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In dem Buch geht es um einen Kontakt zu Gott. Oder wie man auch sagen könnte, zu einer wochenlangen Begegnung mit der Urquelle aller Dinge, in der es zu einem unerwarteten und enorm befruchtenden geistigen Dialog kam. Und wo dem Autor klargemacht wurde, er sei ein "Bote" und solle die Informationen, die er in diesen Zusammenkünften erfahren habe, als Buch verfassen. Ein kurzer Ausschnitt vom Anfang des Textes: "Alles hatte ursprünglich ganz harmlos angefangen. Ein Patient hatte mir ein Buch von Neale Donald Walsch empfohlen. Es war Anfang 2021. Im Buch würde der Autor über einen Dialog mit Gott berichten. Früher unvorstellbar, jetzt empfand ich so etwas wie eine heimliche Anziehungskraft. Es würde darin um Gespräche gehen, die der Autor Anfang der 90er Jahre mit Gott geführt haben soll. Aber wie konnten solche Dinge funktionieren? Und würde es so etwas wie Gott überhaupt geben?" Nun ging es mir ähnlich, wie dem weltbekannten Bestsellerautor aus den USA. Und so erfahren die Leserinnen und Leser in meinen Aufzeichnungen "Was Gott zu sagen hat" eine Fortsetzung der Informationen und seelischen Wachstumsprozesse, die das Mysterium, welches wir "Gott" nennen, bereits in früheren Jahrzehnten den Menschen der heutigen Zeit zu verstehen gegeben hatte. Es geht also darum, dass wir das, was in uns ist und uns ausmacht, entfalten und die heimlichen Wünsche unserer Seele in diesem Da-Sein umsetzen, auch wenn wir vieles vom Großen und Ganzen nicht durchschauen. Denn eines ist klar: Wir sind weder unser Körper, noch unser Geist, noch unsere Gefühle und Gedanken. Und dennoch sind wir "da". HIer einige Themen, die im Buch zu erwarten sind: Die Zeit als Geschenk Der innerliche Alarmzustand Ein neuer Same Die Magie der Gedanken Selbstreinigung durch Sprechen Das Teilende überwinden Schmerzen und ihr tieferer Sinn Das Vergangene, das Jetzt und die Zukunft Evolution oder doch "Gottes Werk"? Die Stille ist heilig und viele andere Schwerpunkte ...
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Seitenzahl: 301
Veröffentlichungsjahr: 2025
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Wie alles begann
„Geh und tu, was du wirklich zu tun liebst und nichts anderes - du hast so wenig Zeit.“ Dieser Gedanke tauchte eines Tages in mir auf, wobei ich mich schon bald fragte, woher er gekommen sei. Sollte das eine Selbsterkenntnis, die Erinnerung an einen Spruch, eine verwirrte Idee oder gar eine Botschaft sein? Zumindest ging mir der Satz von da an nicht mehr aus dem Kopf.
Dabei hatte ursprünglich alles ganz harmlos angefangen. Ein Patient hatte mir ein Buch von Neale Donald Walsch empfohlen. Es war Anfang 2021. Im Buch würde der Autor über einen Dialog mit Gott berichten. Früher unvorstellbar, jetzt empfand ich so etwas wie eine heimliche Anziehungskraft. Es würde darin um Gespräche gehen, die der Autor Anfang der 90er Jahre mit Gott geführt haben soll. Aber wie konnten solche Dinge funktionieren? Und würde es so etwas wie Gott überhaupt geben?
Dennoch – bereits bei erster Gelegenheit ging ich ohne zu zögern los. Unsere Buchhandlung besaß noch ein Exemplar, es musste wohl schon einige Zeit dort gestanden haben. Ich hielt also den ersten Band in Händen. Bald schon las ich mit zunehmender Begeisterung die ‚Gespräche mit Gott‘, fand heraus, dass es sogar drei Bände geben würde. Von Beginn an erlebte ich den Inhalt derart faszinierend, dass ich sofort wieder von vorn begann, als ich die knapp tausend Seiten irgendwann durch hatte.
Bis heute habe ich den Text fast viermal durchgelesen, habe immer mal wieder Schwerpunkte herausgesucht und irgendwann fing ich an, mir Erkenntnisse aus dem Buch aufzuschreiben. Dann passierte etwas in meinem Leben, was ich vorher nicht erwartet hatte und über das ich gleich berichten werde. Aber zuvor noch ein paar Hinweise für das bessere Verständnis beim Lesen:
Es wird demnächst abwechselnd ein ‚E‘ oder ‚G‘ immer zum Anfang eines Absatzes auftauchen. Ich denke, es wird schnell erkennbar, dass das ‚G‘ für ‚Gott‘ steht. Und das ‚E‘ …
Dann werden im Verlaufe des Textes immer mal wieder drei Punkte in Klammern erscheinen. (…) Sie geben an, dass es in der Unterhaltung seinerzeit eine kurze Pause gab. Beim Lesen wäre es schön, an diesen Stellen auch kurz innezuhalten, ein- oder zweimal bewusst durchzuatmen oder einen Schluck zu trinken. Dadurch wird das Erleben der Botschaft für dich intensiver. Ansonsten wurden die Sätze genauso gedruckt, wie sie erfolgten und mitgeschrieben wurden. Es war geradezu berauschend, dass mir die Botschaften in einer Form erschienen, wo man denken könnte, das Ganze sei erst später in geschliffene Schreibsprache gebracht worden, aber dem war nicht so. Alles, was hier folgen wird, ist authentisch.
