Von der Französischen Revolution bis zum Ende des Ost-West-Konfliktes. Meinungen führender Historiker zur Weltgeschichte - Mike G. - E-Book

Von der Französischen Revolution bis zum Ende des Ost-West-Konfliktes. Meinungen führender Historiker zur Weltgeschichte E-Book

Mike G.

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Beschreibung

Zusammenfassung aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Weltgeschichte - Moderne Geschichte, , Sprache: Deutsch, Abstract: Vorwort In dieser Arbeit finden sich (ausführliche) Zusammenfassungen von bedeutenden Werken führender Historiker über (welt-)geschichtliche Ereignisse. Die vollständigen Texte (bzw. Auszüge) finden sich in beiden Bänden „Zeiten und Menschen“ des Schöningh Verlages im Westermann (ISBN Band 1: 978-3140249706; Band 2: 978-3140249713). Die (zwei- bis dreistellige) Zahl neben jeder Überschrift steht für die Seitenzahl im Buch, der Buchstabe M, welcher von einer Zahl gefolgt wird, gibt die Quellenmarkierung im Buch wider. Im Rahmen der gymnasialen Oberstufe wurden die meisten dieser Quellen bearbeitet und in dieser Arbeit zusammengefasst um tiefgreifendes Verständnis einzelner Epochen oder langfristige Folgen besser erkennen zu können. Inhaltsangabe (zu lang für die Vorschau, deshalb nur Obergruppen). 1. Die Französische Revolution. 2. Die 1848/49 Revolution. 3. Die Industrialisierung. 4. Die deutsche Staatsgründung. 5. Der Hererokrieg. 6. Der Imperialismus. 7. Der Erste Weltkrieg. 8. Die Weimarer Republik. 9. Der Nationalsozialismus. 10. Die Aufarbeitung der NS-Vergangenheit in Nachkriegsdeutschland. 11. Die deutsche Teilung. 12. Der Mauerfall. 13. Die Wiedervereinigung. 14. Das Ende des Ost-West – Konfliktes. Insgesamt 85 Quellenzusammenfassungen.

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Veröffentlichungsjahr: 2016

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Vorwort

In dieser Arbeit finden sich (ausführliche) Zusammenfassungen von bedeutenden Werken führender Historiker über (welt-)geschichtliche Ereignisse. Die vollständigen Texte (bzw. Auszüge) finden sich in beiden Bänden „Zeiten und Menschen“ des Schöningh Verlages im Westermann (ISBN Band 1: 978-3140249706; Band 2: 978-3140249713). Die (zwei- bis dreistellige) Zahl neben jeder Überschrift steht für die Seitenzahl im Buch, der Buchstabe M, welcher von einer Zahl gefolgt wird, gibt die Quellenmarkierung im Buch wider.

Inhalt

 

