Wer wirst du in deinem nächsten Leben? - - Vadim Tschenze - E-Book

Wer wirst du in deinem nächsten Leben? - E-Book

Vadim Tschenze

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Beschreibung

Was wartet im nächsten Leben auf dich?

Die Idee der Reinkarnation, die Vorstellung, dass unsere Seele sich wiederholt inkarniert und durch verschiedene Leben und Erfahrungen wandert, ist seit Jahrhunderten Gegenstand von Diskussionen, Studien und philosophischen Überlegungen in der ganzen Welt. Diese faszinierende Konzeption findet sich in verschiedenen Kulturen und Glaubenssystemen rund um den Globus, von den alten vedischen Schriften des Hinduismus über die Lehren des Buddhismus bis hin zu esoterischen Strömungen im Westen. In diesem Buch teilt Vadim Tschenze nicht nur sein Wissen über die Reinkarnation, sondern auch seine persönlichen Erfahrungen und Begegnungen mit diesem Phänomen. Von seinen ersten Erinnerungen an vergangene Leben bis hin zu seiner Suche nach Bedeutung und Zusammenhang, von seinen Erfahrungen mit Rückführungen und Meditationen bis hin zu seinen Einsichten über die Phase zwischen den Inkarnationen – er lädt uns ein, gemeinsam mit ihm auf eine Reise zu gehen, die unser Verständnis von Leben, Tod und Spiritualität auf den Kopf stellt.

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Seitenzahl: 509

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Buch

Die Idee der Reinkarnation, die Vorstellung, dass unsere Seele sich wiederholt inkarniert und durch verschiedene Leben und Erfahrungen wandert, ist seit Jahrhunderten Gegenstand von Diskussionen, Studien und philosophischen Überlegungen in der ganzen Welt. Diese faszinierende Konzeption findet sich in verschiedenen Kulturen und Glaubenssystemen rund um den Globus, von den alten vedischen Schriften des Hinduismus über die Lehren des Buddhismus bis hin zu esoterischen Strömungen im Westen. In diesem Buch teilt Vadim Tschenze nicht nur sein Wissen über die Reinkarnation, sondern auch seine persönlichen Erfahrungen und Begegnungen mit diesem Phänomen. Von seinen ersten Erinnerungen an vergangene Leben bis hin zu seiner Suche nach Bedeutung und Zusammenhang, von seinen Erfahrungen mit Rückführungen und Meditationen bis hin zu seinen Einsichten über die Phase zwischen den Inkarnationen – er lädt uns ein, gemeinsam mit ihm auf eine Reise zu gehen, die unser Verständnis von Leben, Tod und Spiritualität auf den Kopf stellt.

Autor

Vadim Tschenze arbeitet seit Jahren als praktizierender Geistheiler und sibirischer Schamane am Bodensee in der Schweiz. Er wurde 1973 in eine russische Familie geboren. Bereits seit Generationen wird die Kunst des Heilens in seiner Familie praktiziert. Besonders der gesamte Mutterzweig sah diese Gabe als einen Segen und pflegte die Tradition des Heilens. Der Autor beschäftigt sich seit seinem zwölften Lebensjahr mit schamanischem Geistheilen und mit dem Medizinrad sowie mit den Themen Karmabewältigung, Rituale und Planetencode®. Er bietet Workshops und Seminare in den Bereichen Impulslehre, schamanische Karmaheilung, Vetucha-Heilung, Channeling, Kräuter- und Edelsteinlehre an und leitet eine Akademie für Geistheilen, Schamanismus und Medialität in Tägerwilen in der Schweiz nahe der deutschen Grenze. Er bietet auch Online-Seminare an, TV-Sendungen bei verschiedenen deutschsprachigen Sendern und veröffentlichte zahlreiche Bücher und CDs. Sein Ziel ist, Menschen zu lehren, zu beraten und ihnen zu helfen.

Außerdem von Vadim Tschenze im Programm

Vadims Methode (22073) · Vetucha-Heilung (22136) · Wer war ich in meinem früheren Leben? (22143) · Sex und Karma (22217) · Heilenergetische Ernährung (22219) · Meine 100 Seelenschützer (22243) · Kosmische Befreiung (22353) · Das Engel-Alphabet (22291) · Fernheilung (22375) · Matrix Wiederherstellung (22216)

Vadim Tschenze

Wer wirst du in deinem nächsten Leben?

Mit der Inkarnationslehre die Zukunft deiner Seele entdecken

Alle Ratschläge in diesem Buch wurden vom Autor und vom Verlag sorgfältig erwogen und geprüft. Eine Garantie kann dennoch nicht übernommen werden. Eine Haftung des Autors beziehungsweise des Verlags und seiner Beauftragten für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist daher ausgeschlossen.

Der Verlag behält sich die Verwertung der urheberrechtlich geschützten Inhalte dieses Werkes für Zwecke des Text- und Data-Minings nach § 44 b UrhG ausdrücklich vor. Jegliche unbefugte Nutzung ist hiermit ausgeschlossen.

Der Inhalt dieses E-Books ist urheberrechtlich geschützt und enthält technische Sicherungsmaßnahmen gegen unbefugte Nutzung. Die Entfernung dieser Sicherung sowie die Nutzung durch unbefugte Verarbeitung, Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Zugänglichmachung, insbesondere in elektronischer Form, ist untersagt und kann straf- und zivilrechtliche Sanktionen nach sich ziehen.

Originalausgabe November 2025

Copyright © 2025: Wilhelm Goldmann Verlag, München, in der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH, Neumarkter Straße 28, 81673 München

[email protected]

(Vorstehende Angaben sind zugleich Pflichtinformationen nach GPSR.)

Redaktion: Ingrid Lenz-Aktas

Umschlag: Uno Werbeagentur, München

Umschlagmotiv: FinePic®, München

Satz und E-Book Produktion: Satzwerk Huber, Germering

LG ∙ CB

ISBN 978-3-641-33317-1V001

www.goldmann-verlag.de

Inhalt

Vorbemerkung des Autors

Vorwort

Kapitel 1: Die Erweckung

Einführung in das Konzept der Reinkarnation

Die ersten Erinnerungen an vergangene Leben

Die Suche nach Bedeutung und Zusammenhang

Kapitel 2: Die Reise durch die Vergangenheit

Die Erforschung früherer Inkarnationen durch Meditation und Regression

Begegnungen mit wichtigen Personen aus vergangenen Leben

Das Verständnis von karmischen Bindungen und Lektionen

Kapitel 3: Zwischenwelten

Die Phase zwischen den Inkarnationen: eine Zeit der Reflexion und des Lernens

Begegnungen mit spirituellen Führern und Mentoren

Die Vorbereitung auf die nächste Inkarnation und die Auswahl des Lebensplans

Kapitel 4: Die Geburt

Die Ankunft in einem neuen Körper und Umfeld

Die Herausforderungen des Vergessens früherer Leben und die Suche nach dem eigenen Weg

Die Beziehung zu Eltern und Familie in der neuen Inkarnation

Kapitel 5: Das Erwachen

Erinnerungen an vergangene Leben kehren zurück

Die Suche nach Bestätigung und Verständnis in der aktuellen Lebenszeit

Die Integration vergangener Erfahrungen in das gegenwärtige Leben

Kapitel 6: Die Lektionen

Das Erkennen und die Akzeptanz karmischer Muster und Lektionen

Die Suche nach Heilung und Wachstum durch Vergebung und Selbstliebe

Die Entfaltung des Lebenszwecks und der persönlichen Bestimmung

Kapitel 7: Die Transformation

Die Überwindung alter Muster und Glaubenssätze

Das Erreichen von spiritueller Reife und innerem Frieden

Die Vorbereitung auf den nächsten Schritt der evolutionären Entwicklung

Kapitel 8: Die Weiterreise

Der Übergang in eine neue Dimension des Seins

Die Integration aller Erfahrungen und Erkenntnisse aus vergangenen Inkarnationen

Die Vorfreude auf neue Abenteuer und Lernmöglichkeiten in zukünftigen Leben

Wie wirst du in deinem nächsten Leben?

Schlusswort

Register

Weiterführende Literatur

Seminare

Dieses Buch widme ich meinen geschätzten Schülern, treuen Fernsehzuschauern und all den wertvollen Lesern, die an meiner Arbeit teilhaben und Interesse an meinen Erkenntnissen gefunden haben. Durch eure Unterstützung und euer Interesse habe ich die Möglichkeit, mein Wissen und meine Erfahrungen weiterzugeben und Menschen auf ihrem Weg zu mehr Wohlbefinden zu begleiten.

Ein besonderer Dank gebührt meiner Familie, die mir nicht nur Liebe und Unterstützung schenkt, sondern auch das überlieferte Wissen über die Reinkarnationslehre und Naturheilverfahren. Ihre Weisheit und ihr Verständnis haben mir geholfen, mich selbst und die Welt um mich herum besser zu verstehen und meine Berufung als Heiler und Lehrer zu erfüllen.

Vorbemerkung des Autors

Liebe Leserin und lieber Leser dieses Buches,

ich hoffe von Herzen, dass die Inhalte dieses Werkes nicht nur dein Interesse wecken, sondern dir auch neue Perspektiven zum Thema Heilung des Körpers, des Geistes und der Seele eröffnen können. Möge dieses Buch ein Wegweiser zu einem tieferen Verständnis von Wohlbefinden und spirituellem Wachstum sein, der dich auf deiner eigenen Reise begleitet und inspiriert.

Ich habe das Buch mit großer Sorgfalt und Respekt in der Du-Form verfasst, um eine persönliche und zugängliche Atmosphäre für meine Leser zu schaffen. Durch die Verwendung der Du-Form wird eine direkte und intime Verbindung zwischen mir und meiner Leserschaft hergestellt, die es ermöglicht, sich in die Themen und Gedanken des Buches einzufühlen. Diese respektvolle Ansprache unterstreicht meine Wertschätzung für dich als Leser und zeigt meine Absicht, eine vertrauensvolle Beziehung zu dir aufzubauen, um das Thema des Buches auf eine authentische und ansprechende Weise zu präsentieren. Die Verwendung der Du-Form fördert ein Gefühl von Nähe und Vertrautheit, das es dir erleichtern soll, dich mit den Inhalten des Buches zu identifizieren und sie persönlich zu reflektieren.

