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Beschreibung

Rund um den Globus sind die ältesten Gottheiten weiblichen Geschlechts: Die Völker verehrten sie in vielfachen Formen als Urmutter, die das Menschengeschlecht gebärt, als Unterweltsgöttin der Fruchtbarkeit, als Meerfrau und Lebensspenderin. Von ihr erzählen die Mythen der alten Kulturen, aber auch in vielen Märchen und Sagen lebt ihr Bild bis in unsere Zeit fort. In dieser Anthologie hat Frederik Hetmann Geschichten und Gesänge von der großen Göttin aus vielen Kulturen und Kontinenten zusammengetragen. Sie sind ein faszinierender Lesestoff und auch eine eindrückliche Erinnerung an die Zeit, als die Natur noch als Quelle der menschlichen Existenz erlebt und verehrt wurde.

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Seitenzahl: 319

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Über dieses Buch

In dieser Anthologie hat Frederik Hetmann Geschichten und Gesänge von der großen Göttin aus vielen Kulturen und Kontinenten zusammengetragen. Sie sind ein faszinierender Lesestoff und auch eine eindrückliche Erinnerung an die Zeit, als die Natur noch als Quelle der menschlichen Existenz erlebt und verehrt wurde.

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Frederik Hetmann (eigentlich Hans Christian Kirsch, 1934–2006) sammelte Märchen und Volkserzählungen, schrieb Biografien und fantastische Romane sowie zahlreiche Jugendbücher, für die er zweimal mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet wurde.

Zur Webseite von Frederik Hetmann.

Dieses Buch gibt es in folgenden Ausgaben: Taschenbuch, E-Book (EPUB) – Ihre Ausgabe, E-Book (Apple-Geräte), E-Book (Kindle)

Mehr Informationen, Pressestimmen und Dokumente finden Sie auch im Anhang.

Frederik Hetmann (Hg.)

Wie Frauen die Welt erschufen

Mythen, Märchen und Legenden von der weiblichen Gottheit

E-Book-Ausgabe

Unionsverlag

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Impressum

© by Unionsverlag, Zürich 2022

Alle Rechte vorbehalten

Umschlag: Odilon Redon, Ophelia (Ausschnitt), um 1900–1905, Pastell

Umschlaggestaltung: Martina Heuer

ISBN 978-3-293-30328-7

Diese E-Book-Ausgabe ist optimiert für EPUB-Lesegeräte

Produziert mit der Software transpect (le-tex, Leipzig)

