Weihnachtstheater Band 2 - Vera Hewener - E-Book

Weihnachtstheater Band 2 E-Book

Vera Hewener

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Beschreibung

Die neuen Weihnachtssketche für Erwachsene von Vera Hewener begeistern das Publikum. Mit charmantem Wortwitz, herzerwärmender Komik und vergnüglichem Humor laden sie dazu ein, die Adventsfeier zu einem Ereignis werden zu lassen, das lange in Erinnerung bleiben wird. Was den Lacherfolg garantiert, ist die erprobte Bühnenaufführung durch die Seniorentheatergruppe Die HerbstGoldenen, für die Vera Hewener die Stücke schreibt, inszeniert und aufführt. Ein weiteres Kennzeichen ist der geringe Aufwand der Inszenierung. Die meisten Stücke werden von zwei Personen gespielt, manche enthalten bis zu vier Rollen. Pressesplitter Der fast originalgetreu vorgetragene Wiener Schmäh rief ausgelassene Heiterkeit hervor... Die letzte Geschichte entlockte dem Publikum schließlich ununterbrochene Lachsalven. Heusweiler Wochenpost 13.07.17. Offensichtlich steckt auch ein Schalk in Hewener... einer der Pointen nicht scheut und es auch mal schätzt, den direkten Weg in die Herzen schlagen zu können. SZ, 07.12.17. Mit Augenzwinkern inszeniert Vera Hewener den Nikolausalarm, die Wiener Oper oder einen Silvestergeburtstag, kurze Bühnenstücke, die für Heiterkeit sorgen, auch bestens geeignet zum Nachspielen. Die Woch, 08.12.18. Besonders die Dialoge der Oberbürgermeisterin mit ihrer Pressesprecherin riefen ständiges Gelächter im Publikum hervor. Heusweiler Wochenpost 26.06.19. Die Autorin experimentiert mit Bedeutungsinhalten, Sprachebenen oder sogar einem einzelnen Buchstaben. Es entstehen überaus komische Situationen. Was alle Stücke auszeichnet ist der elegante Wortwitz, die herzhafte Komik, die das Publikum zu herzhaftem Lachen zwingt. Nicht von ungefähr erhielt Vera Hewener 2017. in Frankreich den Wilhelm Busch Preis. Louie - Nachrichtenblatt für Saarlouis Ausgabe 11/2023. Die Autorin experimentiert mit Bedeutungsinhalten, Sprachebenen oder sogar einem einzelnen Buchstaben. Es entstehen überaus komische Situationen. Was alle Stücke auszeichnet ist der elegante Wort-witz, die herzhafte Komik. Buchtipp der Woche, Wochenspiegel 28.10.23..

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Seitenzahl: 79

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Über das Buch

Die neuen Weihnachtssketche für Erwachsene von Vera Hewener begeistern weiter. Mit charmantem Wortwitz, herzerwärmender Komik und vergnüglichem Humor laden sie dazu ein, die Adventsfeier zu einem Ereignis werden zu lassen, das lange in Erinnerung bleiben wird. Was den Lacherfolg garantiert, ist die erprobte Bühnenaufführung durch die Seniorentheatergruppe Die HerbstGoldenen, für die Vera Hewener die Stücke schreibt, inszeniert und aufführt. Ein weiteres Kennzeichen ist der geringe Aufwand der Inszenierung. Die meisten Stücke werden von zwei Personen gespielt, manche enthalten bis zu vier Rollen.

Vera Hewener, Jahrgang 1955, lebt als freie Schriftstellerin in Püttlingen. Sie erhielt für ihr Werk mehrere internationale Literaturpreise, u.a. Superpremio Cultura Lombarda 2001 vom Centro Europeo di Cultura Rom (I), Grand Prix Européen de Poésie (F) 2005 vom Centre Européen pour la Promotion des Arts et des Lettres CEPAL Thionville (F), Goethe Trophäe (F) 2007, zuletzt Wilhelm Busch Preis (F) 2017.