Dein

Vadim Tschenze

Vorwort

Liebe Leserin, lieber Leser,

es ist mir eine aufrichtige Freude und Ehre, dich zum Lesen dieses Buches einzuladen, das sich mit einem der faszinierendsten und tiefgründigsten Themen des Lebens beschäftigt: der Reinkarnation. In Wer wirst du in deinem nächsten Leben? möchte ich dir meine persönlichen Einsichten, Erfahrungen und Erkenntnisse zu diesem Thema näherbringen und dir dabei helfen, ein tieferes Verständnis für die Wiedergeburt und die Reise der Seele zu erlangen.

Die Idee der Reinkarnation, die Vorstellung, dass unsere Seele sich wiederholt inkarniert und durch verschiedene Leben und Erfahrungen wandert, ist seit Jahrhunderten Gegenstand von Diskussionen, Studien und philosophischen Überlegungen in der ganzen Welt. Dieses faszinierende Konzept findet sich in verschiedenen Kulturen und Glaubenssystemen rund um den Globus, von den alten vedischen Schriften des Hinduismus über die Lehren des Buddhismus bis hin zu esoterischen Strömungen im Westen.

Im Hinduismus wird die Reinkarnation als ein grundlegendes Prinzip des Lebens betrachtet, das eng mit dem Konzept des Karmas verbunden ist – der Idee, dass unsere Handlungen in einem Leben die Umstände und Erfahrungen in zukünftigen Leben bestimmen. Gemäß dieser Vorstellung durchläuft die Seele einen ewigen Zyklus von Geburt, Tod und Wiedergeburt, wobei jede Inkarnation eine Gelegenheit für spirituelles Wachstum und Erlösung bietet. Ob die Menschen diese Möglichkeit nutzen, ist ein anderes Thema.

Ähnlich findet sich die Idee der Reinkarnation auch im Buddhismus, wo sie als ein grundlegendes Prinzip des Universums betrachtet wird. Nach buddhistischer Lehre setzt sich das Leben aus einer endlosen Abfolge von Wiedergeburten zusammen, die von den Handlungen, Gedanken und Absichten in vergangenen Leben beeinflusst werden. Das Ziel ist es, sich von diesem Kreislauf der Wiedergeburten zu befreien und das Nirwana zu erreichen, einen Zustand der vollkommenen Befreiung und Erleuchtung.

Auch im Westen hat die Idee der Reinkarnation eine lange Geschichte, die bis in die Antike zurückreicht und in verschiedenen philosophischen und spirituellen Traditionen präsent ist. In der modernen Esoterik und im New Age wird die Reinkarnation oft als ein Mittel zur spirituellen Entwicklung und Selbstverbesserung betrachtet, mit der Vorstellung im Hintergrund, dass wir in jedem Leben bestimmte Lektionen lernen und uns weiterentwickeln, um letztendlich zur Vollkommenheit zu gelangen.

Insgesamt ist die Vorstellung der Reinkarnation ein faszinierendes Konzept, das nicht nur Fragen zur Natur des Lebens und des Selbst aufwirft, sondern auch Hoffnung auf persönliches Wachstum und spirituelle Erfüllung bietet. Obwohl sie von verschiedenen Kulturen und Traditionen unterschiedlich interpretiert wird, bleibt die Idee der Reinkarnation ein zentraler Bestandteil vieler spiritueller Weltanschauungen und eine Quelle unerschöpflicher philosophischer Reflexion.

Doch für mich ist diese Lehre mehr als nur eine abstrakte Theorie – sie ist eine lebendige Realität, die tief in meinem eigenen Sein verwurzelt ist.

In diesem Buch teile ich nicht nur mein Wissen über die Reinkarnation, sondern auch meine persönlichen Erfahrungen und Begegnungen mit diesem Phänomen. Von meinen ersten Erinnerungen an vergangene Leben bis hin zu meiner Suche nach Bedeutung und Zusammenhang, von meinen Erfahrungen mit Rückführungen und Meditationen bis hin zu meinen Einsichten über die Phase zwischen den Inkarnationen – ich lade dich ein, gemeinsam mit mir auf eine Reise zu gehen, die unser Verständnis von Leben, Tod und Spiritualität auf den Kopf stellt.

Eines möchte ich allerdings klarstellen: Dieses Buch ist keine dogmatische Abhandlung über die Reinkarnation, sondern vielmehr eine Einladung zum Nachdenken, zum Erforschen und zum Entdecken. Es gibt keine endgültigen Antworten oder absoluten Wahrheiten – nur unsere eigene Reise der Selbsterkenntnis und des Wachstums.

Ich hoffe zutiefst, dass die Worte in diesem Buch dich inspirieren, ermutigen und bereichern werden – dass sie dir helfen, deine eigene spirituelle Wahrheit zu finden und den eigenen Weg zur Erfüllung zu gehen. Möge Wer wirst du in deinem nächsten Leben? eine Quelle der Inspiration und Erkenntnis für dich sein, die dich auf deiner Reise durch dieses Leben und darüber hinaus begleitet.

Dein

Vadim Tschenze

Kapitel 1: Die Erweckung

Du liegst vielleicht nachts wach und stellst dir Fragen wie: »Warum bin ich hier? Was ist der Sinn meines Lebens?« Diese Fragen können eine Art innerer Weckruf sein, der dich dazu drängt, tiefer über deine Existenz nachzudenken. Es ist, als ob ein Teil von dir beginnt, zu erkennen, dass es mehr gibt als das, was oberflächlich erscheint.

Wiedergeboren zu werden, ist ein Thema für sich. Ich finde es sehr wichtig, da für mich als Schamane alles auf der Erde einen Sinn ergeben muss. Sei willkommen zu dem geheimnisvollen Thema – dem Leben davor und danach. Ich lade dich gern auf eine schöne Reise der Inkarnation ein.

Was erwartet dich in diesem Buch? In erster Linie ist das eine Art Erweckung. Du entdeckst das, was du früher nie gesehen hast beziehungsweise etwas, worüber du nie nachgedacht hattest. Ich versuche, dir das Thema Inkarnation nicht nur schmackhaft zu machen, sondern dich dazu zu bringen, dieses Thema in dein Leben zu integrieren, um leichter zu leben und mehr in deinem Dasein zu entdecken. Dieses Kapitel möchte ich mit einer besonderen Geschichte beginnen. Sie kann dir lustig vorkommen, doch wird sie dich zu intensivem Nachdenken bringen. Ich nenne diese Geschichte »Bakterine und ihre Welt«. Sie erinnert mich an die heutigen Menschen und an unsere Gesellschaft:

Es war einmal eine winzige Bakterie namens Bakterine, die in einer großen und lebendigen Welt lebte, die nur für Bakterien sichtbar war. In dieser Welt gab es viele verschiedene Arten von Bakterien, die alle in friedlicher Koexistenz miteinander lebten.

Bakterine war besonders neugierig und abenteuerlustig. Eines Tages beschloss sie, auf Entdeckungsreise zu gehen, um mehr über ihre Welt zu erfahren. Sie schwamm durch den dichten Bakterienwald und erkundete die unzähligen Mikroben, die in den Gewässern lebten.

Auf ihrer Reise traf Bakterine plötzlich auf eine seltsame Gestalt, die sie noch nie zuvor gesehen hatte. Es war ein Virus mit dem Namen Virul. Im Gegensatz zu den Bakterien war Virul nicht freundlich gesinnt und wurde oft als Feind betrachtet. Doch als Bakterine Virul begegnete, war sie überrascht zu entdecken, dass er gar nicht so bedrohlich war, wie sie erwartet hatte.

Virul erzählte Bakterine von seiner eigenen Welt und den Herausforderungen, die er als Virus hatte. Obwohl sie zunächst skeptisch war, begann Bakterine, Verständnis und Mitgefühl für Virul zu empfinden. Sie erkannte, dass sie trotz ihrer Unterschiede viele Gemeinsamkeiten hatten und dass sie beide nur versuchten, in ihrer Welt zu überleben und sich zu vermehren.

So begannen Bakterine und Virul, Zeit miteinander zu verbringen und sich besser kennenzulernen. Sie tauschten Geschichten aus, teilten ihr Wissen und halfen sich gegenseitig, ihre Fähigkeiten zu verbessern. Sie lernten, dass Zusammenarbeit und Respekt füreinander stärker waren als Konflikt und Feindschaft.

Mit der Zeit vermehrten sich Bakterine und Virul millionenfach und schufen eine neue Gemeinschaft in ihrer Welt. Diese Gemeinschaft war geprägt von Frieden, Harmonie und gegenseitiger Unterstützung. Bakterine und Virul hatten bewiesen, dass selbst die ungewöhnlichsten Freundschaften möglich waren, wenn man nur offen und tolerant gegenüber anderen war.

Und so lebten Bakterine und Virul glücklich und zufrieden in ihrer Welt, wo sie gemeinsam Abenteuer erlebten und sich weiterhin als Freunde unterstützten, ungeachtet ihrer Unterschiede.

Doch nun bist du dran, mit deinem eigenen Abenteuer. Denn du bist ein besonderer Mensch, der seine eigene und besondere Geschichte hat. Ich führe dich langsam in das Konzept der Wiedergeburt ein. Was macht es aus? Verlasse deine Grenzen! Und ob du nun eine Bakterie oder doch ein Virus bist, so hast du dein eigenes Leben und deine eigene einzigartige Geschichte. Du hast das Recht, dir deine eigene Meinung zu diesem Thema zu bilden.

Meine Meinung formte sich über Jahre hinweg. Ich erlebte in meinem Leben zwei Nahtoderfahrungen, die mich zu dem Thema Inkarnation geführt haben.