Wir sprechen im Allgemeinen von Gott als ‚er‘. Das macht die Sache zwar etwas leichter, lockt uns jedoch auf eine falsche Fährte. Womöglich stellen wir ihn uns sogar als eine Art weiser alter Mann vor, der im Himmel sitzt, als jemanden, der ein Gegenüber für uns ist, aber lassen wir das. Wir werden lernen, dass Gott eine Dimension besitzt, die unser Vorstellungsvermögen nicht zu erfassen vermag.
Im Text wird Persönliches auftauchen, und ich hatte erst überlegt, einiges wegzulassen. Aber ich stelle hier einen Gott vor, in den man sich verlieben kann. Und mein Austausch mit Gott ist auch dein Austausch mit ihm, den du beim Lesen nachvollziehen wirst. Legen wir also los …
Kapitel 1 Eine erste Verbindung mit Gott entsteht
1 Ängste und die ‚falschen Gefühle‘ (3.1.25)
2 Aufstehen oder weiterschlafen (4.1.25)
3 Morgendliche Angst (5.1.25)
4 Der innere Alarmzustand (6.1.25)
5 Reden, um Gott zu spüren (7.1.25)
6 Alkohol oder langes Leben (8.1.25)
7 Geprüft werden (9.1.25)
8 Noch mehr tun (10.1.25)
9 Wer spricht hier eigentlich (11.1.25)
10 Wenn Schlager neuen Mut geben (12.1.25)
11 Rettung für die Welt (13.1.25)
12 Hinschritt statt Fortschritt (14.1.25)
13 Entwicklung im Gleichschritt (15.1.25)
14 Alles ist nur Vorübung (16.1.25)
15 Wie lange soll das noch so gehen (17.1.25)
16 Ein göttlicher Vorgeschmack (18.1.25)
17 Das Leid überwinden (19.1.25)
18 Gelegenheiten ergreifen (20.1.25)
19 „Awareness“ (23.01.25)
20 Ein neuer Same (25.1.25)
21 Innerliches nach außen (29.1.25)
22 Die Magie der Gedanken (1.2.25)
23 Das göttliche Band stärken (5.2.25)
24 Selbstreinigung durch Sprechen (6.2.25)
25 Wie die Sache wirklich ist (7.2.25)
26 Das neue Bewusstsein (9.2.25)
Kapitel 2 Vergiss nicht, dich selbst zu erkennen
1 Auf den Punkt bringen (10.2.25)
2 Die Zeit als Geschenk (12.2.25)
3 Tief verletzte Seelen (13.2.25)
4 Beziehungen, Trennungen (14.2.25)
5 Das Teilende überwinden (15.2.25)
6 Verantwortung übernehmen statt zu leiden (16.2.25)
7 Krieg oder Frieden (17.2.25)
8 Familie, Kinder, Nachwuchs (18.2.25)
9 Dein, Mein – nur Illusion (19.2.25)
10 Beim Träumen hat die Seele Freizeit (20.2.25)
11 Manipulierende Selbsttäuschungen (21.2.25)
12 Schmerzen und ihr tieferer Sinn (24.2.25)
13 Wer spricht da eigentlich zu mir (25.2.25)
14 Faul oder fleißig – Das ist hier die Frage (26.2.25)
15 Ein Leben zwischen den Pausen (27.2.25)
16 Wenn die Zeit rückwärts verläuft (28.2.25)
17 Das Vergangene, das Jetzt und die Zukunft (1.3.25)
18 Einen guten Morgen erschaffen (2.3.25)
19 Die Stille ist heilig (3.3.25)
20 Warum eigentlich immer nur Monogamie (4.3.25)
21 Die Wahrheit über das ‚kosmische Pendel‘ (5.3.25)
22 Evolution oder doch ‚Gottes Werk‘ (6.3.25)
23 Weiter so oder anders (6.3.25)
24 Ist Geld ein Instrument des Teufels (7.3.25)
25 Was es mit den ‚Zehn Geboten‘ auf sich hat (8.3.35)
26 Abschied und Wiederkehr aus ‚höherer Sicht‘ (9.3.25)
Kapitel 3 Warum aufhören, wenn es gut läuft
1 Es geht weiter – nur anders (10.3.25)
2 Das Mysterium, das wir Liebe nennen (11.3.25)
3 Die Gegenwart erschafft die Zukunft (12.3.25)
4 Politiker und die Frage nach der Macht (13.3.25)
5 Tief empfundene Dankbarkeit (14.3.25)
Einzelne Fragen - kurz gefasst
Stichwortverzeichnis
„Gott ist alles, und Gott wird alles. Es gibt nichts, was Gott nicht ist, und alles, was Gott von sich selbst erfährt, erfährt Gott in dir und als und durch dich.“
(Neale D. Walsch, 1994)
Ende 2024. In mir waren viele komische Gedanken und es ging mir körperlich schlechter, als ich mir das gewünscht hätte. Wenn ich morgens aufwachte, dann merkte ich, wie sich ganz klammheimlich eine Angst in mir ausbreitete. Keine guten Bedingungen, um im bevorstehenden Jahr ein glückliches Leben zu führen und andere positiv zu begleiten. Einen Tag nach Weihnachten hatte ich dann so etwas wie eine Botschaft im Kopf gehabt: „Lass den Alkohol weg!“
Woher diese Botschaft kam? Vielleicht von Gott? Ganz wahrscheinlich sogar, denn es war nicht unbedingt mein ureigener Wunsch, gänzlich ohne
Alkohol auszukommen, aber es ging mir derart mies, dass ich in meiner Verzweiflung dachte: Wenn Gott mir diese Botschaft schickt, dann sollte ich mich daran orientieren. Denn wer bin ich, dass ich eine Botschaft von Gott ignoriere? Was würde passieren, wenn ich mich nicht daran hielte? Bekäme ich Ärger von ganz Oben?
