Vorlesebuch für Kinder - Satorius Goldmann - E-Book

Vorlesebuch für Kinder E-Book

Satorius Goldmann

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Beschreibung

Vorlesebuch für Kinder der Altersklasse 5 bis 9 Jahre. Das Buch enthält 24 Kurzgeschichten, die in einfacher Sprache auch für jüngere Kinder leicht nachvollziehbar ist. Die Inhalte der Kurzgeschichten beziehen sich ausschließlich auf positiv besetzte Themen, die zudem pädagogisch wertvolle Aspekte thematisieren. Dieses Vorlesebuch eignet sich auch dazu, dass Kinder zum selbstständigen Lesen angeregt werden. Zudem fördert der bewusste Verzicht auf begleitende Zeichnungen und Fotos die Phantasie der Kinder.

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Seitenzahl: 52

Veröffentlichungsjahr: 2023

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Altersklasse: 5 – 9 Jahre

Pädagogisch wertvolle Kurzgeschichten zum Vorlesen und Selbstlesen

Vorwort

Liebe Kinder, liebe Eltern,

das hier vorliegende Vorlesebuch für Kinder in der Altersklasse von fünf bis neun Jahren enthält insgesamt 24 Kurzgeschichten.

Alle Kurzgeschichten beschäftigen sich ausnahmslos mit positiv besetzten Themen, die den Kindern ein gutes Lebensgefühl vermitteln können.

Die verwendete Sprache ist bewusst sehr einfach gehalten. Es werden zumeist nur kurze Sätze sowie leicht verständliche Wörter verwendet, sodass auch jüngere Kinder den Inhalt der Kurzgeschichten gut und leicht nachvollziehen können.

Die Kurzgeschichten eignen sich sowohl zum Vorlesen, als auch zum Selbstlesen der Kinder.

Die Kernthemen sind so ausgewählt, dass Kinder auch zum eigenen Nachdenken angeregt werden. Begleitende Gespräche mit den Eltern sind durchaus erwünscht.

Alle Kurzgeschichten umfassen nur wenige Seiten, sodass jüngere Kinder nicht überfordert werden.

Dieses Vorlesebuch verzichtet bewusst auf begleitende Zeichnungen und Bilder, weil die Kinder beim Zuhören dazu angeregt werden sollen, eigene „Bilder im Kopf“ entstehen zu lassen.

Somit soll vor allem die Phantasie der Kinder gefördert werden.

Zudem werden das Lese- und Hörverständnis trainiert, weil sich die Kinder den Sinn der Kurzgeschichten durch aufmerksames Zuhören bzw. durch konzentriertes Lesen erschließen können.

1. Freundschaft

2. Hilfsbereitschaft

3. Dankbarkeit

4. Freude

5. Mitgefühl

6. Rettung

7. Naturverbundenheit

8. Tierliebe

9. Schönheit

10. Behinderung

11. Verständnis

12. Liebe

13. Spielfreude

14. Gesundheit

15. Ferien

16. Träumen

17. Basteln

18. Musizieren

19. Glücksgefühle

20. Lernspaß

21. Wohlbefinden

22. Gemütlichkeit

23. Toleranz

24. Sandmännchen

1. Freundschaft

Es war ein sonniger Frühlingstag, als Leonie zum ersten Mal auf Marc traf. Sie spielte auf dem Spielplatz, als sie sah, wie Marc versuchte, einen Ball in einen Korb zu werfen. Doch der Ball landete jedes Mal daneben. Leonie hatte Mitleid mit ihm und bot ihm ihre Hilfe an. Sie arbeiteten zusammen und schließlich gelang es ihnen, den Ball in den Korb zu werfen.

"Danke, dass du mir geholfen hast", sagte Marc und lächelte Leonie an.

"Kein Problem", antwortete sie und lächelte zurück. "Ich bin Leonie. Wie heißt du?"

"Ich bin Marc", sagte er. "Möchtest du mit mir spielen?"

Leonie nickte und sie spielten den ganzen Nachmittag zusammen. Sie hatten so viel Spaß, dass sie beschlossen, Freunde zu werden.

In den folgenden Wochen sah man die beiden immer gemeinsam auf dem Spielplatz. Sie spielten Verstecken, fuhren mit dem Fahrrad und bauten Sandburgen. Leonie war glücklich, endlich einen Freund gefunden zu haben, mit dem sie spielen konnte.

