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Ben ist ein kleiner, blond haariger Junge, zwölf Jahre alt und geht in die siebte Klasse. Er führt ein ganz normales Schülerleben, kommt stets zu spät zum Unterricht und lügt viel. Doch sein Leben ändert sich, als er eines Tages auf dem Heimweg einen magischen Stein findet. Seit dem werden alle seine Lügen wahr. Dieser Fluch mag zuerst vielleicht toll sein, ist aber, wie es Ben von Merlin's einstigem Lehrling Weißkopf erfährt, tödlich. Eigentlich will Ben nur seinen Fluch loswerden, doch unaufhaltsam wird er in das größte Abenteuer seines Lebens gezogen! Er wird der Hüter der magischen Welt und ist deren letzte Hoffnung. Nur er, der Auserwählte, kann Weißkopfs bösen Bruder Dornenauge aufhalten, die Herrschaft an sich zu reisen. Dabei geriet Ben allerdings in Lebensgefahr. Wird es ihm gelingen seinen Fluch loszuwerden und die magische Welt zu retten?
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Seitenzahl: 49
Veröffentlichungsjahr: 2019
Wahre LügenAutor: Justin Ritsche
Stell dir einmal vor, jede Lüge, die du erzählst wird wahr! Unvorstellbar. Es gäbe viele Vorteile, jedoch auch sehr viele Nachteile!
Genau so geht es nämlich Ben!
Ben ist ein kleiner, blondhaariger Junge. Er ist zwölf Jahre alt und geht in die 7. Klasse!
Noch ist alles in Ordnung, doch das soll sich schon bald ändern!
Es ist ein warmer Montagmorgen. Wie jeden Montagmorgen bereitet sich Ben auf die Schule vor. „Guten Morgen, mein Schatz.“ Es ist Marie, Bens Mama. „Guten Morgen.“ antwortet Ben noch halb im Schlaf. Er schnallt sich gerade den Ranzen auf den Rücken. Sein Vater ist schon lange auf Arbeit. Er ist Feuerwehrmann und hat heute Frühdienst. „Hast du dir deine Schulbrote geschmiert?“ fragt seine Mama. „Ja“ antwortet Ben, obwohl das nicht stimmt. Ben hasst nämlich Brot. Es ist ihm zu gesund! „Und hast du dein Hausaufgabenheft eingepackt, deine Hausaufgaben beendet und Zähne geputzt?“ fragt seine Mama ihn. Immer antwortet Ben „Ja“, obwohl es immer gelogen war! Schließlich macht sich Ben auf zur Schule.
Wie immer kommt er zehn Minuten zu spät. „Was ist diesmal deine Ausrede?“ fragt ihn
Frau Bockmann mit einer strengen Mine. Frau Bockmann ist Bens Lehrerin und sie ist sehr streng!
Ben kann sie überhaupt nicht leiden. Manchmal wünscht er sie auf den Mond! Dann ärgert er sich immer, dass es so etwas nur im Film und in Büchern gibt! „Mir ist eine schwarze Katze über den Weg gelaufen und dann habe ich mich verlaufen“ antwortet Ben. „Aha, verlaufen hat sich der Herr. Und das, wegen einer schwarzen Katze“ meint die Lehrerin! „Ja“. Frau Bockmann sagt nur: “Setz dich und sei bitte still“, dann fährt sie mit dem Unterricht fort. Ben geht an seinen Platz und packt seine Materialien aus. In der nächsten Stunde hat er Mathematik, dann Deutsch, Sport, Sport, Englisch und Geschichte. Imme wieder lügt er!