Nun sehe ich mich am Morgen des 2. Januar dieses neuen Jahres im Bett sitzend, nachdenkend über die Frage, ob ich nicht auch so etwas wie einen Dialog mit der großen Quelle führen könnte, aus der wir alle kommen und aus der alles entstand. Es ist der letzte Urlaubstag der Weihnachtsferien. Ich nehme halbherzig ein leeres Schreibheft zur Hand, überlege, ob es überhaupt das richtige Aussehen besitzt und greife dann zum Kugelschreiber. Irgendwie ist jetzt alles so wie bei Neale D. Walsch bei seinen ‚Gesprächen mit Gott‘, könnte man zumindest meinen.
Dann frage ich mich, wie das gehen könnte, so ein Kontakt mit Gott. Natürlich könnte ich zwar Fragen stellen, besonders wenn oder weil es mir schlecht geht. Aber wie kann ich mögliche Antworten festhalten, wenn sie länger und umfangreicher sind, als nur ein Satz? Prompt kommt eine erste Antwort:
G: Vielleicht sollte ich nur kurze Antworten geben, ist es das, was du von mir willst?
Darauf mein Antwortgedanke:
E: Na, dann bleiben wir wahrscheinlich eher nur an der Oberfläche.
Sofort entsteht ein neuer Satz in meinem Kopf:
G: Vielleicht solltest du mir vertrauen, dass ich dir die Antworten so serviere, dass du sie verstehen kannst.
Gott scheint also zu antworten. Ich versuche es weiter:
E: Inzwischen habe ich eine Menge gelesen und kapiert – sollte ich eher versuchen, die Antworten mit dem Gefühl wahrzunehmen, statt mit dem Verstand? Irgendwo hatte ich gelesen, dass Sprache oft zu Missverständnissen führt.
G: Willst du jetzt den Weg des Aufschreibens oder des Erfühlens gehen? Du weißt doch längst, dass du bei Fragen, Bitten und Zielen immer das Gleiche benennen und machen solltest. Also, schreiben oder erfühlen? Nicht hin und her pendeln.
Plötzlich und ohne es bewusst zu registrieren, bin ich drin und entscheide mich fürs Schreiben, vorerst noch unsicher:
E: Schreiben, um irgendwann dann doch mal zu erfühlen?
Ob das jetzt wohl so besser formuliert sei?
G: Nichts ist besser oder schlechter – es ist so wie es ist. Aber wenn du dir bestimmte Themen oder Antworten immer wieder aufrufen möchtest, dann wähle die Schreibform – erschaffe dein Buch!
E: Mein Buch? Aber wenn ich nun Lust bekäme, tatsächlich Gespräche mit Gott 2.0 zu verfassen, welchen Sinn würde dies für das Erwachen der Welt machen? Hattest du nicht im zweiten Band mit Neale zu verstehen gegeben, dass unser Planet einen massiven Bewusstseinswandel benötigt, eine Veränderung unserer Bewusstheit, unseres Achtsamkeitsvermögens, eine neue Achtung von allem Leben und ein tiefgreifendes Verständnis von der wechselseitigen Verbundenheit aller Dinge? Reicht da denn das Buch eines Hobby-Autoren aus?
G: Mache dir klar, jeder Gedanke erschafft etwas, nichts im Universum geht verloren. Jede Bestrebung bewirkt etwas – schau auf das, dorthin, was deine Seele dir sagt.
E: Ich möchte Dinge erschaffen, die die Welt besser machen … Ach, ich verstehe, schon wieder die Unterteilung in besser oder schlechter … Also, ich möchte daran arbeiten – und zwar in großem Stil, nicht nur im Rahmen meiner psychologischen Praxis - dass Menschen aufwachen aus ihrer Verblendung und erkennen, wer sie wirklich sind; vor allem möchte ich sie unterstützen, ihr Interesse an Friedfertigkeit, Liebe und Gemeinschaftsgefühl in den eigenen Fokus zu stellen und zum Ausdruck, zum Ausagieren zu bringen. Und dafür müssten meine Niederschriften und Bücher große und größere Verbreitung erlangen.
G: Also, immer Notizbuch und Stift dabei haben. Ich werde dich führen, so wie du willst, denn dein Wille ist auch mein Wille.
E: Es ist jetzt 9 Uhr 15, eigentlich würde ich am liebsten gleich so wie hier weitermachen, aber irgendwie ruft die Pflicht.
G: Dann erledige die Dinge, um die du vorerst nicht herum kommst – aber wisse, ich bin immer da, wenn du mich rufst. Und wenn du mich mal vergisst, dann wirst du merken, wie ich mich melde.
Zeit: 3. Januar Freitag 7 Uhr
E: Ich weiß, dass du da bist. Gestern hatte ich mich zwischendurch richtig gefreut, noch mal erneut Kontakt zu dir aufzunehmen. Hatte regelrecht eine leichte Sehnsucht.
G: Da siehst du, wie gut es dir tut, Gott nahe zu sein.
E: Und ich bin dankbar, dass es so ist, zumal ich jetzt mein Problem mit der Angst thematisieren möchte.
G: Nur zu, ich bin bereit.
E: Im morgendlichen Halbschlaf habe ich vorhin richtiggehend gespürt, wie mich ein Angstgefühl nach und nach beschlichen hat. Ich dachte an die bevorstehenden Patienten.
G: Du hast Angst vor den Patienten?
E: Nein – vor irgendetwas anderem. Vielleicht vor dem festen Tagesplan. Und irgendwie stört es mich, dass mich die festgelegten Termine einengen.
G: Gut – das ist natürlich die eine Seite der Medaille. Würde es auch anders gehen?
E: Ja, aber nur, wenn ich morgens gar nichts auf meiner Liste hätte. Wenn mich alle Patienten morgens anrufen würden, wo Not am Mann wäre und ich würde sie dann für den aktuellen Tag einbestellen, zu Terminen, die jeweils noch frei wären. Und wenn es keine Kapazität mehr gäbe, dann müssten sie eben morgen wieder anrufen.
