen nie wieder ein Boot sehen zu wollen!
Dann folgte der Bruch mit meiner nun bereits Verlobten Gabriele und ich versuchte mich als Fahrer eines Geldtransporters in einem Panzerwagen. Da nach der langen Zeit des Bordlebens, das Leben in Wien eher freudlos war, kam mir ein Anruf aus Deutschland von meinem Freund Heino sehr gelegen, der mir vorschlug seinen Motorsegler „MANUDA“, eine „Cascaruda 45“ als Clubyacht zu nehmen und doch wieder mit meinen Clubmitgliedern zu segeln. Es brauchte nicht lange um mich zu überreden, vor allem da ein ehemaliges Crewmitglied der „Key of life“, Gabriela, die mir half meine Biographie über und gegen die österreichische Gesellschaft und Regierung in Buchform in einen Computer zu bringen, bis Dato habe ich nun schon 28 Bücher aufgelegt, am Ende sind die ISBN-Nummern einzusehen.
Da, mit Gabriela mehr als nur eine Freundschaft entstanden war, regte sie mich dazu an, diesen Vorschlag anzunehmen und sie als Partnerin mit an Bord zu nehmen. So brachten wir die „Manuda“ im April 1992 nach Malta wo wir sie im folgenden Winter in einer Werft für die Clubbedingungen umbauen ließen und auf „Hochglanz“ herrichteten. 1993 überstellten wir die „Manuda“ wieder in die Adria, wo wir, bedingt durch den noch herrschenden Krieg in Kroatien keinen besonders guten Start hatten. Mit meinem Job als Panzerwagenfahrer im Winter und mit Hilfe von Heino schafften wir es aber doch den „Segelclub – ANKH“ am Leben zu erhalten und legten bis im September 1999 auf der „Manuda“ ebenfalls über 19.000 Seemeilen zurück.
Da ich nach nun bereits über 60.000 Seemeilen alleine in der Adria, und glaubte genug gesehen zu haben, und vor allem da die Situation in Kroatien mit Gebühren und den Charterbooten immer schlimmer wurde, beschlossen Gabriela und ich, da wir von der Adria endgültig die Nase voll hatten und wir im wahrsten Sinne des Wortes, „auf der Stelle traten“, da wir in jeder Saison wieder bei null anfingen, alles in Wien aufzugeben um erneut einen Versuch zu einer Weltumsegelung zu machen. Aber mein Freund Heino war darüber nicht so begeistert wie wir und wollte uns die „Manuda“ nur für drei Jahre überlassen und wollte sie dann wieder in der Adria haben. Da wir nicht vorhatten einen Rekord brechen zu wollen, und in drei Jahren man sicher nicht sehr viel von der Welt sehen kann, entschlossen wir uns in die USA zu fahren um dort ein Boot zu kaufen. Vor allem, da die Preise um zwei Drittel und mehr niedriger sind als in Europa.
Es gelang uns Gabrielas Wohnung zu verkaufen, aber leider nicht meine, aber wenigsten schaffte ich einen Mieter zu finden, um keine Zinskosten zu haben und wir flogen für vier Wochen nach Florida, um unser Boot zu finden. Um unseren Plan und die Partnerschaft zu besiegeln, heirateten wir am 30. September 1999 im Courthouse von Broward County in Ft.Lauderdale in einem echt „kitschigen“ amerikanischen Trauungssaal mit einer charmanten Friedensrichterin. Ein paar Tage später fanden wir unseren „Stein“ die „KEY OF LIFE I“ zu einem unglaublich günstigen Preis und noch viel Arbeit an ihr, die noch auf uns wartete. Daß wir unser Boot und die Flitterwochen gleich mit „Hurrikan Irene“ einweihen konnten, darauf hätten wir eigentlich verzichten können oder als „Omen“ deuten, was das „gelobte Land“ USA noch für uns auf Lager haben wird.
Capitano di tutti Capitani, Skipper Erich (1997)
Wir haben Jänner 2025 und sind im Augenblick in Skradin / Kroatien auf „Winterurlaub“ um uns in Österreich das heizen zu ersparen und ich mache hier eine Zusammenfassung von über zwanzig Jahren die ich auf Booten verbracht und gelebt habe. Ich beginne mit den Zeiten wo ich noch mit Motorbooten die Adria unsicher machte, nun da auch schon alle sechs Teile von der „Manuda“ bereits im Handel und bei BoD erhältlich sind, natürlich auch als E-Book, habe ich Zeit für noch weiter in der Vergangenheit zu stöbern.