Die erste Nahtoderfahrung ereignete sich während meiner Jugendjahre, als ich in einen schweren Autounfall verwickelt war. Der plötzliche Zusammenstoß und die darauffolgende heftige Erschütterung katapultierten mich aus meinem Körper, und auf einmal befand ich mich außerhalb von ihm, schwebend, während ich mich selbst unten im Auto sitzen sah. Es war ein surreal anmutender Moment, der meine Wahrnehmung von Realität und Existenz in Frage stellte. In diesem Augenblick dachte ich nicht an den Tod oder an die metaphysischen Konzepte von Karma oder Wiedergeburt. Alles, was ich spürte, war der Schock des Unfalls und die seltsame Dissonanz zwischen meinem schwebenden, immateriellen Selbst und dem leblosen Körper unter mir.

Jahre später, als ich eine weitere brüske Begegnung mit dem Tod hatte, fühlte ich mich besser vorbereitet, doch zugleich war die Erfahrung intensiver. Es war, als ob ich dem Tod direkt ins Gesicht sah, als ob ich seinen Atem spürte und die unendliche Leere und zugleich viel Licht hinter seinem düsteren Schleier erkannte. Es war ein Moment, der mir die Vergänglichkeit des Lebens auf brutale Weise vor Augen führte und gleichzeitig Fragen nach dem Sinn des Lebens und der Bedeutung unseres Daseins aufwarf.

Diese Nahtoderfahrungen haben mein Leben nachhaltig beeinflusst. Sie haben mir gezeigt, wie kostbar und fragil das Leben ist und wie schnell alles vorbei sein kann. Sie haben mich dazu gebracht, über die Möglichkeit einer spirituellen Dimension nachzudenken, die über unser physisches Dasein hinausgeht, und haben mir einen neuen Blick auf Themen wie Karma und Wiedergeburt eröffnet.

Trotz der Angst und des Unbehagens, das sie mit sich brachten, haben diese Erfahrungen auch eine tiefe Gelassenheit in mir hinterlassen und mich dazu ermutigt, mein Leben bewusster und erfüllter zu gestalten. Derartige Erfahrungen verändern uns nachhaltig. Wir werden ruhiger, gelassener und weiser.

Der Mensch ist schließlich ein vielschichtiges Wesen, dessen Existenz nicht allein auf die Erfüllung von Arbeitsaufgaben reduziert werden kann. Diese Einsicht wird durch die schlichte Tatsache untermauert, dass die Arbeit den Menschen oft müde macht. Diese Müdigkeit ist nicht nur physischer Natur, sondern kann auch eine psychische Erschöpfung mit sich bringen.

Arbeit ist zweifellos ein wichtiger Bestandteil des menschlichen Lebens. Sie ermöglicht es uns, unseren Lebensunterhalt zu verdienen, unsere Fähigkeiten zu entfalten und zu unserer Gemeinschaft beizutragen. Doch gleichzeitig kann Arbeit auch belastend sein, insbesondere wenn sie monoton, repetitiv oder unterbezahlt ist. In solchen Fällen kann die Arbeit den Menschen nicht nur körperlich erschöpfen, sondern auch seine geistige Gesundheit beeinträchtigen und ihn demoralisieren.

Derlei Erfahrungen stehen in Kontrast zu der Vorstellung, dass der Mensch ausschließlich für die Arbeit geschaffen sei. Vielmehr deutet die Tatsache, dass Arbeit oft Müdigkeit verursacht, darauf hin, dass der Mensch eine Vielzahl von Bedürfnissen hat, die über die rein materielle Existenz hinausgehen. Der Mensch sehnt sich nach Sinnhaftigkeit, nach sozialen Bindungen, nach kreativem Ausdruck und nach persönlichem Wachstum.

Darüber hinaus zeigt die Geschichte, dass Menschen sich immer bemüht haben, Arbeitsprozesse zu optimieren und zu vereinfachen, um mehr Freizeit zu gewinnen und sich anderen Aspekten des Lebens widmen zu können. Die Entwicklung von Technologien, die Automatisierung von Arbeitsabläufen und der Kampf um kürzere Arbeitszeiten sind Ausdruck dieses Bestrebens, die Balance zwischen Arbeit und anderen Lebensbereichen herzustellen.

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass der Mensch zwar zur Arbeit fähig ist und sie in vielerlei Hinsicht benötigt, aber nicht ausschließlich für sie geschaffen ist. Die Müdigkeit, die die Arbeit mit sich bringt, ist ein Zeichen dafür, dass der Mensch ein komplexes Wesen ist, das nach einem ausgewogenen Leben strebt, das nicht nur von Arbeit, sondern auch von Freizeit, Beziehungen und persönlicher Erfüllung geprägt ist. Also ist Arbeit nicht dein Lebensziel.

Jeder von uns hat eine Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft. Das sind drei Zeiten. Wir alle nehmen sie jedoch verschieden wahr. Wenn man die schwarze Vergangenheit mit der hellen Zukunft zusammenlegt, dann ergibt sich meistens graue Gegenwart, heißt es. Die metaphorische Beschreibung von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft als Farben – Schwarz, Grau und hell – verleiht dieser Aussage eine tiefere symbolische Bedeutung.

Die »schwarze Vergangenheit« könnte für negative Erfahrungen, Fehler oder schwierige Zeiten stehen, die eine Person oder eine Gemeinschaft durchgemacht hat. Diese Vergangenheit ist oft von Dunkelheit und Schatten geprägt, die vielleicht Schmerz, Trauer oder Enttäuschung symbolisieren. Doch gehören solche »Schatten« zu unseren Erfahrungen. Es gibt wohl kaum Menschen, die behaupten würden, sie hätten eine problemlose und helle Vergangenheit.

Die »helle Zukunft« hingegen bezeichnet Hoffnung, Möglichkeiten und positive Veränderungen, die bevorstehen. Diese Zukunft wird von Licht und Wärme begleitet, die eine optimistische Perspektive und ein Gefühl des Fortschritts vermitteln.

Wenn man nun diese beiden Pole – die dunkle Vergangenheit und die helle Zukunft – zusammenführt, entsteht die »graue Gegenwart«. Diese Grauzone repräsentiert einen Zustand der Ambivalenz, in dem sich Vergangenheit und Zukunft vermischen. Es ist eine Zeit des Übergangs, in dem die Vergangenheit noch präsent ist, aber die Zukunft noch nicht vollständig verwirklicht wurde. Die Gegenwart ist geprägt von Unsicherheit, Zweifel und einem Gefühl der Zwischenzeit. Genau sie ist unser Lebensziel.

Diese Aussage kann als Erinnerung daran dienen, dass die Gegenwart oft von den Erfahrungen und Entscheidungen der Vergangenheit geprägt ist, während gleichzeitig Hoffnung auf eine bessere Zukunft besteht. Sie verdeutlicht auch die Komplexität des menschlichen Lebens und die Herausforderung, mit den Konsequenzen der Vergangenheit umzugehen, während man gleichzeitig nach vorn schaut und auf eine positive Veränderung hofft. Da es für uns Schamanen keine »Zufälle« gibt und alles einen Sinn ergibt, gehören die Gegenwart und ihre Erfahrungswerte zu unserem Karma – die Erfahrung der Seele. Wir werden also wach. Wir sinnen über Dinge nach, die nie im Fokus unserer Gedanken standen, zum Beispiel »Was geschieht nach meinem Tod?« und »Wie wird die Welt ohne mich funktionieren?«. Was geschieht mit dem, was wir angesammelt haben? Zum Beispiel mit unserem Auto, mit unserem Denken oder mit unserem Körper?

Die Entscheidung, was mit unserem Körper nach dem Tod geschehen soll, ist eine persönliche und oft tiefgründige Angelegenheit. Für manche Menschen ist es ein Thema von spiritueller Bedeutung oder ethischer Reflexion, während es für andere eine pragmatische Frage ist, die auf kulturellen Traditionen oder persönlichen Präferenzen basiert.

In meinem Fall wurde meine Entscheidung stark von einem Ereignis beeinflusst, das ich im russischen Fernsehen miterlebt hatte. Ein Bericht über die Mumie eines russisch-tibetischen Mönchs, der nach 70 Jahren noch immer »lebt«, zog meine Aufmerksamkeit auf sich. Diese Mumie, die über viele Jahrzehnte hinweg unter der Erde begraben war, wurde nun exhumiert. Was mich besonders faszinierte, war die Tatsache, dass diese Mumie noch immer auf ihre Umgebung reagierte und gelegentlich Mund oder Augen öffnete.

Dieses außergewöhnliche Ereignis regte mich zum Nachdenken an über die Bedeutung des Todes und den Umgang mit dem eigenen Körper nach dem Ableben. Es führte mich zu der festen Überzeugung, dass ich meinen Körper nach meinem Tod verbrennen lassen möchte. Diese Entscheidung basiert auf dem Wunsch nach einem schnellen und natürlichen Verfall meines Körpers, anstatt ihn der Erde zu überlassen, wo er langsam zersetzt wird. Es ist für mich eine Möglichkeit, dem Kreislauf des Lebens und dem natürlichen Lauf der Dinge zu folgen.

Diese Entscheidung hat für mich auch eine symbolische Bedeutung. Sie steht für die Akzeptanz des endgültigen Abschieds und den Übergang zu einer anderen Form des Seins. Es ist eine Art, meinen eigenen Weg des Loslassens und der Transformation zu wählen, während ich gleichzeitig die Vorstellung von Leben und Tod aus einer neuen Perspektive betrachte.

Letztendlich ist es eine persönliche Entscheidung, die tiefe Reflexion und individuelle Werte widerspiegelt. Für mich ist es ein Akt der Selbstbestimmung und eine bewusste Wahl, die mein Leben und meinen Tod auf eine bestimmte Art und Weise reflektiert.