Als der Unterricht endlich vorbei ist, beeilt sich Ben nach Hause zu kommen. Er will endlich weiter zocken! Auf seinem Heimweg sieht er plötzlich etwas im Gras glitzern. Er hebt es auf, was er lieber nicht hätte tun sollen! Es ist ein Stein mit sehr vielen Ecken. Der Stein beginnt rot zu glühen und mit einem Mal sind lauter dunkle Wolken am Himmel und es fängt an zu blitzen. Doch plötzlich verziehen sich die Wolken wieder so schnell, wie sie gekommen waren und die Sonne scheint wieder. Alle sieht wieder wie immer aus! Ganz so, als wäre nie etwas geschehen. Ben wundert sich nur kurz und geht dann aber schnell nach Hause. Den Stein steckt er in seine Hosentasche. Daheim angekommen, schmeißt er seinen Ranzen in die Ecke und setzt sich an seinen Computer. Den ganzen Nachmittag zockt er und als es Zeit zum Abendbrot war, beeilte er sich mit dem Essen. Der Rest verläuft recht „normal“. Ben lügt nicht einmal! Aber wartet nur ab!
Am nächsten Morgen ist alles wie vergangenen Morgen. Vor dem Losgehen befragt ihn seine Mama wieder und Ben antwortet immer: „Ja“. Obwohl es wieder gelogen war! In der Schule angekommen, was es erst viertel vor Acht. Ben wundert sich, denn der Unterricht beginnt erst um Acht! Verwirrt geht er an seinen Platz und packt seine Materialien aus. „Guten Morgen, Klasse 7d“, es ist
Herr Baum, Bens Deutschlehrer. „Guten Morgen, Herr Baum“ antwortet die Klasse im Chor.
Als Herr Baum nach den Hausaufgaben fragt, tut Ben so, als würde er sie suchen. Doch da! Da waren die Hausaufgaben! Sie waren vollständig erledigt! Aber Ben ist sich sicher, dass er sie gestern nicht erledigt hatte. Ungläubig gibt er sie ab. Als Ben in der Pause Hunger bekam, schaute er in seine Brotbüchse. Dort lagen zwei Pausenbrote, belegt mit Wurst und Käse! Ben wundert sich und nimmt sich ein Pausenbrot. Erstaunlicher Weise schmeckt es ihm! Schnell nimmt er das Zweite.
Am Ende des Schultages beeilt sich Ben wieder um nach Hause zu kommen. Dort angekommen, trifft er auf seinen Vater. „Ben, wir müssen uns mal unterhalten. Jetzt gleich“ meinte dieser. Ben bekam Angst! Denn sein Vater war sehr streng! Er musste schlucken und begleitet seinen Vater in die Stube.
Seine Mama ist auf Arbeit! Ben ist mit seinem Vater allein. Ach, ja, Bens Vater heißt übrigens Timon. Timon setzt sich auf einen Sessel und Ben sich auf den gegenüber. Sein Vater setzt eine strenge Mine auf und fängt an: „Wieso kommst du immer zu spät zum Unterricht und machst deine Hausaufgaben nicht? Du bist der drittschlechteste Schüler in deiner Klasse. Und wenn deine Mama dich fragt, ob du dir Pausenbrote gemacht oder dir die Zähne geputzt hast, antwortest du immer mit ja. Obwohl du weißt, dass das gelogen ist! Kannst du mir das mal bitte erklären!?“ Ben hört nur still zu und sagt nichts. Das heute auf wundersame Weise alles anders war, verschweigt er lieber!
„Jetzt noch mal, kannst du mir das bitte erklären?!“ sein Vater setzt nun schon einen viel strengeren Ton auf. Ben gibt nur ein verzweifeltes und ängstliches „Naja“ von sich und Timon beginnt schon wieder zu schimpfen: „Ganz ehrlich! Du bist zwölf Jahre alt. Da kann man schon erwarten, dass du wenigstens deine Hausaufgaben von allein erledigst! Weißt du was? Mich interessiert es nicht mehr! Wenn du nicht willst, dann können wir dich auch nicht dazu zwingen. Aber ändere was!“ Als sein Vater gegangen war, ist Ben erleichtert. Aber auch traurig. Mit gemischten Gefühlen geht er auf sein Zimmer und setzt sich an seinen Computer. Es ist ihm eigentlich egal, was andere denken. Jedoch ärgert es ihn schon ein wenig!