Ich habe ja unserer Abenteuer mit meiner ersten „Key of life“ in Jugoslawien bereits in fünf Teilen geschrieben. Wo sich ja leider ein tragisches Ende in Lignano zugetragen hat als wir am 14. April 1990 Feuer an Bord hatten. Da ja noch immer genug Zeit ist und uns „Corona“ immer noch sehr einschränkt, genug Zeit zum Schreiben übrigbleibt. Ich habe, da ich ja jetzt schon vier Teile über unsere zweite „Key of life I“ in der Karibik geschrieben und über BoD aufgelegt habe, und auch noch über die Erste Key of life nun fünf Teile. 1. Teil von „Beginn in Jugoslawien mit der „Key of life“ von 1985-86 nun überall erhältlich, sowie zweites Buch „2.Saison mit der Key of life“ der 2.Teil in Jugoslawien und Malta, mit dem „Start in die zweite Saison 1986 bis 1987“ und auch im 3. Teil mit „3. Saison mit der Key of life in Jugoslawien und Malta“ mit „Start in die dritte Saison 1987 bis 1988“ der „4. Teil von der Saison 1988 bis 1989“, und auch im fünften und letzten Teil von der „Saison 1989 bis 1990“ habe ich einen Teil des Vorworts von den anderen Büchern übernommen, denn da habe ich ja schon vieles gesagt, und wie sagt man so schön in Latein:
„Repetita non Placent“ Wiederholungen gefallen nicht!
Vor allem, bin ich zu faul um mir nochmals ein weiteres Vorwort auszudenken, und deshalb nur von dem anderen Vorwort etwas reinkopiert, da vielleicht jemand die anderen Teile doch nicht gelesen hat. Apropos schreiben! Ich bin kein Schriftsteller, weil mir die Gabe der ausschmückenden und leider nur allzuoft höchst fantasievollen Schriftstellerei fehlt, sehe ich mich eher in der Position eines Berichterstatters. Ein Bericht ist immer noch die ehrlichste Form, um Begebenheiten und Situationen möglichst objektiv in einer lesbaren Art und Weise mit den zugehörigen Erklärungen darzustellen.
Weiterst möchte ich auch nicht beruflich schreiben, denn dann würde es zu einer Arbeit ausarten. Es ist bereits jetzt genug Arbeit meine Gedanken zu Papier zu bringen, aber jetzt schreibe ich nur wenn es mir Freude macht und nicht, weil ich es muß. Geschweige denn, würde ich schreiben wollen, wenn mir ein Verleger im Nacken sitzt und auf das nächste Buch wartet.
Zu meiner Person ist noch zu sagen, in allen meinen Büchern ist nichts Fiktives, sondern sind nur Tatsachen und Fakten niedergeschrieben. Ich behaupte sogar, es ist nur die „objektive Wahrheit“, was zu unzähligen Diskussionen mit meiner Gabriela führt, da von ihr immer wieder vehement versucht wird es zu widerlegen, und sie mir immer wieder versucht einzureden, es ist meine „subjektive Wahrheit“, die ich da schreibe. Jedenfalls sind alle Daten und Positionen aus meinen Logbüchern entnommen und sollten somit auch stimmen. Obwohl dies kein Hafenhandbuch ist, kann aber, falls jemand mal vorhat, auch in diesen Gewässern zu segeln, alle Hinweise und Tips zur Navigation verwendet werden. Soweit es in meiner Macht steht, verbürge ich mich dafür, daß die Positionen, Wegpunkte, Tiefenangaben, sowie diverse Ansteuerungen von Buchten und Häfen auch wirklich zur Navigation verwendet werden können. Ich übernehme natürlich keine Verantwortung für eventuelle Schiffbrüche, da ja der Druckfehler Teufel immer wieder zuschlagen kann, auch mit dem besten Rechtschreibprogramm. Ich habe übrigens diverse Erklärungen am Ende des Buches als GLOSSAR angehängt, da ja ein Teil meiner Leser nicht alle sogenannten „Fachausdrücke“ auf Booten versteht. Ich habe viele Bekannte auf Booten, die sie ebenfalls nicht verstehen, und viele Ausdrücke von den „echten“ Seglern, klingen für mich auch nur „spanisch“. Wie schon gesagt, es sind hier alle Reiseberichte in chronologischer Folge, wie es passiert und wie wir es erlebt haben, zusammengefaßt, also manchmal vielleicht etwas verwirrend, da auch dazwischen Zeitspannen waren, wo wir in Österreich und nicht am Boot waren, aber wie ich zu sagen pflegte:
„Es ist vielleicht wichtig, wie man etwas schreibt, aber wichtiger ist es, daß man es schreibt!“
Ich habe in meiner PR-Zeit gelernt aus vier Sätzen Info einen Mittelaufschlag zu „zaubern“ oder bildlich gesagt: „Aus einem Maulwurfshügel, einen Berg zu machen!“ Aber meine Berichte, die manchmal nur aus trockenen Fakten bestehen, sollen einen wahrheitsgetreuen Einblick in ein anderes Leben geben. Aber wie oft soll man die traumhaften Buchten beschreiben? Ich zeige auch die negativen Seiten auf und damit für manche TRÄUMER die Wahrheit und welche ungeahnten Probleme auf einen zu kommen können, der sich entschieden hat sein Leben auf einem Segelboot zu leben und mit welchen ungeahnten Problemen er rechnen muß, wenn er in Ländern der „dritten Welt“ div. Ersatzteile und Materialien kauft, was wirklich auf ihn zukommt. Wenn ich auch manche Situation besser ausschmücken möchte, würde ich damit das Buch noch länger machen und ich weiß, daß ich im Erzählen besser bin. Die Bilder in diesem Buch sagen mehr als tausend Worte.
Wenn auch manche Geschichten etwas unglaublich klingen könnten, sie sind wahr und jederzeit belegbar. Für manche Leser die Zweifel daran haben, würde ich gerne jede Wette mit ihnen annehmen um es zu beweisen. Übrigens, kein Name wurde verändert und alle Daten von Yachten oder Personen stimmen mit den echten Zeiten und Orten überein. Ich (wir) haben versucht, mit unserem Boot, so viel wie möglich zu „leben“ und ich denke, trotz mancher Widrigkeiten, bereuen Gabriela, und ich hoffe auch Gabriele die mit mir auf der Ersten „Key of life“ unterwegs war, keinen Tag, mit dem wir diesen Weg eingeschlagen haben, und ich denke die Worte von Eminescu, sagen dazu alles:
"Denn das Leben ist ein verlorenes Gut, wenn man nicht gelebt hat wie man hätte leben wollen."
Jedenfalls, eines ist sicher, wir haben unsere Zeit am Boot wirklich gelebt, und ich hätte sicher nicht, meine Zeit, als ich noch mit dem Panzerwagen fuhr, und bis zu, damals noch, 120.000.000 Schilling von der Zentrale zu den Filialen transportierte, jemals daran gedacht, es nieder zu schreiben. Denn da hätten für alle sieben Jahre, sicher fünf Seiten genügt. Aber für diejenigen, die den Versuch starten wollen, auch ein Leben als Fahrtensegler einzuschlagen, soll dieses Buch ohne „Beschönigungen“ aufzeigen, was da alles passieren kann und teilweise schonungslose Tatsachen bringen, die aber doch vielleicht hilfreich sind um das Leben eines Fahrtenseglers zu beschreiben, daß sicher kein endloser Badeurlaub ist, wie manche immer noch der Meinung sind.
Auch wenn ich zu diesem Zeitpunkt wo ich dieses Vorwort geschrieben habe, als „Neujahrsschreck“ die Nachricht kam, daß die „Key of life I“ am 3. Jänner 2021 von der Muring abgerissen ist und auf das Riff vor „Petite Martinique“ getrieben ist. Nun haben wir den Kampf endgültig verloren, nachdem uns in „Petite Martinique“ unser Boot schon vorher von der „Ocean Royel“ und der „Hero II“ zerstört wurde, und es in Grenada, ein Land der dritten Welt, leider kein Gesetz noch Recht für Ausländer gibt, und wir das Boot aufgeben müssen, und speziell mit der derzeitigen Situation mit „Corona“ wären wir wahrscheinlich sowieso nie mehr auf unser Boot gekommen, und die Chance bekommen die noch sehr vielen persönlichen Sachen die dort lagern, zurück nach zu Österreich bringen.