Nach dem Ableben unseres Körpers verlassen wir diese Welt, doch etwas bleibt von unserer Existenz: das immaterielle Erbe unseres Wissens und unserer Erfahrungen. Während wir durch das Leben gehen, sammeln wir unzählige Eindrücke, Erkenntnisse und Lektionen. Diese bilden die Grundlage für unser spirituelles Wachstum und beeinflussen unsere Entwicklung als Individuen. Jeder Moment, den wir erleben, jedes Gespräch, das wir führen, jede Herausforderung, der wir begegnen, hinterlässt eine Spur in unserer Seele.

Es ist, als ob wir einen unsichtbaren Rucksack mit uns tragen, gefüllt mit den Schätzen unseres Wissens und unserer Weisheit. Dieser Rucksack begleitet uns auf unserer Reise durch das Leben und überdauert sogar unseren physischen Tod. Wenn wir die Schwelle des Todes überschreiten, hinterlassen wir unsere materiellen Besitztümer, aber das, was wirklich zählt, bleibt bestehen: unser spirituelles Erbe.

Unser Wissen und unsere Erfahrungen können uns nicht genommen werden. Sie sind wie ein kostbares Vermächtnis, das wir der Welt hinterlassen. Selbst nach unserem Tod können unsere Erkenntnisse weiterleben und anderen Menschen helfen. Vielleicht inspirieren sie jemanden, eine schwierige Situation zu meistern, eine wichtige Entscheidung zu treffen oder nach höherer Wahrheit zu streben.

Daher ist es von entscheidender Bedeutung, bewusst und achtsam durch das Leben zu gehen, um unser Wissen zu erweitern und positive Erfahrungen zu sammeln. Jeder Moment bietet uns die Möglichkeit, zu lernen und zu wachsen. Indem wir unser Wissen vermehren und uns spirituell weiterentwickeln, bereichern wir nicht nur unser eigenes Leben, sondern auch das Leben anderer.

Seit meiner Kindheit fasziniert und beschäftigt mich das Thema Karma. Schon früh begann ich, mich mit ihm auseinanderzusetzen, doch erst ab meinem zwölften Lebensjahr wurde diese Auseinandersetzung besonders intensiv. Karma, das Gesetz von Ursache und Wirkung, wurde zu einem zentralen Anliegen in meinem Leben, das meine Denkweise und meine Handlungen maßgeblich beeinflusste.

Für mich ist Karma mehr als nur eine philosophische Annahme. Es ist eine Überzeugung, die tief in meiner Persönlichkeit verwurzelt ist und meine Sichtweise auf die Welt prägt. Die Vorstellung, dass jede Handlung eine Konsequenz hat, sei es in diesem Leben oder in einem zukünftigen, hat mich dazu gebracht, bewusster zu handeln und Verantwortung für meine Handlungen zu übernehmen.

Auch heute spielt Karma eine bedeutende Rolle in meinem Leben. Es ist ein Leitfaden, der mich daran erinnert, dass meine Handlungen nicht isoliert sind, sondern Teil eines größeren Zusammenhangs. Ich versuche, stets achtsam und voller Mitgefühl zu handeln, da ich fest davon überzeugt bin, dass das, was ich aussende, auch zu mir zurückkehrt.

Karma ist für mich nicht nur ein abstraktes Konzept, sondern eine praktische Lebensphilosophie. Es hilft mir, schwierige Situationen zu verstehen und Herausforderungen als Chancen für mein persönliches Wachstum zu sehen. Es ermutigt mich auch, anderen gegenüber freundlich und respektvoll zu sein, da ich weiß, dass jede Begegnung eine Gelegenheit ist, Gutes zu tun und positive Energien zu verbreiten.

Kurz gesagt hat mich die Beschäftigung mit Karma zu einem bewussteren und reflektierteren Menschen gemacht. Sie hat mir geholfen, mich selbst besser zu verstehen und meinen Platz in der Welt zu finden. Durch die Anerkenntnis der gegenseitigen Abhängigkeit aller Dinge und die Akzeptanz meiner Verantwortung als Teil dieses großen Ganzen habe ich eine tiefere Verbindung zu mir selbst und zu meinem Umfeld entwickelt.

Ich habe auch meinen Humor nie verloren. Er hilft mir und meinen Patienten und Schülern enorm. Willst du zwischendurch lachen? Stell dir vor, du spazierst durch einen Zoo und plötzlich siehst du ein Pferd, das anfängt zu sprechen. Du reibst dir ungläubig die Augen und denkst: »Das muss eine sehr praktische und wenig denkende Frau sein!« Denn, mal ehrlich, wie oft begegnet man schon einem sprechenden Pferd? Es ist eine genauso seltene und unnötige Erscheinung wie eine wenig denkende Frau! Denn Frauen denken mehr als Männer.

Aber im Ernst, wer braucht schon ein sprechendes Pferd? Sicherlich nicht die meisten Menschen. Es sei denn, du planst, deine Freunde auf einer Party zu beeindrucken: »Hey, Leute, kommt und seht, ich habe ein sprechendes Pferd!« Das wäre sicherlich Gesprächsstoff für die nächsten Wochen.

Aber zurück zu den nicht denkenden Frauen. Diese sind genauso selten wie sprechende Pferde, nicht wahr? Es gibt einfach nicht viele davon! Wenn du also eine nicht denkende Frau triffst, halte sie fest und schätze sie, denn sie ist so selten und kostbar wie ein Diamant.

In der Zwischenzeit könnten wir uns alle damit trösten, dass wir zumindest über diese witzige Analogie lachen können. Denn, seien wir ehrlich, ein sprechendes Pferd wäre vielleicht cool, aber eine Frau ist definitiv viel wertvoller! Aber nun Spaß beiseite. Jeder weiß, dass Männer und Frauen verschieden denken. Frauen denken viel voraus und Männer handeln eher zuerst und denken eventuell später nach. Wir alle haben jedoch beide Anteile in uns, sowohl die männlichen als auch die weiblichen. Doch was ist mit dem »dritten Geschlecht«, mit Transpersonen? Dieser Begriff wird verwendet, um Menschen zu beschreiben, die sich nicht eindeutig als männlich oder weiblich identifizieren oder denen bei der Geburt nicht klar ein Geschlecht zugewiesen werden kann. Dies kann auf biologische, genetische, hormonelle oder kulturelle Faktoren zurückzuführen sein. In vielen Kulturen wird das Konzept des »dritten Geschlechts« anerkannt und respektiert, während es in anderen Gesellschaften immer noch stigmatisiert oder nicht anerkannt wird.

Menschen, die sich als dem »dritten Geschlecht« zugehörig identifizieren, können sich selbst als nicht-binär, genderqueer, agender, genderfluid oder auf andere Weise beschreiben. Sie fühlen sich weder eindeutig männlich noch weiblich, als beides oder nehmen sich in verschiedenen Momenten und Situationen jeweils anders wahr.

Der Begriff »Transgender« bezieht sich auf Menschen, deren Geschlechtsidentität nicht mit dem Geschlecht übereinstimmt, das ihnen bei der Geburt zugewiesen wurde. Diese Diskrepanz zwischen Geschlechtsidentität und dem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht kann zu Gefühlen der Unzufriedenheit, des Unbehagens oder der Dysphorie führen.

Transgender-Personen können verschiedene Wege einschlagen, um ihre Geschlechtsidentität auszudrücken und zu leben. Sie können sich einer geschlechtsangleichenden Operation unterziehen, Hormontherapien durchführen oder andere medizinische Verfahren nutzen, um ihre körperliche Erscheinung an ihre Geschlechtsidentität anzupassen. Sie können sich auch für soziale Transitionen entscheiden, bei denen sie ihren Namen, ihre Pronomen und ihre äußere Erscheinung ändern, um ihrer Identität besser zu entsprechen.

Die Erfahrungen von Transgender-Personen sind vielfältig und reichen von Akzeptanz und Unterstützung bis hin zu Diskriminierung und Stigmatisierung. Transgender-Aktivismus und -Bewegungen setzen sich für die Anerkennung und Rechte von Transgender-Personen ein, einschließlich des Zugangs zu angemessener Gesundheitsversorgung, rechtlicher Anerkennung und Schutz vor Diskriminierung.

Es ist wichtig zu betonen, dass Transgender-Personen nicht unter einer psychischen Störung leiden, sondern dass die Diskrepanz zwischen ihrer Geschlechtsidentität und dem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht eine normale Variation der menschlichen Erfahrung darstellt. Respekt, Akzeptanz und Unterstützung sind entscheidend, um das Wohlergehen und die Rechte von Transgender-Personen zu fördern und eine inklusive Gesellschaft aufzubauen, in der alle Menschen frei leben können, unabhängig von ihrer Geschlechtsidentität.

Doch wie denkt das dritte Geschlecht? Eher männlich oder weiblich? Das ist eine eigene Frage. Es ist wichtig zu verstehen, dass das »dritte Geschlecht« oder nicht-binäre Geschlechtsidentitäten eine breite Palette von Erfahrungen und Perspektiven umfassen, die nicht ausschließlich männlich oder weiblich sind. Menschen mit nicht-binären Geschlechtsidentitäten haben eine Geschlechtsidentität, die sich jenseits der traditionellen binären Geschlechterkategorien befindet.

Da nicht-binäre Geschlechtsidentitäten eine Vielzahl von Erfahrungen und Perspektiven umfassen, gibt es keine einheitliche Art zu denken, die für alle Personen nicht-binärer Identität gilt. Manche Menschen mit nicht-binären Identitäten können sich in bestimmten Aspekten eher mit männlichen Zuschreibungen identifizieren, während andere sich eher mit weiblichen Zuschreibungen identifizieren. Viele Menschen mit nicht-binären Identitäten lehnen jedoch traditionelle Geschlechterrollen und Stereotypen insgesamt ab und bevorzugen es, als einzigartige Individuen betrachtet zu werden, die ihre eigenen Identitäten definieren.

