Wir Kinder vom Donnerberg - Elvira Jahr - E-Book

Wir Kinder vom Donnerberg E-Book

Elvira Jahr

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Beschreibung

Wir Kinder vom Donnerberg enthält fröhliche und freche Geschichten von der kleinen Elvira und Ihrer Kindheit auf dem Donnerberg, einem Stadtteil von Stolberg im Rheinland. Sie erzählt von den kleinen täglichen Abenteuern, die Sie und Ihre beiden Schwestern erlebt haben. Insbesondere wird vor allem von dem Schabernack berichtet, den dieses unzertrennliche Trio getrieben hat. Dabei sind lustige Geschichten beispielsweise über den Zwerghahn Torkes im Plumpsklo, dem Frisörinnensalon oder Uromas gesegnetes Weihwasser, die zum Schmunzeln und immer wieder gerne Lesen und Vorlesen anregen.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 51

Veröffentlichungsjahr: 2020

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Inhalt

Eine Kindheit auf dem Donnerberg

Zwerghahn Torkes in misslicher Lage

Der neue Roller oder Faszination Technik für Mädchen

Uroma und das gesegnete Weihwasser

Modenschau mit Mamas neuen Schuhen

Frisörinnensalon Elvira, Edith und Ingrid

Neue Rollschuhe zum Trockenskifahren

Ein Partykeller auf dem Heuboden

EINE KINDHEIT AUF DEM DONNERBERG

Hallo, mein Name ist Elvira. Ich möchte euch ein paar Geschichten aus der Zeit erzählen, in der wir Kinder waren auf dem Donnerberg. Das waren Zeiten, in denen wir jeden Tag kleinere oder größere Abenteuer erleben konnten und meist nicht so artig waren, wie es sich unsere Eltern wahrscheinlich gewünscht hätten. Aber stets nahmen diese Abenteuer ein gutes Ende und wir haben auch immer etwas dabei gelernt.

Wie bereits gesagt wohnten wir auf dem Donnerberg. Das ist kein wirklich großer Berg wie man sich das vielleicht bei den Alpen vorstellt und Donner gab es da auch nicht immer. Nur wenn es vielleicht mal ein Gewitter gab. Aber die Leute kennen diesen Teil unserer Stadt nur als den Donnerberg, weil man von der Stadtmitte weiter unten ein gutes Stück hoch bis zu uns hinauf laufen musste. Außerdem ist er auch der höchste Punkt unserer Stadt, weshalb er für alle, die von außerhalb hinüber schauen, wie ein kleiner Berg aussieht.

Der Sendemast auf dem Donnerberg

Auf der Spitze des Donnerbergs steht ein großer rot und weiß lackierter Sendemast für Radio und Fernsehen. Eigentlich wäre das sehr gut gewesen, damit man immer alle Fernsehprogramme gut empfangen kann. Aber Mitte der 1950er Jahre, in der unsere Geschichten spielen, gab es nur drei Kanäle und einen Fernseher hatten auch noch nicht alle.

Der Sendemast jedoch ist kilometerweit zu sehen und wenn man uns finden wollte, so musste man nur immer genau in Richtung auf den Sendemast zu gehen, so konnte man sich zum Glück nie verlaufen.

Gemeinsam mit meinen Urgroßeltern, meinen Großeltern und natürlich mit meinen Eltern und meinen Geschwistern wohnte ich ganz in der Nähe der Spitze auf einem kleinen Hof. Ich habe eine ältere Schwester mit dem Namen Edith. Sie ist gerade mal ein Jahr älter als ich. Dann gab es noch meine kleine Schwester Ingrid, die aber nur zwei Jahre jünger ist. Außerdem habe ich noch zwei kleinere Brüder, Oliver und Volker. Bei so vielen Geschwistern war immer was los, wie man sich leicht vorstellen kann. Auf dem Hof steht unser altes Haus, in dem wir alle zusammen wohnten. Insgesamt also vier Generationen unter einem Dach. Damals war das völlig normal und es war auch schön, dass die Familie um einen herum war. Wenn es einem gut oder schlecht ging, so hatte man immer jemanden, mit dem man reden und auch Freude teilen konnte. So fühlte man sich nie allein. Natürlich war das auch nicht immer einfach, aber bei welcher Familie ist das schon so?

Wenn man unten durch die Eingangstür hinein kam befand sich die Wohnung meiner Urgroßeltern direkt links. Genau gegenüber wohnte ein nettes Ehepaar, die Morschheusers, das in dem gleichen Alter wie meine Urgroßeltern war. Dort wohnten sie schon, so lange ich überhaupt denken konnte.

Über eine Treppe kam man dann auf die obere Etage. Direkt oberhalb der Wohnung meiner Urgroßeltern da wohnten meine Großeltern und meine beiden Tanten Elisabeth und Helga. Wir haben die beiden aber nie “Tanten“ genannt, denn sie waren nur ein paar Jahre älter als wir und das wäre dann doch irgendwie komisch gewesen. Da stellt man sich ja eigentlich immer ältere Erwachsene vor und das sind die zwei damals nicht gewesen. Wie man sich denken kann war meine Mama selbstredend die ältere Schwester der beiden.

Wir wiederum wohnten gegenüber auf der rechten Seite im ersten Stock. So hatte man natürlich nicht viel Platz, weil wir dort zu siebt in einer kleinen Wohnung waren. Aber auch das war am Ende nie ein wirkliches Problem und man fand immer einen Weg damit zurecht zu kommen.

Hinter dem Haus auf dem Hof hatten wir allerlei Tiere wie zum Beispiel unsere Kuh Emma, den Hund Prinz, viele Katzen sowie den Zwerghahn genannt Torkes. Er kam schon als kleines Küken zu uns, als ihn mein Großvater eines Tages mit nach Hause brachte. Torkes erfüllte eigentlich keinen Zweck, weil wir ja keine Hühner hatten. Er war nur ein Haustier, das so zahm war, dass man ihn wie eine Schmusekatze herumtragen konnte. Wobei, auch nicht immer. Der kleine konnte ganz schön fies sein, wie ihr noch sehen werdet. Dank Emma hatten wir immer frische Milch und Butter, Prinz beschützte den Hof und die Katzen fingen Mäuse. Insgesamt also nur ein kleiner Hof, der kein Vergleich zu einem großen Bauernhof war, aber für uns der schönste Platz auf der Welt.

Weiter hinten gab es eine große Wiese, auf der wir immer gespielt haben. Dort gab es auch einen kleinen Wasserteich als Wassertränke für die Tiere. Allerdings konnte man im Sommer auch prima darin herumplanschen.

Nebenan gab es auch ein Nachbarhaus. Dort wohnte im Dachgeschoß Franz-Josef mit seinen Eltern Henni und Hans. Franz-Josef ist so alt wie meine kleine Schwester Ingrid und er war stets unser liebster Spielkamerad, was für ihn aber nicht immer ein Vergnügen war.

Unser Badeteich hinter dem Haus

Ich und meine beiden Schwestern waren ein unzertrennliches Trio. Wir waren in unserer Straße und auf dem Donnerberg bekannt für manchen Schabernack und auch mal gerne harmlose Streiche. Ab und zu konnten wir aber auch schon mal etwas verrücktere Sachen machen, zumindest für die damalige Zeit. Einige von unseren Geschichten möchte ich euch hier gerne erzählen und hoffe, dass sie euch gefallen.

ZWERGHAHN TORKES IN MISSLICHER LAGE