In der Webseite: www.segelclub.ankh-refugium.com ist alles nachzulesen, mit Fotos und Reiseberichten und bei mehr Interesse auch noch in der ECC Seite www.ankh-refugium.com
Nachdem am 3. Jänner 2021 unser „Key of life I“ auf das Riff vor „Petite Martinique“ gedriftet ist, weil unsere „Freunde“ die wir dafür bezahlten, unsere Muring und Anker nach zu sehen, wie es in der Karibik üblich ist, natürlich nicht kontrolliert haben, kam es zu diesem traurigen Ende für unser Segelboot und unser Leben als Fahrtensegler.
„M.Y. Andrea“ in Jugoslawien 1982
An der Mole von „Sv.Petar“
Coronet 32 „Andrea“
Länge ü.a 9,90 m
Breite: 3,80 m
Tiefgang: 0,90 m
Höhe: 1,20 m
Verdrängung: 9,5 BRT
Motor: 2x Diesel Volvo Penta 106 PS
Tank Diesel 600 Liter
Heimathafen: Wien
Logbuch Sam. 1.5.1982 bis Sam. 15.5.1982
Und vom Montag 20.9.82 bis Montag 4.10.1982
Es ist jetzt ja schon 43 Jahre her, als ich mit gecharterten Motorbooten, anfing die Jugoslawische Adria „unsicher“ zu machen. Eigentlich brachten mich ein paar Freunde dazu, mit denen ich ein paarmal nach, damals noch Jugoslawien fuhr, um genau zu sein nach „Mali Losinj“ wo wir dann in Hotels ein paar Tage Urlaub machten und zweitweise mit Freunden auf dem Motorboot mitfuhren. Zu dieser Zeit waren in „Mali Losinj“ in den Hotels „Bellevue“, „Aurora“ und „Alhambra“ viele Österreicher, vor allem Pensionisten die dort den Winter verbrachten. Einer der Gründe war sicher, es kostete dort der Aufenthalt im Hotel inklusive Vollpension weniger Geld als ihnen die Heizkosten in Österreich gekostet hätten. Jedenfalls kam ich auf den „Geschmack“ des Bootfahrens und das Meer hat mich immer schon fasziniert und somit interessierte ich mich auch, mal daß Küstenpatent zu machen um selber als „Kapitän“ ein Boot führen zu dürfen. Ähnlich geht es ja jetzt uns auch, denn hier kostet uns das Appartement für das ganze Monat nur 500.- € wobei wir in Schottwien schon mal 300.- € an Stromkosten haben, hier können wir die Heizung aufdrehen, so heiß es wir wollen. Und ich finde die Zeit und Ruhe hier die Kapitel aus den 20 Büchern raus zu kopieren und hier zusammengefaßt, in negative und positive Geschichten, auf zu legen.
Hier als Anfang, leider ein negativer Start mit der „Andrea“:
Meine Freunde waren der „Nachwuchsblade“ Robert, weil er zu dieser Zeit lockere 133 kg auf die Waage brachte, und sein Freund „Karlo“ der sich in „Mali Losinj“ auf seinem Motorboot der „Gerda“ einer „Coronet 23“ mit zwei „Volvo Penta“ Benzin Motoren mit je 160 PS lebte und später dann in einem Wohnwagen auf „Sv.Petar“ gegenüber von „Ilovik“ der „Blumeninsel“ wohnte. Auch wir verbrachten, wenn wir nicht in „Mali Losinj“ waren, unsere Zeit in Privat Pensionen auf „Ilovik“ wo es immer mit „Saufgelagen“ hoch her ging, nicht unbedingt etwas auf das ich mit Stolz zurückblicke. Es war natürlich eine schöne Zeit mit der „Gerda“ die so um die 60 Kn schnelle war, mit der Küstenwache nach „Susak“ um die Wette zu fahren und sogar noch zu gewinnen, wobei die Kiste Bier trotzdem wir zahlen mußten. Da auch in dieser Zeit das Geschäft mit Charter Booten seinen Aufschwung nahm, zeigte Robert sehr viel Interesse daran, mit „Karlo“ da ein Chartergeschäft auf die „Beine“ zu stellen, vor allem machte ihm „Karlo“ den „Mund“ auf ein gutes Geschäft wäßrig.