In diesem Zusammenhang möchte ich darauf hinweisen, dass man auch von Männer- und Frauenkarma spricht. Das Konzept von Männer- und Frauenkarma ist eine interessante Facette der Lehre vom Karma. Es besagt, dass bei Männern und Frauen aufgrund ihrer verschiedenen Lebenserfahrungen und Rollen in der Gesellschaft oft unterschiedliche karmische Muster und Herausforderungen vorherrschen. Während Männer möglicherweise mit Themen wie Macht, Autorität und äußerem Erfolg konfrontiert sind, könnten Frauen sich vorzugsweise mit Themen wie Mutterschaft, Fürsorge und sozialer Integration auseinandersetzen. Diese Unterschiede können sich dann auch in den Arten von Karma manifestieren, mit denen sie konfrontiert sind, sowie in den Lektionen, die sie in diesem Leben lernen müssen. Letztlich spiegelt sich die Idee von Männer- und Frauenkarma in der Vorstellung wider, dass jede Seele ihre eigene einzigartige Reise durch verschiedene Inkarnationen macht, um spirituell zu wachsen und zu lernen.

Die Vorstellung, dass wir uns nicht zufällig in einem männlichen, weiblichen oder transgeschlechtlichen Körper inkarnieren, sondern bewusst wählen, ist faszinierend und wirft ein Licht auf die Tiefe und Komplexität unserer spirituellen Reise. Die Entscheidung, als Mann, Transgender-Person oder als Frau geboren zu werden, könnte mit den spezifischen Lektionen und Herausforderungen verbunden sein, die wir in diesem Leben meistern müssen.

Doch das ist nur ein Teil des Puzzles. Neben der Wahl des Geschlechts treffen wir auch die Entscheidung über unser Geburtsdatum, das eine Schlüsselrolle in unserem Lebensplan spielen kann. Die Astrologie, insbesondere die planetarische Einflussnahme, bietet Einblicke in diese Dynamik.

Jeder Planet in unserem Geburtshoroskop repräsentiert verschiedene Aspekte unseres Lebens und unserer Persönlichkeit. Der Hauptplanet, auch Herrscher des Geburtshoroskops genannt, hat besonders starkes Gewicht und beeinflusst unsere Lebensrichtung, unsere Herausforderungen und unsere Potenziale.

Die Sonne, als Hauptplanet in unserem Sternzeichen, repräsentiert unsere Essenz, unseren Kern und unsere Individualität. Sie beeinflusst unseren Charakter, unsere Selbstausdrucksweise und unsere Vitalität. Mond und Venus stehen für unsere emotionalen Bedürfnisse, unsere Beziehungen und unsere Fähigkeit, Liebe zu geben und zu empfangen. Mars verleiht uns Energie, Durchsetzungsvermögen und den Antrieb, unsere Ziele zu erreichen.

Jupiter, der Planet des Glücks und des Wachstums, eröffnet Möglichkeiten und Chancen und fördert unsere Entwicklung und Expansion. Saturn hingegen fordert Disziplin, Durchhaltevermögen und Verantwortungsbewusstsein und lehrt uns wichtige Lebenslektionen durch Herausforderungen und Einschränkungen.

Die äußeren Planeten Uranus, Neptun und Pluto beeinflussen tiefgreifende Transformationen, spirituelle Entwicklung und kollektive Veränderungen.

Jeder Planet in unserem Geburtshoroskop trägt so zu unserem einzigartigen Lebensweg bei und prägt unsere Erfahrungen, unser Wachstum und unsere Entwicklung. Durch das Verständnis dieser planetarischen Einflüsse können wir tiefer in unsere eigene Persönlichkeit eintauchen, unsere Stärken und Schwächen erkennen und bewusster Entscheidungen treffen, um unsere Ziele zu erreichen und unser volles Potenzial zu entfalten.

Dazu komme ich im letzten Kapitel dieses Buches.

Einführung in das Konzept der Reinkarnation

Reinkarnation bezeichnet den Zyklus des Wiedergeborenwerdens und erneuten Sterbens mit dem Ziel der spirituellen Weiterentwicklung. Eine Seele stirbt nie. Sie wandelt sich, entwickelt sich weiter und durchläuft verschiedene Erfahrungen und Inkarnationen. Jeder Übergang, sei es der Tod des physischen Körpers oder eine andere Form des Wandels, markiert nur einen Abschnitt in einem viel größeren kosmischen Zyklus. Der Gedanke, dass eine Seele stirbt, impliziert ein endgültiges Ende, eine Auslöschung, die nicht mit dem spirituellen Verständnis übereinstimmt.

Die Vorstellung von einer sterbenden Seele widerspricht auch der Idee der Kontinuität des Lebens und der spirituellen Evolution. Wenn eine Seele stirbt, was passiert dann mit all den Erfahrungen, dem Wissen und den Lektionen, die sie im Laufe ihrer Existenz gesammelt hat? Es scheint plausibler, dass diese Erfahrungen und Erkenntnisse Teil eines größeren kosmischen Plans sind, der darauf abzielt, die Seele zu verfeinern und zu erheben.

Eine Seele kann durch verschiedene Erfahrungen und Inkarnationen wachsen, sich weiterentwickeln und reifen. Jedes Leben bietet neue Möglichkeiten zur spirituellen Entfaltung und zur Erfüllung des individuellen Lebenszwecks. In diesem Sinne ist der Tod lediglich eine Schwelle, die die Seele von einer Existenzform zur nächsten bringt, aber nicht das Ende ihrer Reise bedeutet.

Die Annahme, dass eine Seele niemals stirbt, eröffnet eine tiefere Perspektive auf das Leben und den Tod. Sie ermutigt dazu, das Leben in einem größeren Zusammenhang zu sehen und sich bewusst zu machen, dass jede Erfahrung, sei sie positiv oder negativ, einen Teil des spirituellen Wachstums und der Entwicklung der Seele darstellt.

In diesem Licht betrachtet, kann der Tod nicht als das Ende angesehen werden, sondern als eine Transformation, die es der Seele ermöglicht, ihre ewige Reise fortzusetzen.

Vermutlich stellt sich jeder von uns irgendwann im Laufe seines Lebens diese Fragen: »Wer war ich in meinem vorherigen Leben?«, »Welche Rolle spielte ich in vergangenen Zeiten?«, »Woher stamme ich und wohin führt mich mein Weg?«, »Wer bin ich im Grunde genommen?« und schließlich: »Ist der Tod tatsächlich das ultimative Ende oder nur der Beginn eines neuen Kapitels in einer anderen Dimension?«

Diese tiefsinnigen Fragen beschäftigen uns, unabhängig von unserem Alter oder Geschlecht. Wir streben danach, die Geheimnisse unseres Daseins, zu ergründen, zu verstehen, was mit uns geschieht und welche Erfahrungen wir bereits gemacht haben. In diesem Buch möchte ich dir die Möglichkeit bieten, hinter die Kulissen zu blicken und dich mit den Grundfragen des Lebens auseinanderzusetzen.

Wie bereits ausgeführt, ist die Reinkarnationslehre, die Lehre von der Wiedergeburt, eine äußerst faszinierende und zugleich komplexe Sache. Schon vor Jahrtausenden hat die Vorstellung der Wiedergeburt unsere Vorfahren beschäftigt und sie tut es auch heute noch. Die Vorstellung, dass unsere Seele, der Kern unseres Wesens, eine endlose Reise durch den Kosmos unternimmt, von einem Leben zum nächsten, berührt viele von uns tief. Als Menschen sind wir eng mit dem Universum verbunden, unsere Existenz ist untrennbar mit den kosmischen Energien verwoben, die uns umgeben. Unsere Organe, unsere Sinne, unsere Gedanken – alles ist Teil dieses größeren, kosmischen Ganzen.

Doch was hat mich zum Thema »Reinkarnation« geführt? Diese Frage geht zurück auf eine persönliche Reise der Entdeckung und des Verstehens, die sich über viele Jahre erstreckt hat und stark von meinen Erfahrungen geprägt ist.

Mein Interesse an der Reinkarnation wurde bereits früh in meinem Leben geweckt, lange bevor ich mich bewusst mit spirituellen Themen auseinandersetzte. Es war ein tief verwurzeltes Gefühl, dass es mehr gibt als das, was wir mit unseren Augen sehen können, dass das Leben eine tiefere Bedeutung und einen tieferen Zweck hat, als es auf den ersten Blick scheint.

Die ersten Samen dieses Interesses wurden in einem Moment des Überlebens gelegt – bei dem bereits oben erwähnen Autounfall mit zwölf Jahren, in den ich als Beifahrer involviert war. In diesem Augenblick von Gefahr und Chaos erlebte ich eine Nahtoderfahrung, die mein Leben für immer verändern sollte. Als ich außerhalb meines Körpers das Geschehen beobachtete, stellte ich mir die Frage: »Was kommt danach?« Es war eine Frage, die mich nicht mehr losließ, eine Frage, die mich auf die Suche nach Antworten führte. Das war jedoch erst der Anfang. Das Thema verschlang mich buchstäblich. Ich habe zu dem Thema verschiedene Bücher gelesen und lernte Menschen kennen, die ähnliche Erfahrung hatten sammeln dürfen.

Die tiefsten Erkenntnisse kamen jedoch erst viel später, während einer zweiten Nahtoderfahrung. Ein Krankenhausaufenthalt brachte mich an den Rand des Todes und in diesem Moment der Krise sah ich den Tod ohne Angst. Anstelle eines Tunnels, von dem viele sprechen, sah ich ein Spinnennetz aus lila Farben, das mich umgab. Es war eine Erfahrung von unbeschreiblicher Schönheit und Frieden, die mir zeigte, dass der Tod nicht das Ende ist, sondern nur eine weitere Etappe auf unserer spirituellen Reise.

Und es gab noch ein drittes Mal. Meine dritte Begegnung mit dem Tod, die sich kurz vor meinem 50. Geburtstag ereignete, war erneut eine intensive Erfahrung. Es fühlte sich an, als würde ich meinen alten Freund, den Tod, wiedersehen. Dieses Mal erschien er mir wie ein lila Netzgewebe, das sich wie ein Schal um mich legte. Doch während dieser Begegnung spürte ich eine klare Botschaft: Es war noch nicht Zeit für mich, zu gehen.