Pressesplitter

„Der fast originalgetreu vorgetragene Wiener Schmäh rief ausgelassene Heiterkeit hervor…. Die letzte Geschichte entlockte dem Publikum schließlich ununterbrochene Lachsalven.“ Heusweiler Wochenpost 13.7.17. „Vera Hewener versteht es meisterlich, Fiktion und Realität miteinander zu verknüpfen.“ DieWoch, 11.10.17. „Offensichtlich steckt auch ein Schalk in Hewener…, einer der Pointen nicht scheut und es auch mal schätzt, den direkten Weg in die Herzen schlagen zu können.“ SZ, 07.12.17. „Mit Augenzwinkern inszeniert Vera Hewener den Nikolausalarm, die Wiener Oper oder einen Silvestergeburtstag, kurze Bühnenstücke, die für Heiterkeit sorgen.“ Buchtipp Die Woch, 08.12.18. „Besonders die Dialoge der Oberbürgermeisterin mit ihrer Pressesprecherin riefen ständiges Gelächter im Publikum hervor.“ Heusweiler Wochenpost 26.06.19. „Die Autorin experimentiert mit Bedeutungsinhalten, Sprachebenen oder sogar einem einzelnen Buchstaben. Es entstehen überaus komische Situationen. Was alle Stücke auszeichnet ist der elegante Wortwitz, die herzhafte Komik. Buchtipp der Woche, Wochenspiegel 28.10.23.

Inhaltsverzeichnis

Wachtmeister Meyer

Krampus sucht den Nikolaus

Das Findelkind

Der Oberbürgermeister und Herr Meyer

Glühwein für alle

Wer die Wahl hat

Hotel Excelsior

Das Weihnachtskonzert

So ein Theater!

Kommissar Martin und Polizeihauptmeister Abendrot

Die Nikolausverschwörung

Wo ist der Nikolausschlitten?

Ehepaar Hollischek

Geschenke für den Nikolaus

Der Weihnachtsbaum

Schöne Bescherung

Im Himmel

Jonathan und Silberstern

Pechvögel

Kundengespräche

Spitzbuben

Beziehungen

Die Einladung

Anton und das Fräulein von Hohenstein

Werkverzeichnis

Wachtmeister Meyer

Wachtmeister Meyer sitzt in Sankt Moritz in der Notrufzentrale und spricht mit Schweizer Sprachfärbung. Er erhält wegen vieler Hilfeersuchen Anrufe oder wird deswegen aufgesucht.

Krampus sucht den Nikolaus

Am Nikolausabend hat Wachtmeister Meyer die Notbesetzung in der Notrufzentrale von Sankt Moritz übernommen.

3 Rollen

Wachtmeister Meyer

Krampus

Nikolaus

Bühnenbild

Büro Notrufzentrale, Tisch, 2 Stühle, Telefon

Requisiten

Zeitung, Sack, Namenslisten

Kostüme

Wachtmeister Meyer: Feuerwehrjacke, schwarze Hose,

Krampus: schwarzes Leinengewand, spitzer Hut, Perücke mit langen Haaren

Nikolaus: Nikolauskostüm

Dauer

6-8 Minuten

Wachtmeister Meyer liest in der Zeitung und amüsiert sich über eine Meldung.

Wachtmeister Meyer(belustigt)

Ha, wie kann man denn auch so naiv sein und lässt sich vom Nikolaus ausrauben. Leute gibt’s. Glauben einfach alles, was man ihnen erzählt.

Die Tür geht auf, ein als Krampus verkleideter Herr mit einem Sack stürmt in die Notrufzentrale.

Krampus(aufgeregt)

Grüezi, guter Mann. Ich möchte eine Vermisstenanzeige aufgeben.

Wachtmeister Meyer

Ja, Grüezi mein Herr. Wen vermissen sie denn?

Krampus(verzweifelt)

Ich habe den Nikolaus verloren.

Wachtmeister Meyer(stutzt)

Wie bitte, den Nikolaus?

Krampus

Ja, den Nikolaus.

Wachtmeister Meyer(ungläubig)

Aha, sie haben also einen Nikolaus verloren?

Krampus

Ja, jeder Krampus hat einen Nikolaus.

Wachtmeister Meyer(belustigt)

Der Nikolaus gehört ihnen?

Krampus(entnervt)

Nein, natürlich gehört er mir nicht. Einen Nikolaus kann man nicht besitzen, nur wenn er aus Schokolade ist.

Wachtmeister Meyer(amtlich)

Wenn ihnen der Nikolaus nicht gehört, können sie auch keine Vermisstenanzeige aufgeben. Verlieren kann man nur etwas, was einem gehört.