Version vom 23.11.2022, 20:48h

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Inhaltsverzeichnis

Cover

Über dieses Buch

Titelseite

Impressum

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Inhaltsverzeichnis

WIE FRAUEN DIE WELT ERSCHUFEN

An die Schöpfer-Gottheit — Inka/Peru, SüdamerikaDie Geburt der Göttin — EinleitungTeil I — Die ZeugnisseDer Mondbaum — MesopotamienLied auf die Göttin Ninhursag — Tantrasara/IndienDer orphische Schöpfungsmythos — GriechenlandKönig Gudea befragt die göttliche Mutter Gatumdug über einen Traum — Sumerer/Vorderer OrientIsis — ÄgyptenDemeter und Persephone — GriechenlandDie Kornmutter — Nord- und MitteleuropaDie Göttin Hathor und die Urmutter Nuth — ÄgyptenEin Mann macht Karriere durch eine Göttin — BabylonienTiamats Untergang oder die Geburt des Menschengeschlechts — BabylonienIshtar und Gilgamesch — BabylonienDie Göttin unter dem Baum des ewigen Lebens — GriechenlandDie Verdrängung der Göttin durch den VatergottLilith — PalästinaDer sich selbst erschaffende Gott — ÄgyptenPurusha, der erste Mann — IndienDie Spinnenfrau — Pueblo-Indianer, NordamerikaDie erste Mutter der Welt formt neue Tiere — Kabylen/NordafrikaDas Auftauchen — Jicarilla-Apachen, NordamerikaDie Schöpfung der Tierwesen — Okanogan/Pazifikküste, USAImap Ukua, die Mutter des Meeres — InuitDie Mutter der Gesänge — Kargaba-Indianer/SüdamerikaDie Frau, die vom Himmel fiel — Seneca-Indianer/NordamerikaDie Schöpfungsgeschichte der Nehan — Papua-NeuguineaIlmatar, die Wassermutter — Aus dem »Kalevala«/FinnlandApuleius: Die natürliche Mutter aller Dinge, die erste Erzeugerin der Welt — Nordafrika/RomErde, Göttliche Königin — England, NordwesteuropaTeil II — Die Spuren der GöttinDer Matrose Ankäus — Mallorca-GriechenlandDie Geschwistergottheiten Izanami und Izanagi — JapanDie Sonnengöttin Amaterasu — JapanDie Fuchsfee — JapanDer Jäger und die Büffelfrau — WestafrikaOya und die neun Teile — WestafrikaDas Mädchen und die Schlange — BuschmännerDie kluge Hatumata — SahelAdam und Eva — Südstaaten, USADie Nebelfrau — Tlingit-HaidaDie Spuren der weiblichen Gottheit in Irland und SchottlandEdain die Fee — IrlandDie Reise des Bran — IrlandMorrigu — IrlandAine — IrlandAoibhell — IrlandDas Gespräch auf dem Kopfkissen — IrlandDas Mitternachtsgericht — IrlandMit dem Messer gegen die Welle — IrlandTom der Reimer — SchottlandDie Frau aus dem See — WalesWie Trystan Esyllt gewann — WalesMorgane, die Fee — BretagneDie Vivane der Fruchtbarkeit — Tirol/FassatalDie verjagte Vivane — Tirol/FassatalDie drei Juffern von Morken — RheinlandSchlussbemerkung

Anmerkungen

Abbildungsverzeichnis

Mehr über dieses Buch

Über Frederik Hetmann

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Für Regina Babatz:

Freundin, engagierte Buchhändlerin und Menschenhelferin.

»Was du von ganzem Herzen liebst, besteht,

der Rest ist Schlacke.

Was du in rechter Weise liebst,

das kann dir nicht genommen werden …«

Ezra Pound, Canto LXXXI

»Vor den erklärbaren Wesen lebten die unerklärbaren,

sie bevölkerten die Erde …«

H. C. Artmann, Von der Erschaffung der Erde

An die Schöpfer-Gottheit

Inka/Peru, Südamerika

Viacocha, Herrin oder Herr des Universums,

ob nun männlich oder weiblich,

auf jeden Fall Wesen, das über die Hitze

und über die Fortpflanzung gebietet:

Du kannst mit deinem Speichel Zauber bewirken.

Wer bist du?

Wünschte, du würdest dich nicht verbergen

vor dem Sohn des Thina!

Vielleicht bist du oben,

vielleicht bist du unten,

vielleicht auch

weit draußen im Weltenraum.

Wo ist des Mächtigen Gerichtssitz?

Hörst du mich?

Vielleicht liegst du fern hingestreckt über dem oberen Wasser

oder an den Stränden des unteren Wassers.

Vielleicht wohnst du,

Schöpfer der Welt,

Schöpfer des Menschen,

unter meinen Vorfahren.

Vor deinem Angesicht

bricht mir das Auge,

obgleich es dich so sehr zu sehen verlangt,

dich zu kennen verlangt,

von dir zu lernen verlangt,

dich zu verstehen verlangt.

Du wirst mich sehen.

Du wirst mich kennen.

Die Sonne – der Mond, der Tag – die Nacht,

Sommer und Winter

kommen und gehen nicht zufällig

in geordneter Reihenfolge.

Sie erscheinen, wann immer du aufstampfst,

mit deinem Königsstab,

Schöpfer.

