Zentrierung - Bärbel Hölscher - E-Book

Zentrierung E-Book

Bärbel Hölscher

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Beschreibung

Viele Menschen leiden unter Aufmerksamkeitsschwäche und Konzentrationsstörungen sowie den Folgen schlechter Körperhaltungen. In ihrem Buch zeigt die Kinesiologin Bärbel Hölscher, woraus diese resultieren können, nämlich aus einer fehlenden Integration frühkindlicher Reflexe in den ersten Lebensjahren. Dies zieht häufig schädliche Fehlhaltungen und Leistungsdefizite nach sich. Mittels der genial einfachen und leicht anzuwendenden neuen Methode der Zentrierung vermittelt die Autorin, wie Fachkräfte im Gesundheitsbereich und die Betroffenen selbst die Übungen zur Verbesserung von Gesundheit und Leistungsfähigkeit anwenden können.

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Wichtiger Hinweis:

Autorin und Verlag übernehmen trotz sorgfältiger Recherche und Beobachtung keine rechtliche Verantwortung für etwaige Folgen (Personen-, Sach- oder Vermögensschäden) aus der Anwendung oder Weiterentwicklung der in diesem Buch geschilderten Therapiemaßnahmen.

Jeder Therapeut und Patient ist gehalten, eigenverantwortlich und angemessen mit dem hier geschilderten Wissen umzugehen.

Bärbel Hölscher: Zentrierung – Reflexintegration zur Lösung von körperlichen Haltungsproblemen

© Aurum in Kamphausen Media GmbH, Bielefeld 2019

[email protected]

www.kamphausen.media

Projektleitung: Amelie Ullrich

Lektorat: Petra Frank

Fotografie: Thorsten de Almeida

Grafik auf Seite 25: Peter Frankenbach

Zeichnungen der Reflexe: Dorit David

Zeichnungen des Gehirns: Jutta v. Rode-Diezelsky

Umschlaggestaltung & Innensatz: grafikbüro schiche, Sabine Schiche

Druck & Verarbeitung: Westermann Druck Zwickau GmbH

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

1. Auflage 2019

ISBN 978-3-95883-354-8

ISBN eBook 978-3-95883-355-5

Dieses Buch wurde auf 100 % Altpapier gedruckt und ist alterungsbeständig.Weitere Informationen hierzu finden Sie unter www.kamphausen.media.

Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Funk, Fernsehen und sonstige Kommunikationsmittel, fotomechanische oder vertonte Wiedergabe sowie des auszugsweisen Nachdrucks vorbehalten.

Alle Angaben in diesem Buch sind von Autor und Verlag sorgfältig geprüft. Jegliche Haftung für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist jedoch ausgeschlossen.

Bärbel Hölscher

Zentrierung

Reflexintegration zur Lösung von körperlichen Haltungsproblemen

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Erläuterungen für AnwenderInnen derBalanceHIRO®-Techniken

Werdegang und Ausblick

1. Einleitung

2. Was sind Reflexe?

3. Unser Gehirn

4. Darstellung der Haltungen und anschließenden Verformungen bei zehn verschiedenen frühkindlichen Reflexen

4.1. Allgemeine Hinweise

4.2. Der nicht vollständig transformierte Furcht-Lähmungsreflex und der nicht vollständig integrierte Moro-Reflex, sowie deren Kombination

4.2.1. Der Furcht-Lähmungsreflex

4.2.2. Der Moro-Reflex

4.3. BalanceHIRO® bei nicht integriertem asymmetrischen tonischen Nackenreflex und symmetrischen tonischen Nackenreflex

4.3.1. Der asymmetrische tonische Nackenreflex (ATNR)

4.3.2. Der symmetrische tonische Nackenreflex (STNR)

4.4. BalanceHIRO® bei nicht integriertem tonischen Labyrinth-Reflex

4.5. BalanceHIRO® bei noch aktiven Greifreflexen

4.5.1. Der Babkin-Reflex

4.5.2. Der Greifreflex

4.5.3. Der Klimmzugreflex

4.5.4. Der Plantarreflex

4.5.5. Der Babinski-Reflex

5. Die Zentrierung – Freiheit durch neue Impulse

5.1. Mögliche Ursachen für nicht integrierte frühkindliche Reflexe

5.2. Die Kopfkontrolle vor und nach einer Neuroenergetischen®Balance

6. Bewegungsabfolgen für eine zentrierende Haltung

7. Schlafhaltungen

8. Klientenerfahrungen

9. Schlussbemerkung

Vita

Literaturverzeichnis

Für meine Kinder Anna, Michael und Karen.

