Wenn du dieses Buch jetzt liest hat das Igelchen geniest - Martin Brähler - E-Book

Wenn du dieses Buch jetzt liest hat das Igelchen geniest E-Book

Martin Brähler

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Beschreibung

Sie haben ihn tatsächlich nach einem Erkältungsgeräusch benannt. Trotzdem wird aus Hatschi ein aufgeweckter und liebenswerter junger Igel, der seine Welt erkundet. Zwölf abgeschlossene Geschichten, fantasievoll und mit Liebe zum Detail, erzählen von seinen Abenteuern und Begegnungen. Unter anderem liefert er sich ein Wettrennen mit einem Schmetterlingsmädchen, reitet auf einem Wildschwein oder belehrt nachts Fledermäuse. Ein Igelleben voller Fantasie und Spannung, das von liebevoll gezeichneten Illustrationen begleitet wird. Für Kinder ab 4 Jahren. Zum Vorlesen und Lesen.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 42

Veröffentlichungsjahr: 2024

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Für Elisa, Julia und Juri

Schön euch zuzusehen

Autor

Der 69-jährige ehemalige Polizeibeamte wollte einmal etwas ganz anderes schreiben als lyrikfreie Berichte über Blaulichtfahrten, zerbeulte Unfallautos, endlose Vernehmungen, Festnahmen von Straftätern und langweilige Observationen. So begab er sich im Ruhestand in die freundliche und doch so spannende Welt von Igel Hatschi und schrieb dessen Leben und Treiben für seine Enkelkinder auf. In dieser Welt befindet er sich noch immer.

Illustratorin

Die 34-jährige Stieftochter des Autors arbeitet beruflich als Architektin. Wenn sie nach dem Entwerfen behaglicher Behausungen und stylisher Bürotürme einmal freie Zeit hatte, saß sie in ihrer gemütlichen Wohnung, griff zum Zeichenstift und entwarf den kleinen Igel und seine Freunde. Sie illustrierte zu den Geschichten passende Details, zeichnete Hatschis buntes Leben und gab den Geschichten vor allem eins: ein pfiffiges und freundliches Gesicht.

Inhaltsverzeichnis

Als sein Leben begann

Wie Hatschi zu seinem Namen kam

Wie Hatschi baden ging

Wie Hatschi Prinzessin Elisa traf

Hatschi und der Schmetterling

Eine abenteuerliche Wanderung

Hatschi und der Fuchs

Hatschi auf der Blumenwiese

Eine nächtliche Begegnungen

Hatschi reitet durch die Luft

Hatschi wird gekitzelt

Hatschi trifft Prinzessin Elisa wieder

Als sein Leben begann

Es war ein schöner Tag im Frühsommer, und vor der Igelhöhle am Waldrand, unter dem umgestürzten Baumstamm, war ein ungewöhnliches Geräusch zu hören:

Tripp ... tripp ... tock ... tripp ... tripp ... tock ...

Papa Igel unterbrach sein nervöses Auf-und-ab-Trippeln und scheuerte jetzt wieder mit einer seiner Vorderpfoten auf dem Waldboden hin und her. Das ganze Moos hatte er hier schon weggekratzt.

Jetzt trippelte er wieder los, von der alten Wurzel neben dem Höhleneingang bis zu der Rotbuche, neben der Mama Igel den Komposthaufen angelegt hatte. Und den gleichen Weg wieder zurück.

Tripp ... tripp ... tock ... tripp ... tripp ... tock ...

Hin und her, her und hin, immer wieder.

Das „tock“ wurde durch eine Schiene verursacht, die er sich selbst aus einem kurzen Eichenast gefertigt und fest an seine linke Hinterpfote gebunden hatte.

Er war einige Tage zuvor, nach dem Verzehr von neun oder zehn Weinbergschnecken kräftig angesäuselt, tollkühn bei leichtem Nieselregen auf den umgestürzten Baumstamm über der Höhle geklettert, und auf einem glatten Stück des Stammes, an dem die Rinde fehlte, abgerutscht und zu Boden gestürzt. Dabei kam er so unglücklich auf einem Stein auf, dass die Pfote jetzt dick geschwollen war und bei jedem Schritt schmerzte. Papa Igel war jedoch hart im Nehmen, schiente sich die Pfote selbst, ertrug klaglos die Schmerzen und humpelte nun vor der Höhle hin und her. Er wusste, dass er sich wieder erholen würde.

Ich werde Papa, dachte er voller Glück. Endlich ist es so weit.

Gerade als er sich ausmalte, wie er seinem kleinen Igelkind ganz vorsichtig über die noch zarten Stacheln streichelt, rumorte es im Höhleneingang, und Frau Eule erschien. Überall im Wald, wo ein Tierkind zur Welt kam, rief man Frau Eule, die so viel über das Leben wusste, zur Hilfe. Sie war zwar alt, aber noch rüstig, und ihre Erfahrung und ihr gütiges Wesen war bei allen hoch geschätzt. Ihr Mann, Vater Eule, hatte sich schon vor Jahren einer Gruppe Zugvögel angeschlossen und sich weit im Süden auf Nimmerwiedersehen verflogen. Ihre Tochter Elue lebte am anderen Ende des Waldes, kam aber nur selten zu Besuch.

Frau Eule sah erhitzt aus, und ein paar Schweißperlen rannen über ihr Gefieder, als sie die Flügel ausbreitete, um sich Luft zuzufächeln.

„Es ist so heiß in eurer Höhle. Könnt ihr euch kein Nest in einem Gebüsch bauen, so wie andere Igel es tun?“, fragte sie.

„Was ist denn los da drin, Frau Eule? Ist mit Mama Igel alles in Ordnung?

Ist das Kind schon da? Ich warte schon so lange.“

Papa Igels Stimme überschlug sich. Ihre Frage beantwortete er gar nicht, so aufgeregt war er.

Als er aber in die klugen Augen der Eule sah, wusste er sofort, dass seine Sorgen unbegründet waren.

Ihr harter Schnabel konnte sich nicht zu einem Lächeln verziehen, aber die weichen Federn rund um die Augen verschoben sich zu feinen Lachfältchen, als sie fröhlich sagte:

„Papa Igel, es ist alles gut. Mama Igel hat einen gesunden, kleinen Igeljungen zur Welt gebracht. Herzlichen Glückwunsch!“.

Papa Igel zog Frau Eule so fest an sich, dass sie von ein paar seiner Stacheln gepikst wurde.

„Lass mich los und geh endlich hinein“, sagte Frau Eule freundlich, zog sich aus seiner Umarmung, breitete ihre Schwingen aus und flog lautlos zwischen den Bäumen in die Tiefe des Waldes davon, nicht ohne ihm noch zuzurufen: „Und lass ja die Pfoten von den Weinbergschnecken!“