G: Das klingt wirklich nicht machbar. Aber wovor hast du Angst?
E: Ich habe auch noch im Hinterkopf, dass ich Holz aus unserem Wald holen müsste, aber allein dazu keine Lust habe und Hilfe bräuchte. Und für morgen, am Samstag, habe ich einen Termin für mich zur Bio-Resonanz-Therapie gemacht und jetzt gesehen, dass ich da morgens auch noch drei Patienten vorgesehen habe.
G: Das klingt, als könntest du nicht genug bekommen.
E: Sag mal, mir fällt gerade ein, dass mein Gedanke auch deiner ist. Spürst du also auch meine latente Angst?
G: Nein, aber ich registriere sie – nun aber mal zurück zu etwas, was du eigentlich schon weißt: Es gibt wahre Gefühle und falsche. Die wahren Gefühle entspringen der Seele und bringen dich Gott näher. Die falschen Gefühle sind im Grunde genommen nur Gedanken, die dann eine gefühlsmäßige Reaktion in dir hervorrufen. Sozusagen also als Gefühle maskierte Gedanken.
E: Ach, ich verstehe. Ich hatte heute früh im Halbschlaf kreisende Gedanken um die zwei bevorstehenden Tage und um die Verpflichtungen, die ich eingegangen bin oder vorhabe, sie zu absolvieren.
G: Du hast es erkannt.
E: Dann sollte ich in Liebe und Gelassenheit in den Tag starten und in der Zuversicht, dass schon alles gutgehen wird.
G: Übrigens – noch eine kleine Korrektur. Natürlich könnte man sagen, deine Gedanken sind auch meine Gedanken, aber so wie ich es lieber formulieren möchte: Dein Wille ist auch mein Wille; denn es geht darum, im Jetzt etwas zu schaffen, zu ‚erschöpfen‘ ohne aber zu ‚er-schöpfen‘. Und wenn du dich für etwas entscheidest, dann lasse ich dir deinen Willen, denn er ist auch meiner.
E: Ich danke dir für diese Erkenntnis.
Abschluss: 7:35
Zeit: 4. Januar Samstag 5:50
G: Sag mal, warum willst du dich im Bett verkriechen? Du bist doch wach.
E: Irgendwie habe ich keine Lust, jetzt so früh am Samstagmorgen aufzustehen. Aber sag mal, warum stellt Gott eine Frage? Ich dachte immer, ich solle fragen und du antwortest.
G: Aha, wir werden ein bisschen ärgerlich. Ist es das, was du fragen wolltest?
E: Wenn du mich so fragst … Ja, eigentlich beobachte ich immer wieder bei mir, dass ich mich schwer tue, morgens in die Gänge zu kommen. Es ist eine Zerrissenheit in mir. Einerseits schiebe ich das Aufstehen so lange es geht hinaus, andererseits ärgere ich mich über mich selbst. Und wenn ich dann doch mal früh aufgestanden bin, dann freue ich mich darüber, was ich morgens alles geschafft habe.
G: Dann müssen wir zwei wohl noch mal einen Blick zurück werfen. Denn ich beobachte bei dir, dass es nicht eindeutig ist, wie und wer du sein willst, was du erschaffen willst. Willst du jemand sein, der früh morgens aus dem Bett steigt und Sachen aktiv macht oder willst du lieber ganz viel Zeit im Bett verbringen und die wohlige Situation darin genießen, beides ist möglich und in Ordnung.
E: Du bringst es auf den Punkt. Ich fürchte, bisher will ich wohl beides. Aber das geht natürlich nicht.
G: Du hast es verstanden. In eurer Welt des Relativen, der realen Erfahrungen, geht nicht beides gleichzeitig. Wobei es auch gleichzeitig gehen könnte, aber nicht hier auf eurem Planeten mit dem derzeitigen Bewusstseinsstand.
E: Interessant – ich habe, ohne eine konkrete Antwort zu erhalten, kapiert, was jetzt Sache ist. Ich sollte mich klar für eine der beiden Varianten entscheiden – raus aus den Federn oder die Zeit im Bett noch auskosten.
G: Genau – und da ich vorhin meinte, wir müssten an dieser Stelle noch mal auf einen wesentlichen Aspekt eures Daseins zurück kommen …
E: Ja, ja, ich weiß. Das Universum hat Probleme, was es uns bieten soll, wenn wir sprunghaft sind. Also heißt es, sich zu entscheiden, wer wir sind, und was wir sein wollen … Eigentlich möchte ich der Frühaufsteher sein, der aktiv morgens aus dem Bett springt.
G: Na, nun übertreib mal nicht, du bist 70.
E: Gut, ich will mich selbst über mich freuen, wenn ich morgens meine Zeit nicht verplempere.
G: Ein guter Vorsatz, Zeit ist kostbar …
E: Aber klar, ich habe oft genug die Gespräche mit Gott gelesen und weiß, welchen Nachsatz du jetzt gleich anbringst: … oder sie ist es eben nicht. Zeit ist begrenzt, aber sie ist es auch nicht.
G: Genau, wenn du im Absoluten denkst, dann hast du unendlich viel Zeit. Du kannst dir Zeit lassen oder genau jetzt die Zeit, die du in diesem Körper verbringst, so nutzen, wie es deine Seele erhofft oder möchte.
E: Aber warum tue ich mich so schwer, mich für den Frühaufsteher zu entscheiden? Ich weiß, dass die Mönche sogar schon morgens um 4 Uhr mit dem Beten und Meditieren beginnen, ich weiß, dass das im Grunde genommen mein Ding ist, aber ich scheue mich immer noch davor.
