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Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2019 im Fachbereich VWL - Internationale Wirtschaftsbeziehungen, Note: 14 Punkte, , Veranstaltung: W-Seminar: Ausgewählte Themen aus der Betriebswirtschaftslehre, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit analysiert die Dynamiken des Welthandels im Spannungsfeld zwischen Integration und Desintegration. Ausgangspunkt ist die wachsende Polarisierung der internationalen Wirtschaftspolitik, die sich insbesondere durch den US-amerikanischen Protektionismus und die „America First“-Politik manifestiert. Diese Tendenzen werden im Rahmen des sogenannten Wohlfahrtsdilemmas als globale Wohlstandsgefährdung interpretiert. Im Zentrum stehen zwei Ebenen internationaler Handelsorganisation: die Welthandelsorganisation (WTO) als globale Institution und die Europäische Union (EU) als regionales Integrationsmodell. Die Arbeit beschreibt Aufbau, Prinzipien und Funktionen der WTO sowie die Herausforderungen durch Blockaden und politische Einflussnahme. Parallel dazu wird die Entwicklung der EU von der Montanunion bis zum Vertrag von Lissabon nachgezeichnet und ihr Institutionensystem erläutert. Der Binnenmarkt mit seinen vier Grundfreiheiten bildet dabei das wirtschaftliche Fundament der Integration. Ein weiterer Fokus liegt auf den internen Beziehungen der EU, insbesondere dem deutsch-französischen Verhältnis als Motor europäischer Einigung, sowie auf desintegrativen Prozessen wie dem Brexit. Ergänzend werden die transatlantischen und transpazifischen Handelsbeziehungen sowie das EU-Japan-Freihandelsabkommen als Beispiele globaler Neuausrichtung untersucht. Die Analyse zeigt, dass der Welthandel gegenwärtig zwischen zunehmender regionaler Integration und globaler Abschottung schwankt. Dauerhafter Wohlstand und Stabilität können jedoch nur durch multilaterale Kooperation und die Stärkung internationaler Institutionen gesichert werden.
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Veröffentlichungsjahr: 2025
