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Oh, wie schön! Die Kinder aus dem Möwenweg spielen, basteln und feiern weiter! Kann es noch etwas Schöneres als Weihnachten geben? Tara und die anderen Kinder aus dem Möwenweg sind sich sicher, dass es vielleicht nichts Schöneres, aber mindestens genauso schöne Feste gibt, zum Beispiel Silvester. Und auch die Tage danach sind niemals langweilig; dafür sorgen schon die vielen Kinder, die im Möwenweg wohnen. Besonders aufregend aber wird es am Valentinstag. Denn unter den vielen Karten, die Tara bekommt, ist ein Liebesgruß ohne Absender. Wer hat ihr nur diese geheimnisvolle Karte geschickt? Der fünfte Band von den Kindern aus dem Möwenweg - herzlich, lustig und mitten aus dem Kinderleben!
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Veröffentlichungsjahr: 2012
Ich heiße Tara und bin neun Jahre alt. Das finde ich ein gutes Alter. Man ist nicht mehr so klein wie die Kindergartenbabys (wie Maus, zum Beispiel. Das ist mein kleiner Bruder), aber zum Glück auch noch lange nicht erwachsen. Da könnte man ja nicht viel Gutes mehr machen.
Ich wohne im Möwenweg in Nummer 5e, das ist das vorletzte Haus in unserer Reihenhausreihe. Der Möwenweg ist eine Baustraße und alle Häuser sind noch ganz neu und bei Regen ist überall Matsch. »Hoffentlich ist das bald mal endlich vorbei!«, sagt Mama und seufzt ein bisschen, wenn Maus sich wieder von oben bis unten eingesaut hat. Aber ich finde es gut so, wie es ist. Tieneke findet das auch, das ist ja kein Wunder. Tieneke ist schließlich meine beste Freundin.
Unser Haus ist bestimmt das schönste im Möwenweg. Obwohl die Endhäuser (das sind Nummer 5a und Nummer 5f, ich zeichne das hier jetzt mal) natürlich teurer sind, so was weiß ja jeder.
Darum gehört das eine Endhaus (Nummer 5a) auch Vincent und Laurin mit ihrer Mutter, die sind fast reich, weil ihr Vater ein echtes Cabrio fährt. (Der wohnt aber nicht bei uns im Möwenweg, sondern drei Stunden mit dem Auto weg. Die Eltern von Vincent und Laurin sind nämlich geschieden.) Vincent ist schon zehn und Laurin ist acht, da passen sie ganz gut zu Petja. Der ist mein großer Bruder und sogar schon elf, aber in der Grundschule war er trotzdem mit Vincent in einer Klasse. Weil Vincent nämlich ganz fürchterlich schlau ist, aber Laurin ist mehr so normal.
Das andere Endhaus (das ist ja logisch 5f) gehört Oma und Opa Kleefeld, die sind schon sehr alt. Aber sie sind trotzdem immer noch nett. Das ist doch ein Glück, weil sie ja unsere direkten Nachbarn sind, sagt Mama. Nicht jedes kinderlose ältere Ehepaar freut sich unbedingt, wenn es eine Familie mit drei Kindern als Nachbarn hat. Darum ist es schon ein Segen, dass Kleefelds so lieb zu uns sind, fast wie eine echte Oma und ein echter Opa.
Das können sie aber auch sein, finde ich. Petja und ich und Maus sind nämlich meistens drei ziemlich nette Kinder. (Petja nicht immer. Und Maus ist ja noch so klein, nämlich erst fünf, da macht er manchmal aus Versehen Unsinn. Aber richtig schlimm ist es eigentlich nie bei uns.)
Unsere anderen Nachbarn (in Nummer 5d) haben leider auch keine Kinder. Das sind Herr und Frau Voisin. Die waren zu Anfang nicht so besonders nett, aber vor Weihnachten sind sie mit uns allen aus dem Möwenweg beim Tannenbaumholen gewesen und zu meinem Geburtstag (der ist im November) haben sie mir sogar eine Tafel Schokolade an die Tür gehängt (leider Kaffee-Sahne, die mag ich nicht so gerne). Aber sie wollen immer noch nicht, dass wir Kinder hinten durch ihren Garten laufen, wenn wir uns besuchen, was wir leider aus Versehen manchmal ausnahmsweise müssen. Voisins wohnen ja so in der Mitte zwischen uns Kindern eingequetscht.
