Wohin mit den Öl- und Gasmillionen - Diskussion um den Stabilisierungsfonds - Ingo Andreä - kostenlos E-Book

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Ingo Andreä

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 2,7, Universität Hamburg (Fachbereich Wirtschaftswissenschaften Institut für Wirtschaftssysteme), Veranstaltung: Aktuelle Probleme der russischen Wirtschaftspolitik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die wirtschaftliche Leistung von Russland ist beeindruckend. Das Staatsdefizit hat sich seit der Machtübernahme Putins im Jahr 2000 in einen Staatsüberschuss umgekehrt. Das durchschnittliche Wachstum beträgt ungefähr 6 Prozent (LEISINGER 2007) jährlich, wobei dies hauptsächlich vom Export von Öl und Gas getragen wird. Die Inflation betrug 2001 noch 18,7 Prozent und liegt heute bei unter 11 Prozent (siehe Anlage 1). Russland profitiert im Vergleich mit anderen Ländern überdurchschnittlich stark von den stetigen Preissteigerungen im Energiesektor auf dem Weltmarkt. Russland konnte innerhalb kurzer Zeit seine Auslands- und Binnenschulden verringern und dadurch auf Verhandlungen um einen Schuldenerlass durch den Pariser Club verzichten. Die Steuereinnahmen, die durch die Förderung von Bodenschätzen entstanden sind, erhöhten sich von 2005 auf 2006 um 27,9 Prozent (1,1623 Billionen Rubel entspricht etwas 32,31 Milliarden Euro ), wobei der größte Anteil auf die Erdölsteuereinnahmen entfällt. Die Einnahmen durch die Erdölsteuer sind um 29,6 Prozent (etwa 28,87 Milliarden Euro)im Vergleich zum Vorjahr gestiegen (RIA NOVOSTI 31.01.2007). Diese hohe Abhängigkeit der russischen Wirtschaft von dem Öl- und Gasmarkt macht sie durch Preisschwankungen anfällig und führt zur Unsicherheiten im Staatshaushalt. Hiervon sind einerseits die Angebots- und Nachfrageseite, andererseits alle russischen Außen- und Binnenmärkte betroffen. Ein erheblicher Anteil, der aufgrund der Preissteigerungen erzielten Gewinne aus der Erdöl- und Erdgaswirtschaft, wird neben den Steuereinnahmen als Windfallprofite abgeschöpft. Diese Abschöpfungen werden in außerbudgetären Fonds eingesetzt, um die unvorhersehbaren Fluktuationen auszugleichen. Diese fiskalpolitische Maßnahme wird von Russland und einigen anderen erdölfördernden Ländern in Form eines Staatsfonds betrieben. Diese Arbeit versucht nun, die Beteiligten dieser Institutionen „Staatsfonds“ zu beleuchten und die Verwendungsmöglichkeiten des Kapitalüberschusses aus den Öl- /Gasgeschäften aufzuzeigen. Der Schwerpunkt wird dabei auf Russland liegen und es werden Vergleiche zu anderen Ländern beschrieben.

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Veröffentlichungsjahr: 2009

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Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Institutionelle Aufstellungen
2.1 Struktur und Aufbau der Öl-/ Gasunternehmen
2.2 Einnahmepolitik des Staates als staatliche Kontrolle des Erdöl und Erdgassektors
2.3 Der russische Oil Stabilization Fund (OSF)
3 Verwendungsmöglichkeiten des Kapitalüberschusses aus den Öl- /Gasmillionen.
3.1 Förderung der Wirtschaftsstruktur und Wettbewerbes.
3.2 Förderung des Bildungswesens, der Forschung und Entwicklung.
4 Schlussbetrachtung und Ausblick
5 Quellen- und Literaturverzeichnis.

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1 Einleitung

Die wirtschaftliche Leistung von Russland ist beeindruckend. Das Staatsdefizit hat sich seit der Machtübernahme Putins im Jahr 2000 in einen Staatsüberschuss umgekehrt. Das durchschnittliche Wachstum beträgt ungefähr 6 Prozent (LEISINGER 2007) jährlich, wobei dies hauptsächlich vom Export von Öl und Gas getragen wird. Die Inflation betrug 2001 noch 18,7 Prozent und liegt heute bei unter 11 Prozent (siehe Anlage 1). Russland profitiert im Vergleich mit anderen Ländern überdurchschnittlich stark von den stetigen Preissteigerungen im Energiesektor auf dem Weltmarkt. Russland konnte innerhalb kurzer Zeit seine Auslands-und Binnenschulden verringern und dadurch auf Verhandlungen um einen Schuldenerlass durch den Pariser Club verzichten. Die Steuereinnahmen, die durch die Förderung von Bodenschätzen entstanden sind, erhöhten sich von 2005 auf 2006 um 27,9 Prozent (1,1623 Billionen Rubel entspricht etwas 32,31 Milliarden Euro1), wobei der größte Anteil auf die Erdölsteuereinnahmen entfällt. Die Einnahmen durch die Erdölsteuer sind um 29,6 Prozent (etwa 28,87 Milliarden Euro)im Vergleich zum Vorjahr gestiegen (RIA NOVOSTI 31.01.2007). Diese hohe Abhängigkeit der russischen Wirtschaft von dem Öl- und Gasmarkt macht sie durch Preisschwankungen anfällig und führt zur Unsicherheiten im Staatshaushalt. Hiervon sind einerseits die Angebots- und Nachfrageseite, andererseits alle russischen Außen-und Binnenmärkte betroffen.