Krampus

Aber der Nikolaus wird in einer Stunde gebraucht.

Wachtmeister Meyer(amtlich)

Wenn der Nikolaus ihnen nicht gehört, sind wir nicht zuständig.

Krampus(ungläubig)

Wie, nicht zuständig?

Wachtmeister Meyer(amtlich)

Wir sind die Notrufzentrale, nicht die Gendarmerie. Zu wem gehört denn dieser Herr Nikolaus?

Krampus(ungehalten)

Zum lieben Gott natürlich, zu wem denn sonst!

Wachtmeister Meyer(belustigt)

Zum lieben Gott? Hören sie, die Basler Fasnet ist erst nach Weihnachten.

Krampus(ungläubig)

Basler Fastnet? Was hat das mit der Basler Fasnet zu tun?

Wachtmeister Meyer

Na, so wie sie aussehen! Haben sie schon mal in den Spiegel geschaut. Sie

kommen wohl von einer Kostümprobe.

Krampus(verärgert)

Ich bin der Krampus, verdammt nochmal, der Begleiter des Nikolaus.

Wachtmeister Meyer(höhnisch)

Und ich bin Jesus, der Sohn Gottes.

Krampus(wettert)

Sind sie noch ganz bei Troste? Wir haben heute Nikolaustag, deshalb renne

ich so herum und suche den Nikolaus.

Wachtmeister Meyer(verunsichert)

Sie meinen den Nikolo, den heiligen Sankt Nikolaus?

Krampus(laut)

Wen denn sonst!

Wachtmeister Meyer

Und sie glauben, dass ich ihn für sie suchen soll?

Krampus

Genau. Der Nikolaus ist nicht zum vereinbarten Treffpunkt erschienen.

Wachtmeister Meyer(gereizt)

Wo um alles in der Welt soll ich ihn denn suchen, vielleicht am Nordpol?

Krampus(bemüht, die Situation nicht eskalieren zu lassen)

Jetzt werden sie mal vernünftig, das ist eine ernste Sache. Wenn heute der Nikolaus nicht in das Kinderheim kommt, steht morgen in der Zeitung, ‚Nikolo in Sankt Moritz verschwunden, Krampus suchte vergeblich nach Hilfe‘. Das wäre eine schlechte Werbung für den Tourismus und auch für die Notrufzentrale!

Wachtmeister Meyer

Vielleicht ist er aufgehalten worden bei dem Wetter.

Krampus(ärgert sich wieder)

Aber das Wetter hat sich doch wieder beruhigt, es schneit gar nicht mehr.

Wachtmeister Meyer

Hier nicht, aber am Nordpol vielleicht.

Krampus (kann diese Haltung überhaupt nicht verstehen)

Sagen sie mal, sind sie überhaupt ein Nothelfer?

Wachtmeister Meyer(empört)

Was glauben sie denn, warum ich hier sitze?

Krampus(sarkastisch)

Vielleicht um anderen zu helfen?

Wachtmeister Meyer(aufbrausend)

Aber ihnen kann ich nicht helfen. Wo um Himmels Willen soll ich denn einen

Nikolaus hernehmen?

Krampus(hat einen Geistesblitz)

Moment mal, sie könnten doch den Nikolaus spielen. Ich besorge ihnen schnell ein Kostüm.

Wachtmeister Meyer(abwehrend)

Das geht nicht, ich kann hier nicht weg.

Krampus(fleht)

Aber die Kinder warten doch. Haben sie ein Herz. Das ist doch auch ein Notfall!

Wachtmeister Meyer (abwimmelnd)

Für solche Einsätze sind wir nicht ausgebildet.

Krampus

Das brauchen sie auch nicht. Die Namensliste und die Geschenke habe ich hier in meinem Sack. Auch, was sie zu jedem Kind sagen sollen, steht auf dem Zettel da.

Der besorgte Krampus kramt in seinem Sack und wedelt mit dem Zettel vor seiner Nase herum.

Da, schauen Sie. Ich hol ihnen in der Zwischenzeit ein Kostüm.

Wachtmeister Meyer

Aber ich kann die Notrufzentrale nicht unbesetzt lassen. Ich bin ohnehin die Notbesetzung, weil Nikolausabend ist.

Die Tür geht auf. Ein Mann im Nikolauskostüm kommt herein und geht direkt auf Herrn Meyer zu.