In jedem Menschen ist Sonne – man muss sie nur zum Leuchten bringen.

Sokrates (469 v. Chr. – 399 v. Chr.)

Vorwortvon Frau Dr. Klee-Kruse

Seit mehreren Jahren beschäftige ich mich als Heilpraktikerin, Craniosacral-Therapeutin und Neurokinesiologin mit dem Einfluss der frühkindlichen Reflexe auf unser Lernen, Verhalten und unsere Körperhaltung.

Frühkindliche Reflexe haben die Aufgabe, den Säugling heil durch den Geburtsvorgang zu bringen und sein Überleben zu sichern. Danach sollten sie nach und nach durch reife Reaktionsmuster ersetzt werden. Bleiben diese frühkindlichen Reflexe jedoch aus unterschiedlichsten Gründen erhalten, wirken sie sich störend auf unsere Entwicklung aus. Besonders Gleichgewicht und Koordination sind betroffen und das hat zur Folge, dass sich Probleme in der Grob- und Feinmotorik einstellen, die Konzentration schwierig wird – sowie dass Dinge wie Ordnungs- und Zeitgefühl sich zum Teil nicht oder unzureichend ausbilden können.

Es lässt sich leicht vorstellen, dass dies zunächst Auswirkungen in der schulischen Leistungsfähigkeit (Handschrift, Lese-Rechtschreib-Probleme, Dyskalkulie, Lernstörungen etc.) hat. Kompensiert wird das häufig durch motorische Unruhe, Aggressivität oder Rückzug und störende Verhaltensweisen. Eine Symptomatik wie wir sie vom sogenannten AD(H)S kennen. Doch nicht nur bei Kindern sind noch Restreflexe vorhanden – auch bei Erwachsenen sind sie sehr häufig noch aktiv, selbst wenn viele gelernt haben, diese irgendwie zu kompensieren.

Auf der Suche nach effektiven Behandlungsmöglichkeiten bin ich auf Bärbel Hölscher aufmerksam geworden und habe festgestellt, dass alle Übungen zur Reflexintegration nur zu dauerhaftem Erfolg führen, wenn der Körper zuvor die Erfahrung der „Zentrierung“ gemacht hat. Erst dann – so meine Erfahrung – kann das Nervensystem anfangen, von innen heraus zu arbeiten.

In dem vorliegenden Buch ist es der Autorin gelungen, die Bedeutung der körperlichen Zentrierung für die verschiedenen Aspekte unseres Lebens darzustellen. Erstmals zeigt sie anhand zahlreicher Fotoaufnahmen die körperlichen Folgeerscheinungen der nicht integrierten Reflexe bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, die sich in der Folge natürlich nicht auf den rein körperlichen Aspekt beschränken, sondern auch weitreichende Folgen für unsere Psyche nach sich ziehen.

Die Autorin beschränkt sich aber nicht auf die Darstellung der Problemlagen nicht integrierter Reflexe. Sie zeigt uns darüber hinaus Wege zur körperlichen Zentrierung auf, damit wir spüren, wie Zentrierung sich anfühlt.

Margetshöchheim, im Sommer 2018

Dr. Gudrun Klee-Kruse

Erläuterungen für AnwenderInnen der BalanceHIRO®-Techniken

Mit dem vorliegenden Buch haben Sie etwas in der Hand, wie es bis dato noch nicht auf dem Büchermarkt zu finden ist. Es basiert auf Erfahrungen und Beobachtungen, die ich im Laufe meiner beruflichen Tätigkeit gemacht habe. Theoretische Grundlagen aus verschiedenen Quellen sind mit eingeflossen, dazu verweise ich auf das Literaturverzeichnis.

