Zen-Texte -  - E-Book

Zen-Texte E-Book

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Beschreibung

Zen-buddhistische Meditationstexte zur Rezitation. Dieses Büchlein dient als Unterstützung und Hilfe bei der Zen Meditation und zur Rezitation in den Zen Kursen für Anfänger, Aufbaukursen und Fortgeschrittenenkurse.

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Seitenzahl: 74

Veröffentlichungsjahr: 2024

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Das Paradies ist kein Ort, wo man hingeht, sondern ein Bewusstseinszustand.

(Al dganna laissa makan jashab iliejh al inssan woa inemma halet jaischuha.)

A Paradicsom nem egy hely ahová eljuthatunk, hanem egy tudati állapot.

Het paradijis is geen plaats om er naartoe te gaan maar een bewustzijnstoestand.

El paraíso no es un lugar para acurdirse pero es un estado de consciencia.

Il paradiso no é un luogo dove andare, ma uno stato della coscienza.

Paradise is not a place you go to; it is a state of consciousness.

Le paradis n'est pas un endroit où on va; mais plutôt un état de conscience.

La paradizo ne estas loko por aliri, sed statd de konscio.

Cennet gidilebiliecek bir yer değil, bir bilinç durumu.

Ο παράδεισος δεν είναι ένα μέρος για να πάει αλλά μια κατάσταση συνείδησης.

O paraíso não é um lugar para ir, mas um estado de espírito.

Рай — это не место, куда идут, а состояние души.

(raku'en towa ikubeki basho deha naku, kokoro no jôtai de aru.)

Paradise er ikke et sted at gå, men en sindstilstand.

S.R. Covey (1932-2012) US-amerik. Buchautor, Managementtrainer

Inhalt

Die Vier Großen Gelübde

Fürbitte

Ti-Sarana

Abendruf

En-mei Jikku Kan-non Gyō

Am Morgen

Meine täglichen Verrichtungen

Tag und Nacht

KAI KYO GE (Eröffnungs-Sutra)

Maha Prajna Paramita Hrdaya Sutra (Herz-Sutra)

MAKA HANNYA HARAMITA SHINGYO (Herz-Sutra)

Diamant-Sutra

„Über Zen“

Buddhas Erleuchtung

Große Rede der Ratschläge für seinen Sohn Ràhula

Shodoka

Inschrift vom Glauben an den Herz-Geist

Das Lied vom Juwelen-Spiegel-Samadhi

Die Lehre der sieben Buddhas

Die drei reinen Gebote

Sangemon | Reinigung | Bekenntnis

Die zehn ernsten Gebote

Bendowa

Fukanzazengi - Allgemeine Richtlinien für Zazen

Den Weg ergründen

Bodhisattva Gelübde

Hakuins Loblied auf Zazen

Über die Atmung

Die fünf Gewissheiten

Bitte ruf mich bei meinen wahren Namen

Die Erscheinungen werden vom Herzen angeführt

Die Erfahrung des Chosetsu Shûsai

Gewissheit des Mahamudra

Alle Dinge sind vergänglich

Epilog

Suche es nirgendwo sonst

Samadhi

Der Weg des Mitgefühls

Tonglen zu den Sechs Mitgefühlsarten

Regeln für den Alltag

Der Dalai Lama zum neuen Jahrtausend

Tischgebet

Alle Buddhas und alle lebenden Wesen

Das Lied von der Grasdach-Klause

Das Gelübde der Menschheit

Literaturangaben

Die Vier Großen Gelübde

Zahllos sind die Lebewesen,

alle gelobe ich zu retten.

Endlos täuschendes Denken und Fühlen,

alles gelobe ich zu durchschneiden.

Unergründlich ist der Dharma,

ihn gelobe ich ganz zu verwirklichen.

Unvergleichlich der Weg des Buddha,

ihn gelobe ich ganz zu gehen.

Fürbitte

Mögen Leidende frei sein von Leiden

und Trauernde wieder froh im Herzen;

mögen Ängstliche die Angst verlieren

und Kranke geheilt sein von Schmerzen.

