XXL Leseprobe: Arlo Finch. Im Bann des Mondsees - John August - kostenlos E-Book

XXL Leseprobe: Arlo Finch. Im Bann des Mondsees E-Book

John August

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Beschreibung

***Kostenlose XXL-Leseprobe von Arlo Finchs zweitem Abenteuer*** Fantastisch, fesselnd, filmreif: Die Kinderbuchtrilogie von Publikumsliebling Arlo Finch geht weiter! Arlo freut sich auf einen Sommer voller Abenteuer mit Indra und Wu im Camp Rote Feder. Doch schon vor den Ferien geraten die Freunde in Gefahr: Mächte von außerhalb der Long Woods lauern auf einen mysteriösen Gegenstand, den nur Arlo finden kann. Ein lang gehütetes Geheimnis führt ihn schließlich auf die andere Seite des Mondsees. Und dort ist nichts mehr wie es war ... Endlich ist das erste Schuljahr in Pine Mountain zu Ende und vor Arlo, Indra und Henry Wu liegen lange Sommerferien. Doch wer wie Arlo in der Nähe der Long Woods lebt, für den bedeutet Sommer nicht nur Kanufahren, Wandern und Zelten. In den Bergen zu Füßen des Mondsees lernen die Kinder auch die Spuren der Wälder lesen und den Umgang mit Elementargeistern und Schutzzaubern. Denn so magisch und voller Wunder die Natur rund um Pine Mountain auch ist, so unberechenbar und geheimnisvoll sind auch die Mächte, die dort schlummern. Und die haben es ganz besonders auf Arlo Finch abgesehen. Ob er dem Geheimnis des Mondsees und seiner eigenen Familie auf die Schliche kommt, ehe es zu spät ist? Geheimnisvolle Schauplätze und faszinierende Landschaften halten große Abenteuer bereit: Sowohl im mysteriösen Gänsehautort Pine Mountain als auch in den magischen "Long Woods" scheint alles möglich! Und das weiß Arlo auch! Irgendetwas wird kommen. Da ist Arlo sich sicher. Band 2 der einzigartig fesselnden, mysteriös-spannenden Abenteuer-Trilogie ab 10 Jahren führt die Leser noch tiefer in die magischen Long Woods. Ein großartiges Abenteuer für Mädchen und Jungen, das seinen Protagonisten erleben lässt, wovon Kinder träumen. "Mysteriös wie "Stranger Things", magisch wie "Charlie und die Schokoladenfabrik", fesselnd wie "Percy Jackson". Vom Drehbuchautor von "Big Fish", "Corpse Bride und "Frankenweenie" John August. Mit stimmungsvollen Gänsehautillustrationen von Fantasy-Experten Helge Vogt. Weitere Informationen zu Arlo Finch und John August: johnaugust.com Weitere Titel der Reihe: Arlo Finch. Im Tal des Feuers

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Seitenzahl: 45

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Im Bann des Mondsees

XXL Leseprobe Aus dem amerikanischen Englisch von Wieland Freund und Andrea Wandel

Mit Illustrationen von Helge Vogt

Impressum

Die Originalausgabe erschien 2019 unter dem Titel »Arlo Finch in the Lake of the Moon« bei Roaring Book Press, zugehörig zu Holtzbrinck Publishing Holdings Ltd. Partnership, New York.

© 2018 John August

Digitale Originalausgabe 2019

© für die deutschsprachige Ausgabe 2019 Arena Verlag GmbH, Würzburg

Alle Rechte vorbehalten.

Dieses Werk wurde vermittelt durch die Literarische Agentur Thomas Schlück GmbH, 30161 Hannover.

Karten: © 2019 Dustin Bocks

Umschlag und Illustrationen: Helge Vogt

Umschlaggestaltung: Johannes Wiebel

E-Book-Herstellung: Arena Verlag 2019

ISBN der XXL Leseprobe: 978-3-401-84075-8

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Inhalt

DIE ZERBROCHENE BRÜCKE

VERBORGENES LICHT

DER FANG

AUFGELESEN

DIE ZERBROCHENE BRÜCKE

Sie kamen nicht.

Er nahm es ihnen nicht übel. Es klang an sich schon verrückt und am Telefon hatte er es nicht gerade besser gemacht. Ihr müsst einfach schnell herkommen!

Aber warum? Was hatte er gefunden?

Arlo Finch konnte es nicht wirklich erklären. Deshalb brauchte er sie ja. Deshalb stand er an einem heißen Sonntag im Juni auf dem Signalfelsen und starrte in die abgrundtiefe Schlucht. Es gab nur einen Weg zu Arlos Haus in der Green Pass Road und wenn seine Freunde kämen, dann würde er sie sehen.

Er stellte das Fernglas scharf. Seine Hände zitterten ein bisschen und ihm wurde schwindelig. Er stieß einen Schwall Luft aus, versuchte, seinen Atem zu beruhigen. Das half. Auch seine Gedanken beruhigten sich.