Daher erlaube ich mir vorab einige Erläuterungen, wie ich dazu gekommen bin, über das Thema der körperlichen Auswirkungen von nicht integrierten frühkindlichen Reflexen zu schreiben.

Dazu bedarf es zunächst einer grundsätzlichen Definition des Wortes Integration, wie ich sie hier verstehe:

Für eine gesunde, physiologische Reifung ist es notwendig, dass die frühkindlichen Reflexe im ersten Lebensjahr vollständig ‚abgearbeitet‘ werden – sie sind dann in den Entwicklungsablauf zeit- und regelgerecht integriert worden. Wenn dies passiert ist, tauchen sie nicht mehr auf. Bei fast allen Klienten finde ich Überbleibsel von frühkindlichen Reflexen. Das bedeutet, dass diese während der Entwicklung des Kindes im ersten Lebensjahr nicht in den physiologischen Entwicklungsablauf integriert worden sind – sie wurden nicht ‚abgearbeitet‘. Im weiteren Verlauf benutze ich nur noch das Wort integriert.

Im Jahr 2012 habe ich mein erstes Buch „Kraftvoll! – Reflexe prägen das Leben“ veröffentlicht. Darin beschreibe ich 25 Reflexe, die dem Baby im ersten Lebensjahr das Überleben sichern. Wenn diese Reflexe am Ende des ersten Lebensjahres nicht ausreichend integriert worden sind, so konnte ich in meiner Arbeit als Kinesiologin immer wieder feststellen, dass es zu den unterschiedlichsten unphysiologischen Körperhaltungen kommt.

Diese körperlichen Veränderungen waren so manifest, dass die Klienten immer wieder in diese für sie ungünstigen Haltungsmuster zurückfielen. Das war für mich derart spannend, dass ich mir ihre Haltungen und Bewegungsmuster genauer anschaute.

Kippt zum Beispiel der Körper etwas nach vorne, kann die aufrechte vertikale Linie nicht gehalten werden. Oder ich beobachtete immer wieder nach vorne hängende Schultern, die den Menschen ängstlich wirken ließen und sogar auch ängstlich werden ließen. Außerdem geht ein Hohlkreuz häufig mit einem Vorschieben des Kopfes vor der Mittellinie des Körpers einher. Dabei werden auch vermehrt die Füße nach außen gedreht. Wenn der Körper nur zu einer Seite kippt, also die Horizontale nicht gehalten werden kann, haben viele Probleme auf der verkürzten Seite des Körpers. Dabei stellte ich über die Jahre fest, dass diese körperlichen Veränderungen nichts weiter waren als die Manifestationen von Haltungen, die beim Auslösen der jeweiligen Reflexe im ersten Lebensjahr zu beobachten sind.

Können die frühkindlichen Reflexe im ersten Lebensjahr aus den vielfältigsten Gründen nicht ausreichend integriert werden, so sind die davon betroffenen Personen mit der Beherrschung der motorischen Restreaktionen dermaßen beschäftigt, dass sie für intellektuelle Leistungen weniger Energie haben.

Dieser Zusammenhang fiel mir auf, als ich Kinder balancierte, die ein sehr ausladendes Bewegungsmuster zeigten oder auch ein ausgeprägtes Bedürfnis nach „einfach nur reden“ hatten. Beides ohne eine bestimmte Zielrichtung. Schaute ich mir dann die Bewegungen und Körperhaltungen genauer an, so konnte ich die körperlichen Auswirkungen nicht integrierter Reflexe immer deutlicher erkennen. Diese nicht integrierten Reflexe haben ebenfalls Einfluss auf die Wahrnehmung über alle unsere Sinne.

Im Laufe der Zeit reifte in mir der Plan, diese Beobachtungen sowohl fotografisch als auch schriftlich festzuhalten. Das Ergebnis halten Sie in Ihren Händen. Ich freue mich über jede kritische Anmerkung, die das Thema der Integration der frühkindlichen Reflexe weiter beleuchtet.