Diese Erfahrungen haben mir gezeigt, dass die Reinkarnation nicht nur eine abstrakte philosophische Idee ist, sondern eine elementare Realität, die unser Leben auf fundamentalste Weise beeinflusst. Sie haben mich gelehrt, dass wir alle Teil eines größeren kosmischen Plans sind, dass unsere Seelen unsterblich sind und dass unsere Reise durch die Ewigkeit nicht mit dem Tod endet.

Auf dieser Reise der Entdeckung habe ich viele Antworten gefunden – Antworten auf Fragen, die ich gestellt habe, aber auch auf Fragen, die ich nie gestellt habe. Ich habe gelernt, dass die Weisheit des Universums in jedem Moment des Lebens präsent ist, dass wir nur lernen müssen, zuzuhören und zu verstehen.

Mein Weg mit der Reinkarnation ist noch lange nicht zu Ende, und ich weiß, dass ich noch viele Lektionen zu lernen habe. Aber ich bin dankbar für die Erfahrungen, die ich machen durfte, und für die Erkenntnisse, die ich aus ihnen gewonnen habe. Sie haben mein Leben bereichert und mein Verständnis für die Wunder des Universums vertieft. Und so setze ich meine Reise fort, mit offenen Augen und einem offenen Herzen, bereit, alles zu erfahren, was das Leben für mich bereithält.

Wenn wir uns mit dem Thema Wiedergeburt beschäftigen, müssen wir zunächst feststellen: Niemand kann nachweisen, dass er bereits ein früheres Leben hatte – und niemand kann das Gegenteil beweisen. Das sind schlicht Tatsachen. Jemand, der dir etwas anderes erzählen möchte, ist höchstwahrscheinlich ein Betrüger.

Lass uns genauer auf das Wort und die Bedeutung von »Wiedergeburt« eingehen. Das Wort Reinkarnation impliziert, dass du bereits einmal gelebt hast. Ob du dies glaubst oder nicht, solltest du für dich selbst entscheiden, da diese Behauptung bisher nicht wissenschaftlich bewiesen werden konnte. Daher halte ich es nicht für vernünftig, diese Idee von vornherein abzulehnen, nur weil sie bisher nicht wissenschaftlich nachgewiesen wurde. Jedoch basiert dein Glaube in diesem Fall auf deiner persönlichen Überzeugung.

In der angewandten Reinkarnationstherapie durchlebst du unter anderem den Moment deiner persönlichen Geburt, als du durch den Geburtskanal ins Leben getreten bist. Wenn dieser Geburtsvorgang in deinem Gedächtnis oder Bewusstsein wieder präsent ist, werden dir Fragen gestellt wie: »Was fühlst und denkst du?« Anschließend wirst du in tiefe Trance oder Hypnose versetzt und du erinnerst dich möglicherweise an ein Zimmer. Was befand sich in diesem Zimmer? Wie hast du dich gefühlt? Was hast du erkannt? Was taten die Menschen um dich herum? Was ist mit dir passiert? Du erlebst also, wie du geboren wirst. So oder so ähnlich verläuft eine Sitzung mit einem Reinkarnationstherapeuten.

In Rückführungen geht es auch darum, die Probleme zu erkennen, die du in diesem Leben noch bewältigen musst, und wie du rechtzeitig die Lebensumstände änderst.

Anhand einiger Beispiele möchte ich verdeutlichen, was damit gemeint ist. Nehmen wir zum Beispiel eine Frau, die einmal fremdgegangen ist und jetzt nicht mehr mit ihrem Mann schlafen kann, weil ihr schlechtes Gewissen sie quält. Da es ihr nicht gelingt, ihr Gewissen zum Schweigen zu bringen, muss sie wohl notgedrungen die Wahrheit sagen. Oder stell dir vor, du landest immer beim falschen Partner, ziehst immer denselben Typ Mensch an. In diesem Fall musst du vielleicht deine Vorlieben ändern und nach jemand anderem suchen. Möglicherweise kann dieses Buch dir dabei helfen. Nach dem Karmagesetz liegt es nämlich in der Verantwortung der Seele, einen passenden Körper zu finden und eine soziale Umgebung zu schaffen, die den Charakter widerspiegelt, den die Seele aus ihren früheren Leben erworben hat.

In diesem neuen Abschnitt des Seins, der für deine Seele bereitsteht, werden die Konsequenzen (die Ergebnisse deines Karmas) aus einem vorherigen Leben erlebt. Du wirst nicht in eine grässliche Hölle mit Höllenfeuer und Teufeln geworfen, sondern zurück auf die Erde geschickt, auf die gleiche Ebene, auf der die Sünden begangen wurden oder die Handlungen ihre Auswirkungen hatten. Was du gesät hast, wirst du ernten. Im Wesentlichen liegt unser Karma also in unserer eigenen Hand. Abhängig von unseren Taten entsteht gutes, schlechtes oder auch neutrales Karma.

Es ist wichtig zu verstehen, dass Karma nicht wie eine Art Bestrafung oder Belohnung zu sehen ist, die von einer externen Macht verhängt wird. Vielmehr ist unser Karma die natürliche Folge unserer eigenen Handlungen und Entscheidungen. Wenn wir gutes Karma anhäufen möchten, müssen wir gute Taten vollbringen und positive Energie in die Welt bringen. Auf diese Weise können wir die Qualität unseres Karmas beeinflussen und damit auch die Art und Weise, wie wir unser Leben gestalten.

Das Konzept des Karmas ermutigt uns, verantwortungsbewusst zu handeln und die Auswirkungen unserer Handlungen zu berücksichtigen. Es lehrt uns, dass unser Schicksal nicht vom Zufall abhängt, sondern von den Entscheidungen, die wir treffen und den Taten, die wir ausführen. Wenn wir uns bewusst darüber werden, wie unsere Handlungen unser Karma beeinflussen, können wir eine positive Veränderung in unserem Leben und in der Welt um uns herum bewirken.

Vergiss nicht, dass Karma ein kontinuierlicher Prozess ist, der sich im Laufe der Zeit entwickelt. Jede Handlung, die wir ausführen, hinterlässt Spuren in unserem Karma und beeinflusst damit unsere Zukunft. Indem wir achtsam und bewusst leben, können wir dazu beitragen, eine Welt des Wohlergehens und des Mitgefühls zu schaffen, in der jeder sein volles Potenzial entfalten kann.

Das Karma als solches möchte ich als flüssige Materie bezeichnen. Die Vorstellung von Karma als einer »flüssigen Materie« soll den Eindruck vermitteln, dass Karma nicht starr oder statisch ist, sondern sich ständig verändert und anpasst, ähnlich wie eine Flüssigkeit, die sich formt und fließt. Karma kann man sich als Ausdruck des Gesetzes von Ursache und Wirkung vorstellen, was besagt, dass unsere Handlungen, Gedanken und Absichten Konsequenzen haben, die sich im Laufe der Zeit entfalten können. Es ist wie ein unsichtbares Gewebe, das jeden Aspekt unseres Lebens durchdringt und miteinander verbindet.

Die Idee von Karma als flüssiger Materie weist darauf hin, dass unsere Handlungen und Gedanken nicht in Stein gemeißelt sind, sondern sich je nach unseren Entscheidungen und Verhaltensweisen verändern können. Wie eine Flüssigkeit kann Karma fließen, sich bewegen und sich formen, basierend auf den Energien, die wir durch unsere Handlungen und Absichten in die Welt setzen.

Diese Vorstellung soll uns daran erinnern, dass wir stets die Möglichkeit haben, unser Karma durch bewusste Entscheidungen und Handlungen zu formen und zu gestalten. Indem wir uns der Auswirkungen unserer Handlungen bewusst werden und bestrebt sind, liebevoll, mitfühlend und verantwortungsbewusst zu handeln, können wir dazu beitragen, positives Karma zu schaffen und unser eigenes Leben sowie das Leben anderer positiv zu beeinflussen.

Gleichzeitig unterstreicht die Vorstellung von Karma als flüssiger Materie auch die Dynamik und Komplexität dieses Konzepts. Karma ist nicht einfach eine lineare Abfolge von Ursache und Wirkung, sondern ein komplexes Netzwerk von Energien und Einflüssen, das sowohl individuelle als auch kollektive Realitäten prägt. Daher trägt Schamanen zufolge der Mensch alle Sternzeichen gleichzeitig in sich und kann von einem Thema zu jedem anderen springen.

Wenn wir die flüssige Natur von Karma anerkennen, können wir uns bewusster darüber werden, wie unsere Handlungen und Gedanken unsere Realität beeinflussen, und uns bemühen, ein Leben zu führen, das von Liebe, Mitgefühl und positivem Wachstum geprägt ist.

Das Konzept von Karma ist sehr weitreichend und umfasst nicht nur individuelle Handlungen und deren Folgen, sondern auch verschiedene Arten von Energien, die auf unser Leben einwirken können. Zu diesen Energien gehören das kollektive Karma und das planetarische Karma, die unserem Verständnis von Karma eine zusätzliche Ebene der Komplexität und Bedeutung hinzufügen.

Das kollektive Karma bezieht sich auf die kollektiven Handlungen, Gedanken und Emotionen einer Gruppe von Menschen oder einer Gesellschaft. Es ist die Summe aller individuellen Karmaausprägungen innerhalb dieser Gruppe, die sich aufgrund von gemeinsamen Erfahrungen, Werten und Traditionen bildet. Diese kollektiven Energien können die Richtung und Entwicklung einer Gemeinschaft beeinflussen und manifestieren sich in kulturellen Normen, sozialen Strukturen und historischen Ereignissen. Indem wir uns bewusst sind, wie unsere Handlungen Teil des kollektiven Karmas werden, können wir dazu beitragen, positive Veränderungen in unserer Gemeinschaft und der Welt insgesamt herbeizuführen.