G: Du brauchst immer eine Art Druck, bevor du umsetzt, was für dich ansteht. Nun schau mal, hättest du mit unserem Austausch heute Morgen nicht so früh begonnen, dann wären wir längst nicht so weit.
E: Sind wir das?
G: Na ja, du hast im Grunde genommen erkannt, worum es dir geht. Du möchtest ein Frühaufsteher und aktiv sein. Nun musst du nur noch bei dem Gedanken bleiben, Freude entwickeln, ihn immer wieder aussprechen und danach auch umsetzen.
E: Als Affirmation sollte gelten: Wenn ich in der Frühe aufwache, nutze ich die Zeit für mich, bevor ich sie dann auch im Rahmen der Praxis anderen anbiete, oder ich nutze sie für Kontakte in meiner Familie, den Haushaltspflichten und zu anderem.
G: Richtig – und genau bei deinem Willen bleiben; nicht hin und her schwanken.
E: Ganz kurz noch: Ist es nicht ein eigenartiger Zufall, dass ich ehemäßig an eine Frau geraten bin, die von sowas wie Kirche, Kommunion und Gott überhaupt nichts wissen will – wobei ich, wenn ich zurückblicke, immer einen Hang zum Göttlichen, zur anderen Seite hatte.
G: Wenn ich mich richtig entsinne, um es mit Ironie zu sagen, dann gibt es wohl keine Zufälle.
E: Ach ja, ich weiß, Gott hat überall seien Hände im Spiel, aber er hat auch eine unverkennbar humorvolle Seite.
Abschluss: 7 Uhr
Zeit: 5. Januar Sonntag 6 Uhr
G: Na, bist du wieder da? Du scheinst deinen Vorsatz ernst zu nehmen, deine Zeit nicht mehr zu verplempern. Du warst schon seit 5 Uhr wach, aber du hättest deine Zeit schließlich auch noch länger als eine Stunde im Halbschlaf verbringen können, ehe du womöglich sogar wieder eingeschlafen wärst.
E: Ja, das hätte ich am liebsten auch gemacht. Aber dann schwirrte mir mein Vorsatz vom frühen Vogel, der den Wurm fängt, durch den Kopf. Aber vor allem ließ mich die aufgetauchte Angst in mir vor einem nationalen Stromausfall nicht mehr ruhig bleiben. Ich hatte darüber gestern eine alarmierende Studie gelesen.
G: Ja, ich weiß. Du bist dir schon seit vielen Jahren, seit dem Buch ‚Blackout‘, bewusst, wie dünn das Eis ist, auf dem ihr euch bewegt.
E: Gestern wurde die Gefahr für mich konkreter, als ich einen Bericht über die sogenannte ‚Dunkelflaute‘ las. Ich weiß schon gar nicht mehr, wo ich das gelesen hatte. Ich glaube, online.
G: Du bist dir der Gefahr schon lange bewusst.
E: Das macht das Leben nicht unbedingt leichter. Ich würde so gern unbekümmert durchs Leben gehen, aber stattdessen kriecht der Gedanke immer wieder durch meine Glieder, dass das Leben hier in Deutschland ganz plötzlich vorbei sein könnte.
G: Das blockiert dich im Moment ziemlich stark, mein Sohn. Aber vergiss nicht, das Leben geht weiter.
E: Ok, aber irgendwie möchte ich gern, dass es noch eine lange Weile so weitergehen wird, wie wir das hier kennen.
G: Das Leben hier wird genau in der Richtung weitergehen, für die ihr euch entscheidet.
E: Aber kann man die naiven, sogenannten Klimaretter nicht stoppen, die Grünen, die alles auf Strom umstellen wollen und gleichzeitig die Stromproduktion durch die sogenannte regenerative Versorgung immer unsicherer machen? Sonne, Wind – schon eine Stunde ohne Strom führt zu großen Problemen hier in Deutschland, ein Tag käme fast schon einer Katastrophe gleich, nicht auszudenken, wenn der Strom mal für eine ganze Woche ausfallen würde.
G: Du beschreibst ein mögliches Zukunftsszenario. Und das ist für dich dominiert von Angst. Es könnte aber auch ganz anders kommen.
E: Aber was ist wahrscheinlicher?
G: Das, was sich durchsetzt, das, was ihr erschafft, was ihr entstehen lasst.
E: Ich weiß, die Zukunft entsteht im Kopf. Aber bei mir ist das so, dass diese angstbesetzte Zukunft in mir wie ein Virus festsitzt. Überhaupt, warum ist der größte Teil meines Daseins, zumindest wenn ich zur Ruhe komme, von angstbesetzten Gedanken, Impulsen und Reaktionen besetzt?
G: Weil du … weil dein Denken immer noch ins Materielle, in die für dich falsche Richtung geht.
E: Aber fast die ganze Gesellschaft ist doch so gepolt. Leben die anderen auch alle in einer Art Angstzustand? Meine Frau schimpft immer, wenn ich bei ihr derartige Aspekte anspreche.
G: Sie hat noch mehr Angst als du. Sie traut sich noch nicht einmal, sich ihre Angst einzugestehen.
E: Ist das so? Aber lebt sie auf diese Weise nicht unkomplizierter, unbeschwerter?
G: Tut sie das?
E: Alles klar, ich habe verstanden.
G: Kommen wir zurück zu deiner Ausgangslage, zu deiner Angst.
E: Ich muss sagen, sie ist jetzt hier bei und durch unseren Schriftverkehr schon etwas geringer geworden. Aber du hast ansonsten Recht, ich hänge sehr stark an den Annehmlichkeiten der materiellen Errungenschaften. Sollte ich vielleicht wieder öfter in die Kirche gehen?
G: Du fragst mich?
