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Die Kommunikation zwischen der Scientific Community auf der einen Seite und der Öffentlichkeit, Politik und Lehre auf der anderen spielt heute eine größere Rolle denn je. Aber wie präsentiert man hochkomplexe Informationen verständlich? "Dieser Sammelband enthält viele interessante Beispiele dazu, wie heute Wissenschaft in eine breite Öffentlichkeit kommuniziert wird. Die Sammlung von Beiträgen aus unterschiedlichstem Blickwinkel - von Journalisten, Wissenschaftlern und Unternehmenskommunikatoren - ist der spezifische Mehrwert, der dieses Buch auszeichnet", sagt Wolfgang Hess, Chefredakteur bild der wissenschaft. "Kommunikation ist unbestreitbar ein zentrales Element in der Arbeit jedes Wissenschaftlers. Sie wird in der Abfolge der Wertschöpfungskette von der Grundlagenforschung bis hin zum Produkt zunehmend wichtiger und muss deshalb auch bewusst gestaltet werden. Wissenschaftler, Kommunikationsmanager und Journalisten erfahren hier mehr über den Prozess, seine Regeln und Akteure", meint Prof. Dr. Peter Gruss, Präsident der Max-Planck-Gesellschaft. Unterhaltsam, informativ und kommunikativ! Ein anspruchsvolles Buch, das zum Selberlesen und Verschenken anregt.
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Seitenzahl: 215
Veröffentlichungsjahr: 2012
Contents
vorwort der Herausgeber
Die kommunizierenden Forscher
1 Die Entdeckung der Öffentlichkeit
Der natürliche Widerstand
Der kommunikative Erfolg
Die neue Erfahrung
Das Spannungsfeld der Forschungskommunikation
Die falschen Konsequenzen
Die Motive der kommunizierenden Forscher
Die Berichterstattungsmuster der Medien
Die Krise des öffentlichen Vertrauens
Die Besinnung auf die Realität
Der Mut zum konstruktiven Dialog
2 Wissenschaft als Gegenstand moderner Mediatisierung
Wissenschaft ist auch ein gesellschaftlicher Prozess
Wissenschaftler sind selbst die besten Mediatoren für Wissenschaft
Von der Logik der Wissenschaft zur Logik der Medien
Die Deutsche Forschungsgemeisnchaft als entscheidende Triebfeder des Umbruchs
Die neue Dimension der Mediatisierung hat auch die Wissenschaft selbst verändert
3 Glaubwürdigkeit auf dem Marktplatz der Meinungen
Der Prozess der Wissensschöpfung
Trust me I’ m a Scientist
Das Expertenwesen und die Medien
Der Forscher auf dem Marktplatz
Wissen, ein Gemeinschaftsgut
Die wissenschaftliche Rede
EICOS, European Initiative forCommunicatorsof Science
Glaubwürdigkeit: Wandel und Zukunft
Die auflagebringenden Journalisten
4 Titel, Timing, Emotionen was bei Zeitschriften wirklich Auflage bringt
Die »amerikanischen« Verhältnisse
Das Medieninteresse an der Wissenschaft
Gesundheit als beispielhaftes Thema
Der redaktionelle Umgang mit juristischen Fallstricken
Titelgeschichten und Stories im Vergleich
Die Messbarkeit des Erfolgs
Die mediale Aufarbeitung der Centherapie
Die Emotionen einer erfolgreichen Berichterstattung
5 Wissenschaft in der Tageszeitung
Die Quellen der Vielfalt
Was ist wichtig und interessant?