Das planetarische Karma bezieht sich auf die energetischen Einflüsse der Planeten und anderer Himmelskörper auf unser individuelles und kollektives Karma. In vielen spirituellen Traditionen wird angenommen, dass die Positionen der Planeten zum Zeitpunkt unserer Geburt Einfluss auf unser Schicksal und unsere Lebensumstände haben. Jeder Planet repräsentiert bestimmte archetypische Energien und Qualitäten, die sich in unserem Leben manifestieren. Zum Beispiel kann die Position des Mondes unsere emotionalen Reaktionen beeinflussen, während die Position der Sonne unser Selbstbewusstsein und unsere Persönlichkeit prägt. Durch das Verständnis unseres planetarischen Karmas können wir tiefer in die Dynamik unserer Lebenserfahrungen eintauchen und bewusster mit den kosmischen Kräften arbeiten, die auf uns einwirken.

Die Anerkennung des kollektiven und planetarischen Karmas weitet unser Verständnis von Karma und zeigt, dass unsere Handlungen und Erfahrungen in einen größeren Kontext eingebettet sind. Indem wir uns dieser Energien bewusst sind und sie in unser Streben nach spirituellem Wachstum und persönlicher Entwicklung integrieren, können wir dazu beitragen, eine harmonischere und ausgewogenere Welt zu schaffen, in der jeder sein volles Potenzial entfalten kann. Das Einzige, was viele Menschen davon abhält und hindert, sind Ängste vor dem Tod.

Die Angst vor dem Tod ist eine der tiefsten und elementarsten Ängste, die wir als Menschen erleben können. Sie ist eng mit unserer Furcht vor dem Unbekannten, vor Verlust und dem Ende verbunden. Doch es gibt auch eine andere Perspektive, eine Sichtweise, nach der wir keine Angst vor dem Tod haben müssen. Man kann unzählige Bücher über die verschiedensten Arten von Ängsten schreiben, doch wir wollen uns mit der größten Angst der Menschen beschäftigen – der Angst vor dem Sterben.

Der Tod wird oft als das Ende des Lebens betrachtet, aber viele spirituelle Traditionen und philosophische Ansätze sehen den Tod als einen Übergang, nicht als ein endgültiges Ende. Nach dieser Sichtweise ist der Tod nicht das Ende unseres Bewusstseins oder unserer Existenz, sondern vielmehr eine Transformation, eine Reise in eine andere Dimension oder Realität.

Nicht wenige Menschen glauben an die Existenz eines Lebens nach dem Tod, sei es in Form von Reinkarnation, einem Leben im Jenseits oder einem anderen spirituellen Zustand. Diese Vorstellung bietet Trost und Hoffnung, da ihr zufolge der Tod nicht das endgültige Ende ist, sondern vielmehr eine neue Phase des Seins.

Darüber hinaus kann die Akzeptanz des Todes und die Überwindung der Angst vor ihm uns helfen, bewusster und erfüllter zu leben. Wenn wir uns darüber im Klaren sind, dass unser Leben begrenzt ist und dass der Tod eine unvermeidliche Realität ist, kann uns das dazu motivieren, jeden Moment bewusst zu leben und das Beste aus unserem Leben zu machen.

Die Philosophie des »Memento mori«, die uns daran erinnert, dass wir sterblich sind und dass der Tod unausweichlich ist, kann uns dazu inspirieren, unser Leben mit Bedeutung und Sinn zu füllen. Anstatt uns von der Angst vor dem Tod lähmen zu lassen, können wir sie als Ansporn nutzen, ein erfülltes und authentisches Leben zu führen.

Die Vorstellung, dass der Tod ein natürlicher Teil des Lebens ist, kann uns dabei helfen, eine tiefere Perspektive bezüglich unserer Existenz zu entwickeln und uns dazu ermutigen, im Hier und Jetzt zu leben, ohne uns von Ängsten und Sorgen über die Zukunft oder das Unbekannte überwältigen zu lassen. Sage mir ehrlich: Lebst du im Hier und Jetzt?

In diesem Sinne können wir lernen, den Tod nicht als Feind, sondern als Teil des Lebens zu betrachten und ihn als eine Chance zu sehen, unsere Existenz zu schätzen und zu ehren, während wir die unendlichen Möglichkeiten des Lebens erkunden.

Die Vorstellung, dass wir in unserem nächsten Leben möglicherweise nicht unbedingt zur Erde zurückkehren müssen und dass es auch andere Orte gibt, ist faszinierend und regt zum Nachdenken an. Sie öffnet die Tür zu einem breiten Spektrum an Möglichkeiten und Erkundungen darüber, was nach dem Tod geschehen könnte. Ich glaube daran, dass das nicht nur auf die Erde begrenzt sein muss.

Es ist interessant, zu überlegen, dass wir in unserem nächsten Leben möglicherweise andere Formen von Existenz erfahren könnten, die jenseits unseres gegenwärtigen Verständnisses liegen. Vielleicht werden wir in einer völlig anderen Realität geboren, in der die Konzepte von Zeit und Raum ganz anders sind als auf der Erde.

Die Idee, dass wir eine andere Sprache sprechen oder gar keine, ist ebenso faszinierend. Sprache ist ein mächtiges Werkzeug der Kommunikation, aber es gibt auch andere Arten der Kommunikation, die jenseits von Sprache existieren, wie zum Beispiel nonverbale Kommunikation, Telepathie oder emotionale Verbindungen.

Ich habe einen guten Bekannten. Seine Behauptung, dass er alle Sprachen versteht, aber nicht weiß, was sie bedeuten, ist amüsant, aber tiefgründig. Sie deutet darauf hin, dass die wahre Bedeutung von Sprache und Kommunikation möglicherweise jenseits von Worten liegt und eher eine Frage der Erfahrung, der Emotionen und der Verbindung ist.

Alles in allem zeigt diese Perspektive, dass das Leben und die Existenz weit über unsere gegenwärtigen Vorstellungen und Erfahrungen hinausgehen. Sie ermutigt uns, offen für das Unbekannte zu sein, und erinnert uns daran, dass die Wirklichkeit komplexer und vielfältiger ist, als wir es uns vorstellen können.

Ja, das Unbekannte kann uns Angst einjagen. Lisa, eine Frau von Mitte dreißig, kam zu mir, um Rat zu suchen, was nicht ungewöhnlich ist. Doch ihre Geschichte war anders als alles, was ich je gehört hatte. Lisa war eine erfolgreiche Geschäftsfrau, aber hinter ihrer Fassade von Selbstvertrauen und Erfolg verbarg sich eine tiefe Verwundbarkeit.

Als wir anfingen, uns zu unterhalten, erzählte sie mir von einem Traum, der sie verfolgte. In diesem Traum fand sie sich in einem dunklen Wald wieder, allein und desorientiert. Sie hatte das Gefühl, verloren zu sein, ohne Richtung oder Sinn.

Lisa erkannte, dass dieser Traum ein Spiegelbild ihres Lebens war. Obwohl sie äußerlich erfolgreich war, fühlte sie sich innerlich leer und verloren. Sie hatte das Gefühl, dass etwas in ihrem Leben fehlte, aber sie wusste nicht, was es war.

Im Laufe unserer Gespräche begannen wir, tiefer zu graben und stießen auf eine Geschichte, die Lisa lange Zeit verdrängt hatte. Als Kind hatte sie eine traumatische Erfahrung gemacht, die sie nie richtig verarbeiten konnte. Diese Erfahrung hinterließ tiefe emotionale Wunden, deren Auswirkungen bis in ihr Erwachsenenalter hineinreichten und sie davon abhielten, echte Erfüllung zu finden.

Durch unsere Gespräche und Übungen begann Lisa langsam, ihre Vergangenheit zu akzeptieren und sich selbst zu vergeben. Sie erkannte, dass sie nicht länger von den Schatten ihrer Vergangenheit kontrolliert werden musste und dass sie die Macht hatte, ihr Leben zu verändern.

Sie fand den Mut, neue Wege zu gehen und alte Ängste zu überwinden. Sie öffnete sich für neue Erfahrungen und Beziehungen und fing an, echte Freude und Erfüllung in ihrem Leben zu finden.

Am Ende unserer gemeinsamen Reise war Lisa eine völlig veränderte Frau. Sie strahlte vor Selbstvertrauen und Lebensfreude und hatte endlich den Frieden gefunden, nach dem sie so lange gesucht hatte. Ihre Geschichte ist ein Beispiel dafür, wie man durch Selbstreflexion und Mut sein Leben zum Besseren verändern kann.

Ich erinnere mich besonders an eines unserer Gespräche. Lisa saß mit einem verwirrten Gesichtsausdruck vor mir. »Ich weiß nicht, was ich glauben soll«, sagte sie mit einem Hauch von Verzweiflung in ihrer Stimme. »Ich fühle mich so chaotisch. Mein Mann liebt mich nicht mehr, er vergleicht mich ständig mit anderen Frauen…«

Ich unterbrach sie sanft und fragte: »Hat er das tatsächlich gesagt?« Lisa zögerte einen Moment und antwortete dann: »Nun, nicht direkt, aber ich spüre es einfach. Etwas ist jetzt anders zwischen uns.« Sie erzählte mir, dass ihr Mann an den Rollstuhl gefesselt sei und ihre Beziehung durch die Herausforderungen, die diese Situation mit sich brachte, belastet wurde.

Ich sah Lisa in die Augen und riet ihr, dass sie vorsichtig sein solle, wie sie ihre Gedanken interpretierte. »Wenn du so weitermachst, könntest du ihn vielleicht tatsächlich verlieren«, warnte ich sie. »Aber vielleicht ist es auch an der Zeit, dass du deine eigenen Annahmen in Frage stellst und eine ehrliche Konversation mit ihm führst.«

Lisa hörte mir aufmerksam zu, aber ich konnte sehen, dass sie innerlich kämpfte. Die Angst vor dem Unbekannten und die Unsicherheit darüber, was die Zukunft bringen würde, lasteten schwer auf ihr.

