Von Lauten und Melodien - Federica Missaglia - E-Book

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Federica Missaglia

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Beschreibung

Nach der erfolgreichen Anwendung sowohl in den theoretisch als auch in den praktisch ausgerichteten Phonetikkursen an der Facoltà di Scienze Linguistiche e Letterature Straniere der Università Cattolica del Sacro Cuore in Mailand wird hiermit eine erweiterte Neubearbeitung dieses Büchleins vorgelegt. Trotz umfangreicher Änderungen insbesondere durch die Hinzufügung vieler Texte wurde weder der Aufbau des Buches noch seine Grundkonzeption geändert. Von Lauten und Melodien verfolgt weiterhin folgendes Prinzip: Es wendet sich an erwachsene Deutschlernende aller Stufen, Anfänger und fortgeschrittene Studierende, die einen Einstieg in die deutsche Aussprache anstreben. Es gründet sich auf die 1994 an der Katholischen Universität Mailand entwickelte und seitdem erfolgreich in den unterschiedlichsten Lernsituationen angewandte Kontrastive Prosodie-Methode, die, im Gegensatz zu den traditionellen segmentorientierten Methoden zum Erwerb der Aussprache im Rahmen der gesteuerten – schulischen bzw. universitären – Fremdsprachenvermittlung, die Prosodie (wörtlich “das Hinzugesungene”, d.h. Wort- und Satzakzente, Pausen, Rhythmus, Stimmqualität, Lautstärke, Tonhöhe, Dauerverhältnisse, Intonationskontur, Betonungsstufen usw.) in den Vordergrund stellt und erst in einer späteren Übungsphase die Aufmerksamkeit auf die Einzellaute (Vokale und Konsonanten, Diphthonge und Affrikata) richtet. Ideal wäre, die Texte nach den in der Einleitung kurz dargestellten Prämissen der Kontrastiven Prosodie-Methode einzuüben. Die Übungstexte sind in zehn Einheiten zusammengefasst, die den zehn Wochen eines akademischen Semesters an der Università Cattolica entsprechen; sie folgen einer Progression, die vor dem Hintergrund der praktischen Erfahrung bei der Aussprachevermittlung an erwachsene Deutschlernende italienischer Muttersprache in den letzten fünfzehn Jahren ausgearbeitet wurde. Daher sollten die Übungseinheiten, die sich sowohl für das Selbststudium als auch für die Arbeit im Sprachlabor unter der Anleitung eines Dozenten eignen, in der hier angegebenen Reihenfolge bearbeitet werden. Von Lauten und Melodien kann auch als Begleitheft für theoretische Phonetikkurse verwendet werden; die Texte sind ihren phonetischen Schwerpunkten entsprechend in größere Einheiten unterteilt, so dass die Lernenden nach Abschluss der Übungsreihe einzelne problematische Aspekte der mündlichen Kommunikation vertiefen können. Tratto dalla Prefazione dell'Autrice

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web: www.educatt.it/librario

isbn edizione cartacea: 978-88-8311-819-7

isbn edizione ePub: 978-88-6780-659-1

Nuova edizione aggiornata e corretta.

copertina: progetto grafico Studio Editoriale EDUCatt

Inhaltsverzeichnis

Vorwort zur zweiten Auflage

Einleitung

1.Die Bausteine

Das Alphabet

Die Zahlen

Ernst Jandl: reihe

2.Der Tonbruch

Ernst Jandl: beantwortung von sieben nicht gestellten fragen

Ernst Jandl: markierung einer wende

Ernst Jandl: von sinnen (1)

3.Der Satzakzent

Eugen Gomringer: nicht wissen

Ernst Jandl: die sonne scheint

Ernst Jandl: darstellung eines poetischen problems

Ernst Jandl: immer höher

Rudolf Otto Wiemer: verhältniswörter

Rudolf Otto Wiemer: parataxen

Erich Fried: Was es ist

Mutter Theresa: Lebe das Leben

Ernst Jandl: bericht

Ernst Jandl (ohne Titel)

4.Die Nominalgruppe

5.Die Verbalgruppe

Rudolf Otto Wiemer: hilfsverben

Erich Fried: Auf und ab

6.Der Wortakzent

Theo Weinobst (ohne Titel)

Ohne Dich52

Ernst Jandl: lösung

Rudolf Otto Wiemer: varianten

Ernst Jandl: vier versuche zu definieren

Ernst Jandl (ohne Titel)

7.Die Betonungsverhältnisse

Rudolf Otto Wiemer: untergeordnete bindewörter

Rudolf Otto Wiemer: floskeln

Rudolf Otto Wiemer: redensarten

8.Die Intonationskonturen

Rudolf Otto Wiemer: empfindungswörter

Wolf Biermann: Kleinstadtsonntag

Jürgen Becker: Und warum nicht?

