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Wo Träume zu Abenteuern werden - fantastische Geschichten für Kinder ab 4 Jahren Hast du dich schon einmal gefragt, wohin deine Träume dich führen könnten? In diesem liebevoll gestalteten Kinderbuch wird jeder Traum zum Tor in eine neue, fantastische Welt - voller Mut, Magie und Geborgenheit. "Wo Träume zu Abenteuern werden" ist ein Mutmachbuch für Kinder ab 4 Jahren, das dazu einlädt, über sich hinauszuwachsen, sich selbst zu vertrauen und die eigene Fantasie leuchten zu lassen. Die warmherzigen Geschichten werden begleitet von vielen farbenfrohen Illustrationen, die Kinder sofort in ihren Bann ziehen - ideal zum gemeinsamen Lesen und später auch zum ersten Selberlesen. - Fantastische Vorlesegeschichten für Kinder ab 4 Jahren - Stärkt Mut, Selbstvertrauen und kreative Vorstellungskraft - Perfekt für gemeinsame Kuschelzeit oder als Einstieg ins eigene Lesen - Mit zahlreichen farbigen Illustrationen - Ein Herzensbuch für sensible, fantasievolle Kinder Diese Geschichten sind wie kleine Lichtblicke - sie schenken Trost, laden zum Staunen ein und machen Kindern auf sanfte Weise Mut. Ideal als Einschlafbegleitung, als Ritual nach aufregenden Tagen oder einfach, um sich gemeinsam in eine zauberhafte Geschichte fallen zu lassen. Ein liebevoll gestaltetes Kinderbuch über das Wunder der Fantasie und die Kraft, die in jedem Kind steckt. Für alle kleinen Träumerinnen und Träumer - und die Großen, die mit ihnen lesen.
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Seitenzahl: 32
Veröffentlichungsjahr: 2025
Dieses Buch ist aus Liebe entstanden – aus der Liebe zu Geschichten, zur Fantasie und zu den stillen, kostbaren Momenten mit meinen Kindern.
Jeden Abend, wenn der Tag langsam zur Ruhe kommt, beginnt bei uns die schönste Zeit: Wir kuscheln uns zusammen, tauchen ein in ferne Welten, lachen, staunen, träumen – und vergessen für einen Moment alles um uns herum.
Genau dieses Gefühl möchte ich mit dir teilen.
Ich wünsche dir und euch, dass dieses Buch zu eurer gemeinsamen Abenteuerzeit wird.
Dass ihr mutig seid, neugierig bleibt und niemals aufhört, euch Wunder vorzustellen.
Denn die größte Kraft liegt oft in den kleinsten Gedanken – und in einem offenen Herzen.
Für all die kleinen und großen Träumer, die ihre Fantasie behalten.
Von Herzen,
Susanne
Die flüsternde Muschel
Luca und die flüsternde Muschel
Das fliegende Bett
Lio und das fliegende Bett
Der verlorene Regenbogen
Ruby und der verlorene Regenbogen
Die fliegende Lateme
Lina und die fliegende Laterne
Die sprechenden Schällen
Freddy und die sprechenden Schatten
Der Mut-Moment
Freddy und der Mut-Moment
Der Mut-Moment
Toni und das magische Buch
Der zauberhafte Traumfänger
Irma und der zauberhafte Traumfänger
Die sprechende Kompass
Johann und der sprechende Kompass
Liebes Kind
Es war ein goldener Sommertag, als Luca mit seiner Mutter zum Strand fuhr. Schon auf der Fahrt spürte er dieses Kribbeln im Bauch – als ob etwas Besonderes auf ihn wartete. Die Sonne stand hoch am Himmel, und das Meer glitzerte, als hätte es tausend kleine Lichter verschluckt. Die Wellen rollten in ruhigem Rhythmus ans Ufer und verströmten diesen Duft nach Salz, Freiheit und Sommer.
Luca zog seine Sandalen aus, kaum dass sie angekommen waren, und rannte barfuß über den warmen Sand. Seine Mutter setzte sich in einen bequemen Strandstuhl, schlug ein Buch auf und lächelte ihm zu.
„Bleib in der Nähe, mein Schatz", rief sie ihm noch nach. Doch Luca war schon auf Entdeckungstour – mit wachen Augen und seinem vertrauten Sammelbeutel, der bereits an vielen Tagen mit Muscheln gefüllt worden war.
Er streifte den Strand entlang, suchte zwischen den glitschigen Felsen, ließ die Finger durch den nassen Sand gleiten, wo das Meer sich gerade zurückgezogen hatte. Er kannte viele Muscheln beim Namen, sammelte sie nach Form und Farbe, aber heute war etwas anders.
Irgendetwas zog ihn weiter – vorbei an den bekannten Stellen, bis zu einem kleinen, halb verborgenen Steinbecken, in dem sich das Sonnenlicht spiegelte.
Dort, zwischen den vielen grauen, weißen und bläulichen Muscheln, lag sie: eine Muschel, wie Luca sie noch nie gesehen hatte. Sie schimmerte in allen Farben des Regenbogens, als hätte jemand feinsten Glitzerstaub darüber geweht. Ihr Inneres leuchtete schwach, wie eine kleine Lampe im Nebel. Vorsichtig hob Luca sie auf. Sie fühlte sich warm an – nicht wie eine Muschel, eher wie eine Hand, die in seiner lag.
„Was bist du nur für eine seltsame Muschel?“ flüsterte er, während sein Herz schneller schlug.
Er hielt sie sich ans Ohr – wie man es mit Muscheln eben tat – und wartete auf das vertraute Meeresrauschen. Doch stattdessen hörte er eine sanfte, melodische Stimme, die klang wie ein Lied im Wind:
„Hallo, Luca“, sagte die Muschel.
„Ich bin die flüsternde Muschel. Ich bewahre die Geheimnisse des Meeres.“
Luca zuckte vor Schreck zusammen und ließ sie fast fallen.
„Du kannst... sprechen?“ stammelte er.
Die Muschel kicherte leise.
„Das Meer ist voller Magie, Luca.
Ich werde dir Geschichten erzählen, die nur wenige kennen – wenn du bereit bist, zuzuhören.“
An diesem Abend, als die Sonne schon längst untergegangen war und das Zirpen der Grillen durch das offene Fenster klang, lag Luca in seinem Bett.