AUM MANI PADME HUM1

1 AUM:setzt sich zusammen aus Adhi Atma: Tagesbewusstsein (unterer Bogen - Materielle Welt), Ubhayatva (rechter Bogen: Traumschlaf und Miti: Tiefschlaf (oberer Bogen - Unbewusstes mit Sichel als Übergang oder Schwelle hin zur Transzendenz und Punkt (für die Quelle, aus der alles kommt, das absolute Bewusstsein, das Nichts, aus dem sich Formen alle entfalten und das alle Formen durchdrängt und erleuchtet). Es verweist darauf, dass alles, auch alle Bewusstseinszustände, miteinander verwoben sind. Mani padme: Juwel im Lotos - hum: hervorbringen, im Sinne von „Möge die Wahrheit hervortreten“.

Abendruf

Aus tiefstem Herzen sage ich euch allen:

Leben und Tod sind eine große Sache.

Schnell vergehen alle Dinge.

Darum seid stets achtsam, ganz aufrichtig und ganz

gegenwärtig.

En-mei Jikku Kan-non Gyō

Kan-ze-on

Kanzeon!

na-mu butsu

Verehrung dem Erwachten!

yo butsu u in

Mit dem Erwachten bin ich eins im Ursprung.

yo butsu u en

Im Erwachten eins mit allem.

bup-pō sō en

Verbunden mit dem Erwachten, mit

Dharma und Shanga.

jō-raku ga jō

Ewig, freudig, rein.

chō nen kan-ze-on

Am Morgen - mein Gedanke ist Kanzeon.

bō nen kan-ze-on

Am Abend - mein Gedanke ist Kanzeon.

nennen jū shin ki

Gedanke um Gedanke entsteht aus dem

Herz-Geist.

nennen fu ri shin.

Gedanke um Gedanke ist nicht getrennt vom

HERZ-GEIST.

Am Morgen

Jeder Tag des Lebens ist Übung, Übung für mein Selbst.

Mag ich auch scheitern, ich lebe in Einheit mit allen Dingen.

Offen - bereit für was immer kommt, bin ich lebendig, bin ich der Moment.

Meine Zukunft ist hier und jetzt.

Kann ich das Heute nicht ertragen, wann und wo sollt‘ ich‘s können?

Zenmeister SOEN-OZEKI Zeitgenössischer Zen-Meister Japan Daitoku-ji, Kyoto

Meine täglichen Verrichtungen

An meinen täglichen Verrichtungen ist nichts besonderes.

Ich bin einfach in natürlichem Einklang mit ihnen.

An nichts festhaltend und nichts zurückweisend

finde ich keinen Widerstand und bin nie abgetrennt.

Was soll mir denn der Prunk purpurner Gewänder?

Der reine Gipfel ward von keinem Staubkorn je befleckt.

Meine magische Kraft und geistige Übung liegt im Wasserholen

und Holzhacken.

P‘ANG YÜN Zen-Laie des alten China (740-808)

Tag und Nacht

Tag und Nacht, was immer euch begegnet, ist euer Leben;

daher solltet ihr euer Leben der Situation anpassen,

der ihr im Augenblick begegnet.

Verwendet eure Lebenskraft dazu, aus den Umständen,

die auf euch zukommen, eine Einheit mit eurem Leben zu gestalten

und die Dinge an ihren richtigen Platz zu setzen.

Dogen Zenji (1200-1253)

KAI KYO GE (Eröffnungs-Sutra)3

MU JO JIN JIN MI MYO HO HYAKU SEN MAN GO NAN SO GU GAK KON KEN MON TOKU JU JI KAN GE NYO RAI SHIN JITSU JITSU GI

Die unvergleichliche tiefe und erlesene Lehre ist selten anzutreffen, kaum einmal in hunderten Millionen Jahren. Uns wurde nun gewährt, sie zu sehen, zu hören und sie anzunehmen und zu bewahren. Mögen wir die Bedeutung der Worte des Tathāgata zutiefst verstehen.

3 Sutra, Skrt.: Leitfaden. Wird üblicherweise vor spirituellen Vorträgen gesprochen. Ist ein paradoxer Hinweis darauf, dass Wesensschau einerseits nie vollständig erreicht werden kann, andererseits sich jedoch in jedem Augenblick offenbart.