Unser Gespräch war ein Moment der Wahrheit für Lisa. Es zwang sie, sich ihren eigenen Ängsten und Vorurteilen zu stellen und sich zu fragen, ob ihre Wahrnehmung der Realität wirklich der Wahrheit entsprach. Es war ein Schritt auf ihrem Weg zur Selbstreflexion und persönlichen Entwicklung, den Lisa noch lange in Erinnerung behalten würde.

Hast du dich jemals für etwas geschämt? Scham ist eine komplexe Emotion, die oft mit einem Gefühl der Peinlichkeit, mit Unbehagen oder sogar Schuld verbunden ist. Sie kann entstehen, wenn wir das Gefühl haben, in den Augen anderer versagt zu haben oder wenn unsere Handlungen nicht unseren eigenen oder gesellschaftlichen Normen entsprechen.

Die Bemerkung »Ich schäme mich für gestern, weiß aber nicht vor wem …«, thematisiert das Gefühl der Scham, das oft unbegründet oder schwer zu lokalisieren ist. Manchmal fühlen wir uns peinlich berührt oder unwohl wegen unserer Handlungen oder Entscheidungen, wissen aber nicht, wie wir damit umgehen sollen oder wie wir uns anderen gegenüber rechtfertigen können.

Die Vorstellung, dass im nächsten Leben keine Scham mehr existiert, ist faszinierend. Sie lässt uns darüber nachdenken, wie wir uns von den emotionalen Belastungen und Selbstzweifeln befreien könnten, die uns in diesem Leben manchmal plagen. Vielleicht ist es ein Ausdruck der Hoffnung auf eine Zukunft, in der wir uns selbst und andere ohne Einschränkungen annehmen können, ohne von Schuldgefühlen oder dem Urteil anderer belastet zu sein.

In gewisser Weise könnte dies als ein Streben nach innerem Frieden und Selbstakzeptanz interpretiert werden. Es ruft uns ins Gedächtnis, dass wir alle Fehler machen und dass es wichtig ist, uns selbst zu vergeben und voranzuschreiten, ohne von vergangenen Fehlern belastet zu werden.

Letztendlich ist die Fähigkeit, sich selbst zu verzeihen und die Vergangenheit loszulassen, ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem erfüllten und glücklichen Leben. Er erfordert Selbstreflexion, Wachstum und die Bereitschaft, uns mit unseren Schwächen und Fehlern auseinanderzusetzen, um letztendlich inneren Frieden zu finden. 

Viele Dinge haben zudem mit unserem Vorleben zu tun. Dazu gehören so gut wie alle Ängste und Süchte. Die Redensart »Erfahrung und Alkohol besiegen immer Enthusiasmus und Jugend« klingt zunächst nach einer humorvollen beziehungsweise zynischen Betrachtung des Lebens. Sie wirft ein Licht auf die Vorstellung, dass die Kombination von Lebenserfahrung mit der beruhigenden Wirkung von Alkohol letztlich stärker sein kann als die ungestüme Energie und Begeisterung der Jugend.

Erfahrung bringt Weisheit mit sich, die im Laufe der Jahre und durch Reflexion erworben wurde. Sie ermöglicht es dem Menschen, Situationen besser zu verstehen, Probleme anzugehen und kluge Entscheidungen zu treffen. Alkohol hingegen gilt als ein Mittel, das vorübergehend Freude oder Entspannung herbeiführen kann, aber auch als ein Mittel, um die Realität zu betäuben oder Probleme für eine gewisse Zeit zu vergessen.

Wenn man die beiden Elemente zusammen betrachtet, scheint es, als könnten sie die Begeisterungsfähigkeit und den Elan der Jugend überwinden. Junge Menschen mögen oft mit Enthusiasmus und Energie in die Welt hinausziehen, aber ohne die Weisheit und Gelassenheit, die mit Erfahrung einhergeht, können sie leicht von den Herausforderungen des Lebens überwältigt werden.

Dennoch ist es wichtig, zu beachten, dass dies kein unumstößliches Gesetz ist. Es gibt viele Menschen, die auch im Alter ihre Begeisterung und ihren Enthusiasmus bewahren können, während sie gleichzeitig von ihrer Erfahrung profitieren. Außerdem hat der übermäßige Konsum von Alkohol negative Auswirkungen auf die Gesundheit und führt nicht zu einem erfolgreichen Überwinden von Herausforderungen.

Letztendlich ist jede Person und jede Lebenssituation einzigartig, und es gibt keine absoluten Regeln dafür, wie Erfahrung, Alkohol, Enthusiasmus und Jugend sich zueinander verhalten. Es ist wichtig, jeden einzelnen Aspekt des Lebens sorgfältig zu betrachten und eine ausgewogene und gesunde Lebensweise anzustreben, die Raum für Begeisterung, Weisheit, Erfahrung und gelegentliche Freuden lässt. Das beeinflusst unser Karma sehr positiv.

Beim Thema Karma und Wiedergeburt sind die Konzepte von Energie und Materie eng miteinander verbunden und oft ineinander verwoben. Gemäß der Physik ist Energie die Fähigkeit, Arbeit zu verrichten oder Wärme zu erzeugen, während Materie die Substanz ist, aus der alle Dinge bestehen. Jedoch haben moderne wissenschaftliche Entdeckungen wie die Relativitätstheorie von Albert Einstein gezeigt, dass Materie und Energie in gewisser Weise austauschbar sind und sich ineinander umwandeln können.

Wenn wir über das Leben und den Tod sprechen, wird diese Beziehung zwischen Energie und Materie noch komplexer. Nach dem Tod ihrer physischen Hülle verlässt die Seele den Körper und geht in einen neuen Zustand über. Diese Übergangsphase wird von verschiedenen Glaubenssystemen und spirituellen Überzeugungen unterschiedlich interpretiert, aber viele glauben, dass die Seele ihre eigenen Erfahrungen, Tugenden und auch negativen Handlungen reflektiert.

In einigen Kulturen und spirituellen Praktiken gibt es Rituale und Zeremonien, um den Übergang der Seele zu unterstützen und ihr bei der Weiterentwicklung zu helfen. Ein solches Ritual beinhaltet oft das Aufstellen eines Fotos des Verstorbenen, das Bestreuen mit Salz und das Anzünden von rund um das Bild aufgestellten Kerzen. Diese Bräuche sollen dazu beitragen, positive Energie zu erzeugen und den Geist des Verstorbenen auf seinem Weg zu begleiten.

Die Vorstellung von Karma als dem Gesetz von Ursache und Wirkung spielt auch eine wichtige Rolle in diesem Prozess. Viele glauben, dass die Handlungen eines Menschen während seines Lebens Auswirkungen auf sein zukünftiges Schicksal haben, sei es in diesem Leben oder in einem nächsten. Ein Karmaritual soll daher auch dazu dienen, negative Energien zu klären und positive Schwingungen zu fördern, um dem Verstorbenen zu helfen, seinen Weg zu gehen.

Insgesamt zeigt dieser Blick auf das Leben nach dem Tod die tiefgreifende Verbindung zwischen Energie, Materie, spirituellem Glauben und menschlicher Erfahrung. Obwohl der Tod oberflächlich betrachtet als das Ende des Lebens angesehen wird, deutet die Vorstellung, dass die Seele sich weiterentwickelt und transformiert, darauf hin, dass es eine Kontinuität der Existenz jenseits der physischen Realität gibt. Ich bin überzeugt davon, dass dies so ist – du auch?

Die Vorstellung, dass wir unseren alten Körper verlieren und einen neuen erhalten, mag zunächst beunruhigend oder sogar beängstigend erscheinen. Doch für mich ist es nachvollziehbar, dass dieser Prozess Teil des natürlichen Zyklus des Lebens ist – eine Reise, die weit über das hinausgeht, was wir in unserem gegenwärtigen Leben erleben.

Wenn wir das Leben als eine kontinuierliche Reise betrachten, in der die Seele Erfahrungen sammelt und sich weiterentwickelt, dann wird der Gedanke an den Übergang zu einem neuen Körper weniger beängstigend. Es ist, als ob wir von einem Kapitel zum nächsten übergehen, wissend, dass wir auf unserem Weg wachsen und lernen.

Diese Vorstellung erinnert mich an die Weisheit der Natur. In der Natur gibt es ständig Veränderungen, Zyklen des Wachstums, der Blüte, des Verfalls und der Wiedergeburt. Genau wie ein Samenkorn, das in die Erde fällt, um zu keimen und zu einem neuen Leben zu werden, so könnte auch unsere Seele in einem neuen Körper erblühen und sich entfalten.

Es ist ein faszinierender Gedanke, die Möglichkeit zu haben, verschiedene Formen anzunehmen – sei es menschlich, tierisch oder sogar in einer Form jenseits unserer Vorstellungskraft. Diese Vielfalt eröffnet uns unendlich viele Möglichkeiten, neue Erfahrungen zu sammeln und uns weiterzuentwickeln.

Für mich liegt die Schönheit dieses Gedankens darin, dass er uns daran erinnert, das Leben als einen ständigen Prozess des Wachsens und des Wandels zu sehen. Wir können uns auf die Reise einlassen, ohne Angst vor dem Unbekannten zu haben, und stattdessen Vertrauen in die Weisheit des Lebens haben, die uns auf unserem Weg leitet.

Doch gehen wir nun einen Schritt weiter. Die Idee der Reinkarnation ist eine der ältesten und faszinierendsten Vorstellungen, die die Menschheit seit Jahrhunderten beschäftigt. Sie findet sich, wie bereits erwähnt, in zahlreichen Kulturen, Religionen und spirituellen Traditionen auf der ganzen Welt wieder. Im Kern besagt die Lehre der Reinkarnation, dass die Seele eines Individuums nach dem Tod des physischen Körpers nicht aufhört zu existieren, sondern vielmehr in einem neuen Körper wiedergeboren wird, um eine weitere Lebenszeit zu erfahren.

Dieses Konzept der zyklischen Wiedergeburt