INFORMATION

Die Kinesiologen arbeiten mit dem Muskeltest: ein Biofeedbacksystem, das Auskunft darüber gibt, inwieweit Stress im System Körper, Geist und Seele zu finden ist. „Schaltet“ der Muskeltest an, also gibt der Muskel beim Testen nicht nach, so liegt in dem Moment kein Stress in dem getesteten Bereich vor. Gibt der Muskel nach, so zeigt dies eine Imbalance an, die über verschiedenste Korrekturtechniken wieder in die Balance gebracht werden kann. Deswegen heißt die Arbeit auch Balancieren und nicht Behandeln.

Werdegang und Ausblick

Vor fast 30 Jahren habe ich angefangen, Kinesiologie bei unterschiedlichen Institutionen zu erlernen. Da die Kinesiologie im Jahr 2019 erst 54 Jahre alt ist, kann man sagen, dass ich mit ihr „groß geworden“ bin. Damals gab es nur drei verschiedene Methoden: Touch for Health®, Brain Gym® und Three in One®.

Die kinesiologische Richtung, die ich anwende, nennt sich Neuroenergetische® Kinesiologie und basiert auf den Hirnforschungsergebnissen der letzten 20 Jahre. In der Form, in der ich sie praktiziere, existiert sie erst seit cirka 15 Jahren und ist auf die Arbeit von Hugo Tobar zurückzuführen. Er ist der Gründer der Neuroenergetischen® Kinesiologie. Er entwickelte diese Richtung auf der Basis der Arbeit seiner Lehrer Richard Utt und Charles Krebs.

Die Neuroenergetische® Kinesiologie beschäftigt sich in erster Linie mit der Funktionsweise des Gehirns und wie man diese verbessern kann. Meiner Erfahrung nach ist diese Richtung der Kinesiologie die umfassendste Methode, und sie entwickelt sich immer weiter. Im Rahmen meiner laufenden kinesiologischen Fortbildungen bin ich zum ersten Mal Anfang 2002 mit dem Thema der frühkindlichen Reflexe in Berührung gekommen. Es hat mich ab diesem Zeitpunkt nicht mehr losgelassen. Insbesondere weil die Probleme, die in Kindergärten und Schulen auftreten – wie Konzentrationsschwierigkeiten oder/und auffälliges soziales Verhalten –, deutlich zunehmen. Unsere Gesellschaft sieht sich mit diesem Phänomen immer stärker konfrontiert.

Meine vertiefende Ausbildung zur professionellen Kinesiologin mit Fachschwerpunkt Gehirn hat mich erkennen lassen, dass vieles mit nicht ausreichend integrierten frühkindlichen Reflexen zusammenhängt. Weiterhin habe ich meine kinesiologischen Kenntnisse durch eine Ausbildung in Somatic Experiencing (SE)® und eine dreijährige Weiterbildung in prä- und perinataler Traumaarbeit erweitert. Hierdurch habe ich ein immer besseres Verständnis dafür entwickeln können, warum mir bis jetzt noch kein Mensch begegnet ist, bei dem die frühkindlichen Reflexe zu 100 % integriert gewesen sind.

Nachdem ich einen Kurs zu Reflexen und Geburtsreflexen bei Svetlana Masgutova, einer russischen Kinesiologin und Neuropsychologin und Entwicklerin der Masgutova neurosensomotorischen Reflexintegration®, besucht hatte, fing ich im Jahr 2008 an, mein erstes Buch zu schreiben. Ein entscheidender Satz von ihr lautet: „Jede Therapie, die auf nicht integrierte Reflexe aufgesetzt ist, fördere die Kompensation“. Gleichzeitig absolvierte ich zu dieser Zeit meine dreijährige Ausbildung zur professionellen Kinesiologin bei der Deutschen Gesellschaft für Angewandte Kinesiologie (DGAK), in der ich einiges über unser Gehirn lernte. Dies förderte erheblich mein Verständnis bezüglich der Funktionsweise von frühkindlichen Reflexen und wo diese im Gehirn neurologisch zu finden sind.