E: Na ja, du bist doch Gott.
G: Hast du vergessen, dass Gott keine Vorgaben macht? Er lässt euch euren freien Willen, auch wenn zu beobachten ist, dass euch eure globalen Entscheidungen nur zum Teil dienlich sind. Zum anderen machen sie euch das derzeitige Leben auch schwerer.
E: Ja, diese vehemente Digitalisierung. Ein Bisschen wäre gut gewesen, aber jetzt ist das Ganze zu einer Krake geworden, die sich durch das ganze Leben frisst.
G: Und die auch massiv Strom frisst.
E: Womit wir wieder am Ausgangspunkt unserer heutigen Runde angekommen wären.
G: Du wolltest einen Tipp: Mach einfach so weiter, wie du es tust, deine Seele ist erfreut, wie du dich entwickelst, wofür du dich entscheidest. Tu das, was dir Freude macht, denn danach sehnt sich deine Seele. Und zu deiner Befürchtung in Hinblick auf Apokalypse, Anarchie und gesellschaftlichen Zusammenbruch – es ist längst noch nicht so weit. Vielleicht musst du im nächsten Leben damit rechnen, oder im übernächsten. Mal sehen, wofür du dich entscheidest.
E: Ich danke dir, deine Worte in mir und deine Botschaft für mich haben gut getan.
G: Das freut mich.
E: Wär’s das für heute?
G: Ich denke schon – wie du willst.
Abschluss: 6:50
Zeit: 6. Januar Montag 6 Uhr
E: Nun ist es Zeit, mich von Gott führen zu lassen.
G: Gut, du bist wieder hier.
E: Mich durchschleicht der Gedanke, dass du mich jeden Morgen seit Beginn des Jahres rufen lässt.
G: Ja, so ist es. Weil ich was mit dir vorhabe.
E: Das klingt auf den ersten Blick spontan eher bedrohlich, auf den zweiten sage ich dir, ich mache mich bereit.
G: Ich weiß, dass du sehr leicht und schnell mit einer Art Alarmzustand reagierst, wenn jemand dir ankündigt, dass ein Gespräch ansteht.
E: Warum ist das so bei mir? Ist es deshalb, weil ich es durch meinen Vater so erfahren habe, dass alles, was ich mache, irgendwie nicht gut genug war? Hat mir die bedingungslose Liebe gefehlt oder liegt der Grund dafür tiefer?
G: Was denkst du?
E: Vermutlich zweierlei: Durch frühere Inkarnationen auf der Erde habe ich gelernt, immer auf der Hut zu sein, weil irgendetwas drohte und dann habe ich mir für dieses Leben nicht nur mit meinem Vater, sondern auch mit meiner Frau nahestehende Personen gewählt, die in mir erst einmal eine innerliche Verkrampfung auslösten, wenn sie auf mich zukamen oder etwas von mir wollten.
G: Und damit sollte jetzt Schluss sein, oder was ist dein Wunsch?
E: Mein tiefster Wunsch ist es erst einmal, dass ich die Welt, oder besser gesagt, das Dasein, das Überleben von uns allen, auch das der Pflanzen und Tiere retten möchte.
G: Darf ‘s vielleicht auch etwas kleiner sein?
E: Okay, also ich möchte lieben und geliebt werden. Ich möchte mit Menschen zu tun haben, die mich unterstützten und bedingungslos hinter mir stehen. Und ich möchte alle die Sachen machen, auf die sich meine Seele freut. (…) Jetzt wird mir bewusst, dass ich auch gegenüber meinem Ältesten und seit Kurzem auch bezüglich der Tochter irgendwie in einen Alarmzustand gerate, wenn es zu näheren Kontakten kommt. Sei es durch Zusammensein, Schrift- oder Telefonverkehr oder auf sozialen Medien.
G: Interessant, du erkennst dich – aber nicht nur das, dir wird bewusst, wie du reagierst, wie du tickst.
E: Das Verrückte dabei ist, dass ich schnell mit einer Art Schuldgefühl reagiere, statt mir zu denken oder zu sagen, ich finde das, was ich gemacht habe, toll, gut, stimmig, wichtig. Aber oft wirkt in mir ein Gedanke, dass das, was ich da gesagt oder gemacht habe, auf Widerstand trifft. Dass das vom anderen negativ angesehen und ich deshalb verurteilt werden würde. Oder was weiß ich, was da Negatives an mich herankommen könnte.
G: Was ist für dich negativ?
E: Interessant. Du reagierst heute viel mit kurzen Antworten in Frageform und regst meine Erkenntnis an.
G: Sollte es anders sein? Hatten wir uns nicht am Anfang darauf geeinigt? Und ist es nicht eine wunderbare göttliche Fähigkeit, nicht viel zu sagen und trotzdem den Wachstumsprozess zu befeuern?
E: Um noch mal auf meine ‚Alarmzustände‘ zurückzukommen. Wahrscheinlich brauche ich nicht darauf zu warten, dass andere aus meinem Umfeld liebevoller und wohlwollender reagieren, damit es mir besser geht – das vermittele ich übrigens auch immer wieder meinen Patienten …
G: Ich weiß …
E: Sondern ich muss noch mehr zu den Dingen stehen, für die ich mich entscheide, die mir wichtig sind, um zu sein, wer ich bin. Jemand, der Gott nahe ist, der ohne Wenn und Aber geliebt und unterstützt wird. Der nicht mehr innerlich verkrampft.
G: Dann soll es so sein.
Abschluss: 6:55
Zeit: 7. Januar Dienstag 5:35
E: Mal wieder morgens um 5 Uhr wach geworden. Weckst du mich, rufst du mich?
G: Nein, aber ich stehe jederzeit zur Verfügung.