Vorwort

1 Historiker über die französische Revolution

1.1 Hans Ulrich Thamer über den Gegenwartsbezug der französischen Revolution.

1.2 Hannah Arendt über den Modellcharakter der amerikanischen und französischen Revolution (309/M1).

1.3 Hans – Ulrich Wehler im Interview über die Bedeutung der französischen Revolution (309/M2).

1.4 Walter Grab über die französische Revolution (311/M3)

1.5 Ernst Schulin zur französischen Revolution (311/M4).

2 Historiker über die 1848/49 – Revolution

2.1 Dieter Hein (383/M1).

2.2 Wolfgang Hartwig (383/M2).

2.3 Winkler (384/M3).

3 Historiker über die Industrialisierung

3.1 Nationalökonom Hildebrandt über Zusammenhang Industrialisierung und Arbeiter 1848 (425/M3).

3.2 Marianne Gronemeyer über die Folgen der Beschleunigung in der Moderne (452/M3).

3.3 Hoimar von Ditfurth über das Verhältnis von Ökonomie und Natur (451/M2).

3.4 Klages über die Folgen des industriellen Fortschritts (450/M1).

3.5 Max Weber: Wirtschaft und Gesellschaft (429/M8).

3.6 Schmoller über den Aufstieg des angestellten Unternehmers (455/M4).

3.7 Sombart über die Veränderungen in der Unternehmertätigkeit (446/M5).

3.8 Wehler zur Unternehmenskultur im Kaiserreich (447/M6).

4 Historiker über die deutsche Staatsgründung

4.1 Ulrich Wehler über konstitutionelle Monarchie 1871 (482/M4).

4.2 Nipperdey über konstitutionelle Monarchie 1871 (482/M5).

5 Historiker über den Hererokrieg

5.1 Albert Wirz über den Hererokrieg (539/M1).

5.2 Interview mit dem Häuptling der Herero in Namibia (546/M12).

5.3 Delius über Wiedergutmachung an Herero und Nama (547/M13).

6 Historiker über den Imperialismus

6.1 Günther Spraul (545M11).

6.2 Bilanz der deutschen Kolonialgeschichte (551/M1).

6.3 Horst Gründer (552/M2).

6.4 Reinhard über die Widersprüchlichkeit des Kolonialismus (553/M3).

6.5 Grill über die Folgen des Imperialismus (555/M4).

7 Historiker über den ersten Weltkrieg

7.1 Michael Stürmer über die Bedeutung des Jahres 1917 für die Weltgeschichte (51/M1).

7.2 Golo Mann (USA) über den Versailler Vertrag (52/M2).

7.3 Eberhard Kolb (Deutschland) über den Versailler Vertrag (53/M3).

7.4 Walter Bernecker über die Folgen des Versailler Vertrages (54/M4).

7.5 Ludger Grevelhörster über Versailler Vertrag (55/M5).

7.6 H.U. Faulkner über die Folgen für die USA (55/M6).

7.7 R.F. Smith über die Voraussetzung für die Politik der USA in der Zwischenkriegszeit (56/M7).

7.8 Der deutsch-amerikanische Historiker Stern über die Beziehung der Jahre 1917 und 1989 (56/M8).

7.9 Der englische Historiker Eric J. Hobsbawm (56/M9).

7.10 Der deutsche Historiker Eberhard Jäckel über die positiven Folgen für Deutschland (57/M10).

7.11 Momsen über den Versailler Friedensvertrag (60/M1).

8 Historiker über die Weimarer Republik

8.1 Eberhard Kolb über die Weimarer Republik (91/M1).

8.2 Detlev J. K. Peukert über die Demokratie im Nachkriegsdeutschland (91/M2).

8.3 Otto Dann über die Definition des Nationenbegriffes (92/M3).

8.4 Winkler über die Erfahrungen aus Weimar in der BRD und DDR (93/M4).

9 Historiker über den Nationalsozialismus

9.1 Trotzki über den Aufstieg des Nationalsozialismus anhand der Arbeiterbewegung (189/M1)

9.2 Golo Mann über den Aufstieg Hitlers (189/M2).

9.3 Eichholtz + Schumann über den Nährboden des Nationalsozialismus (190/M3).

9.4 Fritz Fischer über die Kontinuität der Weltkriegsgeschichte (190/M4).

9.5 Kershaw über die „charismatische Herrschaft“ Hitlers (191/M5).

9.6 Landgericht Darmstadt im Verfahren gegen  Erschießung der Juden in Weißrussland (183–187/M1–M14)

9.6.1 Hintergrundinfos zum Erschießungsbefehl der Juden in Weißrussland (183/M1).

9.6.2 17. August 1938 Kriegssonderstrafrechtsverordnung Deutschlands (183/M3).

9.6.3 Im Zweiten Weltkrieg geltende Fassung des Manual of Military Law (UK) (184/M4).

9.6.4 Reaktion des Kompanieführers Kuhls (184/M5).

9.6.5 2. Februar 1953 Brief über Aussage von Kompanieführer Sibille (184/M6).

9.6.6 20. Februar 1952 Aussage von Kompanieführer Nöll (184/M7).

9.6.7 9. Januar 1952 Aussage von Hauptfeldwebel Zimber (185/M9).

9.6.8 8. August 1951 Aussage vom Gefreiten Magel (185/M10).