Früher hatten Voisins auch immer Angst, dass wir beim Spielen mal über die Grenze auf ihr vornehmes Grundstück mit dem Rollrasen und den goldenen Kugeln auf dem Zaun treten. Aber das lässt sich bei so einem kleinen Reihenhausgarten schließlich nicht immer vermeiden, wenn da acht Kinder spielen, sagt Petja.
Wir sind nämlich acht Kinder im Möwenweg und das ist doch wirklich ein Glück. Das größte Glück ist, dass eins von den Kindern ausgerechnet Tieneke ist, die ist meine allerallerbeste Freundin, weil sie nämlich haargenau so alt ist wie ich (auch neun) und mit dem gleichen Buchstaben anfängt wie ich (nämlich mit T) und in dieselbe Klasse geht (nämlich in die dritte bei Frau Streng). Da müssen wir ja wohl allerbeste Freundinnen sein! Leider wohnt Tieneke in Nummer 5c, das ist vielleicht nicht ganz so gut. Weil da Herr und Frau Voisin genau zwischen uns sind und eigentlich wäre es doch gerecht, wenn zwei beste Freundinnen Tür an Tür wohnen würden, sagt Tieneke. Aber leider wohnen nun Fritzi und Jul Tür an Tür mit Tieneke, die sind zum Glück wenigstens fast meine besten Freundinnen und Tienekes auch. Obwohl Jul schon elf ist genau wie Petja (darum war sie in der Grundschule auch mit Vincent und ihm in einer Klasse) und Fritzi ist erst acht. Da passt sie ja besser zu Laurin als zu Tieneke und mir. (Sie sagt aber, dass das überhaupt nicht stimmt. Weil Laurin ein Junge ist.) Fritzi heißt übrigens eigentlich Friederike und Jul heißt Julia. Weil sie Mädchen sind.
Auf der anderen Seite von Fritzi und Jul wohnen Vincent und Laurin, das hatte ich ja schon erzählt. Da hat Petja wenigstens auch zwei Jungs, mit denen er spielen kann. Sonst wäre es doch vielleicht ein bisschen ungerecht.
Habe ich es gut erklärt? In der dritten Klasse schreiben wir ja schon seit tausend Jahren Aufsätze und Geschichten, das kann ich gut. Aber wenn man Reihenhausreihen und Kinder erklären will, ist es schwieriger, finde ich. Das kann man besser auf Fotos zeigen, ich tu das jetzt mal.
Die meisten hat Tieneke mit ihrer Digitalkamera gemacht.
Die Erwachsenen hat sie nicht fotografiert, die sind ja auch nicht so wichtig. Aber ihre beiden Kaninchen hat sie dafür tausendmal. Sie heißen Wuschelchen und Puschelchen und sollten früher mal Zwergkaninchenbabys sein. Sie sind dann aber Belgische Riesen geworden, das kann man ja sehen. Das durften sie auch gerne. Sie sind schließlich die einzigen Haustiere im Möwenweg, da ist genug Platz.
So ist es bei uns im Möwenweg. Habe ich es schon gesagt? Bei uns ist es am schönsten auf der ganzen Welt. Meistens. Das findet Tieneke auch. Und überhaupt alle. Jedenfalls die mit Verstand in der Birne, sagt Petja.
Weihnachten ist hundertprozentig die allerbeste Zeit im Jahr, das ist ja wohl überall auf der ganzen Welt so. (Außer da, wo sie kein Weihnachten feiern. Die haben dafür dann hoffentlich was anderes Gutes.) Aber am allerschönsten ist Weihnachten bestimmt bei uns und darum fand ich es auch so schade, als der Heiligabend vorbei war. Es war ja unser erstes Weihnachtsfest im Möwenweg gewesen und ich hatte natürlich schon vorher gewusst, dass es schön werden würde (weil bei uns immer alles schön ist), aber dass wir so viel Spaß haben würden, konnte doch kein Mensch ahnen. Darum war ich ein kleines bisschen traurig, als ich am 24. ins Bett gegangen bin und gewusst habe, nun dauert es wieder ein ganzes Jahr, bis das nächste Mal Weihnachten ist.
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