Ernst Jandl: diskussion

Ernst Jandl: sieben weltwunder

Rudolf Otto Wiemer: fragendes fürwort

Johann Wolfgang von Goethe: Prometheus

9.Der Kontrastakzent

Erich Fried: Gedichte lesen

Ernst Jandl: frei und schlecht

Berthold Brecht: Ich will mit dem gehen, den ich liebe

Thomas Brasch: Lied

Erich Fried: Zustand

10. Die Segmente

Die Artikulation der Einzellaute

Ernst Jandl: drei visuelle lippengedichte

Ernst Jandl: der mund *)

Ernst Jandl: die lippen

Ernst Jandl: vorbereitung

Ernst Jandl (zwei Lautgedichte ohne Titel)

Ernst Jandl: goethe,gesänge aus »wilhelm meister« harfenspieler 1

Die Phonem-Graphem-Beziehung

Ernst Jandl: lichtung

Ernst Jandl: das waisenhaus

Ernst Jandl: canzone

Ernst Jandl: spruch mit kurzem o

Ernst Jandl: das schloß

Ernst Jandl: ottos mops

Ernst Jandl (ohne Titel)

Ernst Jandl: das große e

Ernst Jandl: oberflächenübersetzung

Hardy Scharf: Ach, ich!

Ernst Jandl: redensart

Ernst Jandl: schtzngrmm

Übungstexte

Das Gebet des Herrn

Ave Maria

Das Apostolische Glaubensbekenntnis

Berthold Brecht: Herr K.

Arthur Schopenhauer: Die Stachelschweine

Johannes Brahms: Wiegenlied

Ulrike Kaunzner: Die Ausstellung

Ulrike Kaunzner: Die Erasmusstudenten

Ulrike Kaunzner: Im Theater an der Tageskasse

Ulrike Kaunzner: Durchgefallen

Ulrike Kaunzner: Abgeschleppt

Erich Fried: Eine Kleinigkeit

Erich Fried: Dich

Ernst Jandl: eine person

Loriot: Das Ei

Berthold Brecht: Die da wegkönnen

Nachwort

Literaturverzeichnis

Vorwort zur zweiten Auflage

Nach der erfolgreichen Anwendung sowohl in den theoretisch als auch in den praktisch ausgerichteten Phonetikkursen an der Facoltà di Scienze Linguistiche e Letterature Straniere der Università Cattolica del Sacro Cuore in Mailand wird hiermit eine erweiterte Neubearbeitung dieses Büchleins vorgelegt. Trotz umfangreicher Änderungen insbesondere durch die Hinzufügung vieler Texte wurde weder der Aufbau des Buches noch seine Grundkonzeption geändert. Von Lauten und Melodien verfolgt weiterhin folgendes Prinzip: Es wendet sich an erwachsene Deutschlernende aller Stufen, Anfänger und fortgeschrittene Studierende, die einen Einstieg in die deutsche Aussprache anstreben. Es gründet sich auf die 1994 an der Katholischen Universität Mailand entwickelte und seitdem erfolgreich in den unterschiedlichsten Lernsituationen angewandte Kontrastive Prosodie-Methode, die, im Gegensatz zu den traditionellen segmentorientierten Methoden zum Erwerb der Aussprache im Rahmen der gesteuerten – schulischen bzw. universitären – Fremdsprachenvermittlung, die Prosodie (wörtlich “das Hinzugesungene”, d.h. Wort- und Satzakzente, Pausen, Rhythmus, Stimmqualität, Lautstärke, Tonhöhe, Dauerverhältnisse, Intonationskontur, Betonungsstufen usw.) in den Vordergrund stellt und erst in einer späteren Übungsphase die Aufmerksamkeit auf die Einzellaute (Vokale und Konsonanten, Diphthonge und Affrikata) richtet.