Jedenfalls haben sie dann eine Firma gegründet, namens „HTZCharter“ was auf die Anfangsbuchstaben von den Familiennamen der drei „Gründer“ zurück zu führen ist, nämlich, „Hirn“ der nun bereits der Schwiegersohn von Robert war, und überredet wurde, aber keine Ahnung von Booten hatte. „Tanowiski“ Karlo der einzige der ein wenig Ahnung von Booten hatte, aber wie sich später zeigte, nicht genug, und „Zettel“ wie Robert hieß, der ebenfalls keine Ahnung von Booten hatte. Man hatte gedacht, die „Gerda“ die „Coronet 23“ auch für Charter frei zu geben, was aber nicht so richtig klappte.
Die „Chris & Craft“ war eigentlich ein Wrack vom Beginn an.
Es wurde eine „Chris & Craft“ gekauft, was schon mal ein schwerer Fehler war, ein Holzboot das eher schon als Wrack zu bezeichnen war. Von Otto Heisinger, er war zu dieser Zeit noch Versicherung Sachverständiger bei „Ford Hinteregger“ in Wien, kaufte man die „Andrea“ eine „Coronet 32“ mit zwei Dieselmotoren mit je 106 PS und sie wurde mit anderen Propellern ausgestattet und war jetzt kein „Gleiter“ mehr sondern eher ein halber „Verdränger“ und natürlich dadurch auch langsamer und eher gemütlicher mit weniger Verbrauch. Otto hat sich einen größeren „Trawler“ die „Calypso“ gekauft. Zusätzlich hatten sie noch die „Helli“ ein kleineres Motorboot mit Kajüte, wo man auch drauf schlafen konnte, mit Außenborder.
„M.Y. ANDREA“ eine „Coronet 32“ vor „Sv.Petar“
Diese „Vorgeschichte“ muß ich erzählen, um zu einem Kontext zu kommen, damit man versteht was ich dann erlebte als ich die „Andrea“ von „HTZ“ Charterte und es schon Probleme gab ohne eine Seemeile gefahren zu sein, und mich meine sieben Freunde die mitfuhren, aber liebsten „gekillt“ hätten, weil sie glaubten ich wußte vorher was auf uns zukam.
Ich war nämlich drei Wochen vorher mit „Robert“ in „Mali Losinj“ wo wir die „Andrea“ ins Wasser ließen, und mit dem Versprechen, daß sie bis ich mit meiner Crew komme, in Ordnung sein wird, vor allem auch fahrbereit und ein Service gemacht worden ist.
Nun als wir am Samstag den 1. Mai 1982 in der Marina in „Mali Losinj“ ankamen, lag die „Andrea“ unberührt am selben Platz und schaute nicht besonders gut aus. „Karlo“ der eigentlich alles vorbereiten sollte, hatte sich nach „Ilovik“ verzogen und absolut nichts auf der „Andrea“ gemacht! Meine Verlobte Marion und ihr Vater Karl, mit seiner Frau Eva, sein Freund Horst mit seiner Frau „Franzi“ sowie ein Freund und ehemaliger Kunde in Hietzing von der Fa. „Hans &Co.“ Als ich noch Anzeigenleiter bei der Bezirkszeitung war, Fritz mit seiner Freundin Tina, glaubten natürlich, daß ich wußte in welchen Zustand die „Andrea“ war, und es kostet mich viel Überzeugungskraft, ihnen klar zu machen, daß ich keine Ahnung darüber hatte, daß in den letzten drei Wochen nichts am Boot gemacht wurde.
Die beiden Boote, „Andrea“ und „Helli“ waren im wahrsten Sinne des Wortes, „saudreckig“, nur das wäre an sich kein Problem gewesen, die Reinigung hätten wir schon gemacht, obwohl ich noch nie von einer Charterfirma, so ein Boot übergeben bekam. Als Erstes nach einer Grundreinigung um überhaupt an Bord zu kommen, mußten wir mal zweimal 20 Liter Diesel mit Kanister holen, da die Tanks komplett leer waren. Die Batterien mußten wir mal tauschen, nicht nur leer, sondern eine auch total kaputt. Natürlich war kein Service bei „Andrea“ gemacht worden, weder ein Ölwechsel bei den Motoren, noch Ölfilter oder Dieselfilter wurden erneuert. Da natürlich ohne Batterien die Bilgepumpe nicht funktionierte, mußten wir mal das ganze Wasser im Boot mit der Hand lenzen, um halbwegs trocken im Boot zu werden. In den Schapps war alles feucht wo auch die Decken verstaut waren, die nun Zentimeter von Schimmel angesetzt hatten und nur mehr zu wegwerfen waren. Das Besteck in den Laden war komplett rostig geworden.