Aktualität geht vor
Wie eine Geschichte entsteht
Die Autorisierung und ihre Folgen
Der Dialog zwischen Pressestelle und Wissenschaftsredaktion
Journalistisches Schreiben ist ein eigenes Handwerk
Das wissenschaftliche und das journalistische Schreiben
6 Wissenschaft im Fernsehen - vom Katheder unters Volk
Das Kriterium der Einschaltquoten
Die TV-spezifischen Rahmenbedingungen
Vereinfachen, Herunterbrechen, auf das Wesentliche konzentrieren
Die Relevanz von Bildern und Geschichten
Der Nutzen und die Verpackung des Sehenswerten
Die Gefahr der Erklär-O-Töne
Die Chancen der Reichweite
7 Wege zum »Woll milch wissenschaftsjournalisten«?
»Alles machen, aber nichts richtig lernen?«
Alternative zu Aufbau- und Ausweg-Studiengang
Praktizierte Interdisziplinarität: Das wissenschaftliche Lieblings-Hassthema mal ganz journalistisch
Mittel gegen die doppelte Exoten-Rolle
Die übersehene Kluft: Journalisten und Wissenschaftsjournalisten
Exoten-Rolle - mal freiwillig, mal unfreiwillig
Wissenschaftsjournalismus - nicht nur für Wissenschaftsjournalisten
Journalismus und Wissenschaft: Mehr Gemeinsamkeiten als die Hochschulweisheit zu träumen wagte
Wissenschaftsjournalismus - Drehkreuz und Chance gegen die Gräben in einer Universität
Die vermittelnden Berater
8 Über das schwierige Verhältnis von Forschung und Öffentlichkeit
Die Forschung wird öffentlich und ist kommunikativ gefordert
Wer Geld gibt, fordert Erklärungen
Die Forschungsfreiheit und das Nützlichkeitsdenken
Eine schwierige Beziehungskonstellation
Die Unwägbarkeit der Wissenschaftskommunikation
Medizinische Forschung und Tierversuche
Die unterschiedlichen WahrheitsbegrifTe
Eine wertorientierte Kommunikationskampagne
Der Umgang mit Risiken
9 Das Management der Wissenschaftskommunikation
Wo steht das Kommunikationsmanagement?
Neue Anforderungen an das Kommunikationsmanagement
Die Hürden des strategischen Ansatzes
Netzwerke der systemischen Wissenschaftskommunikation
Selbstverständnis als Netzwerkakteur
Beispiel »Molekularmedizin«
Beispielhafte Konzepte systemischer Kommunikation
Abschied vom Kampagnen-Denken
Netzwerke als organisatorische Crundmuster
Rollenspiele der Kommunikationsfachleute
10 Kommunikation als kulturabhängiger Karrierefaktor
Karriere und kommunikative Kompetenz
Kontinente im gesellschaftsphilosophischen Vergleich
USA - the winner takes it all
Deutschland - Perfektionismus mit schlechtem Gewissen
Frankreich - die »Grande Nation«
Die Kapitalmärkte bestimmen die Notwendigkeiten
Amerikanische Wissenschaftler mit Start-Vorteil
Ansätze für eine wissenschaftsorientierte Personalentwickl u ng
Ausblick und Fazit
11 Nachwort
Herausgeber und Autoren
Weitere empfehlenswerte Titel:
Hans F. Ebel, Claus Bliefert
Schreiben und Publizieren in den Naturwissenschaften
Neuer Schwerpunkt Elektronisches Publizieren
1998
ISBN 3-527-29626-3
Hans. F. Ebel, Claus Bliefert, Antje Kellersohn
Erfolgreich Kommunizieren
Ein Leitfäden fllr Ingenieure
2000
ISBN 3-527-29603-4
Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger
»Der Wechsel allein ist das Beständige«
Zitate und Gedanken für innovative Führungskräfte
2002
ISBN 3-527-50033-2
Jan Koolman, Hans Möller, Klaus-Heinrich Röhm (Hrsg.)
Kaffee, Käse, Karies…
Biochemie im Alltag
1998
ISBN 3-527-29530-5
John Emsley, Thomas Kellersohn
Parfüm, Portwein,PVC…
Chemie im Alltag
1997
ISBN 3-527-29423-6
Kerstin Freifrau von Aretin
Head of Industrial Operations
Communications
Aventis, a company of the
sanofi-aventis group
Industriepark Höchst, Gebäude H 831
65926 Frankfurt
Günther Wess
Head of R&D Gemany
Aventis, a company of the sanofi-aventis group
Industriepark Höchst, Gebäude G 879
65926 Frankfurt
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Print ISBN 9783527313082
Epdf ISBN 978-3-527-66248-7
Epub ISBN 978-3-527-66247-0
Mobi ISBN 978-3-527-66246-3
Vorwort der Herausgeber
Im Rahmen unserer Tätigkeit als Forschungsmanager bzw. Kommunikationsverantwortliche eines pharmazeutischen Unternehmens halten wir seit Jahren Kontakt mit unterschiedlichen Fachleuten, die mehr oder weniger im Bereich der Wissenschaftskommunikation Zuhause sind. Es handelt sich dabei um drei unterschiedliche Berufsgruppen: Wissenschaftler, Journalisten und Berater. Bei diesen Begegnungen fiel uns sehr früh auf, dass jede Profession und jede Person eine etwas andere Auffassung von der »richtigen« Wissenschaftskommunikation hatte. Wir vertraten dazu natürlich auch unsere eigenen Meintingen, die in manchen Punkten recht kontrovers waren. So diskutierten wir in unterschiedlichen Zusammensetzungen immer wieder über das Thema. Schließlich kamen wir überein, die vielfältigen Aspekte der Wissenschaftskommunikation in einem Buch festzuhalten. Das Ergebnis haben Sie gerade vor sich.