9.6.9 26. August 1953 Aussage des Schreibers Hans W. über Nöll und Zimber (185/M11).

9.6.10 8. Mai 1954 Urteil des Landesgerichts Darmstadt gegen Nöll (185/M12).

10 Historiker über die Aufarbeitung der NS-Vergangenheit

10.1 Kleßmann über die Entnazifizierung und Aufarbeitung der NS – Vergangenheit in der DDR (331/M13).

10.2 Ministerpräsident Brandenburgs analysiert Umgang mit NS – Vergangenheit in DDR (331/M14).

10.3 Ulbricht analysiert Aufarbeitung und Entnazifizierung in BRD (332/M15).

10.4 Jurist Wesel über Aufarbeitung der Vergangenheit und deutschen Perfektionismus (333/M16).

11 Historiker über die deutsche Teilung

11.1 DDR Historiker Heitzer über die deutsche Teilung (335/M1).

11.2 Politikwissenschaftler Schwarz (BRD) über die Westintegration (335/M2).

11.3 Wehler über die deutsche Teilung (335/M3).

11.4 Gerhard Wittig über Stalin Note.

12 Historiker über den Mauerfall

12.1 Christian Führer, Pharrer der Nikolai-Kirche (DDR) (424/M1).

12.2 Lothar de Maiziere, Ministerpräsident der DDR (425/M2).

12.3 Rolf Reißig (DDR) (425/M3).

12.4 Hans Misselwitz (425/M4).

12.5 Crane Brinton über Gesetzmäßigkeiten einer Revolution (426/M5).

12.6 Dr. Kühnhardt über die Verwendung des Revolutionsbegriffes für Ereignisse 1989/90 (426/M6).

12.7 Amerikaner Maier bezeichnet Wende 1989 als Revolution (427/M7).

12.8 Dr. Offe bezeichnet Ereignisse von 1989 als Zusammenbruch (427/M8).

12.9 Engländer Dahrendorf über Revolution für alte Ideen (428/M9).

12.10 Honecker 1991 über die Ereignisse in der DDR (429/M10).

12.11 Stefan Wolle über Zerfall des „SED-Staates“ (429/M11).

13 Historiker über die deutsche Einheit

13.1 Jugendlicher Christian Stecker (DDR) über deutsche Einheit (461/M1).

13.2 Jugendliche Tanja Wirtz (BRD) über deutsche Einheit (461/M2).

13.3 Claus Malzahn (BRD) über „deutsche Denkfaulheit“ (462/M3).

13.4 Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung über deutsche Einheit (463/M4).

13.5 Hans-Joachim Veen über Zusammenwachsen Ost- und Westdeutschlands (463/M5).

14 Historiker über das Ende des Ost-West – Konfliktes

14.1 Francis Fukuyama, Direktor des Planungsstabes im US Außenministerium über das Ende der Geschichte (292/M1).

14.2 Britischer Historiker Hobsbawn vergleicht englisches und amerikanisches Weltreich (293/M2).

14.3 Althistoriker Bender vergleicht antikes, römisches Weltreich mit Rolle Amerikas in internationaler Politik (295/M3).

 

1 Historiker über die französische Revolution

 

1.1 Hans Ulrich Thamer über den Gegenwartsbezug der französischen Revolution.

 

Französische Revolution hat die Moderne stark geprägt.

 

 Eröffnete Phase grundstürzender Veränderung der Politik, Gesellschaft und Kultur Frankreichs.

 

 Darüber hinaus auch politische und soziale Entwicklung anderer Länder beeinflusst.

 

 Wurde zum Motor des Verfassungsstaates und der liberalen, politischen Kulturen.

 

 Entwickelte in kürzester Zeit verschiedenste Verfassungsformen für die Moderne.

 

 Konstitutionelle Monarchie, Republik, bonapartistische Diktatur.

 

 Schuf Grundlagen der bürgerlich-individualistischen Eigentums- und Gesellschaftsverfassung.

 

 Entfaltete die Demokratie und somit den Durchbruch zur politischen Freiheit.

