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Eine "Liebesbeziehung" fängt erst mit der Andersartigkeit an. Es ist kein großes Kunststück, mich mit jemand zu verstehen, der das Gleiche will wie ich - höchstens auf die Dauer langweilig. Spannend wird es erst, wenn wir uns, sprichwörtlich, aus-ein-ander-setzen wollen, nicht nur wenn wir müssen. Beziehungen und sicherlich Liebesbeziehungen leben durch die Andersartigkeit.
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Seitenzahl: 66
Veröffentlichungsjahr: 2020
Steven Pennings
Wer gewinnt heute?
Paare ringen um Gleichwertigkeit
Ein Übungsbuch
für Paare, die Gleichwertigkeit und Liebe leben wollen
© 2020 Steven Pennings
Autor: Steven Pennings
www.praxispennings.de
Umschlaggestaltung, Illustration: Steven Pennings
Lektorat, Korrektorat: Gudrun Müller-Reiners
Verlag & Druck: tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg
ISBN:
Paperback:
978-3-347-15833-7
Hardcover:
978-3-347-15834-4
e-Book:
978-3-347-15835-1
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Bibliografische Information der Deutschen
Nationalbibliothek:
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Kennen Sie das Ritter- / Burg-Spiel?
Spielen Sie stattdessen das Bauer-/Bäuerin-Land-Spiel
Worte sind gut, doch Hühner legen Eier Selbstbewusstsein in der Praxis
Ich weiß nur, wer ich bin, weil andere Menschen anders sind
Lernen
Können
Lernen ist eine ständige Wiederholung
Kennen Sie das Bergsyndrom?
Was wäre wenn…..?
Entscheiden Sie sich
Setzen Sie Grenzen
Steuern und gesteuert werden
Was kann der Regen dafür, dass ich nass werde?
Statt Begründen, Beweggründe nennen
Ist Vertrauen wichtig?
Die sich selbst erfüllende Prophezeiung!
Gehen Sie Beziehung ein
Gleichwertig, gleichgültig, gleichberechtigt
Gehen Sie keine Kompromisse ein; die Kunst einen Konsens zu bilden
Konflikte
Verhandeln Sie
Der Streit nach dem Streit; ein Phänomen, das fast jeder kennt
Was Frauen und Männer brauchen um das Gefühl von Nähe zulassen zu können
Mein PartnerIn ist ausschließlich für die Befriedigung meiner Bedürfnisse da
Gehen Sie Körperkontakt ein
Die Herrlichkeit der Vorwürfe
Verantwortung - ein abgenutzter Begriff?
Fifty-fifty
Haben Sie manchmal ein „schlechtes Gewissen“?
Akzeptanz
Wenn Sie wissen, dass Sie in 5 Minuten hinfallen………..
Was ich mir nicht vorstellen kann, kann ich auch nicht tun
Ihre Wahrnehmung ist stets aktuell und authentisch
Wiederholen Sie des Öfteren die Dinge, die nicht klappen?
Partizipieren: Machen Sie Gebrauch davon
Zuhören
Ich möchte dich doch so gerne verstehen
Ernstnehmen
Erwartungen – Bedingungen – Wünsche
Rücksicht ist eine Tugend der Vermeidung
Ohne das Gefühl von Nähe sind wir aufgeschmissen
Ein geduldiger Mensch ist der, der etwas länger warten kann
Dürfen Sie so sein, wie Sie sind?
Wollen Sie mächtig sein?
Wann sind Sie das letzte Mal gelobt worden?
Drei Mal fragen genügt
Unverschämt.
Vorsicht ist besser als Nachsicht!
Eltern werden.
Veröffentlichungen:
Über mich:
Kennen Sie das Ritter- / Burg-Spiel?
Bestimmt spielen Sie dieses Spiel oder haben es schon mal in Ihren Beziehungen gespielt.
Ein PartnerIn ist der Ritter und der andere spielt die Burg. Der Ritter hat den Auftrag, die Burg einzunehmen, wohingegen diese die Aufgabe hat, sich mit allen Mitteln zu schützen. Natürlich macht die Festung das Tor ein bisschen auf, damit der Edelmann motiviert wird und ermutigt bleibt, sie zu erstürmen. Kurz bevor der Eroberer eindringen kann, schlägt die Tür zu und die Darbietung ist von Neuem in Gang gesetzt. Irgendwann kommt der „Point of no Return“, an dem der Krieger tatsächlich das Bollwerk erobert hat. Jetzt ist das Spiel “eigentlich“ beendet. Traurigerweise neigen wir meistens dazu, das Drama umzudrehen: Der Gewinner verwandelt sich zur Burg und der Erstürmte zum Ritter.
Der Held hat seinen Job erledigt; er hört auf zu werben bzw. sich weiterhin um die Beziehung zu kümmern. Daraufhin, ergreift der Andere die Initiative und startet das Hofieren.
Wie Sie wissen, eine endlose Tragödie mit etlichem Leid und vielen Verletzungen.
Spielen Sie stattdessen das Bauer-/Bäuerin-Land- Spiel
Ein Bauer oder eine Bäuerin schaut sich das Land, den Acker (den PartnerIn) an und untersucht die Erde auf ihre Beschaffenheit hin, damit er/sie weiß, was am besten auf diesem Boden in dieser Jahreszeit wächst. Anschließend beginnt das Pflügen, Säen, Bewässern und Pflegen des Feldes. Zunächst tagein tagaus, ohne einen Erfolg zu bemerken. Irgendwann sind vielleicht mehrere grüne Blättchen zu sehen und nach länger Zeit die Früchte der Arbeit.