Oh! Höre mich an,

lass es nicht zu,

dass ich schon bald

müde werde

und sterben muss.

P. Ainsworth Means: Ancient Civilisations of the Andes, S. 437.

Nach Dr. Miguel Mossi, Lavone Quevedo, S. 339 (Quechua-Text).

Teil I

Die Zeugnisse

Der Mondbaum

Mesopotamien

Der »Gesang aus Eridu« gilt als eine der ältesten schriftlich fixierten religiösen Dichtungen des Landes zwischen Euphrat und Tigris. Eridu lag vermutlich am Persischen Golf und war eine Niederlassung der Chaldäer, die von Süden aus nach Mesopotamien vordrangen und zwischen 625 und 538 v. Chr. Babylonien beherrschten. Der heilige Baum, der hier besungen wird, ist das »Haus der mächtigen Mutter, die über den Himmel hingeht«. In dessen Mitte ist Tammuz, der Grüne, Sohn und Gefährte der jungfräulichen Mondmutter Ishtar.

Seine weiße kristall’ne Wurzel (oder Frucht) reichte in die Tiefe.

Sein Stamm war der Mittelpunkt der Erde;

sein Laub war das Lager von Zikum, der Ur-Mutter.

In das Herz des heiligen Hauses, das seinen Schatten ausbreitet wie ein Wald,

ist kein Mensch eingetreten.

Dort ist das Haus der mächtigen Mutter, die über den Himmel hingeht.

In der Mitte davon war Tammuz.

Nach: Gerda Gollwitzer: Botschaft der Bäume gestern, heute, morgen?, Köln 1984, S. 11.

Lied auf die Göttin Ninhursag

Tantrasara/Indien

O Mutter! Ursache und Mutter der Welt!

Du bist das eine unsterbliche Wesen,

du Mutter unzähliger Kreaturen.

Aus dir entsprangen die Götter: selbst Brahma, der

Schöpfer, Vishnu, der uns erhält, und Shiwa, der alles zerstört!

O Mutter, indem ich dein Lob singe, reinige ich meine Sprache.

Wie der Mond allein unter allen Gestirnen der Nacht

mit seinem Glanz übertrifft den weißen Nachtlotus,

wie die Sonne mit ihren Strahlen als einziges Licht des Tages

die Blütenpracht des Taglotus übertrifft,

so übertriffst du alle anderen Dinge

und erhellst das Universum mit deinen Blicken.

Aus: Tantrasara, Arthur und Ellen Awalo: Hymns to the Goddess, London 1913, S. 32.

Dieses Lied auf die weibliche Schöpfungsgottheit ist in frühen Quellen Indiens überliefert. Heinrich Zimmer schreibt kommentierend zu dieser weiblichen Urgestalt, der in Indien die männlichen Götter erst entspringen: »Shiva ist das Göttliche in unbeweglicher Selbstentrückung: Das Auge einwärts in die ideale Leere seines Wesens versenkt, kehrt er sich ab vom ständigen Wechselspiel des Lebensreigens und blickt den zeugend in sich verschlungenen Ring von Lust und Schmerz nicht an, es sei denn, um ihn im Weltuntergang aufzulösen. Brahma aber ist die schöpferische Gebärde des göttlichen Ganzen. In erhabener Bemühung entfaltet er das Spiel der Welt aus der inneren Glut seiner selbstversunkenen Schau. Vishnu mag als der Allumfassende gelten, der den Roman des Weltlaufs gelassen in sich trägt, ruhig wie ein Schlummernder die atemraubenden Vorgänge seines Traumes, indes die beiden anderen Göttergestalten die gegensätzlichen Momente im Weltendrama, Auflösung und Neuschöpfung, bedeuten. Dennoch sind alle drei, als Aspekte und Manifestationen des einen Unergründlichen, letztlich selbst nur Geschöpfe der Maya – im Wesen eines, in Gestalt und Walten jedoch drei, kraft des Zauberspiegels, der das All in das viele auseinanderbricht. Maya ist die Mutter. Maya ist die Betörung, mit der das Leben ewig sich selbst verführt. Maya ist der alles gebärende Schoß, die alles nährende Brust und das alles verschlingende Grab.«15