E: Sag mal. Ich habe ja jetzt deine Gespräche mit Neale Donald Walsch mehrfach gelesen. Ihr habt über drei Jahre in Schriftform kommuniziert. Ich frage mich, ob es auf der Welt jetzt gleichzeitig mit mir noch andere Menschen gibt, die sowas wie wir gerade machen.
G: Brauchst du eine Antwort?
E: Ich frage mich jetzt, ob es mir mit meiner Frage darum geht, wie wichtig ich gerade für Gott bin. Aber eigentlich kann ich mir diesen Gedanken wohl auch sparen.
G: Du kannst dir den Gedanken sparen und im Inneren weißt du, dass jedes Lebewesen für mich wichtig ist. Nicht mehr und nicht weniger, denn ich unterscheide und bewerte nicht.
E: Aber weckst du mich? Seit dem Beginn dieses Jahres bin ich morgens fast immer um die gleiche Zeit wach.
G: Wieder eine Frage, die du dir bereits selbst beantworten kannst; denn du bist schon weiter als du denken magst.
E: Ich habe so viele Fragen, aber mir fällt jetzt gerade gar nichts Konkretes ein. Aber diese Kommunikation, diese Nähe zu dir, die macht süchtig. Ich bin süchtig; bin auf der Suche.
G: Weil es dir gut tut, weil du es genießt. Weil du dich schon abends auf den nächsten Morgen freust. Weil du es geil findest, mich zu haben, meine Nähe, die Anwesenheit von Gott zu spüren.
E: Jetzt wirst du aber vulgär.
G: Natürlich, ich rede so, wie es jeder versteht. Und was sollte gegen eine derartige Wortwahl sprechen, ich habe doch auch das Vulgäre erfunden.
E: (…) Ich frage mich, worum es heute zwischen uns gehen könnte, bisher haben wir ja immer so ein bisschen über Belangloses herum palavert.
G: Dann setze dich einfach vor dein leeres Blatt und warte, welche wichtigen Dinge oder Fragen statt Blabla in dir auftauchen.
E: Stockt unser Prozess?
G: Willst du, dass er stockt? Ist es nicht das, was du über dein ganzes Leben hinweg vermisst hast? Dass es dir in vielen Szenen daran mangelt, einfach frei die Worte und Gedanken raus zu lassen, die dich bewegen – oder auch die, die dich nicht bewegen.
E: Ja, du hast Recht. Aber verschwenden wir hier jetzt in dieser heiligen Stunde nicht kostbare Zeit, gäbe es nicht Kostbareres, was ich erfahren sollte?
G: Ist es nicht das Kostbarste, das Unbezahlbarste, dein direkter Kontakt zu mir? Wer kann von sich behaupten, dass er ihn hat?
E: Womit wir wieder bei der Frage wären, wie viele jetzt gerade das Gleiche tun würden, aber egal.
G: Schau mal, ich könnte dir unendlich viel Weisheit, Wissen, Erkenntnisse innerhalb einer Sekunde in den Kopf zaubern. Du könntest plötzlich als Superwissenschaftler oder als weltbekannter Weiser und Lehrer auftreten. Aber willst du das?
E: Ich glaube, ich bin hier mit dir schon auf einem ganz guten Weg. Ich habe das Elementarste auf der Welt hinbekommen, die Fortpflanzung. Habe vier wunderbaren Seelen recht gut funktionierende Körper geschenkt, habe immer mehr oder weniger im Kleinen gearbeitet und freue mich jetzt, dass ich zu dir gefunden habe.
G: Und, ist das nichts?
E: Das ist viel mehr, als ich mir je hätte vorstellen können oder wollen. Aber wird unser Prozess weitergehen? Ich habe Angst, dich zu verlieren.
G: Das geht gar nicht, Dummerchen.
E: (…)
G: In allen Beziehungen auf persönlicher Ebene und besonders in den romantischen geht es im Kern um Verlust. Es geht um die Angst davor, dass man jemanden verlieren könnte, dass die Sicherheit weg sein könnte. Das man nicht gut genug sein könnte, um die andere Person dauerhaft zu halten, dass man versagen, scheitern, sogar verurteilt und verlassen werden könnte. Merke: Du kannst dir in keiner einzigen Beziehung auf Dauer ihrer Stabilität sicher sein. Warum auch? Jeder entwickelt sich, erschafft sich neu. Aber wo du dir sicher sein kannst, wo du nichts verlieren, nicht scheitern kannst, das ist die Beziehung zu mir, zu Gott. Ich werde immer da sein, mich wirst du nie los. Auch wenn du nicht ständig oder bewusst den Kontakt suchst. (…) Die Liebe zu dir, mein Sohn, ist unbegrenzt.
Abschluss: 6:35
Zeit: 8. Januar Mittwoch 5:30
E: Seit Beginn des Jahres wache ich nun mit einer erstaunlichen Regelmäßigkeit um 5 Uhr oder kurz nach 5 morgens auf. Also, hier sitze ich nun, bin bereit.
G: Guten Morgen.
E: Ja, guten Morgen. Bist du das, der oder was mich jetzt immer aufwachen lässt?
G: Na, wer denn sonst?
E: Ich weiß schon, worum es heute gehen wird. Ich habe den Gedanken mit dem Alkohol im Kopf.
G: Du siehst, ich arbeite auf verschiedenen Ebenen.
E: Daran, dass es mir gut geht? Daran, dass mein Körper noch lange zur Verfügung steht, nicht altert?
G: Ich habe dir jetzt innerhalb kürzester Zeit Botschaften zukommen lassen. Ich habe dir die Botschaft geschickt, „Lass den Alkohol weg!“, weil du mich gefragt – besser formuliert: angefleht hattest, was du machen kannst, um die schmerzhaften Verkrampfungen und das schlimme Frieren loszuwerden. Ich habe einer Bekannten von dir eine sehr klare Botschaft geschickt, wie sich das mit dem Alkohol verhält. Dass du ihn weglassen solltest, dauerhaft. Und du merkst auch selbst, dass es ganz gut ohne geht.
