Yin und Yang - Daniela-Charlott Maier - E-Book

Yin und Yang E-Book

Daniela-Charlott Maier

4,7

Beschreibung

Yin und Yang stehen in der chinesischen Philosophie für zwei gegensätzliche Pole, die aber immer nur als Paar funktionieren können. Die klassische Darstellung zeigt einen schwarz/weißen Kreis mit zwei Hälften, die durch ihre geschwungene Form eine große Kontaktfläche besitzen. Schwarz (»Yin«) steht dabei für Fühlen und Denken - weiß (»Yang«) für Handeln und Aktivität. Daniela-Charlott Maier, der Autorin und Illustratorin, ist es auf hinreißende Weise gelungen, die philosophischen Begriffe mit Figuren zu visualisieren, die es auch schon Kindern ermöglichen, die Zusammenhänge zwischen den untrennbaren Paaren und ihre gegenseitige Bedingung zu begreifen. »Yin und Yang« eignet sich daher besonders zum Vorlesen; Kinder ab acht Jahren können das Buch sicherlich schon selbst lesen - hier sollten Eltern aber für Erklärungen zur Verfügung stehen.

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Seitenzahl: 52

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Über das Buch

Yin und Yang stehen in der chinesischen Philosophie für zwei gegensätzliche Pole, die aber immer nur als Paar funktionieren können. Die klassische Darstellung zeigt einen schwarz/weißen Kreis mit zwei Hälften, die durch ihre geschwungene Form eine große Kontaktfläche besitzen. Schwarz (»Yin«) steht dabei für Fühlen und Denken – weiß (»Yang«) für Handeln und Aktivität.

Daniela-Charlott Maier, der Autorin und Illustratorin, ist es auf hinreißende Weise gelungen, die philosophischen Begriffe mit Figuren zu visualisieren, die es auch schon Kindern ermöglichen, die Zusammenhänge zwischen den untrennbaren Paaren und ihre gegenseitige Bedingung zu begreifen.

»Yin und Yang« eignet sich daher besonders zum Vorlesen; Kinder ab acht Jahren können das Buch sicherlich schon selbst lesen – hier sollten Eltern aber für Erklärungen zur Verfügung stehen.

Daniela-Charlott Maier

Geboren im Wonnemonat Mai 1959 und aufgewachsen in Karlsruhe, bewies Daniela-Charlott Maier bereits im Kleinkindalter ein Faible für Farben und Formen, malte mit Begeisterung und erhob ihr Hobby schließlich zur Berufung. Ihre Kreativität beschränkte sich aber nicht nur auf die Malerei: Als kleines Mädchen unterhielt sie ihren jüngeren Bruder mit lustigen, fantasievollen Gutenachtgeschichten.

Nach der Ausbildung zur Grafikerin in Karlsruhe und Heidelberg sammelte und vermehrte sie ihre Berufserfahrung in verschiedenen Werbeagenturen, wo sie sich insbesondere der Gestaltung von Modekatalogen und dem Entwurf von Gebrauchsgrafik widmete.

1996 erfüllte sie sich ihren lang gehegten Traum von einem Leben am Meer und sammelte in den folgenden fünfzehn Jahren Auslandserfahrung als Animateurin in Hotel- und Clubanlagen zwischen Griechenland, Spanien und der Türkei. Ihr Faible für Formen und Farben kam ihr auch hier zu Hilfe: Sie fertigte eine Unmenge von Kostümen, Dekorationsstücken und Bühnenbildern.

Während eines Ibiza-Aufenthaltes 2006 entdeckte sie die Freude an der Schriftstellerei; so entstand ihr Erstlingswerk »Yin und Yang – Freunde fürs Leben«. 2008 – auf der griechischen Insel Kos – illustrierte sie das Kinderbuch einer Autorenkollegin, die für die Organisation LION-Group tätig ist.

2012 kehrte Daniela-Charlott Maier in ihre Heimatstadt Karlsruhe zurück.

Danksagung

Mein Dank gilt allen, die mich bei diesem Buch tatkräftig unterstützt haben – insbesondere meiner Freundin Andrea und ihrem Mann Julio. Andrea hat mich immer wieder darin bestärkt, für die von mir entwikkelten Figuren Yin und Yang eine passende Geschichte zu schreiben. Auf Ibiza fand ich endlich die Muße dazu.

Ein weiterer Dank geht an Nadia, ebenfalls eine Freundin auf Ibiza, die auf ihrem PC die Erstmontage meines Buches fertigstellte. Und natürlich auch an den Verlag Pax et Bonum, der meinem Buch die Chance zur Veröffentlichung gibt.