Nikolaus

Hallo, Herr Wachtmeister, sie müssen mir unbedingt helfen. Ich möchte eine Vermisstenanzeige aufgeben. Ich habe den Krampus verloren. Ohne ihn kann ich die Bescherung im Kinderheim nicht machen. Er hat sämtliche Unterlagen.

Krampus (sieht den Nikolaus, schlägt die Hände über dem Kopf zusammen) Ja, das gibt es nicht. Sie sind es, Herr Winter! Ich habe sie überall gesucht und ebenfalls eine Vermisstenanzeige aufgegeben.

Nikolaus

Gott sei Dank, dass wir uns gefunden haben. Dann können wir jetzt endlich zum Kinderheim rennen. Vielen Dank Herr Wachtmeister, nichts für ungut. Aber das war wirklich eine schwierige Situation.

Wachtmeister Meyer(witzelt)

So, so, der Nikolo, der Nikolo, macht alle Kinderherzen froh.

Krampus

Entschuldigen sie bitte meine Ungeduld. Verstehen sie, die Kinder! Jetzt sind wir ja wieder zusammen. Die Bescherung kann stattfinden.

Wachtmeister Meyer

Ja, ja, was Gott verbindet, soll der Mensch nicht trennen.

Das Findelkind

Am Nikolausabend hat Wachtmeister Meyer die Notbesetzung in der Notrufzentrale von Sankt Moritz übernommen.

2 Rollen

Wachtmeister Meyer

Anruferin

Geteiltes Bühnenbild

Rechte Seite: Büro Notrufzentrale, Tisch, 2 Stühle, Telefon

Linke Seite: Telefonzelle, Tisch mit Telefon, Körbchen mit Puppe

Requisiten

Zeitung, Körbchen, Puppe

Kostüme

Wachtmeister Meyer: Feuerwehrjacke, schwarze Hose,

Anruferin: Alltagskleidung

Dauer

6-8 Minuten

Wachtmeister Meyer liest am Schreibtisch in der Zeitung. Das Telefon klingelt.

Wachtmeister Meyer

Hallo, hier ist die Notrufzentrale. Was kann ich für sie tun?

Anruferin(aufgeregt)

Grüezi, Herr Wachtmeister. Wir haben ein Kind gekriegt.

Wachtmeister Meyer(überrascht)

Ein Kind? Ja ist denn schon Weihnachten?

Anruferin(staunend)

Was hat das damit zu tun?

Wachtmeister Meyer(erklärt)

Weihnachten ist das Geburtsfest des Jesuskindchens.

Anruferin(zweifelnd)

Das Kind ist aber nicht das Jesuskindchen.

Wachtmeister Meyer(lapidar)

Das hätte mich auch gewundert. Das Jesuskindchen ist seit 2000 Jahren nur einmal zur Welt gekommen.

Anruferin

Warum sollte der liebe Gott sich das auch noch einmal antun.

Wachtmeister Meyer

Um was geht es denn, gute Frau?

Anruferin

Wie gesagt, wir haben ein Kind gekriegt.

Wachtmeister Meyer(lamentiert)

Wenn das Kind auf der Welt ist, haben wir damit nichts mehr zu tun. Es sei denn, es müsste in ein Krankenhaus gebracht werden.

Anruferin(erklärt)

Wir haben das Kind auf der Straße gefunden.

Wachtmeister Meyer(abrupt)

Für Fundsachen sind wir auch nicht zuständig.

Anruferin(verständnislos)

Fundsache? Na hören sie mal, ein Neugeborenes ist doch keine Fundsache!

Wachtmeister Meyer(lapidar)

Nur, wenn sie es geboren haben.

Anruferin(verzweifelnd)

Aber ich sagte doch, dass wir das Kind auf der Straße gefunden haben. Es ist nicht unser Kind.

Wachtmeister Meyer(lapidar)

Sie könnten das Kind ja vorher verloren haben und haben es dann wiedergefunden.

Anruferin(verärgert)

Nein, um Himmelswillen! Es stand in einem Körbchen eine ganze Zeit lang völlig allein vor der Krippe.

Wachtmeister Meyer(amtlich)

Aha, sie haben das Kind also entführt! Das muss ich der Gendarmerie melden. Bleiben sie, wo sie sind. Sie sind verhaftet.

Anruferin