Jetzt kann die Ernte beginnen! Das was viele Menschen in ihren Beziehungen oft vergessen – zu genießen! Obendrein fängt alles wieder von vorne an.
Nur dieses Mal, vorausgestetzt Sie sind ein guter Bauer / eine gute Bäuerin, werden Sie etwas anderes anpflanzen,
neue Dinge entwickeln –, sonst geht Ihr Land, Ihr Liebesverhältnis vor die Hunde.
Wenn Sie ganz geübt sind, pflanzen Sie gleich Mischkulturen an, z. B. Radieschen zu den Möhren. Das Ungeziefer (der Streit, die Verweigerung etc.) hat somit keine Chance und Sie müssen nicht zu Hammermitteln greifen.
Worte sind gut, doch Hühner legen EierSelbstbewusstsein in der Praxis
Die Worte sind das Futter und abhängig von Verdauung bzw. Umsetzung suchen manche erst mal, wie zu Ostern, die Eier. Letztendlich bis das Verhalten das gesagten entsprecht.
Dieser Eiertanz funktioniert ähnlich wie Schach.
Schach kann man nur zu zweit spielen.
Wenn einer der beiden Beteiligten anfängt, Halma zu spielen, bleiben dem Anderen nur drei Alternativen: Entweder er überzeugt den Mitspieler davon, dass Schach eine bessere Methode ist oder wenn weiterhin Halma gespielt wird, muss er mitspielen. Als letzte Möglichkeit bleibt noch, sich aus dem Staub zu machen. Welches meistens der beschwerlichste Weg ist!
Solange wir miteinander spielen wollen bzw. müssen, haben wir die Chance, mit andersgearteten Spielformen (Verhaltensweisen) Einfluss auf unseren PartnerIn zu bekommen.
D. h. nur über meine Andersartigkeit kann ich auf das Benehmen der BeziehungspartnerIn einwirken.
Dieses Buch bezieht sich ausschließlich auf die Entwicklung Ihres eigenen Selbstwertgefühls, gleichgültig, ob Sie meinen, dass es noch andere Wesen gibt, die an ihrem Selbstwertgefühl arbeiten könnten.
Da viele Personen möglicherweise im Bewusstsein leben, keinen Wert zu haben, handelt es sich stets um das positive Selbstwertgefühl, das im Kontakt mit unterschiedlichen Menschen erlebbar wird.
Ich weiß nur, wer ich bin, weil andere Menschen anders sind
Folglich sind sämtliche Themen und Übungen immer bezogen auf mich und den/die anderen. Schließlich ist es ungesund, (nach dem Lesen dieses Buches) alle gelegten Eier alleine zu essen. Last but not least: Üben, üben, üben ………………
Es ist noch nie ein Meister vom Himmel gefallen, und die Meister, die vom Himmel gefallen sind, die sind …………………………. na ja, Sie wissen schon! Üben, üben,üben ……………………………………….
Um üben zu können, müssen wir erst mal die Frage, was Lernen ist, beantworten.
Lernen
Weswegen will ein Mensch lernen, z. B. weshalb will ein kleines Kind auf zwei Beinen gehen lernen? Es sieht, dass die Eltern bzw. die Geschwister auf zwei Beinen gehen (hirnphysiologisch sind die Spiegelneuronen dafür verantwortlich). Ruck zuck sind seine Eltern aus seinem Gesichtsfeld verschwunden. Falls das Kind schon so denken könnte, würde es annehmen, dass ihm diese Fähigkeit fehlt. Folglich will es, weil ihm das Laufen auf zwei Beinen fehlt, dies lernen.
Lernen wollen wir ausschließlich nur, wenn uns etwas fehlt. Entweder wir merken das selbst oder jemand anderes meint, dass uns etwas fehlt; zum Beispiel meint ein Englischlehrer, dass uns diese Sprache fehlt. Demzufolge können wir, solange wir lernen, keine Fehler machen (das Fehlende fehlte uns schon vorher; es kann nur etwas dazu kommen, nicht verschwinden!).
Ich höre bereits Ihren Protest! Sie denken an die einzige und oft genannte Ausnahme, die beidseitig bekannte Verabredung: Solange wir die Abmachung haben, dass eins und eins zwei ist, kann man bei einem Ergebnis mit der Zahl 3 objektiv über einen Fehler reden. Dies gilt aber nur so lange, wie es diese Absprache gibt. Im Laufe der Jahrhunderte haben sich diesbezüglich einige Einigungen verändert. Denken Sie an Watt und Joule, den Gefrierpunkt usw. Für das emotionale Lernen gibt es ohnehin keine solchen eindeutigen Vereinbarungen. Es gibt eine Menge Pädagogikbücher, die völlig unterschiedliche Dinge behaupten.
Es besteht eine Vielzahl von Verhaltensregeln, die meistens nicht gelernt sind im Sinne von Begreifen (wir sind fähig, bewusst darauf zurückgreifen), sondern durch Herrschaftsmethoden eingeprägt wurden. Erziehung findet zum größten Teil über das emotionale/soziale Lernen in Beziehung statt.
Fazit ist: Solange wir lernen, können wir (außer einer Ausnahme) keine Fehler machen!
Können