E: Ja, es sind inzwischen 13 Tage vergangen, seit ich komplett alkoholfrei unterwegs bin. Es fiel mir auch nicht sehr schwer, ich hab mich an deine Worte erinnert und den Alkohol ganz einfach weggelassen.
G: Hattest du nicht in meinen Gesprächen mit Neale als einen bleibenden Gedanken festgehalten für dich, dass Alkohol nicht gut ist für euch Menschen, meine lieben Kinder?
Weißt du nicht längst, dass die menschlichen Körper für deutlich längeren Verbleib auf der Erde geschaffen wurden, als ihr es derzeit erlebt? Und hast du nicht schon seit Jahren den Wunsch in dir, noch lange Zeit mitzubekommen, was aus deinen Kindern wird? Und habe ich dir nicht gestern durch deinen Bekannten Horst mehrere Sprachnachrichten zu dem Thema ‚Alterungsprozesse‘ zukommen lassen, wie man den Alterungsprozess verlangsamt? Und weißt du nicht, dass Morgenstund eben Gold im Mund hat und dass abends die Faulen erst fleißig werden? Brauchst du noch mehr?
E: Wenn ich zurückblicke, dann erinnere ich mich, dass ich mich schon sehr oft über mich selbst geärgert habe, dass ich Alkohol trank, besonders morgens, wenn ich auf die Waage stieg. Aber irgendwie hatte Alkohol eine hypnotische Wirkung auf mich.
G: Hast du noch nie tiefer darüber nachgedacht, warum du den Text vom Lied von Udo Jürgens derart gut im Kopf hast?
E: Nein, gewundert habe ich mich nicht, aber es stimmt. Ich habe nicht allzu viele Texte parat. Aber den kann ich fast auswendig.
G: Nun, was hatte ich dir schon vor langer Zeit übermittelt?
E: Der Teufel hat den Schnaps gemacht, um uns zu verderben. Ich hör schon wie der Teufel lacht, wenn wir daran einmal sterben.
G: Ein genialer Bote, dieser Udo Jürgens.
E: Ja wirklich, die Vielzahl an Liedern mit Texten voller Tiefe und Erkenntnis haben mich über Jahrzehnte begleitet. Schade, dass ich ihn nie live erlebt habe, plötzlich war er tot.
G: Er hatte seine Aufgabe erfüllt.
E: Heißt das, du wählst Menschen aus, die bestimmte Aufgaben erfüllen sollen?
G: Nicht sollen, … wollen.
R: Ich verstehe nicht. Ich weiß zwar, dass es eine Verbindung gibt und dass alles irgendwie gleichzeitig passiert, aber ich kapiere das nicht. Wir haben durch dich einen freien Willen geschenkt bekommen. Wir haben auf der Erde keine Pflichten, müssen nichts lernen, haben keine Aufgaben zu erfüllen, und dann heißt es, ‚Udo Jürgens hat seine Aufgabe erfüllt‘. Wie passt das zusammen?
G: Wäre es nicht langweilig im Leben, wenn es keine Widersprüche gäbe? Aber nur so viel dazu: Du willst ganz viel kapieren über das Mysterium des Lebens. Du bist noch nicht so weit, um das zu durchdringen, warte ab!
E: Heißt das, dass wir an dieser Stelle mit dem Thema durch sind?
G: Du bist unersättlich. Du weißt, dass du gern noch lange leben möchtest und dass Alkohol den Körper schädigt. Hatte dir Andrea nicht schon zwei Tage vor meiner Botschaft gestern an sie erzählt, wie betroffen sie war, als sie einen Bericht im Fernsehen über die Folgen von Alkohol gesehen hatte?
E: Ja, ich erinnere mich. Ich bin wohl gedanklich darüber hinweg geflogen.
G: Da siehst du, wie der Alkohol in dir drin sitzt. Du benötigst viele Hinweise, bis du meine Botschaft in dir aufnimmst. Aber ich meine es gut mit dir, darum schicke ich dir immer neue Hinweise. Und erinnerst du dich nicht an gestern, wo ihr beim Getränkemarkt wart. Eigentlich war nur eine grüne Flasche für CDL das Ziel und was passierte dann?
E: Mein Blick fiel auf alkoholfreien Sekt und dann gab uns eine Verkäuferin ungefragt eine minutenlange Führung durch die Vielzahl der alkoholfreien Getränke, die es ursprünglich früher nur mit Alkohol gegeben hatte: Pils, Weizenbier, Sekt, Weine und sogar Gin und etliche harte Sachen.
G: Und du warst ziemlich erstaunt und begeistert, habe ich das für dich nicht genial eingefädelt?
Abschluss: 6:35
Zeit: 9. Januar Donnerstag, 5:15
E: So, ich bin wieder bereit.
G: Du scheinst es wirklich ernst zu meinen.
E: Wer sollte es nicht ernst meinen, wenn Gott ihn ruft. Aber so ein bisschen hat das auch den Charakter einer Prüfung. Ich werde getestet, ob ich es in meinem Bestreben, ein Bote zu sein, ehrlich meine.
G: Da ist natürlich was dran. Aber prüfst du nicht auch mich? Lasse ich dich nicht seit Beginn des Jahres um 5 Uhr wach werden? Und bin ich dann auch da, wenn du dich entscheidest, auch heute wieder einen Dialog mit mir zu führen?
E: Eine Frage ging mir durch den Kopf.
G: Frage und ich werde beginnen, dir eine verständliche Antwort zu geben.