Eines Tages lud Marc Leonie zu seinem Geburtstag ein. Es war eine große Party mit vielen Spielen und Leckereien. Leonie hatte eine tolle Zeit und als sie nach Hause ging, war sie sehr glücklich.

In den nächsten Monaten spielten Leonie und Marc oft zusammen. Sie hatten so viel Spaß, dass Leonie manchmal vergaß, auch mit anderen Kindern auf dem Spielplatz zu spielen. Aber Marc war auch ihr bester Freund und sie konnte sich nicht vorstellen, ohne ihn zu spielen.

Eines Tages, als sie auf dem Spielplatz spielten, sagte Marc: "Ich muss dir etwas sagen, Leonie."

"Was ist denn los?" fragte sie.

"Ich werde bald wegziehen und in eine andere Stadt gehen", sagte Marc traurig. "Meine Familie zieht um und ich werde nicht mehr auf diesen Spielplatz kommen können."

Leonie konnte es nicht glauben. Sie würde ihren besten Freund verlieren. "Aber du kannst doch nicht einfach gehen", sagte sie.

"Wir sind Freunde."

"Ich weiß", sagte Marc. "Aber manchmal müssen Freunde getrennt sein. Aber ich werde dir schreiben und wir können telefonieren."

Leonie nickte traurig. Sie wusste, dass es wahr war, dass Freunde getrennt sein können. Aber sie wollte nicht, dass Marc ging.

In den folgenden Wochen war Leonie sehr traurig. Sie vermisste Marc sehr und konnte sich nicht auf das Spielen mit anderen Kindern konzentrieren. Aber ihre Mutter sagte ihr immer wieder, dass Freundschaft bedeutet, füreinander da zu sein, auch wenn man nicht in der Nähe ist.

Eines Tages erhielt Leonie einen Brief von Marc. Er hatte ein Bild für sie gemalt und schrieb, dass er sie vermisste und immer an sie dachte. Leonie lächelte und war glücklich zu wissen, dass Marc an sie dachte.

In den nächsten Monaten schrieben sie sich Briefe und telefonierten oft miteinander. Leonie hatte immer noch andere Freunde auf dem Spielplatz, aber Marc war ihr bester Freund.

Ein Jahr später besuchte Marc Leonie und ihre Familie. Sie hatten eine tolle Zeit zusammen und spielten den ganzen Tag auf dem Spielplatz.

2. Hilfsbereitschaft

Es war ein sonniger Tag im kleinen Dorf am Fuße des Berges. Die Vögel zwitscherten und die Bienen summten um die bunten Blumen. Die Menschen waren alle beschäftigt und gingen ihren täglichen Aufgaben nach. In der Mitte des Dorfes stand ein altes Haus, das von einer alten Frau bewohnt wurde. Sie lebte alleine und war oft traurig und einsam.

Eines Tages beschlossen die Kinder des Dorfes, die alte Frau zu besuchen und ihr Gesellschaft zu leisten. Sie klopfen an der Tür und die Frau öffnete sie mit einem Lächeln auf ihrem Gesicht. Sie freute sich sehr über den Besuch der Kinder und sie lud sie ein, in ihr Haus zu kommen.

Als sie drinnen waren, erzählte die alte Frau den Kindern Geschichten über ihre Jugendzeit. Sie erzählte von ihren Abenteuern und den Dingen, die sie erlebt hatte. Die Kinder hörten aufmerksam zu und waren fasziniert von den Geschichten.

Plötzlich hörten sie draußen ein lautes Stöhnen. Sie gingen zum Fenster und sahen, dass eine Kuh in einem Zaun feststeckte und sich nicht mehr befreien konnte. Die Kinder beschlossen, der Kuh zu helfen und gingen sofort nach draußen.

Die Kuh war sehr groß und schwer, aber die Kinder arbeiteten zusammen, um sie zu befreien. Sie schoben und zogen an der Kuh, bis sie endlich frei war. Die Kuh war so glücklich und dankbar, dass sie die Kinder mit einem lauten "Muh" begrüßte.

Die alte Frau war sehr stolz auf die Kinder und lobte sie für ihre Hilfsbereitschaft. Sie lud sie ein, eine Tasse heißen Kakao und ein paar Kekse zu genießen, bevor sie nach Hause gingen.

Die Kinder waren sehr glücklich und dankbar, dass sie der alten Frau und der Kuh helfen konnten. Sie erkannten, wie wichtig es ist, anderen Menschen und Tieren zu helfen, wenn sie in Not sind.