Es wurde uns ein angeblicher Mechaniker geschickt, der nun die Dieselfilter tauschte, und als wir die Maschinen starteten, hatte wir „Wasserspiele wie im Mirabell Garten in Salzburg“ nur war es kein Wasser, sondern Diesel, dieser „Mechaniker“ hatte die Dieselfilter ohne Dichtung eingebaut und der Diesel versaute den ganzen Motorraum und Deck, was natürlich auch fürchterlich stank. Als alle Filter wieder ausgebaut und mit Dichtung und nochmaligen Entlüften der Motoren wieder eingebaut. Das meiste haben wir eigentlich selber gemacht, denn „Kurt“ der „Mechaniker“ war später schon total besoffen und zu vergessen. Kurt ist nicht nur als Mechaniker sehr zweifelhaft, aber kommt hier eindeutig zum „Handkuß“ und ist eindeutig überfordert, und wird von seinen „Chefs“ hier zurückgelassen. Die „Helli“ sollten wir als Beiboot mitbekommen, die war noch am „Trailer“ und ebenfalls in einem fürchterlichen Zustand.
„Helli“ war in einem fürchterlichen Zustand, und da sie zu groß für ein „Beiboot“ war, bekam ich bei manchen Hafenkapitänen, Probleme.
„Helli“ schaute außen und innen aus wie auf einer Müllhalde. Auch sie wird von uns mal gründlich gereinigt, damit man sie überhaupt betreten kann. Ich hatte natürlich vor dieser ganzen Aktion und viel Arbeit für uns, eine Besprechung mit meinen Freunden, denn ich hätte natürlich sofort das Geld zurückverlangen können, und wir verzichten auf den Törn, wir könnten nach Hause fahren oder in eine Pension gehen, denn alle hatten sich natürlich Urlaub genommen und sich auf den Bootstörn gefreut. Die Crew war dafür, selber Hand anzulegen und deshalb blieben wir an Bord und hofften so schnell wie möglich, doch mit den Booten fahren zu können. Da ja weder „Karlo“ noch „Robert“ hier waren, konnten wir auf die Belegschaft von „HTZ“ Charter nicht zugreifen, was vielleicht gut war, es hätte sonst vielleicht „böse“ für sie ausgehen können.
Am Sonntag den 2. Mai 1982 kam am Morgen Otto und die Crew von der „Calypso“ zu Hilfe, und „Otto“ brach fast das „Herz“ als er sah wie sie seine ehemalige „Andrea“ versaut und verkommen war. Da die Motoren noch immer Luft ansaugten, und deshalb die linke Maschine unmotiviert ab und zu um 700 U/min mehr drehte, kamen wir drauf, bei den Diesel Feinfilter haben sie beim Einbau das Gewinde kaputtgemacht, da kein Ersatz da ist, müssen wir sie ausbauen und die Leitungen ohne Feinfilter abdichten und nochmals alles entlüften. Dabei müssen wir mit der Hand pumpen, da die elektrischen Dieselpumpe auch nicht funktioniert. Links ist das Getriebe kaputt und blockiert zeitweise und auch noch die Wasserpumpe ausgebaut und einen „Knick“ im Schlauch repariert und abgedichtet. So zwischendurch noch das BB-Positionslicht repariert und Lautsprecher getauscht. Wir „slippen“ mal die „Helli“ ins Wasser und besorgen uns Zündkerzen um den Außenborder zu reparieren.
Am Montag den 3. Mai 1982 arbeiten wir alle noch am Boot und starten für eine Testfahrt zur Tankstelle und tanken 330 Liter Diesel um 2.345.- Schilling (ATS) und fahren um 1300 nach „Ilovik“ um dort einen Gasherd zu holen, den „Karlo“ in seinem Wohnwagen auf „Sv.Petar“ hat und den wir nun wieder in der „Andrea“ einbauen und die Leitungen abdichten um wenigsten Mal was kochen zu können. Um 1600 legen wir von „Ilovik“ ab und fahren nach „Susak“ eine kleine Insel die vor „Losinj“ liegt wo wir um 1730 anlegen. Die Leute dort unterscheiden sich nicht nur mit der Tracht von den umliegenden Inseln, sondern sie leben in „Endogamie“ 1