Offenbar ist die Vorstellung von dieser weiblichen Gottheit durch Völkerwanderungen ca. 4000 bis 3500 v. Chr. bis ins südliche Mesopotamien gelangt. Neben den frühen Städten Uruk und Eridu hat man in der Umgebung von Bagdad die Orte Khafajah und Uquair ausgegraben. In ihnen fanden sich Tempel und Einzäunungen, in denen die weiblichen Schöpfungsgottheiten Ninhursag und Inanna verehrt worden sind. Ganz ähnlich wie bei den indischen Tempeln dieser Gottheit sind die Innenräume symbolisch dem weiblichen Sexualorgan nachgebildet. Andererseits ist man in Südindien auf Stämme gestoßen, die noch immer das Kalb als Sohn einer Muttergottheit verehren und bis auf den heutigen Tag Gebete sprechen, in denen das Wort »Ninhursag« auftaucht, mit dem allerdings die Menschen dort keine anderen Vorstellungen mehr als die verbinden, dass es etwas Heiliges bezeichnet.

Die Schöpfungsgöttin hatte als Herrin über Leben und Tod durchaus auch einen bedrohenden Aspekt. Wir begegnen ihm beispielsweise bei der Hindu-Göttin Kali, die mit ihrer langen, aus dem Mund heraushängenden Zunge das Leben und das Blut ihrer Kinder aufleckt. Eine späte Erinnerung an diese Gestalt im Kulturkreis des Mittelmeeres ist Kirke als »Herrin der Tiere« und männerverhexendes Wesen im 10. Gesang der Odyssee. Aber in Indien ist Kali nur der eine, der erschreckende Aspekt einer Muttergottheit, die auch den Namen Annapura trägt, was so viel wie »Nahrung im Überfluss« bedeutet. Hier tritt eine Eigenart zutage, die wir bei all den verschiedenen »Masken« dieser frühen weiblichen Gottheit wiederfinden werden. Sie ist nicht Gegensatz zu etwas, sie vereinigt in sich Gegensätze wie Tag und Nacht, Leben und Tod, Gut und Böse.

In Babylonien trägt diese die Schöpfung in Gang setzende, sie wieder in sich zurücknehmende und sie erneut hervorbringende weibliche Gottheit den Namen Ishtar. Hier gebiert und nährt sie den Mondgott, der ihr Sohn, zugleich aber auch ihr Geliebter ist.

Der orphische Schöpfungsmythos

Griechenland

Während nach dem Schöpfungsmythos der Pelasger, die um 3500 v. Chr. aus Palästina auf das griechische Festland kamen, die Menschheit durch die Verbindung der Göttin mit der schöpferischen Schlange Ophion oder Boreas entsteht, ist der orphische Mythos später zu datieren. Das silberne Ei der Nacht steht nach Robert von Ranke-Graves für den Mond. Erikepaisos heißt der »sich vom Heidekraut Nährende«, gemeint ist die männliche Biene, hier als Symbol für den Sohn der Großen Göttin zu verstehen. Der orphische Schöpfungsmythos ist gewissermaßen die Übergangsphase zwischen den früheren mutterrechtlichen und vaterrechtlichen Vorstellungen im homerischen Zeitalter. (Ilias um 850 v. Chr.; Odyssee 750 v. Chr. Die Taten, die in den beiden Epen beschrieben werden, dürften sich aber schon zwischen 1250 und 1150 v. Chr. abgespielt haben.) Mit dem Sieg des Patriarchalismus ging das Zepter der Nacht an Uranos über.