 

 Weckte das politische Bewusstsein der Bevölkerung und ideologisierte die politische Sprache.

 

=> Demonstrierte dadurch aber auch die Selbstgefährdung der Demokratie.

 

 Französische Revolution lässt sich als politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Wandel vom alten Ancient Regime zur Moderne bezeichnen.

 

 Folgen der Revolution bewirkten einen sozialen und strukturellen Wandel.

 

 Politisch-administrative Zentralisierung durch die Jakobinerherrschaft ausgebaut.

 

 Revolution vollzog keinen Wandel zur bürgerlichen Gesellschaft, sondern die Organisation eines neuen Frankreichs.

 

→ Wichtiger Schritt im Prozess der sozialen und ökonomischen Dynamik, welche bereits vor 1789 begonnen hatte.

 

 Wirtschaft und Gesellschaft weniger stark von Revolution beeinflusst worden als Politik.

 

 Historiker sprechen davon, dass Revolution England den entscheidenden Vorsprung zur Industrialisierung gegeben hätte.

 

 Moderne Forschung spricht davon, dass neue Verfassungen und neue Legitimationen von Herrschaft die Gesellschaft ebenfalls stark prägten.

 

 Gleich wie die Proklamation von Menschen- und Bürgerrechten, die demokratische, politische Kultur oder die Entfaltung neuer Formen der politischen Integration und Repräsentation.

 

 Dies veranlasste die Umsetzung der Volkssouveränität von seiner abstrakten Ebene, mit welcher politische Fraktionskämpfe ausgeformt und ausgetragen werden konnten.

 

 Erfindung neuer politischer Ausdrucksformen und einer modernen politischen Begriffswelt zeigen die schöpferischen Leistungen der Revolution und zugleich die Auswirkungen in die Gegenwart.

 

=> Französische Revolutionänderte den Begriff der Revolution.

 

 Bis zum 18. Jahrhundert wurde unter einer Revolution die allgemeine staatliche Veränderung, der geistliche Fortschritt, eine Veränderung im Denken verstanden.

 

 Revolution wird nun mit der Erfahrung eines dramatischen, von Gewalt begleiteten umfassenden Wandels in der Politik und Gesellschaft verbunden, mit dem Anspruch, eine neue gerechte Ordnung zu schaffen und den geschichtlichen Fortschritt zu gestalten.

 

 Zeitgenossen sprechen davon in drei Tagen den Raum von drei Jahrhunderten durchquert zu haben.

 

 Sturm der Bastille verdichtete die historischen Ereignisse und prägte den politischen Wandel mit Gewaltakten, weshalb die Wahrnehmung und Deutung der Revolution unterschiedlich ausfällt.

 

 Konservative hatten Angst vor der Gewalt.

 

▪ Befürworter sahen Gewalt als notwendiges Übel an, welches mit dem bald erhofften Fortschritt überflüssig wird.

 

 Doch wurde der Begriff der Revolution nicht nur von extremer Beschleunigung geprägt, sondern bald auch von Radikalisierung und Gewaltanwendung zum Erreichen seiner Ziele.

 

=> Januskopf der Revolution.

 

 Ursachen und Funktion der Gewalt werden heftig diskutiert, da man daraus einen Orientierungspunkt für die politische Ordnung und Traditionsbildung machte.

 

 Historische Deutungen und Kontroversen gehören zur Selbstdeutung der politischen Kultur Frankreichs.

 

 Politische Orientierung eines Zeitgenossen wurde an Selbstidentifikation zu einer Phase der Revolution oder an der völligen Ablehnung festgemacht.

 

 Ältere Forschung hatte dadurch ein Problem mit Deutung der Revolution, da sie jene zum Objekt einer geschichtspolitischen Legitimation für die Gegenwart machte, anstatt die historischen Bedingungen und Entwicklungsabläufe zu interpretieren.

 

 Revolution ist Beispiel für Verschränkung von Geschichte und Politik, da jede Generation aus ihrer Sicht eine eigene Deutung erhebt und damit selbst ein Teil der Gegenwart wird.