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Die kleine Laus Klaus wohnt auf dem Bauernhof. Dort lebt sie mit vielen guten Freunden. Der Kuh Kunigunde, dem Stier Heribert, der Familie der Sau Rosa, sowie mit Peter dem Dackel und Pfotenweis der Katze. Eine schreckliche Begegnung mit einem grauen Monster, das überhaupt nicht böse ist, wird der Beginn einer großen Freundschaft. Viele Abenteuer warten auf Klaus. Und am Ende erfüllt sich sein größter Traum.
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Seitenzahl: 34
Veröffentlichungsjahr: 2017
Vielen Dank meiner lieben Frau
Für ihr Verständnis
vielen Dank an Lucy und Eleni
Für die Inspiration
und vielen Dank an Ariane Koischwitz
für die lustigen Bilder
Es war wieder ein schöner Herbsttag. Die Sonne lachte vom blauen Himmel und die Bienen summten auf der Wiese hinter der Scheune.
Hier, auf einer alten zerbeulten Blechdose, saß bei diesem schönen Wetter Klaus, die Laus, am liebsten. Er hatte sich aus der Scheune ein kleines Samenkorn stibitzt und knabbert vergnügt daran herum.
Die alte Blechdose war deshalb so schön als Ausguck, weil die Sonne sie vom Morgen bis zum frühen Abend erwärmte. Klaus, die Laus, liebte solche sonnigen Plätze.
Er überlegt, was er heute noch dringend alles zu erledigen hätte.
Die Vögel erzählten ihm schon eine ganze Weile, dass es bald Winter wird. Klaus, die Laus, kannte keinen Winter. Er war zu jung.
Geboren wurde er im Frühjahr des Jahres. Seitdem lebte er hier in der Scheune beim Bauern Hofreuter.
Er kannte fast alle Tiere, die auf dem Hof des Bauern lebten. Jedenfalls die, mit denen er schon zu tun hatte und die ihm auch ihren Namen verraten hatten. Die eingebildeten Hühner, Enten und Tauben trippelten, watschelten oder hüpften steht‘s arrogant an ihm vorbei. Die wollte er nicht kennen lernen. Die beiden größten Tiere vom Hof standen im Stall neben der Scheune. Das war die Kuh Kunigunde und der Stier Heribert.
Sie waren beide sehr ruhig und friedlich und hatten manche Geschichte auf Lager.
Klaus, die Laus, saß gern bei ihnen auf dem Rand des Futtertrogs und hörte ihnen zu.
Für Klaus, die Laus, waren diese Geschichten unglaublich spannend. Er kannte die Welt ja erst ein paar Monate.
Die Kuh Kunigunde und der Stier Heribert liefen jeden Tag vom Stall über die Weide bis zum Waldesrand. Für Klaus wäre diese Reise nicht möglich. Allein die Entfernung würde sein ganzes Leben dauern. Aber irgendwann möchte er den Wald auch einmal sehen, das hatte er sich vorgenommen.
Neben dem Stall von Kunigunde und Heribert befand sich der Schweinekloben. Das war ein herrlicher Platz für Klaus. Hier war es richtig schön schlammig und es roch so gut. Jedenfalls für eine Laus und für die Bewohner des Kloben.
Hier wohnte die Sau Rosa mit ihren Ferkeln Benjamin, Francesko und Hiltrud.
Als Klaus zum ersten Mal mit Rosa Bekanntschaft machte, fragte er sie nach dem Grund der Namen ihrer Ferkel.
Damals lächelte Rosa ganz verzückt und erzählte Klaus, der Laus, von ihrem früheren Bauernhof, auf dem sie als junges Schwein lebte.
Dort gab es viele hübsche Eber aus allen Regionen der Welt und am liebste hatte sie den Eber Alfredo. Der kam aus einem fernen Land, das man Italien nannte. Benjamin und Francesko waren ihm wie aus dem Gesicht geschnitten. Behauptet Rosa jedenfalls. Und was ist mit Hiltrud, fragte damals Klaus.
Da wurde Rosa ein bisschen verlegen und erzählte Klaus, dass der Vater von Hiltrud aus Dänemark kam und nur kurz auf dem Bauernhof lebte.
Zu diesem Zeitpunkt lebte aber Alfredo nicht mehr. Auch Rosa musste bald darauf, mit ihren Kindern weg vom Hof, weil der alte Bauer den Hof aufgeben musste. Und weil Rosa und ihre Ferkel noch nicht schwer genug zum Schlachten waren, kaufte der neue Bauer die ganze Schweinefamilie. Von schlachten sprach der Bauern nicht. Seine Schweine sollten Spaß haben bis zum Lebensende.
Ein weiterer Freund von Klaus, der Laus, war der Dackel Peter. Der wohnte mit im Haus des Bauern und schlief am liebsten den ganzen Tag in der Sonne unter der Eingangstreppe oder tollte auf der Wiese hinter dem Haus, um Schmetterlinge zu fangen. Peter, der Dackel, kam eigentlich mit allen Tieren vom Hof gut aus, außer mit der Katze Pfotenweiß. Wenn die Beiden sich begegneten, dann flogen meist die Fetzen. Die anderen Tiere sagten immer, die können sich nicht riechen. Und jeder weiß, dass Hund und Katze sich kaum vertragen. Aber ernsthaft verletzt wurde bei diesen Ringkämpfen keiner der Beiden.
Alle diese Tiere unterhielten sich gern mit Klaus, der Laus, lieber jedenfalls, als mit Sandro, dem Floh, der auch im