Arlo würde seinen Freunden zeigen, was er gefunden hatte. Wu würde eine wilde Theorie aufstellen. Indra würde eine vernünftige Erklärung finden. Sie würden es ausdiskutieren. Am Ende würden sie zu einer gemeinsamen Schlussfolgerung kommen, die mehr oder weniger richtig wäre.

Vorausgesetzt, sie würden auch kommen.

Keiner von ihnen hatte ein eigenes Telefon, also hatte Arlo das alte in der Küche benutzt. Er hatte zuerst Indra angerufen. Sie war gerade dabei, Klavier zu üben; er hatte es im Hintergrund gehört, als ihr Vater drangegangen war. Auch wenn Indra gesagt hatte, dass sie sofort kommen würde, hatten ihre Eltern wahrscheinlich verlangt, dass sie erst zu Ende übte. Außerdem hatte sie eine Tante aus Boston zu Besuch. Es war ziemlich unwahrscheinlich, dass sie Indra gehen lassen würden.

Wu hatte von vornherein zögerlich geklungen. In den vergangenen Monaten hatte er nonstop Galactic Havoc 2 gespielt und sich mit einer Horde Fremder auf der ganzen Welt eine virtuelle Sci-Fi-Schlacht geliefert. Arlo hatte ihm über die Schulter geschaut, aber das Spiel nicht richtig verstanden. Arlos Familie hatte immer noch kein Internet zu Hause, zusammen mit Wu spielen konnte er also ohnehin nicht.

Arlo wusste, dass man vierzehn Minuten brauchte, um mit dem Fahrrad von der Stadt hier herauszufahren. Jetzt waren schon zwanzig vergangen. Sie kamen nicht.

Er ließ das Fernglas sinken und rieb sich den Schweiß von der Stirn. Er musste sich entscheiden.

Er konnte zurückgehen und allein Nachforschungen anstellen. Vielleicht war das gar nicht so gefährlich. Immerhin hatte Arlo in den letzten Monaten auf eigene Faust auch die Ränder der magischen Long Woods ausgekundschaftet, ohne dass ihm etwas zugestoßen war. Normalerweise würde er sich einfach weit genug vortasten, um die Verschiebung zu spüren, bis dahin, wo die üblichen Himmelsrichtungen nicht mehr existierten und Norden und Süden bedeutungslos wurden. Nach einem kurzen Besuch würde er sich auf den Weg zurück in die normale Welt machen und mit seinem Ranger-Kompass den Weg nach draußen finden.

Doch an diesem Nachmittag, gleich nach dem Mittagessen, hatte ihn seine Neugier auf einen neuen Weg gelenkt, einen, der tiefer in die Long Woods hineinreichte.

Dort hatte er es entdeckt. Dort hatte er sie entdeckt.

Die Uhr tickte. Wenn Wu und Indra nicht kämen, müsste Arlo zurückgehen und es alleine machen, so gut es eben ging. Aber vorher wäre es wahrscheinlich schlau aufzuschreiben, was er gesehen hatte. Für den Fall, dass er nicht zurückkommen würde.

Gerade als er sich entschlossen hatte, alleine zu gehen, bemerkte er etwas. Eine Bewegung.

Er hob das Fernrohr so abrupt, dass es ihm vor die Nase knallte. Da, auf der Straße. Ein Fahrrad. Nein, zwei. Es waren Indra und Wu. Sie fuhren Seite an Seite und traten wie wild in die Pedalen.

Seine Freunde kamen.

Wu und Indra ließen ihre Fahrräder in den Kies fallen.

Als sie Arlo erreichten, waren sie so außer Atem, dass sie nicht sprechen konnten; die letzte Viertelmeile war steil. Wu hing über seine Knie gebeugt. Indra hatte ein Zopfgummi zwischen den Zähnen, während sie ihr Haar wieder in Ordnung brachte.

Arlo reichte ihnen die Wasserflasche. »Wir müssen uns beeilen. Ich erkläre alles, wenn wir da sind.«

Sie nickten und folgten ihm durch das hohe, trockene Gras. Winzige Insekten flitzten durch den strahlenden Sonnenschein. Als sie am Waldrand angekommen waren, konnte Arlo das Kiefernharz riechen. Unsichtbare Vögel sangen im Wald, dazwischen die Ausbrüche eines hämmernden Spechts.

In den sechs Monaten, die seit dem Schlittenderby vergangen waren, hatte Arlo fünf verschiedene Wege in die Long Woods entdeckt. Er vermutete, dass es rund um Pine Mountain Dutzende weitere Routen gab, jede ein Weg in einen bestimmten Abschnitt der Woods.

Natürlich verliefen die Wege niemals gerade oder offensichtlich. Sie ließen sich nicht auf Karten festhalten, weil sie einen immer wieder zwangen, umzukehren oder unter einem umgestürzten Baum hindurchzukriechen oder einen bestimmten Felsbrocken gegen den Uhrzeigersinn zu umrunden.