Ideal wäre, die Texte nach den in der Einleitung kurz dargestellten Prämissen der Kontrastiven Prosodie-Methode einzuüben. Die Übungstexte sind in zehn Einheiten zusammengefasst, die den zehn Wochen eines akademischen Semesters an der Università Cattolica entsprechen; sie folgen einer Progression, die vor dem Hintergrund der praktischen Erfahrung bei der Aussprachevermittlung an erwachsene Deutschlernende italienischer Muttersprache in den letzten fünfzehn Jahren ausgearbeitet wurde. Daher sollten die Übungseinheiten, die sich sowohl für das Selbststudium als auch für die Arbeit im Sprachlabor unter der Anleitung eines Dozenten eignen, in der hier angegebenen Reihenfolge bearbeitetwerden.

Von Lauten und Melodien kann auch als Begleitheft für theoretische Phonetikkurse verwendet werden; die Texte sind ihren phonetischen Schwerpunkten entsprechend in größere Einheiten unterteilt, so dass die Lernenden nach Abschluss der Übungsreihe einzelne problematische Aspekte der mündlichen Kommunikation vertiefen können.

An dieser Stelle möchte ich mich bei allen denjenigen bedanken, die zur Entstehung dieses Büchleins beigetragen haben, zunächst bei meinen Studenten der alten Laurea Quadriennale sowie der neuen Laurea Triennale, der Laurea Magistrale und der SSIS, die mich durch Fragen und anregende Diskussionen auf problematische Aspekte beim deutsch-italienischen Sprachkontakt aufmerksam gemacht haben, und bei meinen Kollegen und Mitarbeitern für die wertvollen kritischen Hinweise. So sei Stefanie Vogler gedankt, die mir ihre Titelaufstellung (s. Einheit 4. Die Nominalgruppe) überlassen hat, sowie insbesondere Beate Lindemann für die sorgfältige Lektüre des Manuskripts. Zuletzt – last but not least – bin ich meinem Lehrer zu besonderem Dank verpflichtet: Hans Drumbl hat mich im Herbst 1993 auf die Bilingualismusproblematik in Verbindung mit dem Erwerb der Aussprache im Erwachsenenalter von Seiten italienischer Deutschlerner aufmerksam gemacht und mich in den folgenden Jahren mit Anregungen und konstruktiver Kritik bei meiner wissenschaftlichen Forschungstätigkeit in Bezug auf diese Fragestellung begleitet. Seit nunmehr fast zwanzig Jahren stellt für mich die mündliche Kommunikation beim Zweitsprachenerwerb mit ihren komplexen theoretischen, empirischen und sprachdidaktischen Aspekten und den damit verbundenen kognitiven und emotionalen Implikationen ein faszinierendes Thema dar. Meinem Lehrer ist die vorliegende Arbeit gewidmet und der Aphorismus, der am Anfang meiner wissenschaftlichen und akademischen Laufbahn stand, soll nun meinen Schülern gelten:

Wir wollen dich nur richtig auf die Bahn setzen, wenn dein Wagen schief auf den Schienen steht. Fahren lassen wir dich dann allein.

(Ludwig Wittgenstein)

Mailand, 24 Dezember 2010

Einleitung

Die Kontrastive Prosodie-Methode

Die Kontrastive Prosodie-Methode ist eine sprachdidaktische Methode zum Erwerb der deutschen Aussprache, die sich spezifisch an erwachsene Deutschlernende italienischer Muttersprache richtet. Lernende im postpubertären Alter, welche die natürliche Grenze für den spontanen und natürlichen Erwerb der Aussprache einer Zweitsprache überschritten haben, sind nicht mehr in der Lage durch ihren Gehörsinn allein die Aussprache einer Zweitsprache korrekt, d.h. ohne “fremden Akzent” zu erwerben. Es ist nachgewiesen, dass der so genannte fremde Akzent nicht auf ein artikulatorisches Defizit zurückgeführt werden kann, d.h. auf die physiologische und anatomische Unfähigkeit des erwachsenen Lernenden, gewisse fremdsprachliche Laute und Melodien korrekt wiederzugeben, sondern dass die fehlerbeladene (und oft kommunikationsstörende) Aussprache der Fremdsprache vielmehr auf einer muttersprachspezifischen und daher für die Fremdsprache ungeeigneten auditiven (phonologischen) Beurteilung der fremdsprachlichen Laute und Melodien beruht.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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