Danke dafür!

Daniela-Charlott Maier

Es war einmal …

... und auch diese Geschichte begann, wie so viele andere, mit den magischen Worten: Es war einmal und ist noch immer und wird immer sein.

Im Jahre Sternzeit 000000000-10000, zu einer anderen Zeit als der unseren, waren unsere Hauptdarsteller eine Einheit. Das eine Wesen ergänzte das andere Wesen. Und doch …

Auch unsere Freunde wollten mehr!

Sie fühlten sich wohl in ihrem Häuschen und hatten sich im Laufe der Jahre ein Schutzhäutchen zugelegt, um auf der noch jungen Erde zu überleben. Doch so wie sich der Gedanke um sich selbst Gedanken machte, so kamen auch unsere Freunde zu dem Entschluss, aus ihrer gewohnten Umgebung auszubrechen. Es wurde Zeit, die Welt neu zu entdecken!

Inhaltsverzeichnis

Kapitel I

Kapitel II

Kapitel III

Kapitel IV

Kapitel V

Kapitel VI

Kapitel VII

Kapitel VIII

Kapitel IX

Kapitel X

Kapitel XI

Kapitel XII

Kapitel XIII

I

Yin rüttelte Yang und sprach: »Yang, wach auf! He, wach auf!« Verdutzt schaute Yang auf Yin. Sie wirkte total aufgeregt. »Was ist los, meine Liebe, du bist ja ganz durcheinander?«

Yin stupste noch immer Yang mit ihrer Flosse. »Sieh doch nur, hier und da!« Yang folgte ihrem Blick. Begeistert schauten beide auf das grandiose Panorama. »Das ist ja fantastisch … uiiiii!«

»Wo sind wir überhaupt?«, fragte Yin.

»Das ist eine gute Frage!«, erwiderte Yang. »Ich glaube …«, grübelte er, »wir müssen unser Häuschen verlassen und nachschauen.«

»Aber Yang, wie machen wir das? Dann müssen wir uns ja trennen und …« Sie rollte ängstlich mit den Augen. »Oh nein, das gefällt mir gar nicht, darüber muss ich erst nachdenken.«

Doch Yang, voller Tatendrang, brummte nur leise: »Weiberkram!« Er war schon in Gedanken auf der Erde, um alles zu erkunden. Trotz der Bedenken Yins schwebten sie bereits der Erde entgegen und wurden merklich schneller, je näher sie dem Planeten kamen.

Sie erreichten die Erde mit einem dumpfen ›Plopp‹. Die durchsichtige Schutzhaut ihres Häuschens zerplatzte wie eine Seifenblase. Beide lagen auf dem warmen, sandigen Boden, um sie herum verschiedenartige, in der Sonne glänzende Muscheln und wurzelartige Pflanzen. Yin rappelte sich auf und schaute sich erstaunt um.

»Oh, sieh nur, wie schön das ist, von oben konnte ich das nie so sehen, toll!« Vor ihr lag das Meer in all seiner Pracht. Es schimmerte blau und die Wellen rauschten sanft. Yin trat vorsichtig an das Wasser. Sie tauchte zaghaft eine Flosse hinein.

»Hu, das ist ja nass!«

Yang eilte herbei und sprang mit einem freudigen ›Holidoooooo‹ in die kühlen Fluten. Über ihnen kreisten die Möwen mit ihrem eigenartigen Gelächter: »Hai Haiaiai!«

»Oh, schau nur, wie sie fliegen«, sagte Yang. »Das möchte ich auch können!« Kaum ausgesprochen – schwupp – begann er leicht nach oben zu schweben. Yin rannte hinterher und rief: »Was machst du da …? Komm zurück!«

Yang segelte sanft in Richtung Wald, der sich hinter dem Strand erstreckte. Er zuckte die Achseln und rief hinunter: »Ich hab mir das einfach vorgestellt und gewünscht! Du kannst das sicherlich auch, versuch es mal!«

Yin konzentrierte sich, hob aber nur ein kleines Stück vom Boden ab. Es sah mehr nach Grashüpfen als nach Fliegen aus. Sie machte sich zu viele Gedanken, dass etwas passieren könnte. Das hemmte natürlich ihren Wunsch, Yang zu folgen.

II

Plötzlich, wie aus dem Nichts, kam ein starker Wind auf, packte Yang mit … eins, zwei, drei Wirbel und trug ihn davon. Yin hüpfte, so schnell es ihr möglich war, hinterher, doch sie verlor ihn aus den Augen.