Im Jahr 2011 lernte ich Übungen kennen, die von einer Physiotherapeutin entwickelt worden waren. Diese Übungen wurden für mich ein wichtiger Schlüssel für meine Arbeit. Sie selbst war der Auffassung, dass die Übungen entwicklungsfähig seien. Einige dieser Übungen habe ich nach Erkenntnissen aus dem Wing Tsun, einer chinesischen Kampfsportart, weiterentwickelt und vermittle sie seit sechs Jahren in meinem Kurs „Kraftvoll! – Reflexe prägen das Leben“.

Bei der Ausübung aller chinesischen Kampfsportarten wird von den Trainierenden immer wieder die Mitte, die Zentrierung, angestrebt, und auch in meinem Wing Tsun-Training wurde ich immer wieder angeleitet, sie zu finden. Während eines Trainings „sah“ ich die Akupunkturpunkte, wie sie übereinanderliegen müssen, um eine zentrierende Haltung zu bekommen.

Eine Kinderärztin, die den (Kinder-)Neurologen Professor Václav Vojta, der den Begriff der zentralen Koordinationsstörung prägte, noch kennengelernt hatte, sagte zu mir in einem meiner Kurse, dass sie bei mir zum ersten Mal die körperliche Zentrierung sehen und erleben würde. Das erstaunte mich sehr, denn ich war davon ausgegangen, dass diese auch von Vojta unterrichtet worden sei.

In dem Moment erkannte ich, dass ich etwas Neues entdeckt hatte.

Daraus entwickelten sich eine weitere Anwendung im BalanceHIRO®-Programm, „Die Zentrierung – Freiheit durch neue Impulse“, und nun dieses Buch. Man kann sagen: Je besser ein Mensch seine körperliche Zentrierung findet und halten kann, umso besser sind die frühkindlichen Reflexe integriert worden und umso weniger Kompensationshandlungen werden benötigt. So werden die ansonsten „verschwendeten“ Ressourcen anderweitig nutzbar.

Es besteht somit eine Korrelation von frühkindlichen Reflexen und Zentrierung. Bringe ich dem Körper die Zentrierung bei, können die frühkindlichen Reflexe nachträglich zur Integration kommen.

So erfährt der Klient ein Wohlbefinden, welches Aggressionen mindert, die Wahrnehmung steigert und in der Folge die Konzentrationsfähigkeit verbessern kann. Letztlich habe ich mit der körperlichen Zentrierung ein Prinzip erkannt, welches man auf das gesamte Leben anwenden kann, egal in welchem Bereich. Jede Therapieform, jede Sportart, jegliche Wellnessanwendung kann in ihrer Effektivität auf ein höheres Niveau gehoben werden, stellt man ihnen die Zentrierung voran.

1. Einleitung

Fast sieben Jahre nachdem mein erstes Buch mit dem Titel „Kraftvoll! – Reflexe prägen das Leben“ erschienen ist, beantworte ich mit diesem zweiten Buch die Frage, die mir am meisten gestellt wird: „Kannst du bitte bildlich darstellen, wie Verformungen des Körpers infolge nicht integrierter frühkindlicher Reflexe begegnet werden kann?“

Jahrelange Beobachtungen und Erfahrungen mit diesem Thema haben nicht nur meinen Blick für die Verformungen und deren Ursachen geschärft, sondern ich konnte auch anwendbare Methoden für eine Lösung erarbeiten. Denn es reicht mir nicht, nur die Problematiken aufzuzeigen, die sich aus der nicht zeitgerechten Integration von frühkindlichen Reflexen ergeben. Vielmehr bin ich bestrebt zu vermitteln, wie man wieder Abhilfe schaffen kann. Dazu habe ich im Rahmen meiner Seminare und Balancen die Methodik BalanceHIRO® entwickelt, die anleitet, wie man den durch nicht integrierte frühkindliche Reflexe verformten Körper wieder aus seiner Deformation herausholen und so ein unbeschwerteres Leben führen kann.