Das vorliegende Buch ist etwas anderes als eine klassische Einfuhrung in ein komplexes Fachgebiet. Die Beiträge der einzelnen Autoren folgen nicht einem einheitlichen Denkschema, sondern haben ihre Ecken und Kanten. Sie zeugen von der Authentizität der eigenen Erfahrungen und der Lust, die Expertise auf eine sehr individuelle Art und Weise darzustellen. So wird beispielsweise der Forscher persönlich, die Kommunikationsmanagerin theoretisch, die Journalistin wird privat und der Consultant philosophisch.
Es gibt aber auch große Gemeinsamkeiten. Die Beiträge haben zum Teil den Charakter von Case studies, aus denen sich konkrete Regeln für die Praxis ergeben, obwohl sie nicht dem klassischen How-to-do Ansatz folgen. Der Reiz sie zu lesen, liegt auch in ihrer Unterschiedlichkeit. Die vielfaltigen Blickwinkel lassen ein und denselben Aspekt zwar komplex, aber auch sehr deutlicher werden.
Wir sind davon überzeugt, dass das Buch einen wichtigen Beitrag zur Qualifizierung derjenigen leisten kann, die eine erfolgreiche Wissenschaftskommunikation betreiben sollen oder wollen. Damit ist vor allem der Nachwuchs im Bereich der Forschung, des Wissenschaftsjournalismus und des Kommunikationsmanagements gemeint. Die Herausforderung besteht darin, sich in einem Schnittmengenbereich drei unterschiedlicher Disziplinen zu Recht zu finden. Der Erfolg der Wissenschaftskommunikation liegt in ihrem interdisziplinären Charakter. Die Wissenschaft ist einerseits auf die Verständnishorizonte des nicht fachlich kundigen Publikums auszurichten und braucht deshalb die Dienstleistungen der Kommunikationsfachleute. Diese orientieren sich wiederum an den Vermittlungsmodellen der Medien, die in unserer Gesellschaft eine Brückenfunktion zur breiten Öffentlichkeit wahrnehmen. Die Journalisten versuchen schließlich, die Wissenschaft in ihrer Einzigartigkeit zu verstehen, weil sie sonst nicht wahrheitsgetreu darüber berichten können. So hängt jede Disziplin mit einer anderen zusammen. An dieser Vernetzung treten natürlich Spannungen und Zielkonflikte auf.
Wir sehen drei Erfolgsfaktoren, auf die es notwendiger Weise ankommt: die Dialogbereitschaft der Forscher, die Attraktivität der medialen Berichterstattung sowie die Beratungs- und Managementkompetenz der Kommunikationsexperten. Die einzelnen Beiträge sind nach diesen drei Anforderungen geordnet.
Die Wissenschaftskommunikation ist in Deutschland noch unterentwickelt. Das ist die übereinstimmende Auffassung aller Autoren. Ihre Motive, darüber zu schreiben, reichen von dem Anspruch der fachlichen Professionalisierung bis hin zum Wunsch, durch eine optimierte Wissenschaftskommunikation besser in Deutschland leben zu können. In der Wissenschaftskommunikation spiegelt sich heute die aktuelle Diskussion um die Standortsicherung angesichts des globalen Innovationswettbewerbs und der interkulturellen Arbeitswelt wider. Sie war mit ein Grund, dieses Buch zu machen. Für manche, die seit Jahren im Forschungsbereich, im Journalismus oder in der Kommunikation tätig sind, ist es vielleicht ein Grund, das Buch zu lesen.
Frankfurt,Juni2004
Kerstin Freifrau von Aretin
Prof. Dr. Günther Wess
Günther Wess
Die Grundbedingung einer erfolgreichen Wissenschaftskommunikation lautet: Die Forscher selbst müssen sich dem öffentlichen Dialog stellen. Das ist leichter gesagt als getan. Die natürlichen und rollenbedingten Widerstände sind oft größer als die guten Absichten. Die Dialogfähigkeit entwickelt sich in dem Maße, wie die tradierten Einstellungen und Handlungsmuster hinterfragt werden und ein neues Selbstverständnis als kommunizierender Forscher entwickelt wird.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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